Angeln auf Zander bei trübem Wasser und/oder im Dunkeln

didda

Island-Judas
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28 März 2007
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2.487
Hallo liebe Liebenden, :wave:

aktuell lassen meine letzten Fänge auf Zander ziemlich zu wünschen übrig. Als das Wasser vor 2 Wochen noch klar war, gab es hier und da mal einen Zander, auch mal den ein oder anderen Barsch. Dafür war ich aber auch eine Menge unterwegs und spätestens nach Einbruch der Dunkelheit gab es keinen Biss mehr.
Momentan ist das Wasser auch sehr trüb, weshalb sich mir die Frage stellt, ob selbstleuchtende Gummifische was taugen. Hab mir gleich welche bestellt, aber leider gab es damit keinen einzigen Biss.
Deshalb die Fragen an die Zander-Spezis:
1) hat jemand schon Erfahrungen mit selbstleuchtenden Gummifischen (nicht nur UV-aktiv)? Sind sie vielleicht zu hell?
2) wie sind die Erfahrungen mit UV-aktiven Ködern?
3) Meine bisherigen Fänge habe ich alle mit 7cm großen Gummifischen gemacht, die aber bei trübem Wasser keinen Biss brachten. Angelt ihr bei trübem Wasser oder bei Dunkelheit vielleicht nur mit größeren Gummifischen, da die Druckwelle des Köders größer ist?
4) wie sind die Erfahrungen beim trüben und vor allem kalten Wasser bzgl. Köderführung (langsamer? nicht jiggen, sondern nur langsam beidrehen? usw.)?
 
Trüb und Dunkelheit sind schon eher Zanderbedingungen, UV geht dann eigentlich auch besser, aber das ist auch Glaubensfrage. In Fließgewässern geht es normalerweise auch gut am Tage, aber die Dämmerung / Nacht ist schon deutlich besser.
Ködergröße kannst du ruhig hochschrauben, 12 cm darf der schon haben.
Glaube dein Problem könnte eher an der Technik liegen, in see Dunkelheit ziehen die Zander in der Regel ins Flache zum Rauben, deswegen wird momentan ja auch viel mit Wobbler in der Dunkelheit an der Steinpackung geangelt.

Bei Kälte ruhig langsam fischen, also mit Gummi Faullenzen oder Finesse Rigs, also Drop Shot, kick back rig oder Carolina Rig. Wobbler auch langsam führen, keine twitches oder so.

Alles nur sehr allgemein, kann in deinem Gewässer alles anders sein.
 
Ich nutze im Winter 5" und 6" Gufi.
Mein absoluter Favorit auf Zander und barsch ist der Keitech easy shiner in bubblegum, den kann man auch recht langsam führen. Im trüben nehme ich ab und an auch lime/chartreuse, selbstleuchtend wie zb. die Glowtintenfische für NO-Nk, nutze ich auch hierzulande nicht.

Ich fische zu 90% mit kukö, und hier meist Gummi - aaaaber: in der kalten Jahreszeit ist ein Fischchen oder ein Fischfetzen oft erfolgversprechender ;-)
 
Kann meinen Vorrednern nur zustimmen.
Ich fische an der Elbe, das wasser ist da immer trüb ;)
Easy Shiner und LC sind meine Favoriten und ich fische nur mit GuFis.
Im Winter eher langsamer geführt im Sommer bei Bissfaulheit auch mal aggressiver.
Ansonsten starte ich größentechnisch am Juni immer mit 3,25", geht dann langsam hoch. Wobei ich hier vom Ufer selten mehr als 4,5" nehme.
Farben: entweder was natürliches gedecktes oder bubblegum/rosa.
Knalliges nehme ich seltener
 
Besten Dank für die Tipps!!! :a020:
Wobbler hab ich noch einige, auch UV-active. Die werde ich beim nächsten Mal versuchen. Und die etwas größeren Gummifische. Fischfetzen geht sicher auch, aber ich liebe es, wenn ich den Biss live und in Farbe mitkriege und es ordentlich tockt in der Rute. :biglaugh:
Gefangen habe ich grundsätzlich bisher alle Zander kurz vor dem Ufer. Die weiteren Würfe Richtung Fahrrinne haben mir bisher nicht einen Biss gebracht. Den letzten hatte ich sogar direkt vor den Füßen, der kam bis ans Ufer hinter dem Gummi her und drehte dann nach links ab - Gummi hinterher geschmissen und TOCK!, dann hing er dran. :angler:
 
Keine Angst vor grossen ködern, aber möglichst langsame köderführung
Anbei mal ein 64er ,köder incl. Twisterschwanz 20cm, auch in trüben Wasser
IMG-20211210-WA0007.jpg
Schönen Abend
 
