lockerchen
Well-Known Member
Es war soweit, endlich sollte es wieder losgehen, zum vierten Mal ab nach Norwegen
und wie bisher war unser Ziel der Arnafjord, ein Seitenarm des Sognefjordes, inmitten
der herrlichen und abwechslungsreichen Natur Fjordnorwegens.
Donnerstags früh schnell die Sachen gepackt und mittags dann ab auf die Autobahn
Richtung Norden, wo ich von Haase 777 und seinem Nachbarn Horst gegen Abend
erwartet wurde.
Zwischendurch musste ich noch einen kurzen Zwischenstop bei einem bekannten
Tackledealer in Lüdinghausen einlegen, neue Filettierhandschuhe und eine etwas härtere
Rute besorgen, schließlich wollten wir dieses Jahr auch versuchen, mit Naturködern zu fischen,
eine Methode, die wir bisher etwas stiefmütterlich behandelt hatten, da wir
immer mit fast ausschließlichem pilken gut klargekommen waren.
Ich entschied mich für ein preiswertes Modell mit einem Wurfgewicht von 250 – 500 Gramm,
ein richtiger Besenstiel, na ja was soll’s, vielleicht brauch ich den Prügel ja nie, also warum
viele Sesterzen auf den Tisch legen, was günstiges tut’s ja auch :)
Nach dem Großeinkauf und einer kleinen Mittagspause ging es dann weiter zu Mein Kumpel
Lutz, wo ich eine Ersatzspitze für meine NAF Edition 2006.01 bekam :)
Und weiter ging’s, den letzten und kurzen Weg weiter zu meinem Freund Haase und seiner
Familie wo ich von einem Familienmitglied besonders sehnsüchtig erwartet wurde....
...schließlich hat der liebe Onkel aus NRW immer Leckerlis in der Hosentasche und so
was vergisst man nie, nicht wahr Lunchen?
Unsere Sachen wurden auf Horsts Anhänger verstaut und nach einem netten Abend und
einer erholsamen Nacht ging es dann Freitags gegen 11.30 Uhr dann zu dritt weiter nach
Kiel, wo wir von der Color Magic bei wieder einmal herrlichstem Wetter erwartet wurden.
Direkt neben uns in der Warteschlange parkte ein Transporter, dessen Besatzung wie so
viele der Meinung war, dass Kartoffeln in Norwegen unerschwinglich teuer sind.
Aber sie wollten dem norwegischen Zoll die Arbeit nicht unnötig erschweren
(Lob und Anerkennung dafür grins) und hatten die kostbaren Knollen deshalb für jedermann
gut sichtbar direkt am Fenster geladen :baby:
Alles perfekt, wir kamen so ziemlich als letzte auf das Bötchen (nettes Teilchen übrigens),
und nach einer herrlichen Überfahrt mit Ententeichwetter, netter Unterhaltung
und vielen angenehmen Mitreisenden erreichten wir am nächsten Morgen erholt und entspannt
Oslo, wo wir so ziemlich als erste norwegischen Boden betreten bzw. befahren durften.
Nach weiteren 7 Stunden Fahrt
erreichten wir unser Ziel, unsere Hütte am Arnafjord...
Vermieter Geir Otterskred erwartete uns bereits mit seinem Traktor um unser Gepäck
den steilen und beschwerlichen Weg abwärts zum Haus zu transportieren...
Schön, endlich wieder zu Hause zu sein.
Eine kleine Bootseinweisung durch Kristian, den Vater Geirs, der uns darauf hinwies,
dass dieses Jahr kein Fisch im Fjord ist (was soll’s, sagt er immer smile) und schon
konnte unser erster Ausflug auf dem Arnafjord beginnen.
Als wir unser Boot betraten, wurden wir von Hüttennachbarn aus dem wilden Osten
begrüßt, was uns dann dann doch ein wenig zu denken gab war die Aussage,
wir haben in einer Woche lediglich eine Scholle gefangen, sonst nichts.... ups, sollte
Kristian dieses Jahr nicht übertrieben haben?
Hatte er leider nicht, die ersten Tage waren einfach frustrierend, Samstag und Sonntag
waren wir froh, das Mittagessen für Montag zusammenfischen zu können, obwohl wir
dieses Jahr nicht nur auf unsere Speedys und sonstige Pilker, sondern auch verstärkt auf
Naturköder setzten, eine Methode, die wir in den letzten Jahren eher vernachlässigen konnten.
