Austausch über Lachs+Mefo Angeln - in Flüssen und Fjord

Da fragst du mich gerade was…

Hab tatsächlich beim Kauf auf die für mich passende Größe visuell geachtet, aber gar nicht wirklich das geschriebene beachtet.

Schätze 8er
 
Vor kurzem wurde mal ein Faden bzgl. Lachs angeln gestartet, vielleicht im falschen Unterforum?! Berichte über Lachs angeln finde
ich für ein Norwegen Angelforum recht schwach vertreten, drum mache ich mal den Anlauf, dass Interessierte hier Infos und
Fangberichte reinstellen, mit anderen diskutieren, sich aber Einsteiger natürlich auch informieren können.

Gerade wenn das Wetter so schlecht ist, dass man als Bootsangler nicht aufs Meer oder Fjord kann, ist oft gerade zwischen
Juni und September eine super Chance auf Lachse und Meerforellen, wenn sie bei Regen und viel Wasser anfangen, in kleine
Bäche und Flüsse aufzusteigen. Fast überall kann man sie mit Blinkern und Spinnern fangen, wer mit der Fliege angeln kann,
hat damit auch in Fluss und Fjord gute Chancen.

Je nach Region in Norwegen gehen die MeFos schon ab Juni in die Flüsse, in manchen Flüssen/Regionen aber erst ab Mitte Juli.
Gerade in Flüssen, in denen man im Tidenbereich angeln kann, kann man super Fänge machen. Selbst bei niedrigem Wasser
gehen oft ganze Pulks einen Stück den Fluss hoch, oder fressen dort und lassen sich wieder ins Meer fallen. Über 300 Flüsse
findet man über https://www.inatur.no/sok/laksefisketilbud. Aber auch kleinste Bäche, die bei starkem Regen in den Fjord münden,
sind bei steigendem Wasser immer einen Versuch wert. Wenn für ein Gewässer nicht explizit eine Lizenz vorgeschrieben ist,
kann man dort einfach angeln. Oft können sie dort in weiter oben liegende Seen zum laichen aufsteigen und gehen dann im Folgejahr
bei Hochwasser wieder in den Fjord. Einfach auch mal Einheimische fragen, die geben oft gerne Auskunft.

Auch beim angeln auf Lachs hat man in den Tidenbereichen der Flüsse als Neueinsteiger oder ohne Flusskenntnis bessere Chancen,
als weiter oben im Fluss außerhalb des Tideneinflusses. Oft gehen die Fische mit oder 1 Std. nach beginnender Flut in den Fluss rein
und schwimmen oft bis zum ersten Hinderniss. Oft kann man sie sehen, wenn sie ziehen oder springen.

Bzgl. angeln in Straumen oder vom Ufer auf Lachs und MeFo hatte ich hier schon mal einen Beitrag verfaßt, den ich hier noch mal
verlinke, weil er denke ich ganz gut zum Thema paßt.
https://www.norwegen-angelforum.de/...s-angeln-–-angeln-vom-ufer-in-straumen.65581/

Ich würde mich freuen, wenn es hier ein wenig Erfahrungsaustausch geben wird, denn nur so kann man immer dazu lernen.
Bei Interesse werde ich im Sommer mal ein wenig berichten. Vielleicht stellt auch jemand anderes Infos und schöne Fänge
hier rein. Auch kann ich mal ein paar Tips in der Region Nor Trondelag geben.
Derzeit sammeln sich wieder viele Lachse und Mefos vor den Namsenfjord das geht bis in den Mai, Hier ist also Vorsicht geboten und entsprechendes Gerät mit zu nehmen wer dort fischen geht! Da ist dann der ganze Namsenfjord belagert. Nur mal so als Tipp
 
Danke für deine Auskunft Norbert. Die Fjordspitze hatte ich auch schon betrachtet. Was meinst du mit Abstand zur Flussmündung? Gibt es hierfür Regelungen? Zum Straumen nach Bangsund fährt man natürlich eine ganze Ecke, aber wäre evtl auch eine Option.
Guten Morgen und einen schönen Sonntag wünsche ich mal , derzeit, bis Mitte Mai sammeln sich genau dort sehr viele Lache und Meerforellen um dann in den Namsen au zu steigen. darum, wer jetzt dort fischen möchte sollte jedenfalls auf alles gefasst sein!
 
