Anordnung der Ringe oben UND unten?

Wenn ich ne Rechtshandrolle habe, dann wird das ne Linkshandrolle.
Man kurbelt immer vorwärts auch wenn man von einer Rechtshandrolle auf 'ne Linkshandrolle wechselt. Die Rolle sitzt weiterhin oben auf der Rute
Das einzige was sich bei der Konzeption bei Spiral-Guide-Ruten ändert, ist die Drehrichtung der ersten Ringe. Bei einer Rechtshandrolle baut man die Drehung nach links (gegen den Uhrzeigersinn), bei einer Linkshandrolle dann die Drehung der Ringe nach rechts (im Uhrzeigersinn). Insofern sollte man vorher wissen was für eine Rolle drauf soll. Insofern ist eine Spiralanordnung spezifischer von der Ausrichtung als 'ne klassische Anordnung der Ringe alle nach oben.
Man kann auch mit 'ner Linkshandrolle auf einer nach links drehende Spiralrute fischen und umgekehrt, von der Verteilung der Drehmomente am "Gesamtsystem" (Rute und Rolle) ist das aber nicht ideal.
 
Naja, die Diskussion um die Drehrichtung der Spirale hatten wir ja schonmal und da scheiden sich die Geister
bzw. bin ich da anderer Meinung. Zumindest konnte mir noch keiner erklären, warum es genau so sein sollte
wie Axel es beschreibt und ich habe für mich ausreichend Argumente, es genau andersrum zu machen.
 
Mal ne Frage zu diesem super Thema.
Meine Logik verlässt mich gerade und probieren kann ich das auch momentan nicht. Wenn ich ne Rechtshandrolle habe, dann wird das ne Linkshandrolle. Kurbele ich dann vorwärts ein oder rückwärts :a0155::a0155::confused1:
Ich habe versucht, es mir durch den Kopf gehen zu lassen.
Mein logisches Ergebnis: ohne Schnurführung ist es theoretisch kein Problem, nur wie ist es dann mit den automatischen Funktionen? Mit Schnurführung müsste ich wohl rückwärts kurbeln.
 
:a055::a055::a055::a020::a020::a020:
Mein Argument der umgekehrten Richtung der Drehung ist eben, dass ich durch den Kurbel-Arm eine Kraft und damit ein axiales Drehmoment in die eine Richtung aufbringe, während durch die "Drehungsringe" ein axiales Drehmoment in die entgegen gesetzte Richtung erzeugt wird:genau: und somit eine Stabilisierung des Gesamtsystems (bei gleichzeitiger, stärkerer Torsion des Blanks) bewirkt.:a010:
 
...
Man kann auch mit 'ner Linkshandrolle auf einer nach links drehende Spiralrute fischen und umgekehrt, von der Verteilung der Drehmomente am "Gesamtsystem" (Rute und Rolle) ist das aber nicht ideal.
Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen, die ich auch mal erwähnen möchte.
a) Meinung wie bei dir eben, die Rute zieht leicht in die Richtung der Spirale, was im Idealfall auf der anderen Seite zur Kurbel geschehen sollte.
b) Meinung, dass durch die Spirale kein Drehmoment erzeugt wird, weil dieses durch die Lage der ersten Ringe definiert wird (180° zur Rolle) und somit die Lage der Spirale auf die Kurbelseite wandern sollte, um die Rute gefahrloser ablegen zu können.
Beim schweren Meeresangeln hat sich a) durchgesetzt, beim leichten Spinnfischen wird sogar b) favorisiert.

Ich lege die eh nicht ab, will immer vorwärts kurbeln und ich bin Meeresangler, ...Frage beantwortet? :biglaugh:
 
Mit Schnurführung müsste ich wohl rückwärts kurbeln.
Nein! Die Rolle ist nach wie vor oben auf der Rute und alle Rollen sind so gebaut, dass sie nach vorne gekurbelt werden.
Dieser Fall des Rückwärtskurbelns wäre nur möglich wenn Du die Rolle falsch herum auf den Rollenhalter schnallst also mit der "Ablauf-Seite" nach hinten zum Griff-Ende
aber das macht überhaupt keinen Sinn:wave:.
 
Dazu gibt es unterschiedliche Meinungen, die ich auch mal erwähnen möchte.
a) Meinung wie bei dir eben, die Rute zieht leicht in die Richtung der Spirale, was im Idealfall auf der anderen Seite zur Kurbel geschehen sollte.
b) Meinung, dass durch die Spirale kein Drehmoment erzeugt wird, weil dieses durch die Lage der ersten Ringe definiert wird (180° zur Rolle) und somit die Lage der Spirale auf die Kurbelseite wandern sollte, um die Rute gefahrloser ablegen zu können.
Beim schweren Meeresangeln hat sich a) durchgesetzt, beim leichten Spinnfischen wird sogar b) favorisiert.