Danke auch noch mal an Benno, der uns diesbezüglich im Vorfeld mit einigen sehr guten
Ratschlägen versorgt hat :)
Wir fischten meistens mit leichtem bis sehr leichten Gerät, ich konnte meine beiden
NAF Edition 2006.01 + 2006.02 ausgiebig testen und muss sagen, die beiden sind die
besten Ruten, die ich besitze... ein riesen Lob und Danke an die Macher, Jungs die Teile
sind Spitze :baby:
Langer Rede, kurzer Sinn, den ein oder anderen guten Fisch konnten wir verhaften,
Schellis in guten Größen, Leng und in diesem Jahr auch endlich wieder ein paar Köhler,
allerdings wirklich nur 1 Paar die Horst landen konnte... vermutlich die Vorhut eines Schwarmes,
der jetzt wohl angekommen sein wird.
Im Laufe der Woche wurde es dann auch etwas besser, wir haben uns dann entschieden,
verstärkt den Plattfischen nachzustellen und das auch mit Erfolg, es gelang uns sogar zwei
Heilbutts zu fangen, auf dem folgenden Bild seht ihr meinen mit etwas über 80 cm und genau
4 kg, in der anderen Hand halte ich einen Goldbutt, ihr könnt euch in etwa ausrechnen,
wie groß der war :rolleyes:
Ich war froh, dass sich meine neue schwere Rute bei diesem Belastungstest so gut geschlagen
hat, sie hat sich also schon bezahlt gemacht..
Die Kveite von Haase war unwesentlich kleiner, auf ein Foto hat mein Freund aber leider
verzichtet, er hofft mal eine zu fangen, wo sich ein Foto auch wirklich lohnt... so eine
Art Tischplatte oder ähnliches :D
Alles in allem haben wir in der Woche vier mal Fisch gegessen, das sah dann unter anderem
so aus :}
und jeder von uns dreien konnte noch etwa 10 kg Fisch mit nach Hause nehmen, also doch nicht
ganz so schlimm, wie anfänglich befürchtet.
Unsere Hüttennachbarn waren nach wie vor nicht so besonders erfolgreich, etwas neidische
Blicke erreichten uns immer, wenn wir mit unserer Fischkiste bzw. dem Schandeimer
(is was für Insider :D:D) den Steg betraten.
Obwohl wir nach zwei Tagen, auf Grund der anfänglich mieserablen Fänge, entschieden hatten
im nächsten Jahr ein anderes Gebiet zu besuchen, haben wir dann doch beschlossen, auch 2009
wieder zum Arnafjord zurück zu kehren, da auf Grund der besonderen Lage und Form des Fjordes,
hier bei fast jeder Wetterlage gefischt werden kann.
Die Rückfahrt am 17.05. war dieses Mal besonders schön, wir sahen viele Norweger in ihren
festlichen Trachten, leider habe ich versäumt, davon ein paar Fotos zu schießen, schade eigentlich...
Dann hieß es Abschied nehmen von einem Land, in das wir jederzeit gerne als Gast zurückkehren....
Bye Bye Norge
Das Buffet auf der Fantasy musste gewaltig leiden, einfach nur lecker und noch um einiges besser
als auf der alten Kronprins Harald und das war schon sehr gut, ich kann es nur jedem wärmstens
empfehlen, die 28,50 € sind gut investiertes Geld.
So, an dieses Stelle endet mein diesjähriger Bericht, nicht ohne meinen Freunden Haase und Horst,
sowie Beate und Helga ein dickes Petri Heil mit auf den Weg zu geben für ihre gemeinsame Tour
nach Flekkeroy im September... mögt ihr noch ein wenig mehr Erfolg haben und wenn nicht....
die Steinpilze warten auch auf euch ;)
Nachsatz für alle, die dieses Jahr zum ersten Mal zum Arnafjord fahren:
Vergesst niemals, dass ihr euch tief im Landesinneren und nicht am Nordkap oder auf
den Lofoten befindet, die Fische springen euch nicht ins Boot... Genießt die geile Natur und euren Fisch,
geht bitte realistisch und nicht zu euphorisch ans Werk, ihr könntet bitter enttäuscht werden!!
und wie bisher war unser Ziel der Arnafjord, ein Seitenarm des Sognefjordes, inmitten
der herrlichen und abwechslungsreichen Natur Fjordnorwegens.
