Dämmfolie in Thermobox

Refexion kann nach meiner Meinung in einerm geschlossen Behältniss ohne Licht nicht zustande kommen, von daher ist die Folie für mich raus, denn irgendwann hat auch diese die Umgebungstemperatur angenommen.
 
Das habe ich bereits getan, indem ich die Aussensensoren unserer Wetterstation jeweils in eine normale Box und eine mit Alufolie ausgekleidete Box gesteckt habe und dann während der Fahrt von Norwegen die unterschiedliche Temperaturentwicklung in den Boxen ablesen konnte. Die normale Box kam nach ca. 36h Fahrtzeit im Sommer mit -8 °C Innentemperatur an, die mit Alufolie ausgekleidete Box hatte noch -13°C.
Verabschiede dich doch mal von diesem Lichtgedanken. Wärmestrahlung benötigt kein Licht oder bleibt dein Heizkörper (oder Raum) im Winter kalt, wenn du das Licht ausschaltest?
 
Das habe ich bereits getan, indem ich die Aussensensoren unserer Wetterstation jeweils in eine normale Box und eine mit Alufolie ausgekleidete Box gesteckt habe und dann während der Fahrt von Norwegen die unterschiedliche Temperaturentwicklung in den Boxen ablesen konnte. Die normale Box kam nach ca. 36h Fahrtzeit im Sommer mit -8 °C Innentemperatur an, die mit Alufolie ausgekleidete Box hatte noch -13°C.
Verabschiede dich doch mal von diesem Lichtgedanken. Wärmestrahlung benötigt kein Licht oder bleibt dein Heizkörper (oder Raum) im Winter kalt, wenn du das Licht ausschaltest?
Du bist und bleibst auf dem Holzweg...

Sorry aber das muss ich Dir leider so sagen...
 
Wie erfolgt denn ein Auftauprozeß? Es "fließt" Wärme (Energie) in Form von Strahlung von warm zu kalt. Und es geht umso schneller, je größer das Delta zwischen warm und kalt ist. Bringe ich diese Folie ein, verringere ich den Strahlungsfluß durch Reflektion und damit verzögere ich den Temperaturanstieg auf der kalten Seite.
Bestes Beispiel ist die Thermoskanne, wobei da der Effekt durch ein Schutzgas oder Vakuum zwischen der Innenseite und der Aussenseite noch verstärkt wird. Aber grundsätzlich sind die Thermoskannen mit einer Reflektionsschicht versehen, um den selben Effekt wie mit der Folie zu erzeugen.
Wie schon von anderen bestätigt, wurde das alles schon gemessen und der Effekt ist wie Andiolsi schon schrieb "absolut gar nichts" und ich habe Werte von max 1° finden können. Eine Thermoskanne als Vergleich geht gar nicht, wenn das Vakuum weg ist ist das Teil außen heiß. Deine 5 Grad Unterschied wurde bestimmt nicht unter identischen Bedingungen gemessen zumindest wäre Dein Wert der mit Abstand höchste, den ich im Netz finden konnte.

Ich bin aber tatsächlich interessiert und werde mal einen Versuchsaufbau mit vier identischen Kisten (bzw. in vier Versuchsreihen) starten eine mit Silber nach innen, eine mit Gold nach innen und eine ohne Folie und eine mit Klarsichtfolie von außen dicht umwickelt (meine Technik).

Ergebnis wird bis Ende nächster Woche veröffentlich (auch wenn es zeigen sollte, das 5° möglich sind und ich falsch liege).
 
Wie schon von anderen bestätigt, wurde das alles schon gemessen und der Effekt ist wie Andiolsi schon schrieb "absolut gar nichts" und ich habe Werte von max 1° finden können. Eine Thermoskanne als Vergleich geht gar nicht, wenn das Vakuum weg ist ist das Teil außen heiß. Deine 5 Grad Unterschied wurde bestimmt nicht unter identischen Bedingungen gemessen zumindest wäre Dein Wert der mit Abstand höchste, den ich im Netz finden konnte.

Ich bin aber tatsächlich interessiert und werde mal einen Versuchsaufbau mit vier identischen Kisten (bzw. in vier Versuchsreihen) starten eine mit Silber nach innen, eine mit Gold nach innen und eine ohne Folie und eine mit Klarsichtfolie von außen dicht umwickelt (meine Technik).

