Buckellachs (Oncorhynchus gorbuscha) 2023

smolt

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Buckellachse zählen in Norwegen zu den eingewanderten fremden Arten, welche ein hohes Risiko für die einheimischen Fischarten darstellen.
Es wird enormer Aufwand betrieben diese Art in Ihrer Ausbreitung einzudämmen.

Hier die aktuelle Statistik gefangener Fische.


Bis zum heutigen Tag sind es bereits über 160 000 Stück.

Gruss
Smolt
 
Hier noch ein weiterer Artikel zu dem Thema.



LEBENSMITTELINDUSTRIE, MARITIME WIRTSCHAFTJuli 20, 2023

Buckellachse in Norwegen werden fast vollständig verwertet

Ein langes Rohr führt den Buckellachs vom Fluss zu einer gelben Fischkiste.
In der vergangenen Woche wurden in Norwegen 30.000 Buckellachse gefangen. Die Fallen an der Mündung zu den Flüssen funktionieren gut.©Eirik Frøiland/Umweltdirektion
Oslo, 18. Juli 2023. Für diesen Sommer rechnet die norwegische Umweltbehörde mit einer Rekordzahl von Buckellachsen, die versuchen, in die Flüsse der Finnmark und Teile von Troms zu gelangen. Dort würde diese Lachsart den Bestand an Wildlachs gefährden. An der Mündung zahlreicher Flüsse haben örtliche Fischereiverbände daher Fischfallen aufgestellt. Auf diese Weise ist es möglich, den Buckellachs auszusortieren, bevor er in die Flüsse gelangt. Aber was macht Norwegen mit all den Fischen, die in den Fallen gefangen werden? Die norwegische Umweltbehörde Miljødirektoratet erklärt es in einer Presseinformation.
„In der vergangenen Woche wurden 30.000 Buckellachse gefangen. Jetzt sind wir mitten in der Saison und die meisten Fallen scheinen gut zu funktionieren“, sagt Eirik Frøiland von der norwegischen Umweltbehörde. „Die meisten Flüsse in der östlichen Finnmark liefern alle in den Fallen gefangenen Buckellachse an Fischauffangzentren – in der vergangenen Woche allein 20.000 Fische. Dieser Fisch ist zum Verzehr bestimmt. Aus Filet und Rogen werden verschiedene Produkte hergestellt, der Rest wird als Tierfutter verarbeitet.“
Damit Buckellachs als Nahrung dienen kann, werden strenge Routinen eingehalten. Sobald der Buckellachs aus dem Wasser genommen wird, wird er getötet und entblutet, bevor er auf Eis gelegt. Die Fische werden täglich abgeholt und zu einem Fischauffangzentrum transportiert.
„Die norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat erklärt, dass der Fisch so schnell wie möglich auf zwei Grad heruntergekühlt werden muss. Bei einigen Annahmestellen wurde bestätigt, dass der Fisch bei der Annahme eine Temperatur von 0,8 Grad hatte, sodass die Logistik gut funktioniert. Und die Qualität des Fisches entspricht den Erwartungen“, sagt Frøiland.
Die örtlichen Fischereivereine im Osten haben eine Vereinbarung mit den Fischempfangszentren getroffen. Die Fänge in den Flüssen weiter westlich in der Finnmark werden an Privatpersonen verschenkt, die ihn essen möchten.
Im Westen gibt es auch eine Reihe von Hundezüchtern, die Buckellachs an Schlittenhunde verfüttern. Was übrig bleibt, wird täglich vom Umweltdienst der Finnmark eingesammelt. Der Buckellachs, der aus den drei größten Flüssen der Porsanger-Region stammt, wird zur Biogasproduktion und zur Fischölproduktion verarbeitet. Auch wird der Buckellachs an einigen Standorten eingefroren und als Köder für die Königskrabbenfischerei eingesetzt.
Wie Frøiland betont, treffe es nicht zu, dass Buckellachse, die aus den Flüssen geholt werden, direkt ins Meer geworfen oder vergraben werden. „Nur, wenn es keine andere Möglichkeit gibt, haben wir die Erlaubnis erteilt, den Buckellachs ins Meer zu werfen – allerdings nur in Notfällen. Der überwiegende Teil wird als Rohstoff verwertet.
Finden Sie hier aktuelle Informationen zum Fang von



Gruss
Hiddo
 
Ich verfolge das mit den Buckellachs in Nordnorwegen auch etwas, wobei es dieses Jahr offenbar wirklich extrem viele sind.
 
Sie schmecken hervorragend. Leider kommen wir hier im Süden nicht an diese frisch und wild gefangenen Fische heran.
 
Die Buckellachse scheinen auch auf der Aussenseite von Senja bereits präsent zu sein. Hier ein Beifang beim Makrelen-Angeln von letzer Woche.

Wie schmecken die eigentlich in der Küche?

Anhang anzeigen 251965
Vielen Dank für das Bild. Jetzt kann ich die auch vom Atlantischen unterscheiden, falls ich nächstes Jahr mal einen Lachs im Meer fange.
 
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