Donnerstags früh schnell die Sachen gepackt und mittags dann ab auf die Autobahn
Richtung Norden, wo ich von Haase 777 und seinem Nachbarn Horst gegen Abend
erwartet wurde.
Zwischendurch musste ich noch einen kurzen Zwischenstop bei einem bekannten
Tackledealer in Lüdinghausen einlegen, neue Filettierhandschuhe und eine etwas härtere
Rute besorgen, schließlich wollten wir dieses Jahr auch versuchen, mit Naturködern zu fischen,
eine Methode, die wir bisher etwas stiefmütterlich behandelt hatten, da wir
immer mit fast ausschließlichem pilken gut klargekommen waren.
Ich entschied mich für ein preiswertes Modell mit einem Wurfgewicht von 250 – 500 Gramm,
ein richtiger Besenstiel, na ja was soll’s, vielleicht brauch ich den Prügel ja nie, also warum
viele Sesterzen auf den Tisch legen, was günstiges tut’s ja auch :)
Nach dem Großeinkauf und einer kleinen Mittagspause ging es dann weiter zu Mein Kumpel
Lutz, wo ich eine Ersatzspitze für meine NAF Edition 2006.01 bekam :)
Und weiter ging’s, den letzten und kurzen Weg weiter zu meinem Freund Haase und seiner
Familie wo ich von einem Familienmitglied besonders sehnsüchtig erwartet wurde....
...schließlich hat der liebe Onkel aus NRW immer Leckerlis in der Hosentasche und so
was vergisst man nie, nicht wahr Lunchen?
Unsere Sachen wurden auf Horsts Anhänger verstaut und nach einem netten Abend und
einer erholsamen Nacht ging es dann Freitags gegen 11.30 Uhr dann zu dritt weiter nach
Kiel, wo wir von der Color Magic bei wieder einmal herrlichstem Wetter erwartet wurden.
Direkt neben uns in der Warteschlange parkte ein Transporter, dessen Besatzung wie so
viele der Meinung war, dass Kartoffeln in Norwegen unerschwinglich teuer sind.
Aber sie wollten dem norwegischen Zoll die Arbeit nicht unnötig erschweren
(Lob und Anerkennung dafür grins) und hatten die kostbaren Knollen deshalb für jedermann
gut sichtbar direkt am Fenster geladen :baby:
Alles perfekt, wir kamen so ziemlich als letzte auf das Bötchen (nettes Teilchen übrigens),
und nach einer herrlichen Überfahrt mit Ententeichwetter, netter Unterhaltung
und vielen angenehmen Mitreisenden erreichten wir am nächsten Morgen erholt und entspannt
Oslo, wo wir so ziemlich als erste norwegischen Boden betreten bzw. befahren durften.
Nach weiteren 7 Stunden Fahrt
erreichten wir unser Ziel, unsere Hütte am Arnafjord...
Vermieter Geir Otterskred erwartete uns bereits mit seinem Traktor um unser Gepäck
den steilen und beschwerlichen Weg abwärts zum Haus zu transportieren...
Schön, endlich wieder zu Hause zu sein.
Eine kleine Bootseinweisung durch Kristian, den Vater Geirs, der uns darauf hinwies,
dass dieses Jahr kein Fisch im Fjord ist (was soll’s, sagt er immer smile) und schon
konnte unser erster Ausflug auf dem Arnafjord beginnen.
Als wir unser Boot betraten, wurden wir von Hüttennachbarn aus dem wilden Osten
begrüßt, was uns dann dann doch ein wenig zu denken gab war die Aussage,
wir haben in einer Woche lediglich eine Scholle gefangen, sonst nichts.... ups, sollte
Kristian dieses Jahr nicht übertrieben haben?
Hatte er leider nicht, die ersten Tage waren einfach frustrierend, Samstag und Sonntag
waren wir froh, das Mittagessen für Montag zusammenfischen zu können, obwohl wir
dieses Jahr nicht nur auf unsere Speedys und sonstige Pilker, sondern auch verstärkt auf
Naturköder setzten, eine Methode, die wir in den letzten Jahren eher vernachlässigen konnten.
