Boot vor Sula gekentert

andiolsi

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Wo bleiben die Kommentare derer, die alles besser wissen und niemals in solch eine Situation geraten wären ?? Das geht hier normalerweise doch viel schneller.
Wie gut, dass es Rettungsgesellschaften gibt :a020::a020::a020: und toitoitoi, dass ich bisher noch nicht in solch eine Situation geraten bin. :angler:
 
Erst einmal: Gut, dass die beiden gerettet werden konnten. Es gibt ja bereits hier im Forum genügend Berichte über das Verhalten bei aufziehendem schlechten Wetter
oder sogar bei bestehendem schlechten Wetter. Aber keine Vorurteile, man sollte die zwei selbst hören. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, ich habe auch einmal eine
Anlage in Norwegen betreut, dass es immer wieder Angler gab, die trotz der Warnung, nicht zu fahren in´s Boot stiegen und `rausgefahren sind. Zum Glück ist dabei
nichts passiert.
Bismarkhering
 
@ Zupfer - bei der Stimmung die hier im Forum derzeit vorherrscht, kannst du dir solche provokativen Aussagen schenken, das hilft keinem weiter.

Ansonsten gut, das den Beiden nichts passiert ist.
 
Wie in der lokalen presse steht, ist das unglueck beim umstecken des Benzin Kanister passiert, an einer Stelle die den Anglern die schon vor Ort wahren Nicht unbekannt sein duerfte. Durch Duennungswellen und Strømung kann es da schon mal zur Sache gehen, jedoch ist der Weg der offiziell empfohlene vom Anlagen eigner. Die Jungs hatten wahrscheinlich pech, zu nah an die Schæren getrieben worden zu sein, dennoch haben sie alles zu ihrer rettung richtig gemacht. Sie konnten selbst den notruf Absetzen, hatten Floatinganzuege an und konnten sich AUF eine Schære retten. Ungluecke passieren, zum Glueck ist nichts schlimmeres passiert!
 
Ich hatte auch schon eini paar Mal das Problem, das der Motor wegen einer losen Batterieklemme nicht anspringen wollte, zum Glück hilft da manchmal ein kräftiger Tritt gegen die Batterie. Das umstecken vom Tankanschluss geht auch ohne den Motor auszumachen. Ich will hier nicht den Klugscheißer geben, aber ich fahre nicht mehr ohne Anker
mit Kettenvorläufer raus, bzw. erkundige mich im Vorfeld, ob die Boote mit einem Anker ausgerüstet sind.
 
Das sind Kunden von uns auf Sula. Wie Andy schon schrieb, ist es beim Tankwechsel passiert und dann kam ein zum anderen. Ist wie beschrieben glimpflich ausgegangen und die beiden Angler wollten auch gleich ein Ersatzboot und wieder raus aufs Meer. Die Rettungskette funktionierte einwandfrei !
 
@Zupfer
Warum diese Provokation durch deinen Kommentar?

Gruß

Eine Provokation sollte das nicht sein. Aber ich weiß ja was passiert, wenn solche Meldungen hier gepostet werden. Dann wird gemutmaßt und spekuliert was das Zeug hält. Das wollte ich durch den Post unterbinden, was auch gut geklappt hat. Naja, eigentlich auch egal. Wichtig ist, dass nichts passiert ist.
 
... Wie in der lokalen presse steht, ist das unglueck beim umstecken des Benzin Kanister passiert...

Erstmal schön, dass den Jungs nichts passierts ist - der Rest ist nur Geld.

Dieses Umstecken der Kanister auf See ist ein Unding für mich, daher fahre ich nur noch zu Vermietern, die Boote mit eingebautem Tank von über 100 Litern haben, da kann man sich solche Mannöver sparen, es reicht schon das allgegenwärtige Restrisiko, dass der Motor abstirbt, da brauche ich nicht auch noch planmäßige Stopps, um Kanister umzustecken.
 
Das lästige Umstecken kann man einfach umgehen wenn beide Tanks mit einem T-Stück parallel geschaltet werden.
So schon vor gut 35 Jahre bei meinem Ryds Kajütboot gemacht.
 

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Erstmal schön, dass den Jungs nichts passierts ist - der Rest ist nur Geld.

