klempner
urlaubsreif
BØFJORD Juni 2008
So langsam hab ich mich wieder regeneriert. Die Wäsche ist gewaschen, das Auto wieder sauber und die Rollen und Ruten trocknen gerade in der Sonne, um anschließend eingeölt, wieder in den Keller zu müssen.
Los ging die Tour für mich mit einer Anfrage hier im Forum, unter Mitfahrgelegenheiten. Darauf bekam ich einige sehr interessante Angebote, ( Danke noch mal an alle, die sich gemeldet hatten ) wovon ich das von Martin Busch1 annahm. Es sollte am 6.6.08 für ne gute Woche an den Bofjord zu Martin ( Leuchtturm ) gehen. Die Tour war für sechs bis sieben Mann geplant. Zwischendurch sprangen zwei Leute ab und ich bekam die Möglichkeit, zwei Leute wieder mit ins Boot zu holen. Davon war ein absoluter Norwegen und Meeresangelneuling und der zweite war ‘’The Nils’’( Nickname hier im Forum )
Die anderen drei waren dann die Naffen Martin Busch 1 und Leube plus den dritten der Kasseler Fraktion Bernd ( ebenfalls das erste mal in Norwegen )
The Nils und den ‘’Newbie’’ Dirk ( Moppel ) kannte ich logischerweise ja schon. Martin Busch hatte ich vorher einmal in Heiligenhafen getroffen und die anderen beiden lernte ich dann bei der Vorbesprechung kennen. Alles in allem eine wild zusammengewürfelte Truppe die sich aber auf Anhieb gut verstand.
Am 6.6.08 trafen wir uns dann also um 2:15 Uhr auf der Raststätte Allertal Ost an der A7 und die Reise konnte losgehen. In Flensburg noch mal getankt und dann in einem Rutsch bis Hirtshals. Von dort fuhr uns bei strahlendem Sonnenschein die MS Christian IV nach Larvik und die Reise konnte ohne weitere Schwierigkeiten über Oslo und Elverum bis an den Böfjord fortgesetzt werden.
Anhang anzeigen 44351
Um 6:00 Uhr am Samstag morgen erreichten wir dann die Hütte, die für die nächste Woche unsere Bleibe war. Nach kurzem auspacken wurde dann erst mal zwei - drei Stunden geschlafen um dann um 11:00 Uhr die erste Ausfahrt zu unternehmen. Bei bestem Wetter die Boote kennen gelernt und auch gleich ein paar, wenn auch kleinere Köhler, zum mitfahren überredet.
Leider waren Leuchtturm in der Woche davor die Echolote an beiden Booten abgeraucht. Wir hatten zum Glück zwei Lowrance-Geräte dabei und konnten den Ausfall so kompensieren. Die Boote waren dagegen in einem einwandfreien Zustand. Wir ( Nils, Moppel und ich ) hatten eine Uttern Halbkajüte mit 40 Pferden und die andere Truppe ( Martin, Leube und Bernd ) hatten ein Terhi mit 25PS. Unser Uttern war für mich das bis dahin , in meinen Norgeurlauben, beste Boot was ich gefahren bin. Auch die Gruppe auf dem Terhi machte einen recht zufriedenen Eindruck.
Am Samstag Abend zog es sich schon langsam zu und ab Sonntag Mittag regnete es dann entgültig. Dazu gab es dann im Verlauf der nun folgenden Woche so viel Wind das Zeitweise an ein rausfahren nich mal ansatzweise zu denken war. Wir haben es aber, dadurch das es ja 24 Std nicht wirklich dunkel wurde, fast jeden Tag geschafft wenigstens einmal, wenn auch ab und zu kurz, aufs Wasser zu kommen.
