Björnafjord östlicher Teil

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Hallo ihr Norwegenverrückten,

seit einiger Zeit lese ich interessiert die Berichte hier im Forum. Heute starte ich meine erste Anfrage und hoffe auf eine Menge Antworten.

Ich war nun schon viermal in Norwegen aber immer in Begleitung von Vatter oder Schwiegervatter. 2011 soll es mit drei Freunden und Frauen nach Norwegen gehen. Ja ich weiß ist relativ zeitig meine Anfrage aber will mir ein paar Meinungen einholen bevor ich etwas fest buche.

Die Reise soll an den Björnafjord gehen. Haus habe ich auf www.inter-chalet.de resservieren lassen. Ist die Hausnummer FJH 233. Das Haus steht also etwas südlich der Ortschaft Baldersheim an der östlichen Uferlinie des Björnafjordes.

Wollt einfach mal wissen ob die Gegend für Greenhorns geeignet ist oder nicht. Es steht ein 10 PS und ein 25 PS Boot zur Verfügung. Habe mal bei "kystverket" eine wenig Kartenkunde betrieben und denke, dass man in der Ecke wohl auch Fisch fangen kann.

Hat jemand Tipps oder Hotspots in der Umgebung von denen er berichten kann und hat irgendjemand vielleicht genaueres Kartenmaterial?
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Hallo,

wir fahren auch das erstmal nach nach baldersheim,a uch Interchalet. haben ein 10PS BOOT. letztes Jahr hatten wir 5PS. Das war zu wenig. Habe gelesen dass man dort ganz gut Angeln kann. Leng, Lumb, usw.
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Hallo Jungs,

Da habt ihr euch ja ein schönes Gebiet ausgesucht!

Bei Westwind fängt man am besten, jedoch habt ihr dann den Wind voll im Gesicht..(=))

Der Motor ist hier nicht so wichtig wenn ihr eine Hohe Bordwand habt,..ihr braucht nicht weit fahren..

Genau vor euch 5-10 Minuten.. liegt dieses Untiefengebiet..Grunna..Flategrunn..usw.. dort ist alles mögliche an Fisch.

Nehmt auch unbedingt das leichte Zeug mit, und angelt an eurer Seite die Felsen hinunter bis zum Lukksund, - mit Gummi (10 cm) und leichten Pilkern bis 60 gramm..Der Fjord steckt (auch) voller grosser Pollacks...:daumen:

Ich wünsch euch Spass

Grüsse Peter :)
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Eine gute Stelle auf Leng befindet sich südlich von Eurem Haus vor der Einfahrt zum kleinen Hafen (noch um die fast runde Halbinsel rum). Hier kann man im Tiefenbereich zwischen etwa 80 und 150 m immer ganz gute Leng fangen (im Schnitt so 70 - 90 cm, manchmal auch größere). Hier gibts oft auch viele Köhler und direkt an den steil abfallenden Felsen südlich der Hafenbucht-Einfahrt viele mittlere Pollaks (meist so 50 - 70 cm). Auf Pollak gehts am besten wenn richtig Strömung herrscht, also zwischen Ebbe und Flut. Wichtig: leicht und unauffällig angeln, also mit Schnur so ca. 10er, 60 g-Rute, 30er FC-Vorfach und Gummifische bis etwa 50 g bzw. kleiner Pilker von 30 bis 60g. Dann direkt die steil abfallenden Felsen abfischen, also GuFi vor den Felswand werfen und an straffer Schnur absinken lassen (gibt die meisten Bisse).

Die beste Köhlerstelle ist der Lukksund, der den Björna- mit dem Hardangerfjord verbindet. Hier kann man zeitweise richtig viele und für Südwestnorwegen auch richtig fette Köhler fangen (wir hatten schon welche von mehr als 10 kg). Die besten Stellen Stellen sind am Einlauf des Lukksundes (Trichter), dort vor der Tysnes-Seite. Hier fällt eine Kante, vom Sund aus kommend, mit etwas Gezackel von etwa 60 m auf über 150 m relativ steil ab, davor hat man oft die richtig fetten Brummer stehen, besonders wenn die Strömung aus dem Sund in Richtung Björnafjord läuft. Dorsch gibst dagegen nur vereinzelt (oft als Beifang beim Köhler- oder Pollakangeln, dann aber manchmal auch richtig gute).

