Arbeit in Norwegen

King of Heilbutt

Well-Known Member
Registriert
1 Februar 2007
Beiträge
574
Ort
Leipzig
Also mit dem Gedanken spielen wir ja schon lange. Meine Frau und ich wollten sowieso in 5 - 6 Jahren auswandern. Jetzt kommt alles anders. Sie will nicht mehr so lange warten, will Ende nächsten Jahres weg aus Deutschland.
Nu heißt es schnellstmöglich auf die Volkshochschule und Norwegisch lernen.
Meine Frage: kennt sich einer mit dem Arbeitsmarkt in Norwegen aus? Ich bin ein Holzwurm und meine Frau Wirtschaftskaufmann. Dann wäre da noch der Ronny (Prinz Norge), der kommt nämlich mit! Ronny ist Vermessungstechniker. War schon mal auf Trolljentas Seiten, die sind sehr informativ, kann aber leider noch kein Norwegisch (betrifft die wichtigen Seiten). An unseren Beruf sind wir sicherlich nicht gebunden. Wir wollten in die Region Flekkefjord oder Mandal, maximal Egersund. Erst mal ein Haus zur Miete oder eventuell gleich eins kaufen. Fest steht, der Abschied soll zumindest für uns, für immer sein.
Also, wer hat Erfahrungen damit?
 
Ich glaube als Holzwurm wird es für dich bestimmt nicht schwer sein eine arbeit in Norwegen zubekommen.Weiterhelfen kann ich dir leider nicht da ich mich mit diesem Thema auch noch nicht so genau beschäftigt habe.Es würden mich aber auch mal die Antworten der anderen interessieren.
 
Als Holzwurm ist das kein Problem Arbeit zu bekommen. Wenn´s dann noch in den Zimmermanns bereich mit eingeht noch besser zu den anderen Berufen kann ich dir keine Tips geben.
 
holzwurm? wære hilfreich, wenn du den beruf beim namen nennen wuerdest. møbeltischler geht, zimmerer ist aber deutlich besser.

vermessungstechniker weiss ich nicht so genau. ein kumpel von mir ist vermessungsingeniør, der kann aus dem vollen schøpfen. der job ist zur zeit ne goldgrube.

kaufmænnische berufe sind im allgemeinen alle ziemlich unguenstig, wenn es da ueberhaupt chancen gibt, dann nur unter der grundvoraussetzung von guten bis sehr guten norwegischkenntnissen.

ein volkshochschulkurs wird da kaum ausreichen, um bei lerntempo eines solchen kurses das erforderliche mass an sprachkenntnissen zu erwerben, braucht es viele jahre.

besser eigenstændig mit einem lernprogramm arbeiten. so habe ich mir beispielsweise auch norwegisch beigebracht.

ich hoffe, du kennst die seite von trolljenta, www.trolljenta.net , da findest du eigentlich alles an informationen, was du brauchst.

:)
 
hallo naffen

ich kann nur einen tip geben wie man ganz gut norwegisch lernt es ist ein pc programm mit sprachtrainer , grammatik vokabeln usw ....

das haben wir uns ( ich und meine bessere hälfte ) auch zu gelegt
ich finde es sehr hilfreich vielleicht hilft es ja

schaut mal hier : http://www.norwegisch-aktiv.de/

man kann es bestellen kostet aber ein bissel aber gerade wenn man auswandern will sollte man da nicht sparen ok viel spass damit evtl

mfg l&h
 
Hier wird also nicht nur über das Angeln gesprochen.Da möchte ich auch mal eine Frage
reinwerfen , was die Arbeit betrift .Weiss vielleicht jemand ,wie es um die CNC-Dreher/Fräser steht .Norvegish kann ich leider nicht , aber english .
Die Frau-ist Arzthelferin
 
Hier wird also nicht nur über das Angeln gesprochen.Da möchte ich auch mal eine Frage
reinwerfen , was die Arbeit betrift .Weiss vielleicht jemand ,wie es um die CNC-Dreher/Fräser steht .Norvegish kann ich leider nicht , aber english .
Die Frau-ist Arzthelferin

