Beissverhalten durch hohe Temperaturen

antizio

Stammnaffe
Registriert
7 Oktober 2009
Beiträge
230
Ort
Mitteldeutschland
Die Region Bergen/Hardanger wird jetzt von einer relativ langen Hitze-und Trockenperiode heimgesucht. Welche direkten Auswirkungen hat dies auf das Fressverhalten der Fische bzw. deren Anwesenheit. Bei langen strengen Wintern hat sich angeblich die Laichzeit bei manchen Fischarten verzögert. Ist bei dem anderen Extrem die Laichzeit eher?
 
Die Fortpflanznung der Fische ist mehr ein Instinkt.die hohen Temperaturen sorgen natürlich für höhere Wassertemperaturen. So dass sich die Laichzeiten etwas verschieben könnten. Sie sorgen aber auch dafür, dass es schwierig wird bestimmte Fische überhaupt noch zu fangen. Die Region Bergen ist ja z.Bsp. kein ausgesprochenes Dorschrevier. Bei hohen Wassertemperaturen wanderten die Kameraden natürlich schneller ab oder mehr in die Tiefe..Sorgen müsste man sich wohl mehr um Algen oder Parasiten, die umso besser wachsen und gedeihen, je höher die Wassetemperaturen sind. Und genau das könnte den Fischen so richtig auf den Magen schlagen. Das hatten wir schon mal in der Ostsee. Da Biss mal rein garnix wegen Algenblüte. FAZIT.,ZU HOHE Temperaturen sind nicht gut. Egal wo auf der Welt.
 
Ich war im "norwegischen Jahrhundert Sommer" 2014 auf hellesoy.
War sehr schwierig. Pollack sehr zäh, sogar makrelen waren selten.
Nur auf die lumben konnte man zählen.
 
Ich war im "norwegischen Jahrhundert Sommer" 2014 auf hellesoy.
War sehr schwierig. Pollack sehr zäh, sogar makrelen waren selten.
Nur auf die lumben konnte man zählen.

Und ich war August 2014 am Storfjord und habe die Pollack flach bei 4 m auf Wobbler gefangen.
Alle beim Schleppangeln, da fast null Drift.
Leng und Lumb hat das Wetter überhaupt nicht interessiert.
Oberflächentemperatur 18 Grad.
Makrelen und Heringe ohne Ende.

Glaube auch, dass der Sommer 2002 noch wärmer war, habe aber keine aktuelle Statistik gefunden.
Auch da lief es gut.

Bin der Meinung, die fehlende Drift bei einer stabilen Hochdrucklage hat einen größeren Einfluss als die Temperatur.
Wenn die Temperatur natürlich kritische Bereiche erreicht und die Sauerstoffsättigung zu gering ist, sieht die Sache anders aus.
Makrelen dürften da aber zum Beispiel eine hohe Toleranz haben, sind ja kleine Weltenbummler.

VG
 
Ich hol das Thema nochmal hoch. Wir waren dieses Jahr im Juni zwei Wochen bei Flokenest.
Es war sehr sehr schwierig. Nur Tiefsee ging und Pollak. Ansonsten standen wir überm Fisch, aber null Bisse. Auch die Makrelen waren da, allerdings auch die Schweinswale. Die haben uns die Tour vermasselt. Lag es an den Temperaturen?
 
Oben