Austausch über Lachs+Mefo Angeln - in Flüssen und Fjord

Jeg Norge

Lachs+MeFo
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29 August 2017
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bei Würzburg
Vor kurzem wurde mal ein Faden bzgl. Lachs angeln gestartet, vielleicht im falschen Unterforum?! Berichte über Lachs angeln finde
ich für ein Norwegen Angelforum recht schwach vertreten, drum mache ich mal den Anlauf, dass Interessierte hier Infos und
Fangberichte reinstellen, mit anderen diskutieren, sich aber Einsteiger natürlich auch informieren können.

Gerade wenn das Wetter so schlecht ist, dass man als Bootsangler nicht aufs Meer oder Fjord kann, ist oft gerade zwischen
Juni und September eine super Chance auf Lachse und Meerforellen, wenn sie bei Regen und viel Wasser anfangen, in kleine
Bäche und Flüsse aufzusteigen. Fast überall kann man sie mit Blinkern und Spinnern fangen, wer mit der Fliege angeln kann,
hat damit auch in Fluss und Fjord gute Chancen.

Je nach Region in Norwegen gehen die MeFos schon ab Juni in die Flüsse, in manchen Flüssen/Regionen aber erst ab Mitte Juli.
Gerade in Flüssen, in denen man im Tidenbereich angeln kann, kann man super Fänge machen. Selbst bei niedrigem Wasser
gehen oft ganze Pulks einen Stück den Fluss hoch, oder fressen dort und lassen sich wieder ins Meer fallen. Über 300 Flüsse
findet man über https://www.inatur.no/sok/laksefisketilbud. Aber auch kleinste Bäche, die bei starkem Regen in den Fjord münden,
sind bei steigendem Wasser immer einen Versuch wert. Wenn für ein Gewässer nicht explizit eine Lizenz vorgeschrieben ist,
kann man dort einfach angeln. Oft können sie dort in weiter oben liegende Seen zum laichen aufsteigen und gehen dann im Folgejahr
bei Hochwasser wieder in den Fjord. Einfach auch mal Einheimische fragen, die geben oft gerne Auskunft.

Auch beim angeln auf Lachs hat man in den Tidenbereichen der Flüsse als Neueinsteiger oder ohne Flusskenntnis bessere Chancen,
als weiter oben im Fluss außerhalb des Tideneinflusses. Oft gehen die Fische mit oder 1 Std. nach beginnender Flut in den Fluss rein
und schwimmen oft bis zum ersten Hinderniss. Oft kann man sie sehen, wenn sie ziehen oder springen.

Bzgl. angeln in Straumen oder vom Ufer auf Lachs und MeFo hatte ich hier schon mal einen Beitrag verfaßt, den ich hier noch mal
verlinke, weil er denke ich ganz gut zum Thema paßt.
https://www.norwegen-angelforum.de/...s-angeln-–-angeln-vom-ufer-in-straumen.65581/

Ich würde mich freuen, wenn es hier ein wenig Erfahrungsaustausch geben wird, denn nur so kann man immer dazu lernen.
Bei Interesse werde ich im Sommer mal ein wenig berichten. Vielleicht stellt auch jemand anderes Infos und schöne Fänge
hier rein. Auch kann ich mal ein paar Tips in der Region Nor Trondelag geben.
 
Danke ein interessantes Thema, es sind nicht nur in Straumen zum Lachsangeln interessant, sondern auch die weit vom Meer entfernten Fjordzipfel.
Die sind stark ausgesüßt und Meeresfische in vernünftiger Größe sucht man hier vergeblich.
Für den typischen Meeresangler uninteressante Gebiete.

Die fehlenden Meeresfische haben aber den Vorteil, dass man auf Lachs und Meerforelle angeln kann ohne "lästigen" Beifang.
Man muss sich aber darauf einstellen, dass man auch mal als Schneider nach Hause fährt, aber das ist am Lachsfluss ja auch nicht anders.
Dafür angelt man aber in einer gigantischen Landschaft und das dann meistens noch ohne zusätzliche Gebühren,
nur den Mindestabstand zu den lachsführenden Süßwassereinläufen muss man einhalten, aber da gibt es ja Karten wo die genau eingezeichnet sind.

