Bußgeldfalle auf der Überholspur Rund 70 Prozent aller Pkw zu breit für linken Fahrstreifen in Baust

Dieser Artikel ist aus unserer Tageszeitung "Volksstimme".
Scheinbar verdient die Polizei an Blitzern nicht mehr genug und ist gezwungen die Kassen einfallsreicher aufzufüllen. Wer hier noch abstreiten will, dass das Abzocke ist kann nur selber Polizist sein:baeaeaeaeaeaeaeaeae::aetsch::bindagegen:

Bußgeldfalle auf der Überholspur
Rund 70 Prozent aller Pkw zu breit für linken Fahrstreifen in Baustellen auf der Autobahn

Wer auf Behelfsspuren überholt, wird in Sachsen-Anhalt von der Polizei per Kamera „abgeschossen“. Es flattert ein Knöllchen ins Haus, weil auf den schmalen Fahrstreifen nur Fahrzeuge bis zwei Meter Breite zugelassen sind. Das betrifft rund 70 Prozent aller Autos.
Von Matthias Fricke
Autofahrer Martin Opolka, der mit seinem Pkw auf der A 14 bei Könnern von der Polizei fotografiert wurde. Er musste 20 Euro zahlen.
Magdeburg l Die meisten Pkw sind schlicht zu breit für diese Fahrspuren. Skurril: Das wissen die Fahrer in den häufigsten Fällen gar nicht. Trotzdem hagelt es Verwarngeld-Bescheide der Polizei.

Martin Opolka erging es auf der Autobahn 14 in Höhe Könnern am 5. September so. Mit seinem Jaguar fuhr er durch eine Baustelle auf der Behelfs-Überholspur. Auf der Brücke bemerkte er einen Polizisten mit Kamera und Teleobjektiv. „Ich war mir keines Vergehens bewusst“, sagt der 51-Jährige, der jährlich 80 000 Kilometer in Deutschland unterwegs ist. Doch das böse Erwachen kam einige Tage später. Die Bußgeldstelle Sachsen-Anhalt forderte ihn auf, 20 Euro Verwarngeld zu zahlen.

Der Grund: Er habe das Verkehrszeichen 264 (Fahrbahnbreite) nicht beachtet. In seiner Zulassung ist zwar die Breite seines Autos mit 1,87 Meter angegeben. Von Spiegel zu Spiegel sollen es aber 2,07 Meter sein. Sieben Zentimeter zu viel. Er nahm daraufhin das Maßband und setzt von Außenseite zu Außenseite am Mini-Cooper seiner Frau an. Der Kleinwagen hätte mit 2,04 ebenfalls nicht durch die Baustelle fahren dürfen. Ähnlich ist es auch bei einem VW Golf. Der zeigt laut Kfz-Schein 1,78 Meter an, für die Polizei sind aber die Außenmaße entscheidend. Sie betragen in diesem Fall 2,04 Meter.

Der ADAC hat 280 Automodelle untersucht und festgestellt, dass rund 70 Prozent breiter sind als das Limit. Und die Autos werden mit moderneren Spiegeln immer breiter.

Für die Polizei könnte dieser Umstand eine Lizenz zum Gelddrucken sein, denn kaum jemand weiß, dass erstens nur die Außenmaße der Spiegel gelten und zweitens, wie breit ihr Auto tatsächlich ist. Da hilft nur ein Bandmaß oder die Bedienungsanleitung.

Der Leiter des Einsatzdienstes der Autobahnpolizei Börde, Polizeihauptkommissar Thomas Baumann, bestätigt, dass an jenem 5. September zwölf Ordnungswidrigkeitsanzeigen geschrieben worden sind. „Nach einer Liste kontrollieren wir das Außenmaß der Fahrzeuge und im Verdachtsfall wird ein Foto mit dem Fahrer gemacht“, erklärt er. Von Abzocke könne aber keine Rede sein, meint auch Jörg Kuske vom Innenministerium. Es gebe „nur hin und wieder“ Kontrollen.

Für die Beschilderung ist die Landesstraßenbaubehörde zuständig. Deren Präsident Uwe Langkammer: „Wir sind auf der einen Seite angehalten, bei Baustellen möglichst viele Behelfs-Fahrstreifen zur Verfügung zu stellen. Auf der anderen Seite stoßen wir bei vierspurigen Autobahnen an unsere Grenzen.“

Das Mindestmaß für eine Fahrspur liegt bei 2,50 Meter. Da ein seitlicher Sicherheitsabstand von 25 Zentimetern vorgeschrieben ist, kamen die Behörden auf jene zwei Meter.

