Anordnung der Ringe oben UND unten?

Konkret denke ich an den sportex Magnus boat blank der irgendwann erhältlich sein soll.
Die Hoffnung habe ich zwischenzeitlich eigentlich schon verloren. Als ich vor einem Jahr angefragt hatte, hieß es noch dass die Blanks in 6 Monaten verfügbar sein sollten.
Wenn ich jetzt noch davon ausgehe, das es bei Sportex ebenfalls Lieferschwierigkeiten gibt, und die erstmal den eigenen Bedarf decken wollen - wird es in absehbarer Zeit vermutlich nix.

Hab auch schon überlegt einfach eine zu strippen.
 
Ja wenn das viele schleifen nur nicht wäre.

Ist denn an dem Mythos, dass sich bei einer Travelrute die Verbindungen durch spiralguide verschieben können überhaupt etwas dran?
 
Spiralringrute fischen ist wie Tofuwürstchen essen (m.M.):tongue:
 
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Ist denn an dem Mythos, dass sich bei einer Travelrute die Verbindungen durch spiralguide verschieben können überhaupt etwas dran?
Ist eine gute Frage, ich habe es jedenfalls noch nicht ausprobiert.
Die Info hatte ich auch nur irgendwo mal aufgeschnappt. Es erschien mir bisher immer logisch, da ja im Übergang von der Spirale zu den linear angeordneten Ringen, eine Umlenkung der Schnur erzeugt wird. Dementsprechend wirkt ja auch irgendwo eine Kraft auf den Blank.

Bei meinen Dreiteiligen hatte ich bisher keinen Grund die Theorie anzuzweifeln, weil sich das dort problemlos umsetzen ließ.
 
Ist eine gute Frage, ich habe es jedenfalls noch nicht ausprobiert.
Die Info hatte ich auch nur irgendwo mal aufgeschnappt. Es erschien mir bisher immer logisch, da ja im Übergang von der Spirale zu den linear angeordneten Ringen, eine Umlenkung der Schnur erzeugt wird. Dementsprechend wirkt ja auch irgendwo eine Kraft auf den Blank.

Bei meinen Dreiteiligen hatte ich bisher keinen Grund die Theorie anzuzweifeln, weil sich das dort problemlos umsetzen ließ.
Die Kräfte die entstehen sind zu gering um die Segmente zu verdrehen.
Das kann man ja an jeder zweigeteilten Rute testen. Einfach mal verdreht zusammen stecken und Zug aufbringen.
 
Oder nach der Steckverbindung durch dem Ring die Schur fädeln und seitlich Zug geben. Da passiert garantiert nix. Ausser man arbeitet mit Gewalt.
 
Moin, wie berücksichtigt man den Overlap bei einer Spiralberingung? Ich denke mal, die Ringe an der Rutenspitze gegenüberliegend vom Overlap, richtig?
Da müßte man erstmal den Sinn der Ermittlung des Springpunktes / Overlap kennen bzw. verstehen.

Bei den krummen Blanks, die man heute zu 90% in die Finger bekommt, ist MIR eine einigermaßen gerade Ausrichtung des Blanks und der Beringung viel viel wichtiger, als die Ausrichtung nach dem Overlap, der bei Bootsruten, Pilkruten oder schweren Spinnruten reine Theorie ist, da er sich mMn nicht auswirkt.
Der Overlap macht vielleicht bei Weitwurfruten oder Fliegenruten Sinn, um das angepeilte Ziel nicht durch eine Verspannung im Blank zu verpassen - aber bei norwegentauglichen Ruten ?? Und dann noch bei Mehrteiligen ???
 
Da müßte man erstmal den Sinn der Ermittlung des Springpunktes / Overlap kennen bzw. verstehen.
Naja, eine Rute mit SGC bringt ist, muss nicht unbedingt eine Vertikalrute sein. Beim Werfen merke ich jedenfalls einen Unterschied, auch wenn der zugegeben wirklich nur minimal ist. Aber da ich das Ruten basteln als Hobby bereibe, kann ich für mich auch die Zeit investieren, und da drauf achten. Mein Ziel ist es ja nach bestem Wissen das Optimum für mich heraus zu holen.