Reglar for fiske etter laks og sjøaure i munningssoner
 
Wie schön, daß du dieses Thema nochmal aktivierst. Da ich nur noch bedingt Seefest bin, versuche ich sowieso meist vom Ufer aus die schlauen Silberringe zu fangen während meine Mitstreiter eher vom Boot für unser Abendessen sorgen. Fast immer sind wir in Kvinnherad unterwegs. Von Kristiansand die Küstenstraße nordwärts, meist bis zum Maurangerfjord. Meistens im August, also nicht unbedingt ideal. Am meisten freue ich mich über Schietwetter. Wenn dann die kleinen Bäche und Wasserfälle wieder loslegen habe ich dort die besten Fänge. Außer den von dir beschriebenen Møresilda nehme ich gerne diese kleinen flachen Minipilker oder Zocker denen ich am Schwanz einen kleinen Knick verpasse um die Aktion zu verstärken. Die flattern auch bei starker Strömung nicht so um die Steine herum und lassen sich einigermaßen gut kontrollieren. Wenn die Bedingungen ganz heftig sind, ist rot fängig und bei normalem Schietwetter gerne auch mal blau oder grün mit hellem Bauch. Meine 3m Mefo-Rute 10-30g ist meistens ausreichend. Die 30-60g nutze ich seltener.
Soweit erstmal
 
Danke ein interessantes Thema, es sind nicht nur in Straumen zum Lachsangeln interessant, sondern auch die weit vom Meer entfernten Fjordzipfel.
Die sind stark ausgesüßt und Meeresfische in vernünftiger Größe sucht man hier vergeblich.
Für den typischen Meeresangler uninteressante Gebiete.

Die fehlenden Meeresfische haben aber den Vorteil, dass man auf Lachs und Meerforelle angeln kann ohne "lästigen" Beifang.
Man muss sich aber darauf einstellen, dass man auch mal als Schneider nach Hause fährt, aber das ist am Lachsfluss ja auch nicht anders.
Dafür angelt man aber in einer gigantischen Landschaft und das dann meistens noch ohne zusätzliche Gebühren,
nur den Mindestabstand zu den lachsführenden Süßwassereinläufen muss man einhalten, aber da gibt es ja Karten wo die genau eingezeichnet sind.

Reglar for fiske etter laks og sjøaure i munningssoner
… schön, dass es noch andere Interessierte gibt:a020:. Das mit den weit entfernten Fjordzipfeln habe ich auch erlebt. Irgend wie müssen
da aber viele Faktoren passen. Ich angle auch seit 30 Jahren am „toten“ Ende vom einem ca. 30 km langen Fjord. Am Ende gehen
nur bei Starkregen kleine Bäche rein und es ist dann nur noch 2-8 Meter tief. Ca. 2 km weiter vor geht ein kleiner, recht unbekannter
Fluss rein, der selten Wasser hat. So schwimmen überwiegend Lachse die Uferlinie in meist 5-15 Meter Entfernung ab und man
sieht sie springen und man kann sie auch fangen. Meist kommen sie so 3 Std. nach Flutbeginn für ca. eine halbe Stunde.
Es ist aber leider in den letzten 5 Jahren immer schlechter geworden, warum auch immer. Übertragen auf andere kleine Fjorde habe
ich in der Region nur eine weitere Stelle gefunden, bei der es ähnlich ist. Also nicht immer übertragbar. Wenn man beim rumfahren mit
Boot und Auto aber aufmerksam ist und an gleichen Stellen immer wieder mal Lachse springen sieht, sollte man es probieren.

