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Blank für Spirolinorute gesucht

nick_rivers

Stammnaffe
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7 Januar 2013
Beiträge
31
Moin werte Rutenbauer,

vielleicht habt ihr einen kleinen Tipp für mich. Da man leider nicht immer nach Norwegen fahren kann, suche ich gerade nach einem upgrade für meine nächste Mefo Spirolinorute.
Ich möchte mir eine Rute für maximale Wurfdistanzen aufbauen.(Habe da so ein paar Spots, wo es mal wirklich um die Länge geht:biglaugh:)Ich fische meistens mit 20-25g Spiros.
Länge: 3,60-3,90m
Wurfgewicht: 1.75lbs(bis 45-50g)
Gewicht:Sehr leicht
Preis: gerne unter 150€. Darf aber auch teurer sein, wenn wirklich genial.
Sollte in Richtung „Daiwa Infinity Advanced Barbel Rod IFAB2134“ gehen.
Grüße,
Mirko
 
Da ich die Daiwa selber nocht nicht in den Griffeln hatte, kann ich leider nicht vergleichen :p075: , deswegen schlage ich mal Blanks vor, die ich in Erwägung ziehen würde.
1. TAC FireNeedle Carp - 12' / 1,75 lb. (https://www.tackle24.de/index.php?a=9360)
2. Rainshadow Blank "RX7 Specimen/Spin" Modell B-ISA1446-OG (https://www.cmw-angeln.de/rutenbau/blanks/specimen/rainshadow-blank-rx7-specimen-spin-b-isa/ ) in 3,66 m mit bis 60 g, gerade als 1B-Blank für ein "Taschengeld" erhältlich.

3. Müssen es wirklich 50 g WG sein? Wenn Dir 25/30 g auch langen, solltest Du ggfs. auch mal darüber nachdenken einen 2-Händer Fly-Blank zu "missbrauchen", da würde mir folgende als absolut Sbiro-tauglich in den Kopf kommen:a010:
a. TAC FireNeedle Fly Spey 4-teilig - FNSP 1308 / 13' 8-9WT (https://www.tackle24.de/index.php?a=9855)
b.TAC FireNeedle Fly Spey 6-teilig - FNSP 1268 / 12'6" 8-9WT (https://www.tackle24.de/index.php?a=9855) , der heißt zwar "Spey" hat aber doch eine eher spitzenorientierte Aktion wenn man die Länge in Betracht zieht.:a020:
 
Danke für deine Expertise zu dem Thema:a010:
Das hohe Wurfgewicht erfüllt bei mir zwei Funktionen. Zum einen traue ich mich dann mit einem 25g Spiro + teilweise großem Streamer voll durchzuziehen und zum anderen kann ich bei ordentlich Strömungsdruck auch den Dorschen Paroli bieten. Gerade jetzt in der Herbstzeit hat mir schon so mancher Dorsch die Rute so krumm gezogen, das ich die Rutenwinkel deutlich verändern musste.

Mehr Wurfweite heißt wohl leider in der Regel weniger Drillspaß, da die Ruten härter werden müssen. Hast du Erfahrung mit Harrison Blanks, genauer dem...

Ist der Torrix vielleicht ein guter Kompromiss?

Ansonsten finde ich den Rainshadow schon ziemlich gut. Sieht nach einer Weitwurfmaschine aus
:a020: Ist ja auch fast geschenkt
 
st der Torrix vielleicht ein guter Kompromiss?
Von den Torrix kenne ich vom eigenen "begrabbeln" leider nur die stärkeren Carp-Versionen von 2,75 lbs aufwärts :p075: , die sind allerdings schöne harmonische weit werfende Blanks:a020:, dennoch möchte ich mir kein finales Urteil über die "Specialist"-Versionen erlauben, ohne sie selbst in den Händen gehabt zu haben.
Ansonsten finde ich den Rainshadow schon ziemlich gut. Sieht nach einer Weitwurfmaschine aus
:a020: Ist ja auch fast geschenkt
Die ganzen Rainshadows RX7 und auch XST die ich kenne, sind absolute Weitenjäger:wave: und bei dem Preis aktuell für die 1B-Blanks bei CMW sind das sicher Preis-Leistungs-"Brecher" wenn man weiß, wie klein die Fehlerchen bei Blanks im allgemeinen sein müssen, um bei CMW im 1B-Regal zu landen:a020:
 
Moin,

gerade ein wenig unboxing betrieben.
Vor mir liegt ein smaragdgrüner Blank, bei dem ich nach 5 Minuten aufgegeben habe einen Fehler (1B) zu finden.
Fühlt sich gut an, nur das Gewicht viel mir beim Wedeln etwas negativ auf.
Werde ihn aber behalten ( Mit Versand 80€:bindafuer:) und mich als nächstes an die Ringgestaltung machen. Würde am liebsten Einstegringe verwenden. Nur gibt es keine mir bekannte Serie, die 40er Ringe im Programm hat.
Werde mich mit dem Thema am Wochenende beschäftigen, muss jetzt leider zum Brandungsangeln.
Dort werfe ich mit Shimano Custom Surf.... da macht jeder Wurf Spaß:32:
 