Mit norwegischen Sprachkenntnissen stehen eure Chancen sehr gut
 
CNC Leute sind gesucht, da solltest du Arbeit in Norwegen finden kønnen. Allerdings ohne norwegisch geht nicht viel. Gerade vor ein paar Tagen hab ich gesehen das in einem Betrieb bei uns in der Nachbarkommune mehrere CNC Leute gesucht werden, allerdings steht schon in der anzeige mit drin das norwegischkentnisse Bedinung sind.
Das gleiche gilt auch für deine Frau. Arbeit wird sich für sie finden lassen, aber eben erst dann wenn entsprechende norwegischkentnisse vorliegen
 
@king of heilbutt

Alexander Perte hat's ja schon super auf den Punkt gebracht. Die Sprache ist das A und O, gerade im kaufmännischen Bereich ist es eh nur schwer an einen Job zu kommen und es ist ausgeschlossen ohne wirklich gute norwegisch Kentnisse. Du hast mit deinem Beruf sehr gute Chancen, für deine bessere Hälfte jedoch sieht das nicht so rosig aus.

Auch wenn deine Frau nicht mehr warten will, ihr solltet umbedingt erst die Sprache lernen und das geht nicht übernacht. VHS Kurse sind darüber hinaus nicht die schnellste Lernmethode, wenn ihr wirklich schon so bald nach Norwegen wollt solltet ihr da intensiver ran gehen
 
@Holger

Du weißt doch, Spaß muss sein mein kleines, liebes Holgerlein!:XX
 
holzwurm? wære hilfreich, wenn du den beruf beim namen nennen wuerdest. møbeltischler geht, zimmerer ist aber deutlich besser.

vermessungstechniker weiss ich nicht so genau. ein kumpel von mir ist vermessungsingeniør, der kann aus dem vollen schøpfen. der job ist zur zeit ne goldgrube.

kaufmænnische berufe sind im allgemeinen alle ziemlich unguenstig, wenn es da ueberhaupt chancen gibt, dann nur unter der grundvoraussetzung von guten bis sehr guten norwegischkenntnissen.

ein volkshochschulkurs wird da kaum ausreichen, um bei lerntempo eines solchen kurses das erforderliche mass an sprachkenntnissen zu erwerben, braucht es viele jahre.

besser eigenstændig mit einem lernprogramm arbeiten. so habe ich mir beispielsweise auch norwegisch beigebracht.

ich hoffe, du kennst die seite von trolljenta, www.trolljenta.net , da findest du eigentlich alles an informationen, was du brauchst.

:)