Ergebnis wird bis Ende nächster Woche veröffentlich (auch wenn es zeigen sollte, das 5° möglich sind und ich falsch liege).
Moin, das ist für mich der richtige Ansatz und das Ergebnis wäre für mich verständlich, bin nämlich kein Naturwisssenschaftler. 😀
Viele Grüße
Andreas
 
Meine Boxen sind die blauen von der Metro, außen Styropor, innen mit Kunststoff.
Ich habe die auch und die halten zwischen 40 und 50 Stunden. Wir haben neuerdings eine Isoliertasche mit ca. 15 Kühlakkus einfach oben drauf gestellt. Das macht auch ne Menge aus. Sabbert aber etwas wegen Kondenswasser. Im Anhänger aber egal.
Und egal was du als Isolierung sonst noch dazu bastelst - mehr hält länger.
 
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Moin, das ist für mich der richtige Ansatz und das Ergebnis wäre für mich verständlich, bin nämlich kein Naturwisssenschaftler. 😀
Viele Grüße
Andreas
Moin, der Versuch an sich ist simpel, kostet nix und verbraucht wenig aktive Zeit. Das Hauptproblem lag im Auftauprozess, der ja möglichst identisch und unabhängig von der Umgebung stattfinden soll aber auch dafür habe ich in Ermangelung eines Labors eine Lösung gefunden. Meine Frau hat mir aus unerklärlichen Gründen verboten meine Maden, Tauwürmer, Leber und sonstige Köder im Kühlschrank zu lagern, daher nutze ich dafür einen alten Kühlschrank. Den stelle ich auf max. Temperatur und habe damit immer gleichbleibende Verhältnisse.
Meine Kisten bekomme ich Dienstag und Mittwoch probiere ich mal den ersten Versuch. Als Fisch nehme ich einfach Wasserflaschen mit identischem Inhalt und gleicher Zeit im Froster, ein Stabthermometer durch die Kiste gebohrt und schon kann ich Aussen alles ablesen.
Der wissenschaftliche Wert ist nicht besonders, da ich keine Lust auf viele Wiederholungen habe aber zumindest erhalte ich eine Aussage die mir genügt.
 
Zur Info:
sind gerade zurück und unsere Coleman haben den Fisch gute 50Std gefroren gehalten ohne zusätzliche Dämmung oder so.
Das machen sie immer aber so warm war es dieses Mal auf der Rückreise durch Norwegen noch nie.
 
Zur Info:
sind gerade zurück und unsere Coleman haben den Fisch gute 50Std gefroren gehalten ohne zusätzliche Dämmung oder so.
Das machen sie immer aber so warm war es dieses Mal auf der Rückreise durch Norwegen noch nie.
Ich spreche einer Coleman Kühlbox diese Fähigkeit nicht ab aber ich habe meine Box auf einen Flug verloren und dadurch festgestellt, das eine kostenlose Styroporbox den gleichen Zweck erfüllt. Meine Reise dauerte auch nie 50 Stunden und daher kann ich schlecht einen fairen Vergleich anstellen. Bei einer derart langen Reise und sicherer Lagerung im Fahrzeug ist eine derart professionelle Box mit Sicherheit von Vorteil.
 
Ich bin heute zurück gekommen. Wir hatten eine Coleman Polylite 48 und eine Dometic Coleice 42 dabei.
Die Coleman von meinem wurde nach 39h geöffnet. Alles war tip top gefroren. Ich musste noch ein Stück weiter fahren und habe meine Dometic habe ich nach 45h geöffnet, auch da war alles top. Nichts angetaut.
Wir haben weder Isofolien innen noch Isomatten außen gehabt. Die Boxen waren voll gefüllt, wobei der Fisch nicht in der Box sondern in der Kühltruhe eingefroren wurden. Erst kurz vor der Abreise wurden die Boxen gepackt. War zwar wieder ein ordentliches Tetris, hat aber gut geklappt.