Viele geben oft zu früh auf. Angeln auf Lachs und MeFo ist halt nicht Pollack oder Dorsch angeln vom Ufer, bei dem man immer
was fängt. Ähnlich wie Küstenangeln auf MeFo braucht einwenig Ausdauer und Glauben an den Fang. An top Tagen kann man
auch mal 2 oder 3 Fische fangen, aber auch an 2-3 Angeltagen Schneider bleiben …
 
Wie schön, daß du dieses Thema nochmal aktivierst. Da ich nur noch bedingt Seefest bin, versuche ich sowieso meist vom Ufer aus die schlauen Silberringe zu fangen während meine Mitstreiter eher vom Boot für unser Abendessen sorgen. Fast immer sind wir in Kvinnherad unterwegs. Von Kristiansand die Küstenstraße nordwärts, meist bis zum Maurangerfjord. Meistens im August, also nicht unbedingt ideal. Am meisten freue ich mich über Schietwetter. Wenn dann die kleinen Bäche und Wasserfälle wieder loslegen habe ich dort die besten Fänge. Außer den von dir beschriebenen Møresilda nehme ich gerne diese kleinen flachen Minipilker oder Zocker denen ich am Schwanz einen kleinen Knick verpasse um die Aktion zu verstärken. Die flattern auch bei starker Strömung nicht so um die Steine herum und lassen sich einigermaßen gut kontrollieren. Wenn die Bedingungen ganz heftig sind, ist rot fängig und bei normalem Schietwetter gerne auch mal blau oder grün mit hellem Bauch. Meine 3m Mefo-Rute 10-30g ist meistens ausreichend. Die 30-60g nutze ich seltener.
Soweit erstmal
…. vielen Dank für Deine Infos. Ja, es gibt sicher sehr viele mögliche und gute Blinker! Wenn die Fische aktiv sind, nehmen sie alles was blinkt.
Wenn sie vorsichtig und selektiv sind, ist oft was kleines besser, oder eine Schockfarbe. Damit man beim Wanderangeln keine Schubkarre
für die Blinker braucht, nehme ich max. 2 Kästchen mit je ca. 10-15 Blinker mit (Fjord und Fluss Unterschiede) Die Norweger angeln such gerne
mit dem sehr kleinen Atomsilda auf MeFos und man fängt selbst bei kristall klarem Wasser mit rot?! Mein weiterer Liebling ist der Mozzi in 5,2 und 6 cm,
auf MeFos auch kleiner in 4,4 cm. Mein Favouriten sind silber mit rotem Punkt und Kupfer mit schwarzen Streifen.
Mozzi Blinker | Ihr Angelshop für Angelsport und Angelausrüstung
Gerade auf Meerforellen, auch im Tidenbereich von Flüssen und im Straumen mit der Strömung geführt, geht er langsamer als MoreSilda & Co.
Im Fluss nehme ich mit der Strömung und in tiefen Bereichen auch das Flying Condom, man kann aber auch Mepps 3 oder 4 nehmen…
 
… schön, dass es noch andere Interessierte gibt:a020:. Das mit den weit entfernten Fjordzipfeln habe ich auch erlebt. Irgend wie müssen
da aber viele Faktoren passen. Ich angle auch seit 30 Jahren am „toten“ Ende vom einem ca. 30 km langen Fjord. Am Ende gehen
nur bei Starkregen kleine Bäche rein und es ist dann nur noch 2-8 Meter tief. Ca. 2 km weiter vor geht ein kleiner, recht unbekannter
Fluss rein, der selten Wasser hat. So schwimmen überwiegend Lachse die Uferlinie in meist 5-15 Meter Entfernung ab und man
sieht sie springen und man kann sie auch fangen. Meist kommen sie so 3 Std. nach Flutbeginn für ca. eine halbe Stunde.
Es ist aber leider in den letzten 5 Jahren immer schlechter geworden, warum auch immer. Übertragen auf andere kleine Fjorde habe
ich in der Region nur eine weitere Stelle gefunden, bei der es ähnlich ist. Also nicht immer übertragbar. Wenn man beim rumfahren mit
Boot und Auto aber aufmerksam ist und an gleichen Stellen immer wieder mal Lachse springen sieht, sollte man es probieren.