Moin Moin,

Trübes Wasser/Dunkelheit, da favorisiere ich harten Grund und den Bleikopf auch 5 Gramm schwerer als nötig. Damit es schön Tok macht am Grund.
Das gute, alte Drachkovich System mit Köfi ist auch sehr genial, leider oldschool..........also nicht für Jedermann 😁🤘
 
Da juckts mich ja schon wieder in den Fingern, heute noch ein paar Würfchen zu machen. Dann mit den etwas größeren Ködern. :wink:
 
In der Dunkelheit würde ich mit mindestens 16cm Gummis angeln. Bringt meiner Meinung nach mehr Kontakte, jedenfalls in der Elbe. Wenn's dunkel ist bringt einem ein UV- Köder rein gar nichts, ist ja kein UV- Licht mehr da. Probier's mal mit schwarzen Ködern
 
Mal ne Frage zur Köderführung mit Gummifisch (sehr schlank und max. 9cm):
Natürlich ist die hauptsächliche Köderführung das Jiggen, wobei der Köder immer am Grund entlang gezupft wird. Müßig noch über die vielen Varianten zu diskutieren (Faulenzen etc.) - soll aber definitiv nicht meine Frage sein.

Da ich Mitte 2021 beim gaaaaaanz langsamen Einleiern an 1 Abend auch 2 Zander gefangen habe, wo ich einige Abende vorher keinen Biss hatte, hab ich das mal längere Zeit durchgezogen. Vor allem auch, weil es sonst einige Hänger/Abrisse gab. Damit habe ich dann seit Sommer 2021 sehr erfolgreich (für meine Verhältnisse) einige Zander überlisten können. Natürlich kann ich nicht sagen, ob ich mit Jiggen mehr gefangen hätte. Allerdings hat mein Kumpel bei ca. 10 gemeinsamen Angeltouren an der gleichen Stelle mit gleichem Köder beim Jiggen lediglich zwei zarte Anfasser gehabt und nix gefangen. Ich hatte seit Juni 2021 bis vorletzte Woche insg. 14 Zander und nur 1 unter Maß, der größte 85cm. An einem Abend sogar 4 Stück, alles mit langsamem einleiern und ohne Jiggen.
Es gibt ja viele Sagen und Mythen darüber, was Raubfische alles schon "gelernt" haben über Kunstköder und deshalb nicht mehr darauf beißen. Da sowieso fast jeder nur jigged, kann es ja durchaus sein, dass die Zander deshalb nicht mehr so stark darauf reagieren, denn egal wen man fragt, es wird hier kaum was gefangen.

Natürlich soll hier keiner beantworten, ob die Zander das Jiggen satt haben, aber welche Erfahrungen habt ihr mit dem Einleiern mit Gummifischen gemacht?

Kleiner Nachtrag:
Gewundert hat mich, dass ich fast keine Barsche gefangen habe. Wenn ja, dann schon ordentliche Größen, aber eben fast keine. Aber mit Einleiern hätte ich da mit deutlich mehr Barschen gerechnet.
 
Kann es sein, dass du im Flachbereich oder im Dunkeln an der Steinpackung geangelt hast, dann würde das völlig Sinn machen.
 
Versuche ruhig mal etwas größere Gummis mit Twisterschwanz bis zur Dämmerung in Grundnähe,danach sehe ich persönlich Wobbler nicht zu tief in der Buhne bzw.nahe an der Steinpackung etwas weiter vorn.Und dann in die Nacht hinein.Und damit du vor Hechten keine Angst haben brauchst ,ein 40er Fluorocarbon mit FG an die Geflochtene oder ein dünnes Stahlvorfach binden.
 
Kann es sein, dass du im Flachbereich oder im Dunkeln an der Steinpackung geangelt hast, dann würde das völlig Sinn machen.
Nein, an der Stelle ist es recht tief. Natürlich wirds Richtung Ufer flacher, aber in 5m Entfernung gehe ich von 4m Wassertiefe aus, mit Deeper-Echolot gemessen. Die Bisse kamen zwar alle in den letzten 10 Metern Entfernung zum Ufer, aber bei 10m Abstand ist es definitiv ca 5m tief. Im Dunkeln wars auch nur ganz selten, weil ich dann meist Schluss gemacht habe. Im Trüben hab ich dort allerdings nix gefangen, nur wenns Wasser klar ist.
 
Versuche ruhig mal etwas größere Gummis mit Twisterschwanz bis zur Dämmerung in Grundnähe,danach sehe ich persönlich Wobbler nicht zu tief in der Buhne bzw.nahe an der Steinpackung etwas weiter vorn.Und dann in die Nacht hinein.Und damit du vor Hechten keine Angst haben brauchst ,ein 40er Fluorocarbon mit FG an die Geflochtene oder ein dünnes Stahlvorfach binden.
OK, Twister pack ich mir welche ein.
 
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