Also, ich habe einen der exotischsten Holzberufe überhaupt. Ich hab damals im schönen "Arzgebirsch" den Beruf des Drechslers gelernt. Das war mein Traumberuf zu DDR Zeiten. Wenn die Lehrer in der Schule jedes Jahr gefragt haben"na Holger, was willst Du denn mal werden?" , hab ich immer geantwortet "Drechsler oder Kosmonaut!". Beide Berufe waren fast unmöglich, Drechsler noch ein wenig realistischer. Obwohl...wenn ichs mir recht überlege? Kosmonaut wär auch was für mich gewesen:D Spaß beiseite. 3 Jahre nach Beendigung meiner Lehre, habe ich mit dem Meisterstudium angefangen und recht erfolgreich abgeschlossen. Dann starb ein Drechslermeister in Leipzig und ich wurde damals regelrecht gezwungen, die Werkstatt samt Angestellten zu übernehmen, damit in der Konsumgüterproduktion keine Lücke entsteht und die Versorgung (recht mager) der Bevölkerung weiterhin gewährleistet bleibt. Also war ich von heute auf morgen ein "Selbstständiger". Schnell merkte ich, dass das Wort eigentlich geteilt werden muss in "Selbst" und "Ständig" (gilt übrigens auch heute noch.
1990 kam dann das aus für uns Drechsler mit der Hong - Kong Schwemme. Die VEB - Betriebe gingen reihenweise pleite oder wurden abgewickelt. Mit bestehenden Verträgen aus dem sogenannten 5 - Jahresplan konntest Du Dir den Ar... abwischen. Das interressierte niemanden mehr. Und die Bevölkerung kaufte halt das China Zeug.
Zum Glück stand auf meinem Meisterbrief "Meister des Holverarbeitenden Handwerks". Ganz klein steht in der Ecke Spezifizierung: Drechslermeister
Damit haben wir uns dann neu orientiert. Wir machten eine Firma auf, welche teilweise Fenster baute und montierte, das selbe mit Treppen und Türen und schlussendlich Küchen montierte. Da kam dann die Polen und Tchechen Schwemme...Also wieder neu orientiert und noch mal auf die Schulbank gesetzt. Dort habe ich wiederum recht erfolgreich meinen Sachkundenachweis im Holz & Bautenschutzbereich erworben. Seit dem liegt unser Hauptschwehrpunkt in der Erstellung von Holzschutzgutachten, der Bekämpfung von Holzschädlingen sowohl Fungizider, als auch Holzzerstörender Insekten. Also Hausschwammsanierung, Schimmelbekämpfung, Ausgasung von Insektenbefallenen Gebäuden, Trockenlegung von Gebäuden, verpressen von Wasserführenden Rissen, nachträglicher chemischer Holzschutz usw.
Meine bessere Hälfte macht in der Firma die Buchhaltung (hat sie schließlich gelernt). Haus und Firma wollen wir dann verkaufen.
Wenn unsere Jungs im nächsten Jahr mit dem Abitur fertig sind, hält uns hier nichts mehr. Ich selbst fahre schon seit 15 Jahren nach Norwegen und schon beim ersten mal hab ich gesagt:"hier will ich mal alt werden und meinen Lebensabend verbringen". Das A und O ist die Sprache, welche wir jetzt lernen wollen. Haben ja noch fast zwei Jahre Zeit. Wir würden nie in ein Land gehen , wenn wir die Sprache nicht beherschen würden (siehe "Die Auswanderer")! Beruflich sind wir völlig offen, würden praktisch fast überall arbeiten. Wir könnten uns auch vorstellen in einer Marina zu arbeiten, so im Service Bereich. Der Tourismus soll ja nun in Norwegen immer mehr gefördert werden. Am liebsten wäre ich natürlich "Fischer".....
Also, wäre schön wenn Ihr fleißig weiter postet. Und wenn dann Ronny noch mitkommt, als Vermessungstechniker...kann gar nichts mehr schiefgehen:baby:


:<-
 
Wir könnten uns auch vorstellen in einer Marina zu arbeiten, so im Service Bereich. Der Tourismus soll ja nun in Norwegen immer mehr gefördert werden.

danke fuer deine sehr ausfuehrliche auskunft. sowas lese ich immer gerne, spannend, was einige leute so fuer einen werdegang haben. wenn ich da an meinen stiefvater denke... der hat in seinem leben nur einen einzigen arbeitgeber gehabt. das wær mir persønlich zu øde.

sanierung von alten holzhæusern ist vor allem in der provinz ein gewerbe, mit dem man ein sicheres auskommen hat.

was hast du denn gedacht, was in einer marina im service bereich fuer ein job zu machen wære? ich wuesste jetzt nicht so richtig, was das sein sollte.
und tourismus... gibt nicht so viele leute, die das hauptberuflich machen. bei den allermeisten læuft das als nebejob, weil es alleine nicht zum leben reicht.
 
was hast du denn gedacht, was in einer marina im service bereich fuer ein job zu machen wære? ich wuesste jetzt nicht so richtig, was das sein sollte.
und tourismus... gibt nicht so viele leute, die das hauptberuflich machen. bei den allermeisten læuft das als nebejob, weil es alleine nicht zum leben reicht.[/QUOTE]

Na alles eben. Von der Rezeption bis hin zur Bedienung und Betreuung der Urlauber, Hausmeisterdienst, Guide, Instandhaltung der Gebäude, na eben alles was dazu gehört zu so einer Anlage. (Am liebsten ne eigene! Aber dafür wird die Kohle nicht reichen) Ich hab gelesen, dass der norwegische Staat in Zukunft den Tourismusbereich ausbauen und vor allem fördern will.
Ich saniere jedes alte Holzhaus, dass ist kein Problem.


:<-
 
in den wenigsten anlagen ist jemand ganzjæhrig mit solchen aufgaben beschæftigt. es muss dir schon klar sein, dass das ein eher schlecht bezahlter saisonjob ist.
 
Oben