Ausfahrten mit 100 PS Boot

Die 15 Aufgaben sind doch echt einfach oder?

Ich denke, es geht nicht um die Schwierigkeit, sondern vielmehr darum, zu verstehen, was man da eigentlich macht. Bzw. wie Bromse schrieb z. B. äußere Einflüsse mit einzuplanen.

Ich versuche mir immer viel bei erfahrenen Kollegen abzugucken, sei es bei der Arbeit, Angeln oder Boot fahren. Ob das für mich sinnvoll ist entscheide ich dann hinterher für mich ganz alleine.
Im nächsten Urlaub werde ich wieder was lernen, dessen bin ich mir sicher. 😁👍🏻

@Andreas91 solltet ihr wie du schreibst vor Ort einen Guide haben.... Augen auf...
 
Nie außer Acht lassen - diese Werte haben nur so lange Gültigkeit, wie du noch in Gleitfahrt kommen kannst...

Schaffst du es nicht mehr, bleibts bei der max Rumpfgeschwindigkeit, die bei dieser Bootsgröße um die 8kmh liegt.
Der tiefe V-Rumpf sorgt für ein stetes gieren, was das Lenken in Arbeit ausarten lässt und je näher du am Vmax R bist, buddelt sich das Heck weiter ein, was das Boot bei Wellen von achtern schlingerempfindlich macht... oder gar komplett aus dem Ruder laufen lässt...

N gutes Boot ist und bleibt ein gutes Boot - ist aber keine Lebensversicherung
 
Wir mußten damals die Fragen noch schriftlich beantworten. Ich hätte fast den Bleistift abgebrochen. :biglaugh:
Aber wie hier schon geschrieben wurde, erstmal langsam anfangen und mit der Zeit kommt auch
die Erfahrung. Wir hatten im Nachbarhaus mal ne Truppe aus Bayern, so wie die angekommen waren, sprangen die ins Boot und wollten raus.
Es blieb beim wollen, 100m nach der Hafenausfahrt sind sie mit volldampf auf nen Felsen gefahren. Der war auch noch markiert mit ner Stange.
Das Gebrüll von olle Skippervik hab ich heut noch im Ohr. Soll heißen, immer auf die Einheimischen hören , wenn man neu ist.
Keine Experimente machen, kann manchmal böse enden. Ich will damit keine Angst machen, aber in Norwegen gibt es nu mal mehr Felsen als Sand
und das kann gefährlich werden, wenn man unachtsam ist.

Gruß Jens
 
Ich denke, es geht nicht um die Schwierigkeit, sondern vielmehr darum, zu verstehen, was man da eigentlich macht. Bzw. wie Bromse schrieb z. B. äußere Einflüsse mit einzuplanen.

Ich versuche mir immer viel bei erfahrenen Kollegen abzugucken, sei es bei der Arbeit, Angeln oder Boot fahren. Ob das für mich sinnvoll ist entscheide ich dann hinterher für mich ganz alleine.
Im nächsten Urlaub werde ich wieder was lernen, dessen bin ich mir sicher. 😁👍🏻

@Andreas91 solltet ihr wie du schreibst vor Ort einen Guide haben.... Augen auf...
Alles gut. Musste nur schmunzeln als das kam. Es gibt da draußen so viele Variablen das es viel Erfahrung braucht um sicher zu fahren.
 
Alles gut. Musste nur schmunzeln als das kam. Es gibt da draußen so viele Variablen das es viel Erfahrung braucht um sicher zu fahren.
Aber die Aufgabenstellung war ja klar bei "gutem Wetter". 🤣✌🏻


Von mir aber ein Danke an alle, habe hier wieder einiges gelernt. 😁👍🏻
 
Es geht nach Flatanger.

Wie gesagt ich bin da nicht allein. Will mir nur viel Input verschaffen.

Zu viel geht bei so einem Thema nicht.

Hatte mir so die Seekarten mal angeschaut und da hatte ich mehrere schöne Plateaus in 10 km - 15 km Entfernung vom Heimathafen gesehen und hatte da keine Relation zu.
 
Bachel, Deine Berechnung ist dann aber für die "Fahrt über Grund" ausgelegt, die wir eher selten haben. Für die tatsächliche Dauer wird "normal" die "Fahrt durchs Wasser" genommen, die durch Strom, kreuzen, Abdrift etc. immer länger dauert.
Also die Abdrift kann ich ja gerade noch nachvollziehen, aber wenn ich auf einer Karte 10km Entfernung ermittelt habe, und auf meiner GPS Geschwindigkeit 40km/h steht dauert das 10 Minuten. Vielleicht fahre ich durchs Wasser 45 oder 35 km/h. Aber das messen wohl die aller wenigsten Boote. Ist bei der Strecke total egal, aber wenn wir schon schlaumeiern......;-)
 
Ich meinte Natürlich 15 Minuten....
 
