Arnafjord / Sognefjord 01.06. - 08.06.2019 FJS602

nogard

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Servus Gemeinde,

am 01.06. geht's zum Arnafjord, dem Seitenarm des fischreichsten Fjord Norwegens ;)

unser Häuserl wird das FJS602:
https://www.interchalet.de/detail.cfm?object_code=FJS602&object_name=

Ende Juni 2016 waren wir schon mal am Sognefjord, in der Nähe von Vresvik, allerdings mit dem Schwerpunkt auf Wandern und Motorboot Fahren. Fischereitechnisch ging damals nicht viel, soll aber diesmal ganz anders werden!
Wir haben damals bei völliger Ahnungslosigkeit unsere Pilker bei 40-120 m gebaden und sogar einige 40er Köhler, einen kleinen Leng und jede Menge kleine Rotbarsche an die Oberfläche befördert.

Diesmal sind wir 3 Paare zwischen 35 und 43 + 1 Britischer Setter

Generell sind auch dieses Mal unsere Hauptziele sich zu entschleunigen, frische Luft zu tanken, viel Wandern, mit dem Boot die Gegend erkunden.

Wünschenswert wäre natürlich reichlich Fisch für jeden Tag und da sind wir überhaupt nicht wählerisch.

Es wird kein Fisch nach D mitgenommen.


Nach Einschlägiger Recherche im Netzt weiß ich in der Theorie was uns am und im Arnafjord erwartet. Außerdem habe ich über PN schon einige Tipps erhalten.

Selbstverständlich ist keiner Tipp zu viel und ich würde mich über weitere Kommentare und Ratschläge sehr freuen!


Das vorhandene Angelgerät reicht vom schweren NK-Zeug bis zu leichten Spinnruten für die Forellenseen auf Bergplateaus. Starke Vorfächer für Leng, Lumb und Seehechte, verschiedene Pilker, Bleie, Schleppzeug, GuFis für Pollack, Heringsvorfächer usw. sind vorhanden.


Jemand aus dem Forum hat sich viel Mühe gemacht und die möglichen Fangstellen auf der Karte markiert und kommentiert:

https://kart.gulesider.no/m/9CJkm

Und die Beschreibung dazu:
https://www.norwegen-angelforum.de/threads/arnafjord.40240/#post-594588

Passendes Wetter vorausgesetzt, habe ich die anglerischen Ansätze definiert:

1. Futterfisch am Ende des Fjordes finden oder gefrorenen beschaffen. Wie gut gehen Reker falls kein Köderfisch auffindbar??

2. Wenn 1. Vorhanden, auf Tiefe gehen und auf Leng oder Seehecht hoffen. Idealerweise man fängt einen Lumb und nimmt sein Filet als NK für Lengs.

3. Auf Pollacks entlang der steilen Uferkanten werfen

4. Vom Steg werfen (Blinker, GuFis, Pilker mit Fischfetzen??)

5. Schleppen mit Wobblern, GuFis, Blinkern (Tauchscheibe und Paravane sind vorhanden)

6. Speedpilken bei Flut über extremen Tiefen im Sognefjord und auf Köhler hoffen.

7. Den Finnafjord ansteuern und dort alles o. g. nochmal versuchen.


So, jetzt nur noch 2,5 Wochen aushalten und gut ankommen! Wir reisen mit dem Auto an, von Augsburg über Hitshals-Langesund mit Übernachtung in Hirtshals. Leider hat sich der Hausbesitzer noch nicht gemeldet, ob es ein Problem ist wenn wir nach 20 Uhr ankommen (Fähre in Langesund um 13:30 Uhr)


Bitte um Kritik und Anregungen!