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Würde am liebsten Einstegringe verwenden. Nur gibt es keine mir bekannte Serie, die 40er Ringe im Programm hat.
Warum willst Du überhaupt einen 40er Einstegring verwenden?:confused1: Abgesehen davon, dass mir zur Zeit auch keine Einbein-Ring-Serie mit 40er Größe einfällt, macht der für mich überhaupt keinen Sinn :abgelehnt: und ist für die Wurfweite an solch einer Rute mit Sicherheit eher kontraproduktiv.
Der ist auf einer solchen Rute mit 50 oder max 60 g WG nur unnötig schwer (und behindert die Rückstellung und damit die Performance) und ich kann mir kaum vorstellen, dass Du eine Big-Pit- oder Brandungsrolle mit einem Spulendurchmesser von 70 oder mehr mm auf eine Sbiro-Rute drehen willst, oder?:a0155:
Wenn Du noch dem Irrglauben anhängst, dass großer Ringdurchmesser automatisch gleich weniger Reibung und damit mehr Wurfweite bedeutet, dann begrabe diesen Glauben am besten:a010:.
Eine vernünftige Abstimmung der Ringgröße und -Höhe in Relation zur Rollengröße bringt da wesentlich mehr an Weite, Spritzigkeit und Präzision.:genau:
Als groben Anhalt für die Startringgröße kann man mal ungefähr den halben Spulendurchmesser nehmen.
 
Ich wollte eigentlich meine 14000er Ultegras benutzen:a055:
Nein, natürlich nicht. Da bin ich wohl sprichwörtlich etwas über das Ziel hinausgeschossen. Ich habe mir seit ewiger Zeit keine Spinnrollen mehr gekauft. Ich habe mehrere aufgemotzte 4000 Technium Mgs und die laufen und laufen und.....
Wenn ich mir meine Shimano Brandungsruten als Vorbild nehme, dann sollte 5+1 locker reichen. Dort sind auch keine Monsterringe verbaut. Ein 30er Startring, allerdings in mehr als 1,5m Entfernung zur Rolle und dort sind die eingesetzten Rollen wirklich groß.
Ich hätte jetzt die BYAG Alconite Ringe verwendet. Fragt sich nur, was ist für die Wurfweite besser?
Nach meiner Logik habe ich weniger Schnurreibung bei einer harmonischen Abstufung 30/25/20..Ergibt dann aber ein höheres Rutengewicht:k050:
Ich verwende als Schnur die Sunline castaway.
 
Das Rutengewicht spielt doch bei einer Brandungsrute nur eine untergeordnete Rolle. Die steht doch zu 90% im Rutenständer. Glaub das die 10g mehr an Gewicht einfach Wurscht sind. Würde auch auf eine harmonische Ringabstufung achten.
 
Da wir aber hier im Endeffekt über eine Sbiro-Rute reden, die dann wohl eine 4000er Mgs drangeschraubt bekommt (oder?) und es sich ja bei einer Sbiro um eine Rute handelt, die
a. viel geworfen und
b. ständig in der Hand gehalten wird und
c. nur ein WG von ca. 60 g hat
spielen sowohl Ringgröße, Ringanordnung, Größenverlauf und Ringgewicht durchaus eine wichtige Rolle für die Wurf-Performance.
Bei einer 4000er Shimano-Größe reicht ein nicht zu niedriger 25er Startring vollkommen aus!
Bei der angestrebten Länge von 12 Fuß würde ich bei einer Sbiro-Rute wohl 8+1 bis 9+1 Ringe verbauen. Wenn viel "Treibgut" (Tangfitzel, Seegrashalme) zur erwarten wären (die die Schnur dann "aufpickt"), würde ich bis Größe 8 heruntergehen, bei wenig Treibgut bis Größe 6.
Nach meiner Logik habe ich weniger Schnurreibung bei einer harmonischen Abstufung 30/25/20..Ergibt dann aber ein höheres Rutengewicht
Diese Logik ist leider nicht ganz korrekt. In der Summe der Ringe hat man eine niedrigere Gesamtreibung wenn man schneller die Ringgrößen reduziert und somit die im Kegel "flatternde" Schnur schneller "beruhigt" und in den ringen kanalisiert.
Also wäre mein Vorschlag (für viel Treibgut ) eher sowas wie 25,16,12, 10,8, 8,8,8 + 8er Spitzenring oder 25,16,10, 8,7,6, 6, 6,6 + 6er Spitzenring (bei wenig "Treibgut").
Neben der schnelleren "Beruhigung"/Kanalisierung der flatternden Schnur (und damit geringere Gesamtreibung trotz höherer Ringzahl) kommt auch noch zusätzlich das deutlich geringere Gesamtgewicht der Ringe (trotz größerer Anzahl) sowohl der Wurfperformance als auch der Wurfpräzision zugute! :genau:
 