Was man im Sommer auch noch reichlich hat sind Makrelen, aber die hat man in der Gegend ja überall (Plage). Auch ein Versuch auf Merforellen von den Felsen ist sicherlich aussichtsreich. Ich hatte zwar selber noch nicht die Ehre (nur zweimal einen dicken Nachläufer), aber unser Vermieter hat in seinem Heringsnetz fast immer ein, zwei Mefos mit drin (meist so 30 - 50 cm). Auch auf Rotbarsch kann ein Versuch lohnen, wenn man sich mit dem kleinen Rotbarsch zufriedengibt. Sie sind dann meist so 20 - 30 cm lang und machen eine Menge Arbeit beim filetieren. Lohnt sich aber, und die Menge stimmt meistens, wemm man sie einmal gefunden hat.

Wir waren immer in Nordtveitgrend, ein kleines Stückchen südlich von Eurem Quartier, gibt auch einige Reisebrichte von mir hier im NAF.
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Hey,

also wir fahren dieses Jahr auch an bzw. in die Nähe des Björnafjordes. Wir haben uns für das Haus 35292 von Dancenter entschieden. Kann mir jemand etwas über das Haus bzw. über die Angelmöglichkeiten direkt vorm Haus was sagen?
Ich hab kein Gefühl für die Entfernungen, wie weit bzw. wie lang ist es bis zur Grunna oder so? (wir haben ein 10PS Boot).

@Euro2k ... wann seit ihr denn da?

Liebe Grüße
Benshu
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Dieses Haus liegt an der kleinen Enge, die den Björnafjord mit dem Lygrespollen verbindet. Kenne ich nur von außen, auf der Terrasse haben wir schonmal angelegt und Picknick gemacht bzw. einen Schneeschauer ausgesessen.

Direkt vor dem Haus sowie im Lygrespollen lohnt es sich nach meinen Erfahrungen nicht zu angeln. Die schmale Verbindung, über die eine Straße führt, hat zwar beim Tidenwechsel viel Strömung (fast wie an einem Fluß), ist aber meist nur sehr flach und extrem steinig und uneben, bringt deshalb einen Hänger nach dem anderen. Der Lygrespollen (größere, von den anderen Fjorden abgeschnittene Bucht) ist ziemlich tief und ruhig, der Boden aber meist stark verschlammt. Dorthin sind wir manchmal, wenn auf dem Björnafjord zu viel Wind war ausgewichen, haben aber nie was verwertbares gefangen.

Ich empfehle Dir, Dich vom Haus aus in Richtung Björnafjord zu orientieren. In der großen Einbuchtung, an deren Ende sich der Sund befindet, gibt es viele interessante Stellen (Untiefen, steil abfallende Kanten, senkrechte Felswände u.s.w.). Ebenfalls sehr interessant und in guter Bootsreichweite (mit 10 PS ca. 15 Minuten) ist der Lukksund, die Verbindung zwischen Björna und Hardanger. Hier sowie an der Felsnase unmittelbar östlich des Einganges zum Sund gibt es immer viel Fisch, vor allem Köhler und Pollak, aber auch andere. Bei aufkommenden Wind hat man für die Rückfahrt außerdem immer etwas Landschutz.

Zum Grunna würde ich nicht unbedingt fahren, man benötigt von Eurem Standort aus mit 10 PS etwa 45 Minuten. Wenn dann auf dem Riesenfjord plötzlich Wind aufkommt (was hier sehr schnell geht!), kann die Rückfahrt mit so einem kleinen Boot echt lebensgefährlich werden. Ist aber auch unnötig so weit zu fahren, da es in eurer Nähe viele Stellen gibt, die fast genauso erfolgversprechend sind.
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Danke schön, für die schnelle und ausfürliche Antwort.
Falls noch jemand einpaar Tipps für mich hat, nur her damit.
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Hey,
Wir haben uns für das Haus 35292 von Dancenter entschieden. Kann mir jemand etwas über das Haus bzw. über die Angelmöglichkeiten direkt vorm Haus was sagen?