Anhang anzeigen 44357
So wurden dann die verschieden Punkte angefahren die uns Leuchtturm und andere Naffen vorher aufgezeigt hatten. Dabei stellten sich die Punkte auf der Fährlinie Halsa und ein 9m Punkt in einer gegenüberliegenden Bucht als die momentan besten Stellen heraus. Auf reine Naturködermontagen hat es ( glaube ich ) im ganzen Urlaub keinen einzigen Biss gegeben. Makrelen- und Köhlerfetzen am Drilling dagegen waren schon etwas besser. Aber am besten lief immer noch der gute alte Pilker und ein stabiles, kurzes Makrelenvorfach. Selbst die Lumben die ich gefangen habe sind ausschließlich auf nen ollen Dreikantpilker reingefallen. Nix lecker Filetfetzen. Der größte Fisch dieses Urlaubs wurde dann von Nils ins Boot gewuppt. Ein stattlicher Pollack mit 95cm und 6kg.
Anhang anzeigen 44355
Die Metermarke wurde dieses Mal nicht geknackt. Aber man soll sich ja auch was für den nächsten Urlaub aufbewaren.
Anhang anzeigen 44353
Anhang anzeigen 44354
Dafür gab es andere Highlights. Das beste war aber unumstritten die Möglichkeit ein Seeadlerpaar aus allernächster Nähe zu beobachten.
Anhang anzeigen 44350
Nils und ich waren eines Morgens alleine rausgefahren und wollten in einer kleinen Bucht ein paar Köderköhler angeln um anschließend die Naturködermontagen zu versenken. Ich hörte eine lautes Pfeifen und fragte Nils ob das wohl ein Adler sein könnte. Bevor der antworten konnte, schoss schon einer, nicht besonders hoch über unser Boot und setzte sich in eine Tanne, keine 20m von uns entfernt. Nils zückte sofort sein Handy um das Pachtexemplar zu fotografieren und fragte mich ob er das mit der Videofunktion mal filmen solle. Ein Blick in unsere Fischkiste verriet mir das da evtl. mehr gehen könnte. Ich sagte Nils das er die Videofunktion klar machen solle und ich füttere den Adler mit ‘nem Kleinköhler an. Also der Sei ging über Bord und der Adler tat das was wir befürchteten. Nämlich nix. Köhler also wieder eingesammelt und erneut probiert. Dieses mal weckten wir sein Interesse und er setzte zum fischen an. Keine 5m von unserm Boot entfernt griff er sich den Seelachs und verschwand auf einen Baum. Dicht gefolgt von seinem Partner. Nils und ich standen in unserem Boot wie die Schuljungen und wussten gar nicht was wir sagen sollten. Das erlebt man auch nicht alle Tage und jetzt wo ich das schreibe, läuft mir schon wieder ne Gänsehaut den Rücken runter.
Das ganze haben wir dann am Freitag wiederholt, um Moppel das Schauspiel mal zu zeigen. Und es hat auf Anhieb wieder hingehauen.
Anhang anzeigen 44349
Das Angeln hatte sich danach erledigt, weil das Wetter umschlug und wir rein mussten. Martin Busch und Leube sind dann am Nachmittag noch mal los um von Land aus zu angeln. Das ganze dann auch recht erfolgreich. Neben einer Scholle und einigen Seelachsen kam noch ein ordentlicher Pollack an Land.
Alles in allem werden wir so um die 75kg Fischfilet mitgebracht haben. Durch sechs Mann geteilt, heißt das, das es ruhig etwas mehr hätte sein dürfen. Aber am Wetter können wir ( Gott sei Dank ) noch nicht drehen. Und wenn es diese 15kg Regel nicht gäbe, hätte wohl auch niemand so etwas wie eine magische Grenze vor Augen gehabt, die es gilt zu erreichen. Vielleicht wäre das in unserm Fall sogar besser gewesen.
Alles in allem bin ich dennoch zufrieden und erholt zu Hause angekommen.
Das beste war aber die ‘’wild zusammengewürfelte Truppe’’. Auf die fünf Mitfahrer konnte man sich in jeder Situation verlassen und der Spaß kam, bei Leibe auch nicht zu kurz. Gerade bei schlechtem Wetter stellt sich so etwas schnell auf die Probe. Ich würde mit jedem einzelnen gerne noch mal losfahren!