Wobei, auch bei einer Vertikalrute wird man merken ob die sich auf die "starke" oder "schwache" Seite biegt. Welche man davon bevorzugt, ist sicher auch persönliche Vorliebe.

Ich muss aber auch dazu gestehen, dass meine Blanks bisher fast alle immer grade waren, das Problem eine Krümmung ausgleichen zu wollen hatte ich also nicht wirklich. Eigentlich hatte ich bisher erst zwei krumme, einmal ein 20€ China-Blank, und einmal so ein Tackle24-Eigenmarke-Teil. Der Rest war immer gut. Vielleicht habe ich bisher auch einfach ein glückliches Händchen - keine Ahnung.
 
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Ich muss aber auch dazu gestehen, dass meine Blanks bisher fast alle immer grade waren, das Problem eine Krümmung ausgleichen zu wollen hatte ich also nicht wirklich. Eigentlich hatte ich bisher erst zwei krumme, einmal ein 20€ China-Blank, und einmal so ein Tackle24-Eigenmarke-Teil. Der Rest war immer gut. Vielleicht habe ich bisher auch einfach ein glückliches Händchen - keine Ahnung.
Ich schicke inzwischen etwa 1/3 der Blanks zurück - und dabei geht es nicht um ein leichtes "wegflüchten" der letzten 5 cm, sondern um die Unvereinbarkeit meines Qualitätsanspruchs, wenn ich für andere Angler eine Rute baue.
Zugegebenermaßen nimmt die Anfälligkeit der Blanks mit Zunahme des Wurfgewichtes stark ab, aber im UL- und L-Bereich bis 20g WG ist es im Moment furchtbar.
Selbst eine kürzliche Bestellung bei CMW mit 3 Marken-Blanks ging retour.
 
wenn die ringe sich gut verteilen lassen, warum nicht. ich sehe da kein problem.
Technisch sicher kein Problem :a020: aber ganz ehrlich finde ich diese extrem schnelle Drehung um den Blank optisch, im schlimmsten Fall sogar mit einem "Bumper-Ring", einfach nur einen Graus! :wink:
 
Sou, ich nochmal.
Was spricht dagegen, die Ringabstände bei ner spiralberingten im Extremfall gleichmäßig zu wählen; also z.B. zwischen allen Ringen 14cm.
Im Spitzenbereich braucht man ja nicht diese dichten Abstände wie bei stehender Beringung, unten in der Spirale wären meines Erachtens kürzere Ringabstände wünschenswert um möglichst zügig auf die andere Seite zu kommen.

Grüße JK
 
Sou, ich nochmal.
Was spricht dagegen, die Ringabstände bei ner spiralberingten im Extremfall gleichmäßig zu wählen; also z.B. zwischen allen Ringen 14cm.
Im Spitzenbereich braucht man ja nicht diese dichten Abstände wie bei stehender Beringung, unten in der Spirale wären meines Erachtens kürzere Ringabstände wünschenswert um möglichst zügig auf die andere Seite zu kommen.

Grüße JK
Neben einer ungleichmäßigen Belastung des Blanks, was ein unnötiger Verlust wäre, erhöht sich auch die Reibung der Schnur in den Ringen je nach Belastungszustand.
Kurz, man baut sich nur Nachteile ein und bekommt nicht einen einzigen Vorteil zurück.
 
Hallo Zusammen,

ich hole hier einen alten Thread hoch, aber ich denke, dass meine Erkenntnis hier gut dazu passt. Ich baue gerade 2 Ruten zu spiralberingten Ruten um. Ich habe die verschiedenen Argumente zu den Spiralrichtungen durchgelesen (weg oder zur Kurbelseite hin), und habe mich entschlossen, einen kurzen Trockentest durchzuführen. Für den Test habe ich eine Shimano stc Monster 240 benutzt. Die Monster 240 wandel ich von einer Spinning Rute in eine Slow Jig Longfall Rute mit Baitcaster um. Meine Erkenntnis ist, dass obwohl die Spiralrichtung bei stärkerer Belastungen über 1kg Bremskraft egal ist, Gewichte zwischen 200 und 300g, von der Rutenspitze baumelnd, lösen unterschiedliche seitliche Drehmomente je nach Spiralrichtung aus. D.h., dass die Rute mit Spiralrichtung weg von der Kurbel etwas stabiler in der Hand liegt. Der Unterschied ist nicht riesig aber genug, dass ich mir dadurch ein etwas ermüdungsfreieres Angeln versprechen werde. Meine Spirale habe ich mit -10, 60, 120, 180 Grad aufgebaut

Justin
 
Können wir das anpinnen? Ich glaube noch keine Frage wurde öfter hier im Forum gestellt, seit ich mich registriert habe; Lol
 
und habe mich entschlossen, einen kurzen Trockentest durchzuführen.