Ich denke aber das es sicher nicht Schaden kann wenn man die Box entweder innen mit so einer silber/gold Folie auskleidet oder eine Isomatte drum wickelt. Denn selbst wenn es nichts bringen sollte, so hat man doch ein gutes Gefühl.
 
wegen der Funktion der Rettungsweste konnten wir leider noch keine eindeutige Aussage treffen. Da werde ich meine Thermokiste wie gehabt darin vor der Heimfahrt einwickeln.
Hab mir eher mehr Gedanken gemacht das Einfrieren in der Styro-Kiste zu verbessern, so wie ichs in # 8 schon beschrieben hatte, da es dieses Jahr im April weiter unten in der Kiste nicht optimal durchgefroren war. In meine Kiste direkt einfrieren passen 41-42 kg Seefischfilet rein , das ist ja jetzt mit 36kg bei 2 Personen zu viel, da kann ich auch nen bißchen Platz einbüßen. So hab ich mal einen passenden Alublech -Einsatz gebaut , wo ich die Filetpakete einfrieren werde, da kann die Kälte von allen Seiten durchs Alublech einwirken, und der Block im Ganzen ist besser durchgefroren. Für ne Rettungsdecke innen rein ist auch noch Platz.
DSCN2554.JPG
DSCN2557.JPG
 
Nach unten gab es beim Einfrieren keine Probleme, höchstens dann, wenn wir die ersten Filets in die Box legen, wenn sie in der Gefriertruhe steht. Deshalb legen wir zu Beginn eine Schicht Alufolie in die Box (auch seitlich ca. 10cm hoch), dann frieren die untersten Filets auch gut durch.
Der Metallkorb ist zwar sinnvoll, geht aber vom Gewicht ab. Schätze den Korb von Maisel auf ca. 2 Kilo. Die Zöllner kennen die Gewichte der Boxen ziemlich gut. Wenn dir das nix ausmacht, dass 2 Kilo weniger "reingehen", ist das ziemlich praktisch.
 
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Hat er ja geschrieben, 41-42 Kg gehen rein, 36 Kg sind erlaubt. Er muss also noch 5-6 Kg Raum irgendwie ausgleichen. Vom Gewicht schafft die Einlage das teilweise, Platz bleibt wohl noch einiges über. Aber mit dem Metall das in der Box die Kälte unter die Filets bringt, und es vor allem ermöglicht die Box außerhalb der Truhe zu lassen und trotzdem nahtlos einzupacken, da man den Kasten dann später in die Box stellt, sind das sinnvolle 2 Kg. Wobei das Gewicht zweitrangig sein sollte, denn bei 36-42 Kg geht es sicher nicht ums Fliegen, sondern um eine Fahrt.
 
Ich wollte hier mal meine Lösung für den nächsten Norwegen Trip mit dem Flieger vorstellen. Es ist die Dometic Cool-ice 22, die sich auf der Rückreise mit dem Auto aus Mittelnorwegen schon bewährt hat. Da ich jetzt aber fliege und da auch knapp 30 Stunden inkl. Übernachtung unterwegs sein werde habe ich die Box mit einer zusätzlichen Isoliertasche und einem Trolleyzusatz "gepimpt". Die Filets werden gerollt und gleich in der Box eingefroren, so dass ich die 18 kg auch verstaut bekomme. Ich denke da sollte alles noch steinhart zu Hause angekommen. Ich kann aber leider erst Ende Mai vom Ergebnis berichten 😉

Viele Grüße Alex

PXL_20230104_143853710.jpgPXL_20230104_143912265.jpgPXL_20230104_143927920.jpg
 
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Ich packe es mal hier rein, auch wenn es nur indirekt damit zu tun hat. Ich lese immer wieder, dass ihr die Fillets auch direkt in der Box innerhalb der Truhe einfriert. Ich habe es bereits zweimal gemacht. Leider sind meiner Erfahrungen so, dass die Filets am Ende des Urlaubs, nach einer Woche, nicht immer komplett durchgefroren sind. Den Deckel habe ich natürlich auch abgeschraubt von der Box. ist die Leistung der Gefriertruhe nicht hoch genug? Die Gefrierbox ist eine Colemann.
 