Viele geben oft zu früh auf. Angeln auf Lachs und MeFo ist halt nicht Pollack oder Dorsch angeln vom Ufer, bei dem man immer
was fängt. Ähnlich wie Küstenangeln auf MeFo braucht einwenig Ausdauer und Glauben an den Fang. An top Tagen kann man
auch mal 2 oder 3 Fische fangen, aber auch an 2-3 Angeltagen Schneider bleiben …
Wenn die Lachse die Uferlinie lang ziehen versuche es mal mit einem Tauwurm an der Spirolino- oder Posenmontage.
Die Norweger benutzen auch Bienenmade oder Reker, Reker dann aber eher etwas tiefer angeboten.
Habe auch schon einen Norweger gesehen der hat mit Sandaale an der Posenmontage in ca. 4m Tiefe geangelt,
zwar keine Lachse aber viele große Köhler in einem angeblich fischleeren Fjord gefangen.

Oft angeln die Norweger auch mit einer Seitenarmmontage und Reker im Straumen, dabei wird der (oder das?) Reker dem Lachs genau vors Maul geführt.
Alles auf Sicht, ist aber nichts für Angler mit einem schwachen Herz.
 
Diese Sorte einfacher Minipilker meine ich. Da ich die Haken sowieso wechsle, montiere ich ihn gleich am Schwanzende und biege dieses etwas um. Da reißt zwar der Lack aber der halt sowieso nicht lange wenn er an Steine stößt.
Und Reker sind auch immer gut an der langen Rute mit Pose in der Strömung des Straumens geführt. Wenn die Lachse zu sehen sind und die Blinker wieder mal völlig ignorieren sind Reker eine gute Möglichkeit nicht wieder zu schneidern.
 

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Ein interessantes Thema, was denke ich, für viele interessant sein könnte, denn wer kennt sie nicht die Schlechtwettertage, die man auch irgendwie rumbekommen muss. In Südnorwegen war ich auch schon ein paar mal am Straumen. Es ist schon spannend auf Sicht Pollack, Dorsch und Lippfisch zu angeln. Etwas silbernes habe ich bislang leider nur springen sehen. Nächstes Jahr im August bin ich in Utvorda. Falls Norbert etwas spannendes in der Ecke kennt (keine stundenlange Anfahrt) und preis geben möchte, wäre ich sehr erfreut. Ich finde es nämlich spannend, auch mal etwas anderes zu machen, als jeden Tag mit dem Boot rauszufahren. So waren wir letztes Jahr beispielsweise an einem wunderschönen Bergsee mit für jeder Mann benutzbarem Boot und haben Forellen geangelt.
 
Ich habe in Sundsvall mal zwei Anler gesehen,die mit Streamer an der Grundrute geangelt haben. Ich dachte ,ich spinne . Aber durch die Strömung und die Bewegeungen vom Gras ,hat sich der Streamer auch bewegt Es waren Einheimische also geh ich mal davon aus,daß sie wußten,was sie tun !
 
Hier mal meine Lieblinge.
Hansen Flash 16 g(im Bild 20g,16 g muss ich nachkaufen)
Hansen Fight 18 g
Moreslida 15g
Moresilda 10g
Snurrebassen 14 g
Atomsilda 12g
nachempfundene Atomsilda in 14 bis 18g von einem Angelfreund.
Tendenziel hatte ich in Norwegen auf Mefo mit kleinen kompakten Ködern mehr Erfolg.Hierzulande fische ich große Köder.
20220415_155016.jpg
 
Prinzipiell macht´s einen Unterschied ob man auf Lachse fischt die noch fressen oder bereits das Fressen eingestellt haben und nur noch aus Reflex, Aggression oder sonstwas beißen.