Anhang anzeigen 44352
So langsam hab ich mich wieder regeneriert. Die Wäsche ist gewaschen, das Auto wieder sauber und die Rollen und Ruten trocknen gerade in der Sonne, um anschließend eingeölt, wieder in den Keller zu müssen.
Los ging die Tour für mich mit einer Anfrage hier im Forum, unter Mitfahrgelegenheiten. Darauf bekam ich einige sehr interessante Angebote, ( Danke noch mal an alle, die sich gemeldet hatten ) wovon ich das von Martin Busch1 annahm. Es sollte am 6.6.08 für ne gute Woche an den Bofjord zu Martin ( Leuchtturm ) gehen. Die Tour war für sechs bis sieben Mann geplant. Zwischendurch sprangen zwei Leute ab und ich bekam die Möglichkeit, zwei Leute wieder mit ins Boot zu holen. Davon war ein absoluter Norwegen und Meeresangelneuling und der zweite war ‘’The Nils’’( Nickname hier im Forum )
Die anderen drei waren dann die Naffen Martin Busch 1 und Leube plus den dritten der Kasseler Fraktion Bernd ( ebenfalls das erste mal in Norwegen )
The Nils und den ‘’Newbie’’ Dirk ( Moppel ) kannte ich logischerweise ja schon. Martin Busch hatte ich vorher einmal in Heiligenhafen getroffen und die anderen beiden lernte ich dann bei der Vorbesprechung kennen. Alles in allem eine wild zusammengewürfelte Truppe die sich aber auf Anhieb gut verstand.
Am 6.6.08 trafen wir uns dann also um 2:15 Uhr auf der Raststätte Allertal Ost an der A7 und die Reise konnte losgehen. In Flensburg noch mal getankt und dann in einem Rutsch bis Hirtshals. Von dort fuhr uns bei strahlendem Sonnenschein die MS Christian IV nach Larvik und die Reise konnte ohne weitere Schwierigkeiten über Oslo und Elverum bis an den Böfjord fortgesetzt werden.
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Um 6:00 Uhr am Samstag morgen erreichten wir dann die Hütte, die für die nächste Woche unsere Bleibe war. Nach kurzem auspacken wurde dann erst mal zwei - drei Stunden geschlafen um dann um 11:00 Uhr die erste Ausfahrt zu unternehmen. Bei bestem Wetter die Boote kennen gelernt und auch gleich ein paar, wenn auch kleinere Köhler, zum mitfahren überredet.
Leider waren Leuchtturm in der Woche davor die Echolote an beiden Booten abgeraucht. Wir hatten zum Glück zwei Lowrance-Geräte dabei und konnten den Ausfall so kompensieren. Die Boote waren dagegen in einem einwandfreien Zustand. Wir ( Nils, Moppel und ich ) hatten eine Uttern Halbkajüte mit 40 Pferden und die andere Truppe ( Martin, Leube und Bernd ) hatten ein Terhi mit 25PS. Unser Uttern war für mich das bis dahin , in meinen Norgeurlauben, beste Boot was ich gefahren bin. Auch die Gruppe auf dem Terhi machte einen recht zufriedenen Eindruck.
Am Samstag Abend zog es sich schon langsam zu und ab Sonntag Mittag regnete es dann entgültig. Dazu gab es dann im Verlauf der nun folgenden Woche so viel Wind das Zeitweise an ein rausfahren nich mal ansatzweise zu denken war. Wir haben es aber, dadurch das es ja 24 Std nicht wirklich dunkel wurde, fast jeden Tag geschafft wenigstens einmal, wenn auch ab und zu kurz, aufs Wasser zu kommen.