Danke auch noch mal an Benno, der uns diesbezüglich im Vorfeld mit einigen sehr guten
Ratschlägen versorgt hat :)
Wir fischten meistens mit leichtem bis sehr leichten Gerät, ich konnte meine beiden
NAF Edition 2006.01 + 2006.02 ausgiebig testen und muss sagen, die beiden sind die
besten Ruten, die ich besitze... ein riesen Lob und Danke an die Macher, Jungs die Teile
sind Spitze :baby:
Langer Rede, kurzer Sinn, den ein oder anderen guten Fisch konnten wir verhaften,
Schellis in guten Größen, Leng und in diesem Jahr auch endlich wieder ein paar Köhler,
allerdings wirklich nur 1 Paar die Horst landen konnte... vermutlich die Vorhut eines Schwarmes,
der jetzt wohl angekommen sein wird.
Im Laufe der Woche wurde es dann auch etwas besser, wir haben uns dann entschieden,
verstärkt den Plattfischen nachzustellen und das auch mit Erfolg, es gelang uns sogar zwei
Heilbutts zu fangen, auf dem folgenden Bild seht ihr meinen mit etwas über 80 cm und genau
4 kg, in der anderen Hand halte ich einen Goldbutt, ihr könnt euch in etwa ausrechnen,
wie groß der war :rolleyes:
Ich war froh, dass sich meine neue schwere Rute bei diesem Belastungstest so gut geschlagen
hat, sie hat sich also schon bezahlt gemacht..
Die Kveite von Haase war unwesentlich kleiner, auf ein Foto hat mein Freund aber leider
verzichtet, er hofft mal eine zu fangen, wo sich ein Foto auch wirklich lohnt... so eine
Art Tischplatte oder ähnliches :D
Alles in allem haben wir in der Woche vier mal Fisch gegessen, das sah dann unter anderem
so aus :}
und jeder von uns dreien konnte noch etwa 10 kg Fisch mit nach Hause nehmen, also doch nicht
ganz so schlimm, wie anfänglich befürchtet.
Unsere Hüttennachbarn waren nach wie vor nicht so besonders erfolgreich, etwas neidische
Blicke erreichten uns immer, wenn wir mit unserer Fischkiste bzw. dem Schandeimer
(is was für Insider :D:D) den Steg betraten.
Obwohl wir nach zwei Tagen, auf Grund der anfänglich mieserablen Fänge, entschieden hatten
im nächsten Jahr ein anderes Gebiet zu besuchen, haben wir dann doch beschlossen, auch 2009
wieder zum Arnafjord zurück zu kehren, da auf Grund der besonderen Lage und Form des Fjordes,
hier bei fast jeder Wetterlage gefischt werden kann.
Die Rückfahrt am 17.05. war dieses Mal besonders schön, wir sahen viele Norweger in ihren
festlichen Trachten, leider habe ich versäumt, davon ein paar Fotos zu schießen, schade eigentlich...
Dann hieß es Abschied nehmen von einem Land, in das wir jederzeit gerne als Gast zurückkehren....
Bye Bye Norge
Das Buffet auf der Fantasy musste gewaltig leiden, einfach nur lecker und noch um einiges besser
als auf der alten Kronprins Harald und das war schon sehr gut, ich kann es nur jedem wärmstens
empfehlen, die 28,50 € sind gut investiertes Geld.
So, an dieses Stelle endet mein diesjähriger Bericht, nicht ohne meinen Freunden Haase und Horst,
sowie Beate und Helga ein dickes Petri Heil mit auf den Weg zu geben für ihre gemeinsame Tour
nach Flekkeroy im September... mögt ihr noch ein wenig mehr Erfolg haben und wenn nicht....
die Steinpilze warten auch auf euch ;)
Nachsatz für alle, die dieses Jahr zum ersten Mal zum Arnafjord fahren:
Vergesst niemals, dass ihr euch tief im Landesinneren und nicht am Nordkap oder auf
den Lofoten befindet, die Fische springen euch nicht ins Boot... Genießt die geile Natur und euren Fisch,
geht bitte realistisch und nicht zu euphorisch ans Werk, ihr könntet bitter enttäuscht werden!!