Grüße

Michi
 
nach so viel Resonanz die nächste Frage zur Route von bzw. nach Langesund (Fährhafen).
Würdet ihr auch die von Google empfohlene Strecke nehmen oder die alternativen weiter rechts? Wir bekommen Ganzjahresreifen auf unseren Mietwagen. Ich hoffe es gibt auf dem Weg Anfang Juni keine Schneeverwehungen :a055:

Danke und Gruß
Michi

Unbenannt.PNG
 
Hi

Die Strecke passt, ab Odda wirds schön eng und zieht sich etwas.Dafür gibts einen schönen Kreisverkehr im Berg vor der Hardangerbrücke.
Schöner ist über Kongsberg, da wird aber noch reichlich Schnee liegen, tolles Panorama.

Gruß Maik
 
Danke!
heute habe ich mit Herrn Otterskred telefoniert. Er wird uns gefrorene Köderfische in die Truhe legen! Ich soll ihn aber daran erinnern wenn wir ankommen :19:

Gruß
Michi
 
Ahoi,
ich bin 2016 in der Ecke gewesen, genauer gesagt auf der anderen Fjordseite südlich von Balestrand.
Unsere "nichtangler" Freunde lachen mich heute noch aus weil ich ihnen Fisch satt versprochen habe und dann nur zwei Seelachse, einen Lumb und drei Rotbarsche und einer Woche geliefert habe. :a055:
Es war angeltechnisch echt eine Katastrophe, niemand hat dort gefangen. Es war wohl zu warm und zu weit vom Meer - zumindest war das der Tenor.
In der zweiten Woche gab es viele Makrelen, allerdings ausschließlich auf die großen Heringsvorfächer.

Dieses Jahr wird bestimmt alles viel besser laufen. Zumindest gab es dort auch Bilder von großen Fischen ;)

Zur Route:
Hin sind wir üder Langesund und Stavanger ander Küste, was aber auch schon eine Woche Urlaub mit Zelt war. Wandern, angeln und schlafen wo es gefällt.
Die Rückroute wird für dich interesssanter sein: Wir sind die nördlichere Route über Geilo gefahren. Ging sehr gut, und war landschaftlich sehr reizvoll.
 
Wir sind gewarnt, also gewappnet.
Deswegen wird nichts unversucht bleiben, sowohl im Arna als auch direkt im Sogne als auch im Finnabotnen.
Einzig das Wetter kann uns aufhalten.
Hab von einigen, die dort waren und (für meinen Anspruch) erfolgreich geangelt haben, Tipps zu Leng- und Pollack-Stellen im Arnafjord bekommen. Mehr Chancen hat man aber dennoch direkt an der Mündung zum Sognefjord, so ab 200-300 m. Angeblich soll dort immer was auf NK gehen. Ein verzweifelter Angler hat mir empfohlen bei Ebbe und Flut mitten im Sognefjord mit schweren (Speed)Pilkern bei 120-80 m auf Köhler zu kurbeln. Nach eigenen Aussagen war die Angelei so sehr erfolgreich. Ansonsten schleppen wir halt wie im o. g. Link beschrieben.

Grüße
Michi
 
Servus katasen,

nach fast 1 Woche kann ich nur unsere Annahmen bestätigen und jedem der hier viel Fischfilet mitnehmen will von diesem Fjord zu dieser Zeit abraten.

Aktuell ist oben im Wasser kaum Salz und die MeFos scheinen aktuell hier DER Zielfisch zu sein. Es wird von vielen Booten viel geschleppt und die MeFos sieht man oft unter der Oberfläche gemütlich an einem vorbei schwimmen.

Nachdem die ersten 2 Tage durchgeregnet hat und die Fallwinde doch zu heftig waren, sind wir doch zu unseren Fischmahlzeiten gekommen. Aktuell werden nur Reker als Köder akzeptiert, was die Mageninhalte ebenfalls bestätigen. Weder Rotbarschfetzen noch Pollackfilet werden genommen. Makrelen sind noch nicht da. Alles Jigs, Gummis usw wird ignoriert, erst wenn Haken mit Reker garniert werden geht die Post ab - alles nur Küchengrößen versteht sich. Bisher wurden Pollack, Schellfisch, Leng, Dorsch, Rotbarsche, Kraken gefangen. Die Versuche im Sogne bei 200-350m auf NK waren alle erfolglos. Zum Finnafjord haben wir uns aufgrund des schlechten Wetters nicht gewagt.

