steinbitlooser
Stammnaffe
Aufgrund einer berechtigten Kritik möchte ich nun wenn auch verspätet den Reisebericht unserer Tour vom Mai 2008 zu John und Irene nach Breivika am Trondheimfjord schreiben.
Da 80% meiner kleinen Festplatte dem Angeln in Norwegen gehören ist das Jahr das zwischen dem erlebten und dem nun geschriebenen kein Problem. Im Gegenteil, die Erlebnisse werden wie bei den meisten Anglern und Jägern von Tag zu Tag beeindruckender dargestellt.
Wir (Klaus, Axel, Jan und ich (Jens))starteten am Freitag den 16.05.2008 mit unserem gemieteten Citroen Jumper von Rostock (wo wir auch wohnen) wie jedes Jahr nach Möre og Romsdal. Diesmal trieb es uns über den Veranstalter "Nordfischer" an den Trondheimfjord. Gegen Mittag kamen wir am Samstag bei John und Irene an und wurden durch nette Gastgeber begrüßt. Die Ferienwohnung (Söndre 1)ist extrem geräumig und überaus zweckmäßig. Von Billardtisch bis Schlachtraum alles in sehr gutem Zustand. Auch die Boote sind zuverlässig. Unsere täglichen Angeltouren bestritten wir jeweils zu zweit mit 2 Booten. Wir verständigten uns per Funk untereinander und variierten die ersten Tage unsere Angelmethoden und wechselten häufig die Plätze. Jedoch legten wir die gesamte Woche keine großen Entfernungen zurück sondern befischten ausschließlich die östliche Seite des Trondheimfjordes zwischen Valset und Selva. Zentrum unserer Aktivitäten war der Bereich um das Seezeichen "Agdenes Fyr". Die ersten Tage lag der Schwerpunkt beim Naturköderfischen zwischen 30 - 100m. Wir wechselten die Methode ab mit gezieltem Seelachsfischen im Bereich der harten Strömung beim Leuchtturm. Es gab immer wieder kleine Erfolge zu verzeichnen die einem die Sinne schärften. Aber der richtige Einstieg blieb aus. Dann, am Sonntag, wir hatten super Wetter ideale Drift kam der Moment auf den man das ganze Jahr wartet. Ich fischte mit Spinnrute und 50gr Pilker (Eisele metallic blau) in 25-30m Tiefe zwischen Valset und Agdenes Fyr. Es gab einen harten Einstieg und nach kurzem Gegenhalten eine beständige, kraftvolle aber nicht überschnelle Flucht. Mein Bootspartner Jan, holte seine Angel hoch und bewaffnete sich mit dem übergroßen Kescher. Ich hoffte das dies mein erster Heilbutt ist, da es sich einfach genauso anfühlen muß, wenn man einen Kveite hat. Nach ca 5.min allerschönster Adenalinausstöße konnten wir "Ihn" beim ersten Versuch anlanden. Er war keinen Meter aber er war wunderschön, er lag im Boot, er war mein erster richtiger und die Woche hatte sich schon am 2. Tag für mich gelohnt. Das wir uns umarmten, laut schrieen und per Funk Axel und Klaus verständigten ist jedem klar. Der ruhige erholsame Angelurlaub war schlagartig beendet. Die gezielte Heilbuttfischer trat auf die Tagesordung und da mein Traumfisch keine Naturprodukte nahm, kämpften wir gemeinsam mit Gummi und Metall bzw. Gummimetall (Heilbuttjigger) den Boden ab. Dies geschah nun zwischen 15-50m und mit dem Enthusiasmus mit dem man am Anreisetag die Fischerei beginnt. Der Erfolg ließ natürlich auf sich warten, sonst wäre Angeln ja nicht so :)X(:). Es geschah das wieder der eine oder andere Fisch angelandet wurde aber die Heilbutts blieben aus. Trotzdem war alles gut, die Kisten wurden langsam volle und die Landschaft traumhaft. Am Montagabend sollten dann Klaus und Axel ihre glücklichen Momente erleben. Es war die letzte halbe Stunde der Flut vor erreichen des Hochwassers, da gingen Ihnen auf Gummifisch, innerhalb von 15 Minuten in ca. 10m drei Heilbutts an die Angel, von denen zwei angelandet wurden. Wir trieben parallel könnten aber "nur" Dorsche anlanden. Mit dem erreichen das Hochwassers endete schlagartig das Beißverhalten. Die Kveites bissen im Bereich der harten Strömung. Es waren keine Monster, aber ebenfalls schöne Fische. Um das Thema Heilbutt abzuschließen möchte ich noch ergänzen, daß wir am Donnerstag noch einmal innerhalb von 15 Minuten 3 Heilbutts fingen und genauso schnell auch die Beisslaune aufhörte wie sie begann. Insgesamt fingen wir in der Woche mindestens jeder einen, so das sich auch jeder richtig zum Fisch des anderen freuen konnte.