Man sagt, spätestens wenn die Lachse einmal Süßwasser in die Nase bekommen stellen sie das aktive Fressen ein. Dh. die Fische die vor den Flussmündungen warten das sie bei geeigneten Wasserständen in die Flüsse aufsteigen, fressen normalerweise nicht mehr, die in den Flüssen erst recht nicht. Warum sie auf Reker oder Wurm gehen ist immer noch ein Rätsel, für das es verschiedene Theorien gibt.
:p075:

Während man beim Schleppen im Meer relativ große Köder benutzt, die oft der natürlichen Nahrung (z.B. Heringe, Sprotten usw.) in der Grösse ähneln, kommen beim Fischen auf Lachse in Flüssen oder Flußmündung traditionell eher kleinere Köder zum Einsatz. In Schweden und Finnland liegt die Standardgrösse für Lachsköder zwischen 5 und 7,5 cm. In Norwegen werden in den großen Flüssen auch mal Köder von 8,5 cm gefischt.

Ich habe auch ne Weile gebraucht zu verstehen, das es für einen agressiven Lachs scheinbar interessanter ist, ein auffällig gefärbtes, nerviges mini "Fischchen" wegzubeißen als einen naturgeträu gefärbten grösseren Fisch. Meine Lachs-Wobbler liegen deshalb alle im Bereich 5-9cm und sind bunt.

Zum Schleppen auf grosse Seeforellen, oder im Meer kommen dagegen schon relativ grosse Wobbler in natürlichen Farben bis 12 cm Länge zum Einsatz.

Gruss
Smolt
 
Diese Sorte einfacher Minipilker meine ich. Da ich die Haken sowieso wechsle, montiere ich ihn gleich am Schwanzende und biege dieses etwas um. Da reißt zwar der Lack aber der halt sowieso nicht lange wenn er an Steine stößt.
Und Reker sind auch immer gut an der langen Rute mit Pose in der Strömung des Straumens geführt. Wenn die Lachse zu sehen sind und die Blinker wieder mal völlig ignorieren sind Reker eine gute Möglichkeit nicht wieder zu schneidern.
... Dein Minipilker ist dann so ähnlich wie der 12 gr Atomsilda, den man in der Blinkerkollektion von @mephisto gut sieht. Ich nutze ihn auch gerne.
Mit Reker habe ich schon mal in den 80ern in Sunnmore geangelt. Dort war er der Topköder und es war ein Kunst der Einheimischen, die Reker
mit allen Fühlern an den Haken zu binden. Ich habe das nie gut hinbekommen. Dann wurde der Reker in den Lachsflüssen verboten. Im Meer und
in Straumen gilt das sicher nicht bzw. habe ich noch nicht gehört. Wieder mal eine Idee, wie von @zander67 beschrieben, das am Seitenarm schwimmend
oder mit Grundblei im Straumen zu versuchen ...
 
Prinzipiell macht´s einen Unterschied ob man auf Lachse fischt die noch fressen oder bereits das Fressen eingestellt haben und nur noch aus Reflex, Aggression oder sonstwas beißen.

Man sagt, spätestens wenn die Lachse einmal Süßwasser in die Nase bekommen stellen sie das aktive Fressen ein. Dh. die Fische die vor den Flussmündungen warten das sie bei geeigneten Wasserständen in die Flüsse aufsteigen, fressen normalerweise nicht mehr, die in den Flüssen erst recht nicht. Warum sie auf Reker oder Wurm gehen ist immer noch ein Rätsel, für das es verschiedene Theorien gibt.
:p075:

Während man beim Schleppen im Meer relativ große Köder benutzt, die oft der natürlichen Nahrung (z.B. Heringe, Sprotten usw.) in der Grösse ähneln, kommen beim Fischen auf Lachse in Flüssen oder Flußmündung traditionell eher kleinere Köder zum Einsatz. In Schweden und Finnland liegt die Standardgrösse für Lachsköder zwischen 5 und 7,5 cm. In Norwegen werden in den großen Flüssen auch mal Köder von 8,5 cm gefischt.

Ich habe auch ne Weile gebraucht zu verstehen, das es für einen agressiven Lachs scheinbar interessanter ist, ein auffällig gefärbtes, nerviges mini "Fischchen" wegzubeißen als einen naturgeträu gefärbten grösseren Fisch. Meine Lachs-Wobbler liegen deshalb alle im Bereich 5-9cm und sind bunt.