Dazu sollte man vielleicht noch schreiben das der Fang von Meerforellen und Lachsen im Zeitraum 1.März bis 31.Mai dort nicht erlaubt ist.


Viele Grüsse
Smolt
 
Hallo zusammen,

nachdem die Frage nach Schleppangeln auf Heilbutt, Lachs und Meerforelle in einem anderen Tröt eröffnet wurde und ich da etwas geschrieben habe,
möchte ich es auch hier einstellen, weil das öfters gefragt wird und über die Suche evtl. hier auch noch gefunden wird.

Zum Schleppen auf Heilbutt kann ich leider nichts beitragen, aber zum Schleppen auf Lachs und MeFo, das ich seit vielen Jahren praktiziere. Lachse viel mehr im Fluss aber auch gelegentlich Schleppangeln, MeFo im Fluss, vom Ufer und Schleppangeln. Zusammen gefaßt mal die Erfahrungen von mir und vielen, auch norwegischen Angelfreunden. Grundsätzlich sind das Schleppangeln auf Lachs und MeFo 2 unterschiedliche Dinge.


Lachs

Beim Lachs würde ich unterscheiden, ob man auf Fische schleppt, die im Meer fressen, oder auf dem Weg zu ihren Laichflüssen sind wie z. B. der Namsen in Deinem Fall. Ein Teil der Lachse bleibt je nach Stamm in der Region, viele ziehen tausende von km, um sich woanders zu mästen. Das Schleppangeln auf im Meer fressende Lachse ist am ehesten mit dem Schleppangeln auf Lachs in der Ostsee zu vergleichen. Dort sucht man an bekannten „Futterstraßen“ die Fische in verschiedenen Tiefen, überwiegend dann auch mit Hilfen wie Downrigger und Paravan oder ähnliches. So was kann man in Norwegen auch machen, setzt aber viel mehr lokales know how und Technik voraus.

Am einfachsten ist es, auf die Lachse zu schleppen, die dann so je nach Region ab Mitte Mai Richtung Laichfluss schwimmen. Diese Fische orientieren sich aus unserer Erfahrung grob an der Uferlinie und folgen der Richtung Fluss. Wenn sie noch nicht reingehen (zu kalt, zu hoch, zu niederig) schwimmen sie in der Region umher (mit Trackern am Namsen gut beobachtet worden).

Je nach Fjord und Tiefe ziehen diese Fische dann meist ca. 20-100 m von Ufer entfernt (nur grobe Regel). Oft sieht man das an springenden Fischen, oder norwegischen Schleppanglern. Auf die Meerforelle (kommt noch danach) schleppt man hingegen nah am Ufer. Ausnahmen können natürlich sein, wenn Du große flache Buchten hast, da kann man sie dann ggf. beide an einem Ort treffen.

Bzgl. Köder würde ich in dieser Jahreszeit (wo ja die meisten in Norwegen sind) eher größere Blinker oder Wobbler fischen. Ich nehme gerne große Löffel, teilweise 40 Gr. More Silda oder 60 Gr Abu Toby, oder halt auch leichtere, aber große Köder. Wobbler sind immer eine gute Ergänzung. Dort kann mal leichter mit den Tiefen variieren, z. B. mit Wobblern mit großer Tauchschaufel, die auch auf 7 Meter runter gehen. Die Größen der Wobbler können ruhig auch bis 15 oder sogar 20 cm gehen. Im Namsen wird überwiegend mit Wobblern gefangen, teilweise auch Hechtwobbler mit 25 cm. Die haben den Vorteil, dass evtl. im Meer vorhandene Schwarmfische wie kleine Köhler oder Makrelen das Trumm nicht packen können. Bei tief laufenden Ködern besteht allerdings die Gefahr, dass wir unter den Lachsen angeln. Ihr Sichtfenster ist eher nach oben als nach unten orientiert …Farben muss man probieren, Natur oder Schockfarben,… kann beides gehen.