Ich lege die eh nicht ab und ich bin Meeresangler, ...Frage beantwortet? :biglaugh:
So oder so, eine Spiral-Rute fischt sich durch die Stabilisierung, die hauptsächlich im vorderen Bereich bei den nach unten "hängenden" Ringen "stattfindet", insgesamt angenehmer druch die geringere Kippelneigung!:a020::a020:
 
So oder so, eine Spiral-Rute fischt sich durch die Stabilisierung, die hauptsächlich im vorderen Bereich bei den nach unten "hängenden" Ringen "stattfindet", insgesamt angenehmer druch die geringere Kippelneigung!:a020::a020:
Das kann ja auch der rückwärts drehende Machteburcher schwer widerlegen, aber dazu mal eine andere Frage an die Anwender wie dich.
Lage Starterring:
Bei 0° und Linksspirale wickelt die Rolle linksversetzt, beim Ausgleich zur mittigen Wicklung (Schnurpunkt im Ring mittig über dem Blank) geht man bis zu -10°, also versetzt nach rechts.
Was lässt sich besser handhaben?
 
Momentan sind ja zwei Diskussionsbereiche, die mit der Kurbelrichtung verstehe ich überhaupt nicht, wie es da überhaupt eine Fragestellung gibt.
Die Zweite, ist die Kraft/Drehmomentgeschicht auf den Blank.

:a055::a055::a055::a020::a020::a020:
Mein Argument der umgekehrten Richtung der Drehung ist eben, dass ich durch den Kurbel-Arm eine Kraft und damit ein axiales Drehmoment in die eine Richtung aufbringe, während durch die "Drehungsringe" ein axiales Drehmoment in die entgegen gesetzte Richtung erzeugt wird:genau: und somit eine Stabilisierung des Gesamtsystems (bei gleichzeitiger, stärkerer Torsion des Blanks) bewirkt.:a010:

Das ist aber ein allgemeiner Trugschluss und ich versuche es mal am Beispiel Fahrrad zu erläutern.
Beim normalen Alltagsfahrrad wird lediglich getreten, also bei der vorwärts/runter Bewegung wird die
Kraft auf die Pedale übertragen und das Abwechselnd durch rechts und links. Das diese Art der Kraft-
übertragung nicht ganz sinnvoll ist, hat man im Radsportbereich dadurch behoben, dass der Sportler
mehr oder weniger fest mit der Pedale verbunden ist (früher Käfige, heute Klick-Pedale) und nicht nur tritt,
sondern auch zieht und so der optimale "runde" Tritt erzeugt wird.
Diese Art der Hilfsmittel brauchen wir aber nicht, da wir den Knauf der Rolle sowieso fest in der Hand haben
und an jeder stelle der Kurbel die Kraft auf die Rolle übertragen können und dies auch machen.
Demnach wird also in alle Richtungen eine Kraft aufgebracht, die je nach Kurbelstellung zu unterschiedlichen
Momenten führt und in Summe eigentlich Null ist. Dies ist aber überhaupt nicht das Problem.
Ich gehe bei den montierten Angelrollen von Rollen ohne Schnurführung aus, darum wird der erste Ring
auch nicht bei 0° angeordnet, sondern bei -5 bis -10° und läuft also etwas entgegengesetzt zur Spirale.
Die Schnurverlegung will ich mit meinem Daumen übernehmen und da es sich im Drill deutlich besser macht
mit dem Daumen die Schnur zu drücken, als drüberzufassen und zu ziehen, lasse ich die Schnur immer gegen
meinen Daumen laufen.
Der zweite Grund ist ganz simpel, wenn ich die Rute in meiner rechten Hand habe, dann sehe ich bei einer
linksläufigen Spirale die Schnur und genau das will ich, bei einer rechtsläufigen eben nicht.
 
Diese Art der Hilfsmittel brauchen wir aber nicht, da wir den Knauf der Rolle sowieso fest in der Hand haben
und an jeder stelle der Kurbel die Kraft auf die Rolle übertragen können und dies auch machen.
Demnach wird also in alle Richtungen eine Kraft aufgebracht, die je nach Kurbelstellung zu unterschiedlichen
Momenten führt und in Summe eigentlich Null ist. Dies ist aber überhaupt nicht das Problem.