Kannst du mal beschreiben wie du getestet hast?

Grundsätzlich macht es ja Sinn, dass je größer das Gewicht an der Schnur ist, desto weniger spielen die Kippmomente eine Rolle.

Ich fische in der Praxis beides (Spirale von der Kurbel weg und zur Kurbel hin) und konnte keinen unterschied feststellen. Gerade wenn bei Wellengang im Boot andauernd Bewegung im ganzen Körper ist und ständig ausgeglichen wird.

Trotzdem ist klar das die Spirale ihre Stärken bei größeren Gewichten und in Drill hat. Und kaum einer wird weniger als ein Kilogramm Bremse fischen.

Es kann durchaus sein das in der Theorie ein Unterschied besteht, in der Praxis spielt der meiner Meinung und Erfahrung nach keine Rolle.

LG David
 
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Hi David,

mein Test war nicht um festzustellen, ob eine leichte Bremseinstellung einen unterschiedlichen Effekt auf die unterschiedlichen Spiralrichtungen erzeugt. Ich fische selbst in Norwegen mit einer Bremseinstellung, je nach Rute, zwischen 3 und 4,5kg. Bei solchen Bremseinstellungen erwarte ich keinen Unterschied zwischen den Spiralrichtungen. Ich wollte lediglich feststellen, ob die Spiralrichtung bei Pilkbewegungen etwas ausmacht. "Baumelnd" war vielleicht der falsche Ausdruck. Ich habe leichte Pilkbewegungen nachgeahmt, die Rute mit dem unteren Ende unter der Achsel, entweder die Rolle (Shimano Grappler 300HG RH mit 85mm powerkurbel) bei unterschiedlichen Kurbelstellungen oder den vorderen Griff locker mit der Hand gehalten. Dabei habe ich festgestellt, dass die Spiralrichtung etwas ausmacht. Ich habe gehofft, dass es keinen Unterschied gibt, da ich die Schnur bei einer zur Kurbel gerichteten Spirale besser sehen könnte. Wie gesagt, der Unterschied war für mich aber spürbar genug, so dass ich entschieden habe, meine Ruten mit einer von der Kurbel weg drehenden Spiraleberingung zu bestücken. Es ist gut möglich, dass der von mir beschriebene Effekt nur bei bestimmten Ruten- und Rollenkombinationen auftritt. Meine Empfehlung wäre, dass jeder selbst eigene Tests durchführt. Es kostet nur 15 Minuten Zeit die Ringpositionen mit Malerkrepp zu wechseln und ein passendes Gewicht an die Schnurr zu hängen. Mich würde es natürlich sehr interessieren, ob dieser Effekt öfter auftritt oder nicht. Wenn du für dich in der Praxis keinen Unterschied feststellen konntest, finde ich das auch eine wichtige Information. D.h., dass man dann grundsätzlich nichts falsch machen würde, egal in welche Richtung die Spirale aufgebaut ist.

Lg Justin
 
mein Test war nicht um festzustellen, ob eine leichte Bremseinstellung einen unterschiedlichen Effekt auf die unterschiedlichen Spiralrichtungen erzeugt.

Das habe ich auch nicht angenommen... Ich wollte lediglich nochmal den Konsens betonen, dass bei höheren gewichten die Richtung der Spirale keinen Unterschied macht.

D.h., dass man dann grundsätzlich nichts falsch machen würde, egal in welche Richtung die Spirale aufgebaut ist.

Genau das ist mein Fazit aus der Praxis. Gerade wenn man eine Baitcaster oder Multi wie die Ocea Jigger mit der Hand umfasst fischt. Ich bin gespannt was du vielleicht berichtest, da auf dem Boot neben dem Jiggewicht ja auch noch Schnur- und Wasserwiederstand und etc. dazu kommen.

LG David
 
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