Dieses Umstecken der Kanister auf See ist ein Unding für mich, daher fahre ich nur noch zu Vermietern, die Boote mit eingebautem Tank von über 100 Litern haben, da kann man sich solche Mannöver sparen, es reicht schon das allgegenwärtige Restrisiko, dass der Motor abstirbt, da brauche ich nicht auch noch planmäßige Stopps, um Kanister umzustecken.

Klar, mit großen Booten und entsprechend großem Tank ist so ein Problem zu vermeiden. Aber wenn das der Mindeststandard für eine erfolgreiche Vermietung wäre, könnten min.80%-90% der Vermieter dicht machen. Grundsätzlich ist das aber persönliche Einstellung, die der eigenen Sicherheit dient. Also ein nachvollziehbarer Ansatz für mich.

Falls man aber eben doch mit 2 30Liter Tanks unterwegs ist, kann so ein Problem leider entstehen. Ich habe in jüngeren Jahren leider auch persönlich schon manches mal den Tank leer gefahren und musste auf See umstecken. Auch mal bei Wind oder in der Nähe von Schären. So genau kann man das nicht immer abpassen.

Bei wirklich schlechtem Wetter oder sehr nahen Schären kann es dann schon mal doof laufen.... Ich habe mir angewöhnt regelmäßig den Tankinhalt prüfen (in guten Zeiten). Es gibt da einige Gefahrenpotentiale, die wir als Landratten nicht (er-)kennen und die man oftmals erst durch eigene Erfahrung kennenlernt.

Z.B.
Belüftungsschraube am Tank dicht = Motor wird abgewürgt, obwohl genug Sprit im Tank ist....
Schlecht verschließender Verschluss am Schlauch beim Tankwechsel.....
Im falschen Moment Luft in der Spritleitung, weil Tank leer gefahren...
Unerwartet viel Wasser im Boot, weil Lenzöffnung verstopft war (Köderfisch lose im Boot gelegen...)
usw..

Für jemanden, der sowas erstmalig erlebt und der dann in einer brenzligen Situation ist, sind diese eigentlich kleinen Probleme schon sehr große. Von daher ist es vor allem sehr wichtig, dass die Vermieter Ihre Boote (incl. der kleinen Tücken) den Mietern gut erklären und man sich auch als Mieter / Bootsführer mit dem Boot vertraut macht.

Dieses soll bitte nicht als Kommentar zum Unglück verstanden werden, da ich natürlich auch keine Kenntnisse über die Unglücksursache habe. Gut, dass nochmal alles gut ausgegangen ist und die Jungs sich retten konnten.
 
. So genau kann man das nicht immer abpassen.

Doch indem man öfter in den Tank schaut oder eben den Tank anhebt.

Bei wirklich schlechtem Wetter oder sehr nahen Schären kann es dann schon mal doof laufen.... Ich habe mir angewöhnt regelmäßig den Tankinhalt prüfen (in guten Zeiten). Es gibt da einige Gefahrenpotentiale, die wir als Landratten nicht (er-)kennen und die man oftmals erst durch eigene Erfahrung kennenlernt.

Wenn man zu nah oder auch nur nahe an den Schären ist sollte man den Restsprit nutzen um eben in tieferes Wasser zu fahren um nachzutanken dann hat man mehr Zeit um den Motor wieder neu zu starten. Meist geht der aber nicht aus wenn man umsteckt es sei denn er ist leer dann dauert das ne Weile bis vorgepumt ist und der Vergaser restlos gefüllt ist. Das ist aber Leichtsinn und unkenntniss damit sollte man nicht auf See sein.
 
........ oder eben den Tank anhebt.

Etwas schwierig wenn die befestigt sind was sie sein sollten.... lose Tanks können zum Geschoß werden.

Der Vorschlag zwei Tanks mittels T-Stück zu koppeln ist mehr als Anregung für die Vermieter gedacht.

Nicht das jemand auf die Idee kommt ein paar Meter schlauch und ein T-Stück aus der Sanitärabteilung mitzuschleppen. Dürfte etwas viel Ärger mit dem Vermieter geben wenn der Benzinschlauch gekappt wird und sich was neues zu basteln.....:angry:
aber mit dem Vermieter darüber sprechen sollte man. Gegen höhere Sicherheit seiner Gäste wird er wohl nichts haben.
 