Thomas, Du hast natürlich absolut recht :a020::a020:, da hatte ich einen Denkfehler in meiner Betrachtungsweise, die somit nur auf 180° einer Kurbelumdrehung passt.

Ich gehe bei den montierten Angelrollen von Rollen ohne Schnurführung aus, darum wird der erste Ring
auch nicht bei 0° angeordnet, sondern bei -5 bis -10° und läuft also etwas entgegengesetzt zur Spirale.
Da sind wir uns absolut einig :genau: und das beantwortet auch Matus Frage!:a020:
 
...
Der zweite Grund ist ganz simpel, wenn ich die Rute in meiner rechten Hand habe, dann sehe ich bei einer
linksläufigen Spirale die Schnur
und genau das will ich, bei einer rechtsläufigen eben nicht.
Verstehe ich nicht. Die Rute in der rechten Hand, ...deine Rolle ist Linkshand? Deine Spirale auch links?

Edit: In rechter Hand und unter dem Arm, wie beim Jiggen? Und dann linke Spirale bei LH-Rolle? Dann macht es Sinn mit der Sicht.
Richtig verstanden?
 
Verstehe ich nicht. Die Rute in der rechten Hand, ...deine Rolle ist Linkshand? Deine Spirale auch links?

Genau, und meiner Meinung nach macht es auch nur so Sinn.
Wenn jemand ein stimmiges Argument dagegen hat, lasse ich mich gerne belehren.
 
Genau, und meiner Meinung nach macht es auch nur so Sinn.
Wenn jemand ein stimmiges Argument dagegen hat, lasse ich mich gerne belehren.
Lassen wir mal die Handhabung der Rute völlig außen vor, du empfiehlst "Spirale auf gleiche Seite wie Kurbel".
Frage zum Wickelbild nochmal: Bei "Spirale auf gleiche Seite wie Kurbel" muss man auf alle Fälle den Starterring versetzen (-5° bis -10°), aber wie weit?
- Schnur mittig Spule oder
- bei LH Schnur rechten Spulenrand
- individuell festlegen
 
Nein! Die Rolle ist nach wie vor oben auf der Rute und alle Rollen sind so gebaut, dass sie nach vorne gekurbelt werden.
Dieser Fall des Rückwärtskurbelns wäre nur möglich wenn Du die Rolle falsch herum auf den Rollenhalter schnallst also mit der "Ablauf-Seite" nach hinten zum Griff-Ende
aber das macht überhaupt keinen Sinn:wave:.
Also bleibt eine Rechtshandrolle auch Rechtshand?
 
Ich gehe bei den montierten Angelrollen von Rollen ohne Schnurführung aus, darum wird der erste Ring
auch nicht bei 0° angeordnet, sondern bei -5 bis -10° und läuft also etwas entgegengesetzt zur Spirale.
Die Schnurverlegung will ich mit meinem Daumen übernehmen und da es sich im Drill deutlich besser macht
mit dem Daumen die Schnur zu drücken, als drüberzufassen und zu ziehen, lasse ich die Schnur immer gegen
meinen Daumen laufen.
Verstehe, ...also bis an den rechten Spulenrand, weil mit kippen ist ja Geschichte.
 
Frage zum Wickelbild nochmal: Bei "Spirale auf gleiche Seite wie Kurbel" muss man auf alle Fälle den Starterring versetzen (-5° bis -10°), aber wie weit?
- Schnur mittig Spule oder
- bei LH Schnur rechten Spulenrand
Ich mache es so , dass die Schnur möglichst mittig auf der Spule ankommt, für die saubere Verlegung sorgt (ohne Schnurführung) ja dann der Finger der Hand, die auf dem Vorgriff liegt und das ist so mit der mittig ankommenden Schnur am einfachsten.
 
Ich mache es so , dass die Schnur möglichst mittig auf der Spule ankommt, für die saubere Verlegung sorgt (ohne Schnurführung) ja dann der Finger der Hand, die auf dem Vorgriff liegt und das ist so mit der mittig ankommenden Schnur am einfachsten.
So wie ich es raus lese, gehen wohl alle möglichen Varianten und ein "Richtig" oder "Falsch" gibt es da nicht, nur ein "damit komme ich am besten klar".
 
Jep! Es ändert ich bei eine Spiralrute nur die Ausrichtung der Schnur zum Blank von über der Rute zu unter der Rute.
Wenn man sich mit der Frage RH oder LH nicht festlegen möchte, muss man aber mittig wickeln und den Starterring auf "Schnur mittig" versetzen (imho auch eine wichtige Quintessenz).
 
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