Aufbiegbare Haken - durch Durchglühen erzeugen?

blaumeise

blaumeise
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11 August 2007
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518
Hallo in die Runde,

eine vielleicht etwas skurril erscheinende Frage:

Beim Uferangeln in Tanggebieten verliert man zum Teil sehr viele Köder und Montagen. Da wäre es ein möglicher Ansatz, Haken zu verwenden, die man durch starken Zug aufbiegen kann. Bei Haken, die ich im Süßwasser verwende, klappt das z.B. bei dünndrähtigen Gamakatsu Gr. 4, z.B. an 0,20 Monofil ganz gut. Fische habe ich dadurch tatsächlich noch nie verloren.

Auf einer englischsprachigen Site war zu lesen, dass man die Haken durch Durchglühen "biegbar" machen kann. Danach soll man sie nicht abschrecken - das würde sie wohl wieder härten oder sogar spröder machen als zuvor, so dass sie leichter brechen. Kennt sich da jemand aus, hat jemand Erfahrung?

Gruß,
Stefan
 
Ja so ist das wenn du die Haken mit ihrem Draht einmal auf rotglut gebracht hast werden sie weich. Ob das reicht um sie aufzuziehen weiß ich nicht, was ich aber genau weiß das der Rostschutz verloren geht die Haken werden nach der Behandlung anfangen zu rosten und das sehr schnell.
 
Hey Leuchtturm,
vielen Dank - werde ich dann mal ausprobieren!
Bei meinen uferangellastigen Touren geht teilweise so viel Zeugs verloren, dass es wirklich was bringen würde, wenn das klappt. Die Haken an sich sind da das geringste, schlimm finde ich Blei und Jigköpfe. Letzere könnte man ja mit austauschbarem Haken gestalten.
 
Hallo Blaumeise, um die Verluste zu minimieren gabs mal vor Jahren so ne Art Federringe/Sprengringe, die sich bei einem bestimmten starken Druck aufgebogen haben und du hast dann nur den Haken eingebüßt und nicht die gesamte Montur und Köder. Vielleicht weiß jemand noch was genaueres drüber, weiß leider nicht mehr die genaue Bezeichnung der Dinger.
 
....um die Verluste zu minimieren gabs mal vor Jahren so ne Art Federringe/Sprengringe, die sich bei einem bestimmten starken Druck aufgebogen haben und du hast dann nur den Haken eingebüßt und nicht die gesamte Montur und Köder. Vielleicht weiß jemand noch was genaueres drüber, weiß leider nicht mehr die genaue Bezeichnung der Dinger.

Die Dinger nannten sich Luresaver ,gabs in versch. kg Klassen:
http://blog.angeln.de/content/uploads/luresaver-022.jpg
Das war aber vor so ca. 11...12Jahren,k.A ob die noch im Handel sind.
 
Für Hänger mit Drilling gibt es doch solche Gewichte mit Ketten oder Schlaufen dran die man bei einem Hänger in die Schnur hängen kann. Mit einer dicken, langen Schnur gesichert zum Köder runter, mit dem Helfer Kontakt zum Drilling aufnehmen und dann gib ihm...

Klick

Hab ich schon einige Hänger mit rausgeholt.
:a020:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

Naja, sich aufbiegende Sprengringe sind natürlich weniger materialsparend als sich aufbiegende Haken...
Offsethaken muss ich wirklich noch intensiver testen, gehen aber natürlich nur für Gummifische.
Insgesamt verliert man vom Ufer aus einfach viel mehr Tackle als vom Boot, das ist überhaupt nicht zu vergleichen. Und da noch mal viel mehr an Tiefwasser-Felsküsten mit starker Strömung als in ruhigen Schärengewässern.
 
Ja das stimmt.

Vom Boot bekommt man auch viele Hänger wieder gelöst, da man den Winkel des Zuges komplett ändern kann.
 
Mir würde es im Leben nicht einfallen die Haken "weich" zu machen, dass sie aufbiegen.

Hallo zusammen,

Naja, sich aufbiegende Sprengringe sind natürlich weniger materialsparend als sich aufbiegende Haken...

Was glaubst du denn wie oft man den Haken verbiegen kann ????

Drillinge gegen Einzelhaken austauschen kann etwas helfen. Leichter angeln, wäre auch eine Option und dazu lange Ruten um einen besseren Winkel zu bekommen. Ich hab vor vielen Jahren gesehen wie Einheimische am Saltstraumen vom Ufer aus in der vollen Strömung gefischt haben. 4m Rute und 80gr Pilker, den Pilker stromaufwärts geworfen, etwas durchsacken lassen und rangeleiert. Mann, haben die Fische gefangen!!! und sie waren Lichtjahre vom Grund entfernt.
Ein breiter 30gr Blinker steigt schneller auf als ein kompakter 30gr Pilker.
Denk lieber über andere Köder nach als über Gelenkhaken:wink:

Gruß Thomas
 
Mir würde es im Leben nicht einfallen die Haken "weich" zu machen, dass sie aufbiegen.



Was glaubst du denn wie oft man den Haken verbiegen kann ????

Ich denke er meint die Sprengriinge als Material das zusätzlich zu den Haken verloren geht. Biegt der Haken auf, verliert er den Haken, biegt der Sprengring auf verliert er den zusätzlich, und reißt die Schnur verliert er alles.
 
Was glaubst du denn wie oft man den Haken verbiegen kann ????
Nun, den genannten blauen Gamakatsu sehr oft.... extrem praktisch beim Döbelfischen in totholzreichen Flüssen. Die Kraft, die dafür nötig ist, liegt weit über der, die ich normalerweise im Drill einsetzen würde.
Ja, diese Saltstraumenfischerei mit Pilker kenne ich... ist allerdings nicht so ganz meins, ich bin lieber grundnah mit Gummi und Naturköder unterwegs.
 
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