Wichtig beim Schleppangeln in Fjorden (Unterschied zur freien Ostsee) ist, dass man Einzelhaken fischt, Blinker wie Wobbler. In den Fjorden hast du Teppiche von frei schwimmenden Blasentang und anderen Pflanzen, die natürlich am Drilling besser hängen und dann fängt dieser Köder nicht. Bei den Schnüren kann man Mono oder Geflecht fischen, immer ein FC Vorfach von ca. 1,5 m mit einem Wirbel vorschalten und dort einen Drilling als „Krautfänger“ einhängen. So lang halt, dass man seinen Fisch noch keschern kann. Wichtig ist halt, dass die Kombi Schnur und Rute beim explosiven Lachs nicht zu steif ist. Ich schalte bei Wobblern und Blinkern immer 3 Wirbel vor, um den Drall zu reduzieren.

Ruten kann man kurze mit um die 2 Meter, aber auch die normalen Blinkerruten mit 2,70m nehmen, wenn man das nur ab und an macht. Ich empfehle auf Lachs schon 40-80 Gr. WG, bei schweren Wobblern und Blinker sogar einen Tick stärker. Schnur sollten mind. 300 m auf der Spule sein, habe es schon erlebt, dass dies nicht ausgereicht hat, aber man kann ja hinterher fahren…

Schleppgeschwindigkeit von Juni bis August eher schnell, eine Range von 3-5 Knoten



Meerforelle

Bei der Meerforelle fischt man meist auf Fische, die in der Region leben und auch fressen. Bei einigen Untersuchungen zu Meerforellen z. B. im Bindalsfjord hat man heraus gefunden, dass ca. 70 % der Forellen aus den Flüssen regional bleibt und frißt. Auf Meerforelle würde ich immer hart an der Scharkante am Pflanzenbewuchs oder vorstehenden Felsen fischen und auch gezielt die flachen Buchten von Fjordenden absuchen. Dort hat man oft ähnliche Strukturen wie an der Ostsee mit Blasentang, wo es verschiedene Nahrung gibt. Sie folgen natürlich aber auch Schwärmen von Kleinfischen, die man manchmal sieht. Im Freiwasser sind dann aber meist nur größere Fische, weil sie zu leicht auch Beute sind.

Also nah am Ufer schleppen. Wenn man die Region nicht kennt ist es wichtig, dass eine zweite Person vorne guckt, oder wenn alleine halt das Echolot und die Uferlinie beobachten und ggf. die Motorarretierung lösen und den Motor flacher stellen. Wenn man durchgängig flache Buchten hat, die so 3-10 Meter mit Kraut sind, rentiert sich oft das Blinkern vom treibenden oder festen Boot, vor allem dann, wenn schon ein Fisch da gebissen hat. Aber MeFo ziehen auch schnell in Schwärmen und bleiben selten sehr lange in einem kleinen Arreal.

Ruten deutlich leichter, ich nehme gerne so 20-40 Gr. WG. Erwischt man in der Region oft Pollack (haben oft gleiche Standorte und nehmen natürlich auch den Blinker gerne) ggf. einen Tick stärker. Ködergrößen würde ich dann eher auf kleinere Blinker und Wobbler setzten, so die 10-15 Gr. Klasse bei Blinkern. Habe aber auch schon MeFos auf einen 20 cm GuFi gefangen. Tendenz aber eher kleiner.

Letztes Jahr war ich mit 2 Freunden 1 Woche auf MeFo, viel Schleppangeln. Mit ABSTAND bester Köder war der 2er Meps silber, in glasklarem Wasser. Warum? Keine Ahnung! Damit würde ich nie schleppen und vom Ufer ist er halt nicht schwer. Also so als „Geheimtip“ mal Spinner einpacken, die aber die Schnur stärker verdrallen.

Bei der Schleppgeschwindigkeit fische ich langsamer als bei Lachs, meist so um die 3 Kn, bei muss aber ggf. probieren


Alles Erfahrungen von Freunden und mir, ohne Anspruch auf Vollständigkeit und natürlich können auch andere Vorgehensweisen Sinn machen oder andere Köder fangen!
 
