Attacke auf großen Seelachs

Sieht schon gewaltig aus, son attakierter großer Fisch, und wenn du den Angreifer nicht genau erkennst , bleibt es eh ein Geheimnis und Spekulation. Das macht das Angeln ja auch so aufregend, die unbekannten Riesen aus der Tiefe. Wir hatten auch schon mal im Camp Vorfachverlust bei 1,2mm Mono und einen Drill von 3 Std. der eher waagerecht und nicht zum Grund zog. Auch einen sehr großen Fisch der beim Einkurbeln des Fanges den Fisch mehrfach bis unters Boot verfolgte. Es war alles beweislose Spekulation bis dann endlich ein Angler nach 2 Std Drill einen Heringshai am Boot hatte- Rätzel zumindest dort gelöst.
 
Wir haben vor 4 Jahren im Solbergfjord bei Senja auf der Festlandseite tatsächlich Ähnliches erlebt. Wir haben im Mittelwasser bis zur Oberfläche jede Menge grosse Seelachse über 1 Meter mit Cutbaits gefangen, das Wasser hat gekocht. Es war morgen um Drei kurz vor der Flut.

Doch dann der Zusatzeinschlag bei meinem Kollegen Ken auf solch einen Meterfisch. Er hat die Bremse zugedreht so gut dies ging, aber keine Chance! Wir haben dem Verlauf der Dinge bloss zuschauen können. Das Ding ist unstoppbar und mit extremem Tempo abgezogen, solange bis es 'Zip gemacht hat' - Irgendein Grossfisch hat die 0.90er Mono, sauber wie mit einem Messer, durchgezappt. So habe ich das bisher nur auf den Maldiven gesehen, wenn gerade die Razor-Gang (Haie oder Barrakudas) unterwegs war.

Bei einem Grossbutt wäre eine solche Monofile eher durchgeraffelt gewesen, dazu müsste ein Butt riesig gewesen sein, um einen Meter Seelachs zu attackieren. Seeteufeel im Mittelwasser ausgeschlossen, Grosslengs gibt es dort oben nicht. Thune kommen dort nicht rein und Thune würden eine 0.90 er Mono auch nicht so sauber zerschneiden. Ergo war unsere Vermutung ebenfalls ein Heringshai, aber wir wissen es nicht. Aber diese Wahrscheinlichkeit erschien uns hoch.
 
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Denke mal, solche große Heringshaie schwimmen reichlich vor Norge rum und die sind für einige ominöse Bisse und Vorfachbrüche verantwortlich. Mein Bild aus #26 stammt aus diesem Video www.youtube.com/watch?v=WCnBOmDRuDo, bei 29:12 min - was in Harbak von einer kasachischen / russischen Truppe 2016 gedreht wurde. Natürlich wußte von denen keiner was vom Artenschutz für diese Haie, da ja selbst die normalen Norweger vor Ort das nicht wissen, für die Norweger war es ein Makrelenhai der gut schmeckt, wenn man ihn einen Tag abhängen läßt.
Diesen Sommer gabs in Harbak mehrere Begegnungen/Abrisse vom Hai auch nah am Boot,einer wurde gefangen , nur die Kontaktstellen waren mehrere km von einander entfernt, da kann es nicht nur einer gewesen sein .
Werde dort in Zukunft auch nicht mit Stahlvorfach angeln, doch wenn er mir das Vorfach kappt, kenne ich den Übeltäter.
 
Also Heringshai würde ich nicht ausschliessen. Hatten heuer im August einige dieser Burschen vor Ort. Fast täglich wurden an der Oberfläche, auf Sicht Köderfische beim Hochkurbeln attackiert. Mehrere hammerharte Bisse nach kurzer brutaler Flucht endeten abrupt mit unerklärlichen Abriss monofiler 1mm Vorfächer. Bei mir, wie Maisel schon darstellte 3 h erfolgloser Drill. Dann am nächsten Tag der Kollege Heringshai mit 1,8 m gelandet. Wie gesagt, hatten die Dinger an mind. 5 oder sechs Angeltagen an der Oberfläche beobachten können. War aber das erste mal in sechs Jahren hier in Harbak
 
Naja, im Vergleich zu May Liza Johansen sind die Ladys beim Angeln aber ne ganze Ecke weniger proff.


Was das andere Hobby der Damen angeht, kann sie zumindest mithalten. 💪😎👍 .....


Gruss
Smolt
 
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