Es ganz besonderes Highlight war der Besuch eines Schwertwales der ca. 100m an unserem Boot mehrere Male auftauchte und kraftvoll ausatmete. Ich hätte nie gedacht, dass ein Meeresbewohner der garnicht an meiner Angel hängt, es schafft, mich so für sich zu begeistern.
Das Angeln von Land haben wir in Breivika vernachlässigt, da das Wetter uns das Fischen vom Boot jederzeit ermöglichte. Am Freitag fuhren wir nur zum Süßwasserfischen an den in de Nähe gelegenen Storvatnet. Wir fingen zwei kleine Meerforellen, die wir wieder zurücksetzten. Eine größere Forelle bog am Ufer rechts ab, nachdem sie dem Spinner nachschwamm aber wohl als unattraktiv empfand. Erwähnen möchte ich auch noch, dass John und Irene super Gastgeber sind und man trotz der Erfahrungen, die man mit den Jahren in Norge gesammelt hat gerade von John noch ne Menge lernen kann. Wir kamen in den Genuß mit Ihm Netze und Leinen zu legen und mit beiden gemütliche Abende zu verbringen.
Wenn einem überhaupt etwas negatives einfällt, dann nur das der Weg von der Wohnung zum Hafen zu Fuß mit Ausrüstung recht weit ist und somit das Auto genutzt werden muß (gerade beim Rückweg mit den ganzen Fischen :daumen:).
Ja, so ist das Leben, da fährt man extra an den Trondheimfjord, um gezielt große Köhler zu fischen und fängt nicht mal eine Hand voll. Andersrum hatte bis dahin noch keiner von uns einen ordentlichen Heilbutt gefangen und nun hatten wir alle einen. Zusätzlich fingen wir noch Dorsch, Schellfisch, kl. Rotbarsch, Dornhai, Pollack, Chimäre. Die Heimfahrt waren wir wie gewohnt übermüdet, aber wir kamen heil zuhause an. Ein Dank noch an Brosme 05 mit dem ich mich im Vorfeld zu dem Angelrevier noch austauschen konnte. Sollten noch Fragen sein werde ich diese wie gewohnt (siehe Reisebericht Fjörtoft) beantworten.
Da 80% meiner kleinen Festplatte dem Angeln in Norwegen gehören ist das Jahr das zwischen dem erlebten und dem nun geschriebenen kein Problem. Im Gegenteil, die Erlebnisse werden wie bei den meisten Anglern und Jägern von Tag zu Tag beeindruckender dargestellt.
Wir (Klaus, Axel, Jan und ich (Jens))starteten am Freitag den 16.05.2008 mit unserem gemieteten Citroen Jumper von Rostock (wo wir auch wohnen) wie jedes Jahr nach Möre og Romsdal. Diesmal trieb es uns über den Veranstalter "Nordfischer" an den Trondheimfjord. Gegen Mittag kamen wir am Samstag bei John und Irene an und wurden durch nette Gastgeber begrüßt. Die Ferienwohnung (Söndre 1)ist extrem geräumig und überaus zweckmäßig. Von Billardtisch bis Schlachtraum alles in sehr gutem Zustand. Auch die Boote sind zuverlässig. Unsere täglichen Angeltouren bestritten wir jeweils zu zweit mit 2 Booten. Wir verständigten uns per Funk untereinander und variierten die ersten Tage unsere Angelmethoden und wechselten häufig die Plätze. Jedoch legten wir die gesamte Woche keine großen Entfernungen zurück sondern befischten ausschließlich die östliche Seite des Trondheimfjordes zwischen Valset und Selva. Zentrum unserer Aktivitäten war der Bereich um das Seezeichen "Agdenes Fyr". Die ersten Tage lag der Schwerpunkt beim Naturköderfischen zwischen 30 - 100m. Wir wechselten die Methode ab mit gezieltem Seelachsfischen im Bereich der harten Strömung beim Leuchtturm. Es gab immer wieder kleine Erfolge zu verzeichnen die einem die Sinne schärften. Aber der richtige Einstieg blieb aus. Dann, am Sonntag, wir hatten super Wetter ideale Drift kam der Moment auf den man das ganze Jahr wartet. Ich fischte mit Spinnrute und 50gr Pilker (Eisele metallic blau) in 25-30m Tiefe zwischen Valset und Agdenes Fyr. Es gab einen harten Einstieg und nach kurzem Gegenhalten eine beständige, kraftvolle aber nicht überschnelle Flucht. Mein Bootspartner Jan, holte seine Angel hoch und bewaffnete sich mit