Da habe ich wieder was dazugelernt. Ich dachte immer, dass die schnelle Reduzierung der Rutenringgröße sich nur positiv auf die Balance auswirkt. Das man sogar Vorteile im Wurfverhalten hat....super. Wird genau so gemacht. Danke für deine Unterstützung.
Bis jetzt habe ich auch nur zwei Ruten(für Norge) aufgebaut und dort hatte ich Vorlagen. Da fehlt bei mir noch einiges an Erfahrung:32:
Müssen die kleinen Ringe( z.B.4x8er)einen geringen Abstand untereinander haben, da die Schnur ansonsten den Blank berührt?
Für die einzelnen Ringabstände untereinander hätte ich als Grundlage die Formeln von K. Bartsch verwendet. Dann die Ringe provisorisch befestigt und auf der Wiese ein paar Würfe gemacht.
 
Da fehlt bei mir noch einiges an Erfahrung:32:
Nur als Tip: Im Rutenbauforum (http://rutenbauforum.de/) stecken "Tonnen" von Erfahrung und Infos und der größte Teil ist auch ohne sich dort registrieren zu müssen für die interessierten Rutenbauer verfügbar:a010:

Müssen die kleinen Ringe( z.B.4x8er)einen geringen Abstand untereinander haben, da die Schnur ansonsten den Blank berührt?
Bei einer Rute für eine Stationärrolle :a0155: ? Nein!:a010:Da läuft die Schnur doch sowieso unterhalb der Rute und es kann nicht zu dieser Berührung zwischen Schnur und Blank kommen.
Für die einzelnen Ringabstände untereinander hätte ich als Grundlage die Formeln von K. Bartsch verwendet.
Das macht absolut Sinn!:genau:
 
Bei einer Rute für eine Stationärrolle :a0155: ? Nein!:a010:Da läuft die Schnur doch sowieso unterhalb der Rute und es kann nicht zu dieser Berührung zwischen Schnur und Blank kommen. [/QUOTE schrieb:
Das ist klar:-) Gemeint war nur die Phase des Auswurfs.

Das Rutenbauforum kenne ich, aber dort habe ich nicht viel zu dem Thema gefunden. Ansonsten ein gutes und informatives Forum mit vielen (positiv) Verrückten.

Gibt es eigentlich eine seriöse Untersuchung zu dem Thema Wurfweite?
Wie z.B. gleicher Blank und gleicher Werfer, aber unterschiedliche Rutenringe, Griffabstände etc. Würde ich mir gerne einmal durchlesen.

Am kommenden Wochenende muss ich aber erst einmal meine selbst gebastelte XZOGA taka pi 7523 reparieren. Nach zwei Butt und xx Dorsch und co hat sich der untere Rutengriff gelöst. Immer diese Anfänger:19:
 
Auch in der Phase des Wurfs wird es da bei einer Beringung von 8+1 oder 9+1 sicher nicht zu einer maßgeblichen Blankberührung kommen. :a010:

Diesen objektiven Wurf-Test des gleichen Blanks mit verschiedenen Parametern (Ringe, Grifflänge etc.) habe wir im RBF sicher auch schon mal angdacht, zur Durchführung in einem vergleichbaren Rahmen ist es meines Wissens allerdings bisher nicht gekommen:p075:.
Insofern kann ich Dir nur meine subjektiven Erfahrungen mitteilen.
Aus diesen subjektiven Erfahrungen kann ich bestätigen, dass das Beringungssystem mit schnellerer Ringgrößen-Reduzierung, angelehnt an das Fuji-KR-System (bei dem die Fuji-Ingenieure eine Menge "Hirnschmalz" zur Reduzierung von Reibung investiert haben) auf jeden Fall für mich in der Praxis überzeugend war!:a020:
Was sonstige Parameter wie Rutenlänge und Grifflänge angeht, so ist das individuell sehr unterschiedlich weil die körperliche Parameter wie Armlänge und Körperkraft dann ja auch noch eine große Rolle spielen. Ich persönlich mag rel. lange Griff auch bei Spinnruten, ich komme mit denen auch im Handling klar, anderen (selbst gleich großen Personen) sind die fürs Handling einfach zu lang und unhandlich :p075:
Das ist eben der Vorteil einer Custom-Rute, dass man die individuellen Vorlieben berücksichtigen kann.
 
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