@ fritzlebewohl - bei meiner Colemann Box (75 L) haben wir im Kühlhaus direkt eingefroren . Beim einem Test in der Isobox einfrieren hatten wir 2 Schichten Filetpakete eingelegt. Nach 24 Stunden war die unterste Schicht noch nicht gefroren bei -18°C, denn die liegen ja umhüllt von Isomaterial gut geschützt vor Kälte. Nach 48 Std. war dann auch die unterste Schicht gefroren, ob die dann auch die -18 °C hatte oder nur -10°C konnte ich nicht konntrollieren. Deshalb legen wir immer nur eine Schicht zum Einfrieren in die Box, die anderen werden im kältergestellten Kühlschrank schon mal runtergekühlt und einen Tag später nachgelegt in die Kühlbox. Da wir 3 Wochen in Norge sind ist die Zeit bei uns kein Problem, bei einer Woche Angelurlaub kann das schon anders aussehen, wenn man dann zum Schluß erst viel Fisch fängt.
Deshalb hab ich mir einen Blecheinsatz gebaut, wo ich die Filets einfrieren kann, wo die Kälte rundrum einwirken kann. habs in # 32 hier beschrieben. Da sind auch 3 Schichten innerhalb 24 Std, gefroren, auch in der Mitte. So eingefroren hatten wir die Filets nach 72 Stunden im Sommer zu Hause immer noch im gefroren Zustand.
 
Dazu fällt mir eine Anekdote vom Altkanzler Kohl (†) ein:
Auf die Frage eines Journalisten, was er für die bedeutendste Erfindung der Neuzeit hält, antwortete er: "Die Thermoskanne".
Auf die verwunderte Gegenfrage des Journalisten: "Warum denn das?" antwortete Kohl wiederum: "Im Winter gibt die Hannelore mir immer heißen Tee mit zur Arbeit, und der bleibt den ganzen Tag heiß. Und im Sommer gibt sie mir immer Eistee mit und der bleibt den ganzen Tag kalt."
Auf die wiederum verwunderte Frage des Kounalisten: "...und was ist daran so besonders?" antortete der Altkanzler: "Ja woher weiß denn die Thermoskanne ob gerade Sommer oder Winter ist?"
 
wird sicher einiges bringen. Verlust Volumen. Rettungsfolie mit Silber nach innen und alles Gefriergut einschlagen, Verlängert die Gefriergutzeit.

Wäre es nicht anders herum sinniger, da ja die goldene Seite (dem Patienten zugewandt) in einem echten Notfall dazu da ist, zu kühlen. So hätte ich jetzt auch eher Gold nach innen in Richtung der Filets gelegt
 
S
Die Folie bringt innerhalb der Kühlbox bestenfalls einen messbaren Effekt, im Volksmund wäre "absolut gar nichts" nah an der Wahrheit. Die Temperaturdifferenz zwischen Innenraum der Box und dem Filet ist sehr, sehr gering.
Eine Decke dieser Art wird bei Unterkühlung verwendet um die Wärme eures Körpers besser zu erhalten, nicht um euch zu isolieren. Das ist ein wichtiger Unterschied.

Wenn überhaupt könnte man die Folie außen anbringen. Das bringt aber auch nur was wenn die Strahlung eines wärmeren Körpers auf die Box wirkt.

Hinzu kommt, dass die Wärmestrahlung nach Plankschem Strahlungsgesetz bei geringen Temperaturen gegen 0 geht.



Interessantes Thema, aber dem ein oder anderen wohl etwas zu trocken.

Am wichtigsten ist:
  • Eine möglichst homogene Masse einfrieren, je größer umso besser (also besser 90kg Filet in einer Box als 5*18kg)
  • Hohlräume vermeiden und auffüllen um Konvektion (Luftumwälzung) zu vermeiden
  • Eine Box aus einem Material mit möglichst geringen Wärmedurchgangskoeffizienten (U Wert) verwenden. Je mehr Dämmung umso besser, aber Vorsicht: Exponentialfunktion, doppelt so dick isoliert nicht doppelt so gut!
  • Öffnen vor der Ankunft vermeidenS

Sehr spannend... Danke! Hätte ich tatsächlich anders erwartet und wollte dieses Jahr erstmalig noch eine Rettungsfolie innen einschlagen...das klemm ich mir dann ggfs ;)

Nutze seit ein paar Jahren eine Kängabox zum Fischtransport von Norwegen nach Deutschland.

100%ig überzeugt hat mich diese Box tatsächlich noch nie, aber auch nicht so sehr genervt, dass ich umgeschwenkt bin.

Trotz Befüllung aller Hohlräume, zusätzlichen Eisflaschen auf den Filets und komplett mit Tape verschlossenem Deckel, habe ich das Gefühl, dass die Kühlleistung bzw der Erhalt der Kühlung nicht optimal ist...
 
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