dem übergroßen Kescher. Ich hoffte das dies mein erster Heilbutt ist, da es sich einfach genauso anfühlen muß, wenn man einen Kveite hat. Nach ca 5.min allerschönster Adenalinausstöße konnten wir "Ihn" beim ersten Versuch anlanden. Er war keinen Meter aber er war wunderschön, er lag im Boot, er war mein erster richtiger und die Woche hatte sich schon am 2. Tag für mich gelohnt. Das wir uns umarmten, laut schrieen und per Funk Axel und Klaus verständigten ist jedem klar. Der ruhige erholsame Angelurlaub war schlagartig beendet. Die gezielte Heilbuttfischer trat auf die Tagesordung und da mein Traumfisch keine Naturprodukte nahm, kämpften wir gemeinsam mit Gummi und Metall bzw. Gummimetall (Heilbuttjigger) den Boden ab. Dies geschah nun zwischen 15-50m und mit dem Enthusiasmus mit dem man am Anreisetag die Fischerei beginnt. Der Erfolg ließ natürlich auf sich warten, sonst wäre Angeln ja nicht so :)X(:). Es geschah das wieder der eine oder andere Fisch angelandet wurde aber die Heilbutts blieben aus. Trotzdem war alles gut, die Kisten wurden langsam volle und die Landschaft traumhaft. Am Montagabend sollten dann Klaus und Axel ihre glücklichen Momente erleben. Es war die letzte halbe Stunde der Flut vor erreichen des Hochwassers, da gingen Ihnen auf Gummifisch, innerhalb von 15 Minuten in ca. 10m drei Heilbutts an die Angel, von denen zwei angelandet wurden. Wir trieben parallel könnten aber "nur" Dorsche anlanden. Mit dem erreichen das Hochwassers endete schlagartig das Beißverhalten. Die Kveites bissen im Bereich der harten Strömung. Es waren keine Monster, aber ebenfalls schöne Fische. Um das Thema Heilbutt abzuschließen möchte ich noch ergänzen, daß wir am Donnerstag noch einmal innerhalb von 15 Minuten 3 Heilbutts fingen und genauso schnell auch die Beisslaune aufhörte wie sie begann. Insgesamt fingen wir in der Woche mindestens jeder einen, so das sich auch jeder richtig zum Fisch des anderen freuen konnte.
Es ganz besonderes Highlight war der Besuch eines Schwertwales der ca. 100m an unserem Boot mehrere Male auftauchte und kraftvoll ausatmete. Ich hätte nie gedacht, dass ein Meeresbewohner der garnicht an meiner Angel hängt, es schafft, mich so für sich zu begeistern.
Das Angeln von Land haben wir in Breivika vernachlässigt, da das Wetter uns das Fischen vom Boot jederzeit ermöglichte. Am Freitag fuhren wir nur zum Süßwasserfischen an den in de Nähe gelegenen Storvatnet. Wir fingen zwei kleine Meerforellen, die wir wieder zurücksetzten. Eine größere Forelle bog am Ufer rechts ab, nachdem sie dem Spinner nachschwamm aber wohl als unattraktiv empfand. Erwähnen möchte ich auch noch, dass John und Irene super Gastgeber sind und man trotz der Erfahrungen, die man mit den Jahren in Norge gesammelt hat gerade von John noch ne Menge lernen kann. Wir kamen in den Genuß mit Ihm Netze und Leinen zu legen und mit beiden gemütliche Abende zu verbringen.
Wenn einem überhaupt etwas negatives einfällt, dann nur das der Weg von der Wohnung zum Hafen zu Fuß mit Ausrüstung recht weit ist und somit das Auto genutzt werden muß (gerade beim Rückweg mit den ganzen Fischen :daumen:).
Ja, so ist das Leben, da fährt man extra an den Trondheimfjord, um gezielt große Köhler zu fischen und fängt nicht mal eine Hand voll. Andersrum hatte bis dahin noch keiner von uns einen ordentlichen Heilbutt gefangen und nun hatten wir alle einen. Zusätzlich fingen wir noch Dorsch, Schellfisch, kl. Rotbarsch, Dornhai, Pollack, Chimäre. Die Heimfahrt waren wir wie gewohnt übermüdet, aber wir kamen heil zuhause an. Ein Dank noch an Brosme 05 mit dem ich mich im Vorfeld zu dem Angelrevier noch austauschen konnte. Sollten noch Fragen sein werde ich diese wie gewohnt (siehe Reisebericht Fjörtoft) beantworten.