Zum Schleppen auf grosse Seeforellen, oder im Meer kommen dagegen schon relativ grosse Wobbler in natürlichen Farben bis 12 cm Länge zum Einsatz.

Gruss
Smolt
Kann Deine Erfahrungen auch so bestätigen, ich fische auch nur Köder von 5-9 cm. Wenn Du so ein Wobblerfan bist, mußt Du mal den Intersport
Sportladen in Grong am Namsen besuchen, solltest Du mal nördlich kommen, direkt neben der E6. So viele Wobbler auf einen Haufen in den wildesten
Farben habe ich noch nie gesehen. Am besten Du läßt aber die Kreditkarte zu Hause oder im Auto...:zwinker:
Im Namsen sind Wobbler DER Top Köder. Manche fischen aber sogar im Juni Größen über 20 cm, also richtig
Hechtwobbler. Die meisten aber wohl auch so zwischen 5 und 12 cm.
intersport grong wobbler - Google Suche
In vielen Flüssen sind Wobbler gerade in Gumpen oder tiefen Zügen top. Ich fische auch gerne (wenn ich da keinem im Weg bin) mit der Strömung und lasse
dann einen Blinker (z. B. MOZZI) oder einen Spinner (Flying Condom oder Mepps) mit der Strömung so langsam wie möglich herunter trudeln.
 
Ich habe in Sundsvall mal zwei Anler gesehen,die mit Streamer an der Grundrute geangelt haben. Ich dachte ,ich spinne . Aber durch die Strömung und die Bewegeungen vom Gras ,hat sich der Streamer auch bewegt Es waren Einheimische also geh ich mal davon aus,daß sie wußten,was sie tun !
... das ist in den dortigen Kraftwerksflüssen die gängige Methode. Die angeln mit schweren Karpfenruten und Grundbleien und haben an dem Seitenarm
einen Streamer, der dort vorgeschrieben ist. Dennoch werden die meisten Fische von außen gerissen. " Angelfreunde waren schon dort. Die Anzahl und
Größe ist schlicht atemberaubend, das anglerische drum herum für mich eine Katastrophe... aber jedem das seine. Nachfolgend ein Artikel dazu, Nähe Sundsvall...

https://www.angelreisen-k-n.berlin/wp-content/uploads/2019/01/Schweden_Lachs_012019.pdf
 
Ein interessantes Thema, was denke ich, für viele interessant sein könnte, denn wer kennt sie nicht die Schlechtwettertage, die man auch irgendwie rumbekommen muss. In Südnorwegen war ich auch schon ein paar mal am Straumen. Es ist schon spannend auf Sicht Pollack, Dorsch und Lippfisch zu angeln. Etwas silbernes habe ich bislang leider nur springen sehen. Nächstes Jahr im August bin ich in Utvorda. Falls Norbert etwas spannendes in der Ecke kennt (keine stundenlange Anfahrt) und preis geben möchte, wäre ich sehr erfreut. Ich finde es nämlich spannend, auch mal etwas anderes zu machen, als jeden Tag mit dem Boot rauszufahren. So waren wir letztes Jahr beispielsweise an einem wunderschönen Bergsee mit für jeder Mann benutzbarem Boot und haben Forellen geangelt.
Hallo Moritz,
wenn Du das Utvorda bei Flatanger meinst, hast Du Glück und es ist an viele gute Gewässer so 40-60 km. Ich kenne mich ganz gut ab dort, bis hoch Richtung Bronnoysund aus. Mit meinem Angelfreund, der schon in der ganzen Region gelebt hat, inkl. Namsos, habe ich schon viele kleine Flüsse befischen dürfen,
die man sonst so nicht kennt. Allerdings war ich selber dort nur 2-3 mal, weil ich meist 200 km nördlicher wohne und es einfach zu viele gute Gewässer gibt.

