Bis zu welcher Fangtiefe zurücksetzen?

Aragorn

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Lüneburg, 50 km südöstlich von Hamburg
Moinsen!

Ich möchte hier mal eine Diskusion anregen.

Welche Fischarten kann man bis zu welcher Fangtiefe zurücksetzen?
 
Ich denke mal das hat weniger mit der Tiefe zu tun, viel eher mit dem Aufzugefekt, sprich Geschwindigkeit des Drills. Wenn ich dem Fisch die möglichkeit des Druckausgleichs gebe, hat er die chance, auch aus größerer Tiefe, wieder unbeschadet zurückgesetzt zu werden.
 
@fjordangler rein biologisch ist dat wohl wahr aber meinst du das klappt beim angeln? bei mir ist es zum beispiel so, dass, nachdem der fisch am haken hängt, ich so schnell wie möglich versuche den fisch zu landen. wahrscheinlich mach ich das rein instinktiv. in dem moment, achte ich ehrlich gesagt nicht darauf den fisch schonend zur oberfläche zu befördern.

aber algemein würd ich sagen, dass es auch auf die fischart ankommt. einen dorch und einen leng in gleicher tiefe gefangen, heist nicht das ich beide zurücksetzen kann. dem dorsch geht es mit sicherheit besser als dem leng.

um nochmal auf die ausgangsfrage zurückzukommen: pauschale tiefenangaben für das zurücksetzen von fischen kann man sicherlich nicht finden. es kommt doch im einzelfall auf den fisch an wie es ihm geht. ich denke, dass kann jeder angler einschätzen. wenn es ein 30er dorsch aus 50 meter ist und er sich nach dem zurücksetzen den bauch sonnt, dann ist wohl alles klar, dann kann man ihn auch weiter verwenden. erholen wird sich dieser nicht. falls doch, hätten ihn in der zwischenzeit die möwen am wickel. wenn ich sehe, dass ein fisch senkrecht nach unten abzischt ist für mich alles ok.
 
Schwierige Frage, die man, glaub ich, pauschal nicht beantworten kann.
Leng/Lumb brauchst Du nicht mehr zurück zu setzen, ist nur Möwenfutter.
Dorsch geht schon, wobei ich keine konkreten Tiefenangaben machen würde.
Habe aber auch noch nie einen Kleindorsch aus größeren Tiefen gehabt. Köhler hab ich auch schon retourniert aus größeren Tiefen, bis ca. 70-90 meter, machten in der Regel eine guten Eindruck. Haie sind da eh unproblematisch, auch aus 250 meter. Pollack find ich noch recht empfindlich, selbst aus nicht so großen Tiefen, kommt denen schnell die Schwimmblase raus. Schellfische hat ich nicht viele, wurden immer eingesackt. Wittlinge haben auch einen fiten Eindruck hinterlassen.
 
Moinsen!

Also Druckausgleich ist glaube ich kein Thema. Würde wohl zu lange dauern einen Fisch mit Druckausgleichspausen hoch zu holen.

Leng und Lumb sehe ich auch keine Überlebenschance.
Pollaks hingegen habe ich recht fit in Erinnerung, kann mich jetzt aber täuschen.
Köhler haben wenig Probleme, wenn ich mich recht entsinne könnnen die den Inhalt ihrer Schwimmblase direkt regulieren.
 
Hinter Leng, Lumb und Rotbarsch kannste gleich nen Haken machen, es sei denn man fängt sie um die 20m, das ist eher unwahrscheinlich. Pollack und Dorsch haben die kritische 50m Marke, werden sie tiefer gefangen hat sich's auch erledigt. Köhler ist immer fit wie ein Turnschuh, ebenso Haie. Bei Schellis ist es immer so eine Sache, wie auch beim Wittling, da würde ich 30m als kritische Grenze nehmen.

Das sind meine Erfahrungswerte. Entscheidenden Einfluß dabei hat immer die Einholgeschwindigkeit, drill ich den Fisch schnell platt und lasse ihn Fahrstuhl fahren isser hin und um.
 
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