Das mal kurz zusammengefasst.

Gruß
Michi
 
Gerade waren wir im Finnafjord und Finnabotnen. Hatten keinen Tackle dabei, da reiner Ausflug am letzten Urlaubstag. Im Sognefnord kurz vor der Mündung zum Finnafjord über tiefem Wasser hat das Echolot richtig viel große Schwärme auf 30-60m gezeigt. Sind nun Köhler da? Gleiches Spiel im Finnafjord kurz vorm Straumen - viel "Fisch" über große Wassersäulen. Im Arnafjord haben wir nichts derartiges gesehen.
 
Nach 28stündigem Trip sind wir nun halbtot in Augsburg angekommen.
Was einsimmig feststeht ist dass 1 Woche viel zu Kurz für einen "gemischten" Urlaub ist. Für alle Aktivitäten und entspanntes Angeln war einfach keine Zeit und viel zu oft Regen + steife Brise. Die letzten 2 Tage waren die einzigen trockenen und mit max 5 m/s Wind.

Als Tipp für Nachahmer:
Fahrt von Langesund bzw. Larvik niemals über die E134. Lieber 40km mehr in Kauf nehmen und mind 2 Std. an Zeit sparen, wenn man die östliche Strecke nimmt, siehe Screenshot weiter oben. Die Strasse ist bis Voss von deutlich besserer Qualität und im südlichen Teil quasi als Autobahn ausgebaut.
Die E134 hat uns fast 10 Stunden Rumgurkerei über schmale Pässe und kaputte Abschnitte beschert.

Gruß
Michi
 
Ich glaube das Gebiet ist einfach wirklich zu weit vom Meer entfernt. Immerhin hat es noch für den ein oder andern Fisch bei euch gereicht :a020:
 
Oder die bewährten Techniken funktionieren dort einfach nicht. Außerdem war bei uns die Zeit einfach zu knapp und die Ansprüche an die Angelei zu gering, denn es sollte bekanntlich nicht unser Schwerpunkt sein. Wir waren insgesamt 4 mal draußen zum Angeln für je etwa 2-3 Stunden. Davon 3 mal was gefangen.

Gruß
Michi
 
Sollte ich zu dieser Zeit nochmal dorthin fahren, würde ich mich stärker aufs MeFo Angeln einstellen und entsprechendes Equipment mitnehmen.
Übrigens, an meinem Tackle hatte ich keine Salzspuren! Das sagt schon mal einiges aus.

Gruß
Michi
 
Der Sognefjord in der Region ist schon was besonderes was die Fische und Angelei angeht. Wir waren gegenüber Arnafjord in Kallestad, da auch uns die Erfahrung fehlte gabs wenig Fisch , an den steilen Kanten gabs Pollak bei sehr starker Strömung. Große Köhler um einen Meter sind im Freiwasser, wir hatten per Zufall 3 Stück und einen aufgebogenen Haken bei einem Anfänger in ca 120m Tiefe. Bloß wie willste den Schwarm finden bei , 2 km vom Ufer ist es 1000m Tief, da gibt das normale Echolot schnell auf. Auf Mefos und Lachse sind die Chancen gut, vor unserer Hütte hat ein Schlaubootfahrer sich im Drill von einem großen Lachs ziehen lassen, von unserer Terasse ein klasse Schauspiel, da gabs Applaus beim Landen.. Mefos bis 57cm hatten wir einige an einem ganz kleinen Süßwasserbacheinlauf. Wie der Vermieter sagte wurde hier früher sehr viel mit großen Spinnern geschleppt auf Lachs, da müssen sich ja viele Lachse und Mefos rumtreiben, denn es münden ja viele Lachsflüsse in den Sogne. Fangtechnisch für uns auch ein Reinfall, aber für die Familie war die umgebende Landschaft einfach nicht zu toppen.
 
Wir sind bewusst in die Region gefahren und die Angelei war eine Art Herausforderung. Hauptsache wir haben Fisch zum essen.