Auch gibt es einen sehr guten Straumen in Bangsund und einen tollen kleinen Lachsfluss, der in den Fjordarm unterhalb von
Bangsund von Osten herkommend mündet. (kleiner Kreis im Bild) Der kleine Fluss heißt glaube ich Aursunda und man bekommt die Karte in Bangsund in
der Shell Tankstelle. Dort ist ein sehr guter Aufstieg von überwiegend kleineren Lachsen bis 3 kg, dafür viele. Man kann also sehr leich angeln und die
Natur ist dort wunderschön.

Der größere Kreis ist der Ort Sjøåsen. Dort mündet ein Fluss der widerum 3 Zuläufe hat. Nachfolgend findest Du die Namen der Flüssen,
ich weiß nur nicht mehr, welcher der kleinen Flüsse welcher war...Interessant ist der Fjord, in dem der Fluss mündet. Er ist sehr flach und
man kann sicher auch vom Ufer gut an Lachse kommen (Abstand in der Mündung einhalten).

Die kleinen Flüsse dort heißen:

- Øysterelva bei Namdalseid, Karte bei einem Bauernhof
- Ferja bei Namdalseid, Karte bei Shell Tankstelle
- Øyensåa bei Namdalseid / Berrefossen, Karte bei einem Bauernhof

Flüsse bei Namsos 3.jpeg
 
Hallo Moritz,
wenn Du das Utvorda bei Flatanger meinst, hast Du Glück und es ist an viele gute Gewässer so 40-60 km. Ich kenne mich ganz gut ab dort, bis hoch Richtung Bronnoysund aus. Mit meinem Angelfreund, der schon in der ganzen Region gelebt hat, inkl. Namsos, habe ich schon viele kleine Flüsse befischen dürfen,
die man sonst so nicht kennt. Allerdings war ich selber dort nur 2-3 mal, weil ich meist 200 km nördlicher wohne und es einfach zu viele gute Gewässer gibt.

Auch gibt es einen sehr guten Straumen in Bangsund und einen tollen kleinen Lachsfluss, der in den Fjordarm unterhalb von
Bangsund von Osten herkommend mündet. (kleiner Kreis im Bild) Der kleine Fluss heißt glaube ich Aursunda und man bekommt die Karte in Bangsund in
der Shell Tankstelle. Dort ist ein sehr guter Aufstieg von überwiegend kleineren Lachsen bis 3 kg, dafür viele. Man kann also sehr leich angeln und die
Natur ist dort wunderschön.

Der größere Kreis ist der Ort Sjøåsen. Dort mündet ein Fluss der widerum 3 Zuläufe hat. Nachfolgend findest Du die Namen der Flüssen,
ich weiß nur nicht mehr, welcher der kleinen Flüsse welcher war...Interessant ist der Fjord, in dem der Fluss mündet. Er ist sehr flach und
man kann sicher auch vom Ufer gut an Lachse kommen (Abstand in der Mündung einhalten).

Die kleinen Flüsse dort heißen:

- Øysterelva bei Namdalseid, Karte bei einem Bauernhof
- Ferja bei Namdalseid, Karte bei Shell Tankstelle
- Øyensåa bei Namdalseid / Berrefossen, Karte bei einem Bauernhof

Anhang anzeigen 207668
Danke für deine Auskunft Norbert. Die Fjordspitze hatte ich auch schon betrachtet. Was meinst du mit Abstand zur Flussmündung? Gibt es hierfür Regelungen? Zum Straumen nach Bangsund fährt man natürlich eine ganze Ecke, aber wäre evtl auch eine Option.
 
...ich habe keine konkreten Favoriten, wichtig ist mir, das sie was Lauf, Größe und Farbe betrifft, zu den jeweiligen Bedingungen im Fluss passen.
Was die Farbe angeht, sollte für mich schon irgendwas mit rot/ orange drinn sein, ist aber eher ne Glaubensfrage.

.... und wirklich handgemacht sollten sie sein, nicht nur "handmade" auf der Verpackung stehen.

Gruss
Smolt
 
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