Tight Lines allen MeFoFischern!
Was uns letztes Jahr bei ein paar Sessions in Salten extrem genervt hat, war der Anteil an Aussteigern.
Mit Sohnemännern gefischt, Line-Through-Sandeel, ich etwas frustriert von Einzelhaken auf Drilling gewechselt und zurück, Söhne konstant beim Einzelhaken geblieben... aber bei den eher wenigen Bissen (ca. einer pro Stunde) blieb nicht mal jede dritte hängen. Meistens ein paar Sekunden dran, z.T. an der Oberfläche gebuckelt, dann weg.
Unverdientermaßen (weil am wenigsten konstant fischend) blieb zuletzt bei mir doch noch eine 84er lange genug dran, auf Driling, aber auch der saß eigentlich extrem schlecht in dem superharten Kiefer.
Was sind denn die Hakenempfehlungen der Profis?
 
…er fischt doch aber mit Durchlaufblinkern.

Dass mit den zwei Sprengringen erschließt sich mir in diesem Fall nicht ganz.
Der Blinker rutscht nach vorne, ein Aushebeln wie bei normalen Blinkern hatte ich da noch nicht gehabt.

Ich vermute mal das der Haken einfach nicht richtig fasst. Dieses Problem hatte ich auch beim Meerforellenangeln im Meer und Wobblerfischen in den Flüssen gehabt. Seitdem ich mit der Größe der Drillinge runtergegangen bin, ist es bedeutend besser geworden.

Gruss
Smolt
 
Anhang anzeigen 240182 Hier nur zur Verdeutlichung - der kleine Drilling hatte praktisch nicht gefasst, im Drill hat sich die Schnur um den Unterkiefer gewickelt.
… auch meine Gratulation, ein Hammer Fisch👍👍👍
Ich würde mit dem Drilling auch kleiner gehen. Das Problem der höufigen Aussteiger kann aber auch ggf an der Rute/ Schnur Kombi liegen, oft auch, wenn man die ersten 2-3 Minuten zu sehr forciert. Wenn es die Umstände zulassen, drille ich Silberlinge am Anfang eher weich bei den ersten Fluchten und Sprüngen und nehme sie danach sehr
hart… Aussteiger sind aus meinet Sicht
normal. Über die Saison ist 50:50 für mich ok,
habe aber auch schon z. B. 8 Lachse hintereinander verloren, ein anderes mal
keinen verloren.
 
…er fischt doch aber mit Durchlaufblinkern.

Dass mit den zwei Sprengringen erschließt sich mir in diesem Fall nicht ganz.
Der Blinker rutscht nach vorne, ein Aushebeln wie bei normalen Blinkern hatte ich da noch nicht gehabt.

Ich vermute mal das der Haken einfach nicht richtig fasst. Dieses Problem hatte ich auch beim Meerforellenangeln im Meer und Wobblerfischen in den Flüssen gehabt. Seitdem ich mit der Größe der Drillinge runtergegangen bin, ist es bedeutend besser geworden.

Gruss
Smolt
Was spricht eigentlich gegen einen Einzelhaken am Durchlaufblinker ? Diese Haken sind sehr dünndrahtig ,also extrem spitz. Der greift garantiert.
 
…probiers einfach aus.
Bei mir bleiben mehr Fische am Drilling hängen.

Gruss
Smolt
 
Hey - Vielen Dank euch allen für euren Input (hatte ein paar Tage nicht mehr reingeschaut)!
Danke auch für die Gratulationen zum Fisch... tatsächlich dachten wir erst an einen Dorsch, die da recht gerne ins Flachwasser gehen.
Ich schwanke wie gesagt immer zwischen Drilling und Einzelhaken, ohne echten Favoriten; was natürlich überhaupt nicht in die Tüte kommt, ist Weiterfischen mit kleinem Drilling, wenn sich untermaßige zeigen. Und ich gebe Jeg Norge tendenziell ganz recht: es gibt einfach Tage, da beißen sie "blöd" und man kommt gewaltig ins Grübeln, an anderen dagegen "gut", und man bekommt jeden raus.
Zur Verdeutlichung zwecks "Aushebeln": typisch ist bei mir bzw. uns "Biss - Anhieb - Schwall (wobei man oft einen Blick auf den Fisch werfen darf) - ab", also eher ein Fehlbiss mit ganz kurzem "Dransein". Ein Abkommen nach längerem Drill ist dagegen extrem selten (kann mich fast nicht erinnern), auch springen die MeFos in diesem Gebiet offenbar im Drill nicht (sonst schon), liegt wohl an unserer Drilltechnik.
Gruß,
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Aushebeln durch ungünstige Ködermontage abgesehen, ist für mich eine zu schnelle Rute der Hauptgrund für überdurchschnittlich viele Aussteiger.
 