Hi, und entschuldige dass ich den Thread kapere ;)
Wir sind in 4 Wochen auch im gleichen Haus und würden gern Deine/Eure Erfahrungen hören. Speziell zur Ausstattung mit Geschirr/Besteck gab es seltsame negative Aussagen in einer Bewertung (zu wenig). Kannst Du das bestätigen?

Ansonsten auch von mir schon mal vielen Dank für die Tipps - so kann ich das gut vorab einplanen.

Viele Grüße

Mike
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Hallo,

Thread ist ein wenig untergegangen, wir sind gerade da!

Gestern das erste mal mittem Boot draussen. Haben ein 20 PS Boot mit Lenkrad da das eigentlich Boot defekt ist.
2 Makrelen gefangen.

Das Haus ist südlich vom Hafen und haben nördlich vom Hafen geangelt. ca. 50-100m vom Land entfernt.

mfg
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Ist das Haus Östlich der Brücke, dann fahrt mal durch die Brücke, dann kommt rechts eine Kleine Insel. Nord-Westlich davon ist ein Unterwasserberg von um die 20 oder 25m, da waren immer gute Polacks. Etwas weiter Nördlich geschätzte 500m wo eine kleine Bucht mit zwei Bootshäusern ist könnt ihr super aus Leng und Lumb gehen, Kante da um die 100-120m tief und recht gut gefangen.
Viel Erfollg
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Dank Eurer Tips (es waren ja schon welche da) und durch beobachten der Einheimischen (die machen sich da das Leben nicht künstlich schwer und suchen sich die dichtesten Stellen) haben wir ein paar wirklich gute Stellen gefunden.
Und für die Eigenversorgung waren die Fänge mehr als ausreichend. Neuer Rekordfisch war auch dabei (Köhler von 1m)

Ich hab mal eine Google-Karte zusammengeklickt - die Positionen sind allerdings nicht unbedingt 100% korrekt weil aus dem Gedächtnis. Aber spätestens wenn man mit Echolot unterwegs ist findet man das dann schon.

http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF&msa=0&msid=202401217428213173862.0004a992af7966e3dd112
 
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Danke für Ihre beitragen. Ich bin schön gespannt was es geben soll nächsten Jahr.
Wir fahren im Mai nach Baldersheim am Bjornafjord.
Es scheint ein gutes revier zu sein für Grundangeln. Wie sieht es aus mit Lengfänge im mitte Mai, is das Laichen dann schön aufgehört?

Aber auch das Speedpilken wollen wir ausprobieren. Die Brücke bei Lukksund scheint auch gut zu sein zum Köhler und Pollack fange. Mit wieviel gramm ist am besten da zu Pilken?

gr aus Holland :)
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Bei "normalem" Witterungsverlauf sind die Leng Mitte Mai schon fertig mit dem Laichen und haben guten Hunger. Wenn das Frühjhar sehr kalt bzw. der Winter sehr langanhaltend ist, kanns aber knapp werden. Wir hatten schon mal in der 1. Maiwoche genau den Höhepunkt der Laichzeit erwischt, da ging auf Leng so gut wie garnichts.

Zum Speedpilken sind 60 oder 80 g meist ein gutes Gewicht, hängt aber auch ein bisschen davon ab, wie tief die Köhler stehen und wieviel Strömung herrscht. Aber mehr als maximal 100 g sind eigentlich nicht erforderlich.

Wichtig ist aber, daß man mit dünner Schnur (10er oder 12er) und ohne Beifänger fischt. Mit einem "Tannenbaum" mit 5 großen Gummi-Octos (schon oft gesehen!) sind manchmal auch 250 g noch zu wenig.
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Leng findet man eigentlich im gesamten Fjord. Gute Stellen sind vor allem steile Kanten mit felsigem Untergrund, die in gut durchströmten Bereichen liegen (Außenbereiche der größeren Buchten oder so). Auf schlammigem Untergrund (meist in abgeschlossenen Senken und Becken) fängt man eher Lumb. Einfach mal die Seekarte anschauen, dann wirst Du sicherlich auch vor Deiner Haustür gute Stellen entdecken! Und immer daran denken: In den Zeiten, in denen man fährt, fängt man garantiert keine Fische!

Eventuell kann ich Dir nächste Woche mal eine Karte schicken mit einigen Stellen, an denen WIR gut gefangen haben. Aber mal was neues ausprobieren ist oft auch gut.

