Es wird immer wieder Zeiten geben, wo der Fisch nicht im Fjord ist oder schlecht beißt.
Das wird keiner abstreiten.
Und wer in solchen Situationen gerne die Flucht ins Tiefe antritt, soll das tun.
Ob man als Norwegenneuling gleich eine Tiefseeausrüstung braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden,
ich habe nur aufgezeigt, wie man bereits vorhandenes Gerät nutzen kann
und trotzdem seine Fische fängt, später kann man das Gerät immer noch nach seinen Vorstellungen anpassen.
Noch mal zur Theorie des zu warmen Wassers und der ausbleibenden Fänge.
2002, 2006 und 2014 waren in meiner Erinnerung recht warme Sommer in Norwegen.
Oberflächentemperatur 20 Grad im Fjord, 2014 18 Grad.
Trotzdem Pollack bei 4m und Köhler bei 20m gefangen alle um die 70 cm mit Wobbler.
Leng bissen wie gewohnt ab 50 m abwärts, denen war das Wetter ziemlich egal.
Durch das stabile Hoch war fast null Drift, Angler die es nur mit Pilker, auch tief versucht hatten gingen fast leer aus.
Bin der Meinung, dass man genau in solchen Situationen sich was einfallen lassen muss, hier reicht es nicht mehr nach Schema F vorzugehen,
genau das macht für mich den Reiz des Angelns aus.
VG
Stimmt schon was Du schreibst.
Aber egal was man sich einfallen lässt, es nützt nur was wenn der Fisch da ist, nur Beisfaul.
Wenn der Fisch nicht da ist oder fürs leichte Gerät unerereichbar tief steht nützt es nichts.
Die Temperatur des Wassers in Norwegen hat ja auch was mit dem Golfstrom zu tun.
Hat der immer gleiche Temperatur, oder hat es da auch Schwankungen je nach Wetter im Golf von Mexiko wo er hauptsächlich die Wärme aufnimmt, die dan Auswirkungen auf die Fische in Norwegen haben kann? Muss also nicht immer zwangsweise nur am norwegischen Wetter liegen wenn das Wasser wärmer als im Durschnitt ist.
Als wir Im Romsdallfjörd waren, liefen da viele Stamkunden mit langen Gesichtern herum, die sagten das die Wasertemperatur glaube 7 Grad wärmer als normal war und die Jahre davor wussten die nicht wohin mit den Großen Köhlern und in dem Jahr, zu der Zeit ging fast gar nichts. Wir hatte glaube auch nur einen einzigen.
Man weis auch nicht immer wirklich was sonst noch die Fische beeinflusst, man schiebt es halt gerne auf das was man selber wahrnimmt wie die Wassertemperatur.
z.B die erwähnten ca. 80cm Köhler in der Trondheimsleia standen in der Nacht auf ca. 10-50m Tiefe.
Tagsüber aber ca. 120-150m tief, hat ja auch nicht unbedingt was mit Temperatur zu tun.
Oder mal im April in Vingvagen, wurde das Wasser ganz klar und alle Fische einschlieslich der Kleinköhler haben sich weiter ins Meer verdrückt.
man hat trotzdem vereinzelt was gefangen, war aber sehr mühsam.
Nach ca. 2 Wochen kammen die wieder zurück, hatte man gut auf dem Echolot gesehen.
Weis auch nicht ob man das auf die Wassertemperatur schieben kann.
Wir hatten ein Stück dieser Zeit mit tiefem Angeln bis ca. 300m überbrückt, lief auch nicht so toll, aber imerhin waren die Lumbs in Beislaune, war besser als gar nichts.
Denke aber auch das jeder selber entscheiden soll was er kaufen will.
Halte es aber für empfehlenswert Sicherheitshalber was mitzunehmen wenn man ohne großen Aufwand es sich wo ausleihen kann.
Hatten auch noch mal so eine Erlebnis im Süden vor dem Rosfjord.
Die Norwegenangelforen haben alle was vom sehr leichten angeln geschrieben.
Und vor Ort dan sagt der Anlagenbetreuer uns was von 400g Pilkern, um auf 40-50m Tiefe an einer gewissen Stelle zu kommen die in der Umgebung die Erfolsversprechendste ist, aber mit saumässiger Drifft. Und er hat recht behalten.
An anderen Stellen wollte kaum was beissen wo man hat leicht angeln können.
@M+V
Was hälst davon auf dem Weg nach Norwegen in den größten Angeladen Deutschlands einzukehren und sich selber die Rollen anzuschauen und was dir zusagt zu kaufen?
Liegts sowieso auf der Strecke nach Norwegen neben der Autobahn und Füsse sich vertretten muss man ja auch irgendwann.
http://www.moritz-nord.de/flyer/flyer-vom-29-maerz-2018/
Gruß
Waldemar