Vom Aushebeln durch ungünstige Ködermontage abgesehen, ist für mich eine zu schnelle Rute der Hauptgrund für überdurchschnittlich viele Aussteiger.

Ich unterscheide mal in 2 unterschiedliche Arten der Aussteiger. Der Aussteiger, der innerhalb von 1-5 Sek. nach Biß und Anschlag nicht hängen geblieben ist und der, der nach einer ganzen Weile / ein paar Minuten im Drill verloren geht. Beim Aussteiger nach ein paar Sekunden kann es viele
Gründe haben, manche kann man evtl. ein wenig beeinflussen, andere nicht. Sicherlich spielt die Rute/Schnur Kombi irgendwo eine Rolle.
Beim Biß auf größere Distanz ist Geflecht sicherlich top beim Anhieb, da ist man mit dickerer Mono durch die Dehnung evtl. einen Tick zu
spät dran oder der Haken sitzt halt nicht gut. Auf kürzerer Distanz dann evtl. genau anders herum, kann man den Haken bei Geflecht dem
Fisch aus dem Maul raushämmern, ohne dass er ihn richtig nehmen konnte. Beim angeln mit der Fliege gibt man dem Fisch einen Tick
Zeit, die Fliege zu nehmen und sollte den Anschlag kurz verzögert setzen, was ich auch nicht immer gut kann, es sind halt Reflexe.
Evtl. schlägt man mit dem Blinker oft zu früh an? Was man nie beeiflussen kann, ist wie der Fisch den Köder packt. Seitlich, von hinten,
in der Mitte am Kopf des Blinkers…manchmal wird auch nur hingestubst und „untersucht“. Ich persönlich glaube, dass man da nicht
so viel im Einfluss hat.

Beim späteren Aussteiger im Drill spielt aus meiner Sicht mehr die Rute/Rolle und das Verhalten im Drill eine Rolle. Mit der Fliege
habe ich in der Saison dann vielleicht 20% Aussteiger, mit dem Blinker ca. 40-50%. Bei der Fliege fische ich teilweise mit Hitching Flys
(driften in der Oberfläche) und 16 er Drilling auf Lachs, oder mit 12er Zwillingshaken auf Lachs und habe weniger Aussteiger, als mit
größeren Fliegen. Bei Blinkern die ich alle nach Kauf beim Haken umrüste, bin ich auch auf kleinere und schärfere Drillinge oder Einzelhaken
umgestiegen, ich denke damit weniger zur verlieren. Entscheidend ist für mich die erste Phase des Drills. Wenn der Fisch hängt und
seine erste Flucht macht, gebe ich viel weniger Gegendruck als früher und lasse ihn erst mal schießen, wenn es die Umgebung hergibt.
Oft gibt es noch eine 2. Flucht. Danach haben viele schon 50-70% ihres Pulvers verschossen, dann mache ich die Bremse stärker zu
und drille ihn eher knüppelhart heran. Normal fängt man nicht so viele Silberlinge, dass man da experimentieren kann. Vor 2 Jahren hatte
ich mit einem Kumpel das „Glück“, das wir bei einem Lachsausbruch bei LEKA vor Ort waren und für den norw. Kumpel Lachse gefangen
haben und er für die Fettflossen die Prämie bekam. Da hatten wir überwiegend in Straumen und Buchten am Tag im Schnitt 5-15
der 4-6 kg Lachse gefangen, die echt Kraft hatten. Da haben wir halt experimentiert. Mein Kumpel ist schnell von Geflecht auf Mono,
weil es weniger Aussteiger gab. Und da haben wir auch das mit der schwächeren Bremse bei der ersten Flucht heraus gefunden,
was ich dann letztes Jahr bei Wildfischen auch so gemacht habe. Bei einem anderen Freund, der die Fische von Beginn an
volle Pulle nimmt, beobachte ich immer deutlich mehr Aussteiger…

Alles nur meine Erfahrungen und von Angelfreunden,ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder der Wahrheit letzter Schluss zu sein. Evtl. kann ja jeder mal so
seine Erfahrungen berichten…
 
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