Alle Vorstöße für eine Neuregelung dieser 2,50-Meter-Richtlinie durch das Bundesverkehrsministerium scheiterten bisher, so dass einige Bundesländer ein „2,10-Meter-Schild“ aufstellten. Voraussetzung ist dafür eine tatsächliche Fahrbahnbreite von mindestens 2,60 Meter. Langkammer: „Wir werden jetzt auch in Sachsen-Anhalt prüfen, ob das möglich ist.“ Dies dürfte die Zahl der Knöllchen zumindest eindämmen. S-Klasse, 5er BMW, Volvo V60 und Co. müssten sich dann dennoch in die rechte Spur einordnen.

moin André

wo ist das Problem?

jeder, der Auto fahren darf, muss das wissen ...

übrigens ist langsames fahren besser als eine Vollsperrung wegen Vollpfosten,
die fünf Minuten zu spät aufgestanden sind und denken,
dass die Größe (Breite) des PKW im Straßenverkehr Sonderrechte einräumt

bin nicht bei der "Pozelei" ...

LG aus olbernhau, micha
 
Dann gehen die Meinungen aus einander !!
Ich denke es paßt und zwar wegen dem Unterforum-Namen ...,und Themen, die sonst nicht passen !
Ob in dem Thema dann laber rababa diskutiert wird, ist dann für mich ne andere Geschichte !!

Wenn du Samstag auf der MMAT bist, wird es sich wohl nicht vermeiden lassen, das wir uns sehen !! :zwinker:

... dann sehen wir uns auf jeden fall ... :a020:

LG aus olbernhau, micha :wave:
 
O.k., in anderen Ländern werde ich geblitzt, wenn in "nur" 2-3 km/h zu schnell fahre, weil es eine Höchstgeschwindigkeit gibt. Die steht an Schildern dran oder sollte in normalen Gebieten bekannt sein. Ich sehe zu jeder Zeit vor mir, wie schnell ich gerade bin.
Wir wissen jetzt alle, dass wir uns mal mit dem Thema "Breite meines PKW" befassen sollten. Aber mal ehrlich, wer hat sich bisher damit auseinandergesetzt`? Klar, in diesem Forum wohl 90%. Sind ja auch ähnlich so viele, die sich an die 15kg-Regel halten und ihren Alkohol verzollen.
Dazu nur mal die Sichtweise eines Experten
Also ich sage mal so. 99 Prozent meiner Gæste hatten zu viel Alkohol mit, 10 Prozent davon haben es auf der roten Spur versteuert. Von den verbleibenden 80 % hat es jede woche welche getroffen die dann nur noch die Freimenge dabei hatten und um einiges an Geld los geworden sind.

.
Ich denke immer wieder an einen Satz eines Wiener Leitenden Chefarztes, "Wir haben in Österreich drei mal so viele Gesetze wie ihr in Deutschland. Der Unterschied ist nur, bei uns interessiert es keinen."
Die Bestätigung finde ich immer wieder bei solchen Diskussionen. Nur habe ich in Norge bisher noch NIE Deutsche erlebt, die sich wirklich an die 15kg-Regel gehalten haben.
Ich meine auch, dass die von uns so geliebte norwegische Lebensweise eher der österreichischen nahe kommt.
 
@eisbær
Der von mir zitierte beitrag stammt aus einem vøllig anderem thema und hat hier in diesem rein gar nichts zu suchen!
 
ist ja mal sehr interesant , also eine spur links 2m und rechts 2,50 m , was mache ich dann mit meinem bus ?, der ist von spiegel zu spiegel 2,88 m , löes ich mich dann einfach in luft auf wenn eine baustelle kommt ?? selbst wenn rechts drei meter sind würde das mit den 25 cm sicheheitsabstand zu beiden seiten nicht hinkommen , desshalb nicht auf die brummis schimpfen wenn die sich in der baustelle so dick machen ,gruß Eli
 
Zuletzt bearbeitet:
ist ja mal sehr interesant , also eine spur links 2m und rechts 2,50 m , was mache ich dann mit meinem bus ?, der ist von spiegel zu spiegel 2,88 m , löes ich mich dann einfach in luft auf wenn eine baustelle kommt ??

Klapp doch einfach die Spiegel vor der Baustelle ein !! :wink:
 
Sollte doch jeder der nen Führerschein hat wissen. Und ganz zu unrecht ist es auch nicht,...es ist oft wirklich gefährlich was sich in den Baustellen abspielt.
 
@ All

Ich wußte es nicht. Hab meinen Schein seit 1973. Kann mich nicht daran Erinnern. Bin aber in Baustellen rechts Fahrer. Also stört es mich nicht.
 
ja klar , nichts leichter als das (die lassen sich nicht einklappen ) , oder ich bau ganz einfach vor der baustelle den rechten spiegel einfach ab , dann stimmts ja wieder , aber mal ganz ehrlich ......

Bau gleich beide ab falls dich der Seitenwind mal zum "Schlingern" nötig... etwas Luft nach oben ist immer gut :a020::aetsch:

Gruß
Björn
 
Oben