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So wurden dann die verschieden Punkte angefahren die uns Leuchtturm und andere Naffen vorher aufgezeigt hatten. Dabei stellten sich die Punkte auf der Fährlinie Halsa und ein 9m Punkt in einer gegenüberliegenden Bucht als die momentan besten Stellen heraus. Auf reine Naturködermontagen hat es ( glaube ich ) im ganzen Urlaub keinen einzigen Biss gegeben. Makrelen- und Köhlerfetzen am Drilling dagegen waren schon etwas besser. Aber am besten lief immer noch der gute alte Pilker und ein stabiles, kurzes Makrelenvorfach. Selbst die Lumben die ich gefangen habe sind ausschließlich auf nen ollen Dreikantpilker reingefallen. Nix lecker Filetfetzen. Der größte Fisch dieses Urlaubs wurde dann von Nils ins Boot gewuppt. Ein stattlicher Pollack mit 95cm und 6kg.
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Die Metermarke wurde dieses Mal nicht geknackt. Aber man soll sich ja auch was für den nächsten Urlaub aufbewaren.
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Dafür gab es andere Highlights. Das beste war aber unumstritten die Möglichkeit ein Seeadlerpaar aus allernächster Nähe zu beobachten.
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Nils und ich waren eines Morgens alleine rausgefahren und wollten in einer kleinen Bucht ein paar Köderköhler angeln um anschließend die Naturködermontagen zu versenken. Ich hörte eine lautes Pfeifen und fragte Nils ob das wohl ein Adler sein könnte. Bevor der antworten konnte, schoss schon einer, nicht besonders hoch über unser Boot und setzte sich in eine Tanne, keine 20m von uns entfernt. Nils zückte sofort sein Handy um das Pachtexemplar zu fotografieren und fragte mich ob er das mit der Videofunktion mal filmen solle. Ein Blick in unsere Fischkiste verriet mir das da evtl. mehr gehen könnte. Ich sagte Nils das er die Videofunktion klar machen solle und ich füttere den Adler mit ‘nem Kleinköhler an. Also der Sei ging über Bord und der Adler tat das was wir befürchteten. Nämlich nix. Köhler also wieder eingesammelt und erneut probiert. Dieses mal weckten wir sein Interesse und er setzte zum fischen an. Keine 5m von unserm Boot entfernt griff er sich den Seelachs und verschwand auf einen Baum. Dicht gefolgt von seinem Partner. Nils und ich standen in unserem Boot wie die Schuljungen und wussten gar nicht was wir sagen sollten. Das erlebt man auch nicht alle Tage und jetzt wo ich das schreibe, läuft mir schon wieder ne Gänsehaut den Rücken runter.
Das ganze haben wir dann am Freitag wiederholt, um Moppel das Schauspiel mal zu zeigen. Und es hat auf Anhieb wieder hingehauen.
Anhang anzeigen 44349
Das Angeln hatte sich danach erledigt, weil das Wetter umschlug und wir rein mussten. Martin Busch und Leube sind dann am Nachmittag noch mal los um von Land aus zu angeln. Das ganze dann auch recht erfolgreich. Neben einer Scholle und einigen Seelachsen kam noch ein ordentlicher Pollack an Land.
Alles in allem werden wir so um die 75kg Fischfilet mitgebracht haben. Durch sechs Mann geteilt, heißt das, das es ruhig etwas mehr hätte sein dürfen. Aber am Wetter können wir ( Gott sei Dank ) noch nicht drehen. Und wenn es diese 15kg Regel nicht gäbe, hätte wohl auch niemand so etwas wie eine magische Grenze vor Augen gehabt, die es gilt zu erreichen. Vielleicht wäre das in unserm Fall sogar besser gewesen.
Alles in allem bin ich dennoch zufrieden und erholt zu Hause angekommen.
Das beste war aber die ‘’wild zusammengewürfelte Truppe’’. Auf die fünf Mitfahrer konnte man sich in jeder Situation verlassen und der Spaß kam, bei Leibe auch nicht zu kurz. Gerade bei schlechtem Wetter stellt sich so etwas schnell auf die Probe. Ich würde mit jedem einzelnen gerne noch mal losfahren!
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