So, da mein Reisebericht von Tysnes 2003 wohl jedem bekannt ist,
versuch ich mal meinen ersten Norgetripp 1993 zu erzählen.
Ich bin gefragt worden ob ich mal mit nach Norge wolle, klar wollte ich,
man hat ja immer von großen Fängen gelesen.
Also, Gerät kaufen. Hab mir ne Telerute von DAM zugelegt, Name: Duett, da kann man eine dünnere Spitze aufschrauben und noch zum Hechtfischen benutzen.
( Ist schwachsinnig, wußt ich damals nicht ) Rute hat 2,4 m, bis 250gr. Wg.
Als Rolle hab ich mir dann eine große Stationär von Esox gekauft, und mit 0,45 mm Monofile bespult, gingen rund 300 Meter drauf.
So bewaffnet gings Mitte September für 10 Tage auf die Insel Bokn.
Waren zu 11, hatten zwei schöne Hütten, wovon eine direkt am Wasser stand, zur Tür raus, war man auf dem Steg. 2 kleine Boote, eins mit 5, das andere mit 6 PS. Wir haben uns aus dem Grund Geteilt, eine Gruppe Vormittags, die andere Nachmittags raus.
Am ersten Tag ruhige See, aber Dauerregen. Hatte keine richtigen Regenklamotten, hatte zur folge das ich an diesem Vormittag vom Schritt bis zu den Waden durchweicht war, aber ein Angler kennt kein Schmerz und ist nicht aus Zucker. Gefangen haben wir fast nur Makrelen, und das fast überall.
Ab dem 2.ten Tag hab ich nicht mehr mit Makrelensystemen gefischt.
Dann nur noch mit Pilker und einem großen Beifänger.
Wills mal zusammenfassen. Hatten kein Echolot, was einem ziemlichen Blindflug entspricht, soweit das wir an einer Stelle kein Meter Schnur auf der Rolle hatten, aber immer noch kein Grund. Die Drift war in der Regel harmlos, man konnte mit 200 gr. sehr gut pilken. Gefangen haben wir hauptsächlich Pollack, Leng, einige Köhler und Dorsch. Auf der Südwestseite von Bokn war eine ziemlich steile Kante, da haben wir regelmäßig Leng gefangen, und das auf Pilker ! Allerdings nur bis max. 6 Pfund, aber da will ich mal noch irgentwann hin, mit Naturköder kann man da bestimmt Sternstunden erleben.
Haben mit unserem Vermieter eine Ausfahrt mit seinem Dieselboot gemacht.
Er hat uns über einen Köhlerschwarm gefahren, Unmengen von kleinen köhlern wurden gefangen, egal was man montiert hat, die haben sich auf alles gestürzt. Der Norweger hat zwar behauptet unter dem Köhlerschwarm wären "große", man ist aber nicht heruntergekommen. Und Überbissmontagen waren damals für mich ein Fremdwort.
Unser Vermieter sagte uns auch, wenn wir große Fische wollen, sollen wir im März kommen, große Dorsche, hats in den höchsten Tönen gelobt.
Achja, mein Bruder hatte Grundkontakt mit der Schraube, Scherstift ist abgeschert. Wo in der Norwegischen Prärie so was herbekommen ??, Vermieter war nicht zu erreichen. Nach einigem hin und her hat uns ein Norweger in einer kleinen Werkstatt auf einer uralt Drehmaschine einen passenden Stift gedreht, die Nachmittagsausfahrt war gerettet. Das Beste, am letzten Tag, Motor vom Boot gemacht, geputzt, Deckel auf..... im Deckel sind 3 Ersatztstifte....trara..
Alles in allem war es ein schöner Trip, atemberaubende Landschaft, nur die Fänge, insbesondere die größe ließ stark zu wünschen übrig.Die größten Fische brachten um die 6 Pfund auf die Waage. War auch ein Grund weshalb ich erstmal nicht mehr nach Norge bin.
Im Nachhinein etwas komisch find ich das unser Vermieter eine Empfehlung gibt zum Laichdorschfischen. Und uns fast zu "Raubfischern" gemacht hat, hätten wir mehrere Ausfahrten bei ihm gebucht wärs darauf rausgelaufen, Fische abschlagen war für ihn auch ein Fremdwort.
Heute schmunzle ich über die Fahrt, haben, glaub ich, fast alles falsch gemacht was falsch zu machen geht.
Spaßig wars, und die nächsten Jahre wird mich das Land sicher öfters sehen.