Die 100PS Diesel, 24ft Kaasboll Boote auf Hitra, Kvenavaer sind bei uns gerade mal 30km/h gelaufen und hatten ein Fahrverhalten wie eine Badewanne.
Ein 22ft Kvernö in Vingvagen machten mit 115PS Außenborder laut GPS 46km/h bei etwas Welle, wenn ich mich richtig erinere und hatte ein ganz anderes, viel besseres Fahrverhalten.
Kommt also sehr auf das Boot an wie schnell man bei welchem Wetter unterwegs sein kann.
Die erwähnten 0.4Liter Verbrauch pro KM erscheinen mir sehr wenig.
Würde mit viel mehr rechnen.
Ein 115PS 2-Takter am 19ft Kaasboll. Per Gasanschlag auf ca 70 PS gedrosselt brauchte locker ca. 1Liter auf 1km.
Nächstes Jahr ein 50PS 4-Takter am gleichen Boot waren es ca. 0,5 Liter.
Ansonsten alles Wetterabhängig wie weit man sich weg trauen darf, würde ich sagen.
 
22ft kvernö mit 115ps haben die in Xlyngen auch, und die sind wirklich spitze👍
 
30 Knoten entsprechen 55,56 km/h.

Wer fährt die in Norwegen?

Auch wenn es das Boot schaffen würde.

Ich nicht!


Wenn es der Seegang zulässt fahre ich meistens die Geschwindigkeit die für Rumpf, Beladung und Motorisierung ökonomisch am sinnvollsten ist, am wenigsten Zeit kostet und am meisten Spaß macht.

Bei einem 680er Kværnø mit 150PS sind das etwas über 30 Knoten.

Bei nem Gemi 630 mit 100 PS ca 25kn.

Je mehr Leistung und je schneller umso besser.
 
Interessant. Ich gucke immer Wetterbericht und fahre dann Fischen wenn es passt. Zum Glück habe ich auch mal 10 Min. extra, wenn es das braucht. Mit etwas guter Seemannschaft werden ganz schnell die meisten anderen Faktoren zweitrangig. Es scheint in den letzten Jahren irgendwie (Un)Sitte geworden zu sein sich mehr an den PS zu orientieren als am Boot(styp) - ein gutes Indiz für das Nichtvorhandensein von Seemannschaft.
 
Das hat nichts mit der Seemannschaft der Kunden zu tun, das ist lediglich ein gutes Indiz dafür, dass man bei Mietbooten meist nur zwischen 1-2 Typen wählen kann und die größeren Boote haben meistens auch die größeren Maschinen.
So ist es letztlich die Seemannschaft (und der Geldbeutel) des Vermieters die bestimmt ob für das Gebiet taugliche Boote angeboten werden und die Motorisierung passend gewählt wird.

Die meisten Leute haben einen gesunden Überlebenstrieb und vermeiden Ausfahrten die ihnen augenscheinlich zu gefährlich werden und die meisten Angler vermeiden Ausfahrten bei Wetter das nicht fischbar ist.
 
Da es gerade passt, habe ich Mal eine Frage die mir die Absolvierung des SBF auch nicht beantworten konnte. Wie fahrt ihr denn bei Wellengang? Eher langsam und gemächlich oder "donnert" ihr durch die Wellen. Ich spreche nicht von richtig beschissenem Wetter sondern Seegang bei dem man auch noch fischen fährt.
 
Das richtet sich nach der Frequenz und Höhe der Wellen sowie der Länge des Bootes, der Fahrrichtung und nicht zuletzt: den Mitfahrern.
Mit Angel-Kumpels fahre ich deutlich anders als mit meiner Frau. Und die ersten Fahrten mit meiner Tochter an Bord werden auch weit um grünen Bereich stattfinden.
Nicht aufgrund einer ggf. nur empfundenen Gefahr, sondern weil nicht jeder es mag wenn es mal etwas rauher zugeht.

Wenn du mit den Wellen fährst, diese lang und hoch sind, dann kann man die Wellen bisweilen gut "reiten" und somit genau so schnell fahren wie die Welle ist.

Wenn es ungünstig läuft, dann ist eine vernünftige Gleitfahrt nicht zu erreichen. Da kann man dann bei horrendem Spritverbrauch mit 10-12kn dampfen, ist zwar nicht wirtschaftlich sinnvoll, aber wenigstens hat man den Mist dann schneller hinter sich ;-)

Je nach Boot gibt es häufiger als man denkt Situationen wo schneller fahren alles besser macht. Dann werden die Wellen zu Kopfsteinpflaster - je schneller du fährst umso weniger merkst du davon.

Die Wellen denen man in dem von dir beschriebenen Wetter (noch fischbar) begegnet , lassen sich am besten mit Booten ab 22ft befahren. Kleinere Boote sind einfach zu kurz um da noch angenehm zügig (> 20kn) fahren zu können.
 
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