Selbst auf die Gefahr hin, das ich mich lächerlich mache, so muss ich ehrlich gestehen - das ich einen 27 Lieter Kanister, und das auffüllen dessen oder auch Umstecken bisher nicht als Potenzielle Gefahr gesehen habe :1poke::eek1:
Ich glaube, das man als deutscher Reisegast im Ausland so langsam auch mal wieder anfangen darf, seine Bedürfnisse den üblichen Gegebenheiten vor Ort anzupassen und Forderungen nach noch mehr einfach mal überdenken sollte.
Ein Umstecken oder auffüllen eines Benzinkanisters birgt im Normalfall keine Gefahr, zu mindest nicht unbedingt mehr wie ein einbau Tank!
 
Denke nicht das Umstecken müssen an sich die Gefahr ist, sondern das der Motor auch mal an gefährlichen Stellen ohne Spritt ausgehen kann. Ein geübter der gleich weiß was los ist und schnell richtig reagiert ist weniger gefährdet als welche die erst mal suchen müssen was überhaupt los ist.
Vielleicht sollten man einfach immer vor der Ausfahrt schauen das genügend Spritt in dem Tank drin ist das man nicht in die Verlegenheit kommt das der Motor ausgeht.

Gruß
Waldemar
 
@WalKo
Ich gebe dir Recht, das ist natürlich Richtig. Allerdings wirst Du an einem Boot mit 150 PS Aussenborder nicht ein 25 Liter Tank finden und an einem Boot mit 10 PS Aussenquirl wohl keinen Einbautank. Man darf davon ausgehen, das der Tank dem Motor angepasst wurde und man mit einer Tankfüllung x Seemeilen kommt. Beim Boot ist es wie bei einem Auto mit dem Treibstoff - man füllt ihn ein, der Motor verbrennt diesen während er läuft und irgendwann ist der Tank leer. Ich verstehe nicht, warum bewährte Methoden die beim Autofahren angewendet werden, bei Bootfahren keine Anwendung finden!?
Kann man nach einigen Aussagen hier davon ausgehen, das die Personen genauso Auto fahren wie Boot, dürfte die Stauursache auf deutschen Autobahnen wohl geklärt sein. Andere hingegen kontrollieren im Auto - wohlgemerkt in der Regel ist es wesentlich Einfacher durch eine Anzeige - den Treibstoffvorrat vor, während und nach einer Fahrt und ergreifen geeignete Massnahmen bevor dieser zur Neige gegangen ist. Würde man dies Konsequent auch bei einer Bootsfahrt beachten - kann auch ein Ungeübter relativ ungefæhrdet sich über seinen Treibstoffvorrat gedanken machen!

Noch einmal zu dem worum es hier geht, einem Unglück! Dieses ist passiert und ganz ehrlich, für mich ist es das erste mal das ich hørte das dies passiert ist aufgrund eines Benzinbehälter Wechsels. Natürlich bleibt es offen zu spekulieren - ob die Jungs den einen Tank lehr gefahren hatten und deshalb in die Situation gekommen sind, oder ob der Wechsel geplant war und die Strømung /- Dünnungswelle einfach Unterschätzt wurde. Da es sich bei Sula Rorbuer seinen Booten nicht um kleine Nusschalen handelt und ich sowohl die Stelle wie auch das Wetter an diesem Tag kenne kann man wohl von einer Verkettung von unglücklichen Umständen sprechen - eben von einem Unglück.
 
Wenn ich weiter draußen bin und mich zum Reinfahren vorbereite, schaue ich erst mal nach dem Tankinhalt. Sobald ich den Verdacht habe, daß dieser nicht bis zur Anlage reichen könnte, stecke ich vor der Abfahrt um. Somit vermeide ich ungewollte Stopps während der Rückfahrt. Als Bootsführer sollte ich generell wissen, wieviel Sprudel noch im Tank ist und wie weit ich damit erfahrungsgemäß komme. Generell mache ich VOR DER ERSTEN AUSFAHRT eine kleine Runde im Bereich des Anlegers, bei der ich unter Anderem auch das Umstecken der Tanks teste. Das erste Umstecken auf hoher See möchte ich tunlichst vermeiden.
 
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