Interessante Tiefen liegen meist so zwischen 80 und 150 m. In noch größeren Tiefen gibt es sicherlich auch schöne Fische, aber bei etwas Drift sind diese dann nur mit sehr viel Blei zu erreichen, das ist mir persönlich zu stressig (ohne Elektrorolle).

Im Lukkund kommt es drauf an, aus welcher Richtung der Wind kommt. Kommt er quer zum Sund, ist es dort schön geschützt, kommt er den Sund herunter kann es ganz schön pfeifen (wirk dann wie eine Düse!).

Viele Grüße, Ralph
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Hallo Ralph,

das hört sich gut an, im Bereich unseren Haus liegen Felswanden welchen steil ablaufen von 19 bis zum 300 m, ich denke da ist gut Fisch zu fängen.
Wieviel Gramm Blei brauch ich ungefähr zum Lengangeln?
Letzten Jahr waren wir Im Eikelandsfjord, aber haben wir nur Kleinere Leng und Köhler gefangen. Was sind Deine Erfahrungen mit das Format der Fische?
Vielleicht klappt es diesen Mal zum größere mit ein bisschen mehr Vorarbeit :)

Ich interessiere mich darum sehr auf Deine Karte!
Dass ist sehr nett :daumen:

Gr Hans-Peter
 
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AW: Björnafjord östlicher Teil

Wieviel Blei man benötigt hängt von verschiedenen Faktoren ab. Manche kann man beeinflussen - manche aber nicht.

1. Die Drift: kann man ja nicht beeinflussen. Wir haben uns zum Naturköderangeln immer die ruhigeren Tage ausgesucht. Wenn mal viel Wind (und Drift) ist, sollte man diese Tage lieber zum Speedpilken nutzen. Da spielt die Drift keine große Rolle.

2. Das Gerät: Je dünner die Schnur, desto weniger Blei wird gebraucht. Eine gute 15er (sind ja praktisch meist einiges dicker) ist nach meinen Erfahrungen völlig ausreichend, soviel Druck kann man über die Rute sowieso nicht aufbringen.

3. Die Monatge: Macht so wenig wie möglich Schnickschnack an die Angel. Dicke bunte Schläuche, blinkende Elektro-Blitzlichter, diverse Perlen u.s.w. sind meist unnötig und erhöhen den Strömiungsdruck enorm. Blei (als Endblei montiert), zwei kurze Seitenarme mit zwei großen Haken (am besten Kreishaken) reichen aus.

Wenn Du so fischst, reichen bei geringer bis mäßiger Drift meist 100 - 200 g Blei aus, um in 100 - 150 m Tiefe noch gut den Grund zu erreichen. Alles andere macht ohne "Seilwinde" (E-Rolle) sowieso keinen Spaß.

Die Durchschnittsgröße der Leng liegt in dieser Tiefe im Björnafjord nach meinen Erfahrungen meist zwischen 70 und 90 cm (2 - 4 kg), es kommen aber auch deutlich größere ziemlich häufig vor. Unser bisher größter hatte 1,40 m bei 14 kg.

Um Dir eine Seekarte mit unseren Hauptfangplätzen schicken zu können brauch ich eine e-mail-Adresse. PN kannst Du noch nicht erhalten bzw. senden, und öffentlich einstellen geht aus Gründen des Urheberrechtsschutzes nicht.

Grüße, Ralph
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Hallo Ralph,

sind Ende Juni an gleicher Stelle (wie ich aus der Karte gesehen habe). Einige Infos hab ich schon von hier zusammen, wenn Du mir die Karte schicken könntest wäre ich Dir sehr dankbar.
Mit was für Fische können wir ab Ende Juni rechnen?
Was hat es mit Plateau Grunna auf sich, ist ja von uns nicht weit entfernt?

Danke

Gruß Marco
 
AW: Björnafjord östlicher Teil

Danke schön Ralph,

nog einige Frage,

Wie sieht es aus mit Gummifischen? Wie lange sollen die Gummi's/Twister sein?
Und Dorsche gibts da nicht zu viele hab ich gelesen?
Und Süßwasserangeln sind da stellen in der nähe, ob ist es zu früh im Mai?

Meine emailadresse ist: hphartog1@hotmail.com

Vielen Dank Im Voraus :)
 
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