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Balzer 71 Grad Rotbarsch Rig 11

Sognefan

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9 August 2017
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17
Alter
32
Hallo zusammen,
was haltet Ihr von dem Balzer 71° Rotbarsch Rig 11
Sind die 11 Hacken zu viel? Ist es problematisch bezüglich des selbst
hacken ohne der Circle Hook. Das Rig ist 17 meter lang. Kann man dort auch
das Rig am Boden halten und warten bis mehre gebissen haben?

Mfg
Alexander
 
Hallo Sognefan

Ein 17m langes Rotbarschvorfach ist die beste Methode das Tiefseefischen hassen zu lernen , egal welcher Hersteller oder " Spezialist " so etwas empfiehlt .
Du wirst ein extrem hohes Senkgewicht so ab etwa 1Kg+ brauchen , um 11 bestückte Haken selbst bei " Ententeichwetter" und null Drift auf 200m Tiefe zu bringen bzw. zu halten.
Des weiteren solltest Du ein Schnur und Hakenlogistiker sein um so eine Monstermontage ordentlich zu beködern , abzulassen und beim hochholen gleichzeitig Fisch für Fisch vom Haken zu befreien und Haken für Haken einzuhängen/neu zu beködern , und das ohne verdrehen und vertüddeln.........na ja , ich rate davon ab.
Aber ein schönes selbstgebautes Rotbarschvorfach , so mit 5/0er bis 8/0er Circlehooks ( Gamakatsu Octopus Circle Hook wäre mein Tip ) , davon 5-6 Haken alle 80-100cm , mittig einen Kugellagerwirbel gegen Drall , das ganze aus 80er bis 100er Mono gebastelt ohne viel Klimbim ( ein Stückchen Fluoschlauch oder/und ne Fluoperle bestärken jedoch den Glauben an den Fangerfolg ) , mehr braucht man nicht zum Rotbarschen.
Runterlassen zum Grund , bei Grundkontakt sofort 5-10 Kurbelumdrehungen machen sonst kanns Lumpen/Lumben , ab dann in absolutem Zeitlupentempo hochdrehen , die Rute schön in der Hand haltend und nicht faul auf der Reling abgelegt , so kriegst Du jeden zarten Anfasser mit .
Du brauchst beim Circle Hook keinen Anhieb setzen, ist der Köder samt Haken im Fischmaul verschwunden so reicht ein Fluchtversuch des Fisches vom Köder weg und der Haken dreht sich meist sauber in die Maulspalte .
Ab dem ersten Anbiss ruhig 10m Wassersäule weiter durchfischen . Wenn das gezerre und gezuppel immer stärker wird dann hilft es die Schnur soweit einzukurbeln bis die Rutenspitze kurz unter der Wasseroberfläche ist , dann die Rute mit einer durchgehenden Bewegung auf ca 45° anheben ( keine Anhiebgeschwindigkeit) .
Wenn Du beim Anheben der Rute das Gefühl hast , das dort unten weit mehr als nur Deine abgelassene Montage dranhängt , hilft nur durchgehend ohne Hektik hochkurbeln und dabei immer die Schnur straff halten ........und mit etwas Glück kommt rotes Tiefseegold zum Vorschein.......viel Spass.
Gruß Michael
 
Moin Sognefan,

da stimme ich gerneraucher fast uneingeschränkt zu.

RB Kombos nach dem Prinzip „Viel hilft viel“ ist keine gute Idee.

Wie lange soll das dauern, bis zu die alle bestückt hast und die unten im Fangbereich sind. Das machst Du nicht lange.:a0155: Und Du bist ggf. über den oft kleinen Spot weggedriftet, bis Deine Kombo angekommen ist. Wieder hoch und neu?:a055:

Lieber 2x2 Haken (das ist auch die einzige Einschränkung gegenüber Gerneraucher und Geschmacksache) mit Verstand gestalten und Du hast weniger Probleme mit dem Schnurdrall. Die Fische drehen sich je nach Wassertiefe, 2/3 der Wassersäule nur noch um die eigene Achse, wie da das 17m Vorfach aussieht, kannst Du Dir denken. :a020:

Du verwertest die Fische auch die einmal gehakt sind. Wenn man die mechanisch hochdrillen will, sorgt nach meiner Einschätzung alleine die Pumpbewegung für zahlreiche Aussteiger. Je nach Tiefe sind die dann verloren und verenden. Zwei bis 4 RB in der 2Kg Klasse machen auch ausreichend Spass.:a020:

Wenn Du dann noch „Glück hast“ passierst Du einen Köhlerschwarm und dann ist mal richtig „Spass in der Rute“. Und es gesellen sich noch Lumb und Dorsch dazu…:eek1:

Ich würde empfehlen, mehr Augenmerk auf gute Haken, ausreichend Drallentlastung durch Wirbel und (das teste ich jetzt in zwei Wochen), den Seitenarm etwas länger und mit Dreiwegewirbel kombinieren. Ich bin auch inspiriert durch das Forum von Wallerhaken auf CH umgestiegen. Was hier besser ist, kann ich aber nicht statistisch verwertbar hier posten.