Wir hatten ein saugutes Echolot , welches uns im Sogne bis 300m alles astrein präsentiert hat. Leider sind wir dorthin erst am letzten Tag im Rahmen eines Ausfluges zum Finnabotnen rausgefahren und konnten riesige Schwärme im Mittelwasser beobachten. Da hat uns vielleicht in den Fingern gejuckt!!!

Wie geschrieben, im Arna haben wir auf dem Echo kaum bis gar keinen Fisch gesehen. Auch der Spot, wo wir im Grunde alles Verwertbare gefangen haben, wird nirgendwo erwähnt. Bei Bedarf kann ich ihn gerne mitteilen!

Bemerkenswert waren unsere Beobachtungen in Bezug auf andere Angler. Es waren immer mindestens 2 Boote zu üblichen Zeiten (Tide, Mond usw) in Sichtweite unterwegs. Sie haben immer wieder die Stellen angefahren, die
a) entweder auf der oben verlinkten Karte gekennzeichnet sind oder
b) wo wir vorher gestanden haben :lacher:

das ging mehrere Tage bis die Kollegen gerafft haben, dass sie besser zu Schleppen anfangen sollen und die vermeintlichen "Spots" nichts bringen!

"Unsere" Stelle haben wir durch blindes rumstochern gestützt von markanten Stellen auf dem Echolot herausgefunden und dort ging immer was, obwohl für den Durchschnittsangler in zu kleinen Größen. Dorsche bis 1,5 kg, Schellis bis 1 kg, 40er Pollacks, kleine Lengs und wie immer jede Menge kleine Rotbarsche, die uns die meisten "nackten" Reker stibitzt haben. 2 leckere Oktopusse durften auch mitkommen. Alles an einer Kante von 30 bis 70m. Besonders über die Schellfische haben wir uns gefreut, da wir sie dort gar nicht erwartet haben.

Gruß
Michi
 
Ich muss mich korrigieren. Im Arnafjord gab's immer wieder was lt. Echolot auf ca 5-6m. Vermutlich MeFos oder Lachse, die wir auch oft im Wasser ruhig vorbei schwimmend oder abends aus dem Wasser springend gesichtet haben. Fangen konnten wir aber nichts davon.

Gruß
Michi
 
Hallo Michi,
durch Zufall bin ich auf diese Einträge gestoßen, da ich dieses Jahr in Bremanger war.
Danke für deine Berichte, gern hätte ich dir einige Tipps geben können, speziell zu herrlichen Aussichtspunkten und Naturschönheiten.
Der Finnabotn ist bei strahlendem Sonnenschein einfach traumhaft, auch ein Ausflug nach Fresvik und die anschließende Auffahrt auf den Berg, Lee am Framfjord, die Wasserfälle am Indrefjord oder ein Aufstieg auf den Berg gleich bei der Familie Otterskret ist sehr zu empfehlen.
Dass das Angeln in dem Schlammbott, der sich Arnafjord nennt, schwierig ist, habe ich in meinen Beiträgen schon beschrieben. Eine richtig gute und vorallem sichere "Angelbank" ist links neben dem Zufluss in den Framfjord, wo es abends gegen 21 Uhr immer Makrele und Hering gab, aber wer hat Lust, im Dunklen nach Hause zu fahren und dann noch 50 kleine Heringe zu verarbeiten???
2021 werde ich aber sicher mit meiner Partnerin nochmals Familie Otterskret besuchen, denn freundlichere und nettere Gastfamilien habe ich noch nicht kennen gelernt.
Liebe Grüße
 
Mir ist noch etwas zum Fahrweg eingefallen. Wir sind immer von Hirtshals mit der Schnellfähre nach Kristiansand gefahren. Hinzu haben wir in einer Hütte ca 50 km in Richtung der RV9 (Richtung Haukeli) geschlafen, zurück in Kristiansand. Die 181km von Kristiansand nach Haukeli sind sehr entspannend und gut zu fahren. Unterwegs gibt es einen Elchpark!
 
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