Tschau
Robert
versuch ich mal meinen ersten Norgetripp 1993 zu erzählen.
Ich bin gefragt worden ob ich mal mit nach Norge wolle, klar wollte ich,
man hat ja immer von großen Fängen gelesen.
Also, Gerät kaufen. Hab mir ne Telerute von DAM zugelegt, Name: Duett, da kann man eine dünnere Spitze aufschrauben und noch zum Hechtfischen benutzen.
( Ist schwachsinnig, wußt ich damals nicht ) Rute hat 2,4 m, bis 250gr. Wg.
Als Rolle hab ich mir dann eine große Stationär von Esox gekauft, und mit 0,45 mm Monofile bespult, gingen rund 300 Meter drauf.
So bewaffnet gings Mitte September für 10 Tage auf die Insel Bokn.
Waren zu 11, hatten zwei schöne Hütten, wovon eine direkt am Wasser stand, zur Tür raus, war man auf dem Steg. 2 kleine Boote, eins mit 5, das andere mit 6 PS. Wir haben uns aus dem Grund Geteilt, eine Gruppe Vormittags, die andere Nachmittags raus.
Am ersten Tag ruhige See, aber Dauerregen. Hatte keine richtigen Regenklamotten, hatte zur folge das ich an diesem Vormittag vom Schritt bis zu den Waden durchweicht war, aber ein Angler kennt kein Schmerz und ist nicht aus Zucker. Gefangen haben wir fast nur Makrelen, und das fast überall.
Ab dem 2.ten Tag hab ich nicht mehr mit Makrelensystemen gefischt.
Dann nur noch mit Pilker und einem großen Beifänger.
Wills mal zusammenfassen. Hatten kein Echolot, was einem ziemlichen Blindflug entspricht, soweit das wir an einer Stelle kein Meter Schnur auf der Rolle hatten, aber immer noch kein Grund. Die Drift war in der Regel harmlos, man konnte mit 200 gr. sehr gut pilken. Gefangen haben wir hauptsächlich Pollack, Leng, einige Köhler und Dorsch. Auf der Südwestseite von Bokn war eine ziemlich steile Kante, da haben wir regelmäßig Leng gefangen, und das auf Pilker ! Allerdings nur bis max. 6 Pfund, aber da will ich mal noch irgentwann hin, mit Naturköder kann man da bestimmt Sternstunden erleben.
Haben mit unserem Vermieter eine Ausfahrt mit seinem Dieselboot gemacht.
Er hat uns über einen Köhlerschwarm gefahren, Unmengen von kleinen köhlern wurden gefangen, egal was man montiert hat, die haben sich auf alles gestürzt. Der Norweger hat zwar behauptet unter dem Köhlerschwarm wären "große", man ist aber nicht heruntergekommen. Und Überbissmontagen waren damals für mich ein Fremdwort.
Unser Vermieter sagte uns auch, wenn wir große Fische wollen, sollen wir im März kommen, große Dorsche, hats in den höchsten Tönen gelobt.
Achja, mein Bruder hatte Grundkontakt mit der Schraube, Scherstift ist abgeschert. Wo in der Norwegischen Prärie so was herbekommen ??, Vermieter war nicht zu erreichen. Nach einigem hin und her hat uns ein Norweger in einer kleinen Werkstatt auf einer uralt Drehmaschine einen passenden Stift gedreht, die Nachmittagsausfahrt war gerettet. Das Beste, am letzten Tag, Motor vom Boot gemacht, geputzt, Deckel auf..... im Deckel sind 3 Ersatztstifte....trara..
Alles in allem war es ein schöner Trip, atemberaubende Landschaft, nur die Fänge, insbesondere die größe ließ stark zu wünschen übrig.Die größten Fische brachten um die 6 Pfund auf die Waage. War auch ein Grund weshalb ich erstmal nicht mehr nach Norge bin.
Im Nachhinein etwas komisch find ich das unser Vermieter eine Empfehlung gibt zum Laichdorschfischen. Und uns fast zu "Raubfischern" gemacht hat, hätten wir mehrere Ausfahrten bei ihm gebucht wärs darauf rausgelaufen, Fische abschlagen war für ihn auch ein Fremdwort.
Heute schmunzle ich über die Fahrt, haben, glaub ich, fast alles falsch gemacht was falsch zu machen geht.
Spaßig wars, und die nächsten Jahre wird mich das Land sicher öfters sehen.
Tschau
Robert