Es gibt darüberhinaus sehr gute Beiträge hier zum Thema RB Kombos.

Also viel Spass :a010:

Kveite
 
Lieber 2x2 Haken (das ist auch die einzige Einschränkung gegenüber Gerneraucher und Geschmacksache) mit Verstand gestalten und Du hast weniger Probleme mit dem Schnurdrall. Die Fische drehen sich je nach Wassertiefe, 2/3 der Wassersäule nur noch um die eigene Achse, wie da das 17m Vorfach aussieht, kannst Du Dir denken. :a020:
Da bin ich ganz bei euch! Als bekennender NK-Fischer muss ich sagen 17 Haken? - Leute auch beim Roten sind doch max 4 "gute" Anbisstellen wirklich genug.....
 
Rotbarschfischen ist ja was für die Kühlbox und macht mir jedenfalls nicht richtig Spass, es ist aber ein notwendiges Übel wenn man welche für die Küche haben will.
Sind ja auch sehr lecker.
Meine Methode mir eingeschlauften Makks direckt an der Hauptschnur ( also keine Seitenarme ) verhindert anders als bei der Seitenarmmontage das die kleinen noch Radau machen können, weil immer Zug auf dem Vorfach ist. Ich verwende 10 er oder 12 er Makks die ich noch mit einem Fischfetzen garniere, der Absatnd von Makk zu Makk ist bei mir 3 Meter, ich fische maximal 6 Haken/Makks, so decke ich ein Bereich von 18 bis 20 Meter ab was bei dieser Fisxherei hilfreich ist.

So ein Vorfach ist schnell gemacht, durch den großen Abstand von Makk zu Makk sowie durch die Benuntzung eines richtig schweren Grundbleis oder Pilker ( 800 bis 1500g) , kommt keiner von den am Haken hängenden dazu große Fluchte zu versuchen, sie halten sich alle schön ruhig was die Verluste beim Einholen minimiert. Durch die Schwere des Grundbleis oder Pilker, rauscht das ganze sehr schnell nach unten, was gut für die Trefferquote ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
wir haben uns im August mit 4 Mann auf´m Boot in 2 Ruten geteilt, worüber jeder dankbar ist, wenn´s ohne E-Multi in 200-300m Tiefe geht.

An beiden war das selbe Vorfach, eins mit Seelachfetzen, eins ohne an den Oktopussen ... Ergebnis kein Unterschied im Erfolg.

Auf ca. 10-12m Länge machten wir nur 4 Anbissstellen, das Wetter war so super, dass ich mit 600g an meiner OJ1501PG runter kam - ich lege mir für diese "Angelei" keine besondere Combo zu, entweder das Wetter lässt´s zu oder nicht :wave:

Generell kann ich allen nur raten, nicht so viel "Brühe" zu machen beim Vorfachbasteln, wichtiger ist das Ausquetschen der ortskundigen Fischer/Angler über den Standort der roten Riesen.
 

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Moin Eifelshark,


mir macht das schon Spass auf RB, vielleicht, weil ich das fast immer mit Leng fischen Kombiniere.
Ich hatte da schon viele sehr nette "Beifänge "

Das mit dem Makk direkt an die Hauptschnur muss ich noch sacken lassen..:a0155:.

Das Kernproblem ist das Hochkurbeln, spreche jetzt mal bewusst nicht von Drill.
Wenn man die Rute auflegt oder mit Motor unterwegs ist, stimme ich zu, da gibt es wenig Zug im Maul, drehen tun die sich dann über die Hauptschnur..:a0155:. kann ich mir aber vorstellen, dass die anderen Fische oder das Blei das verdrehen hemmen..:a0155:

Wenn man aber klassich hochpumpt, macht die Kombo immer einen Hub von ?? ~1m ??. Das reisst dann ordentlich im Maul mit bekannten Ergebnissen.
Wenn ich den Seitenarm verlänger und den Hiub klein halte, passiert im Maul wenig bis nix (so die Theorie). Wirbel und so weiter reduzieren den Drall.
Die Idee des langen Seitenarms ist dem Seehechtfischen angelehnt, da hat sich eine gewisse Länge bewährt, weil die auch Rollen wie verrückt.

Na ja, noch ne Kombo teste ich in diesem Jahr nicht mehr :a0155:. Ist aber vorgemerkt :a055:

Gruss

Kveite
 
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