Alle Jahre wieder - Deutsche beim Fischschmuggeln erwischt

smolt

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An der norwegisch-finnischen Grenze (Zollstation Kivilompolo) wurden am Dienstag zwei Deutsche mit insgesammt 269 Kg Fisch über der erlaubten 15kg-Quote pro Person gestoppt. Die Strafe wurde auf 12 400 Kr und 13 500 kr (ca. 1330 und 1450 Euro) festgelegt.

http://www.nrk.no/finnmark/tyskere-tatt-for-a-smugle-fisk-1.12930772

...eigentlich noch ne überschaubare "Strafe", übersteigt sie doch kaum den Wert der Schmuggelware. Wird man bei 3mal Schmuggeln nur einmal erwischt liegt man noch astrein im Pluss. :p075:

Gruss
smolt
 
Bei solchen Dimensionen würde ich an deren Stelle über ein Einreiseverbot (auf Zeit oder lebenslang) nachdenken. Das dürfte zusätzlich nochmals abschrecken.

Evtl. würde ich die Nation der jeweiligen Täter in der Presse raushalten, generell.
Nicht jetzt weil es, ich nenne es mal "Landsmänner" sind.
Es gibt nun mal leider einige wenige Mitmenschen die dann alle über einen Kamm scheren.
 
An der norwegisch-finnischen Grenze (Zollstation Kivilompolo) wurden am Dienstag zwei Deutsche mit insgesammt 269 Kg Fisch über der erlaubten 15kg-Quote pro Person gestoppt. Die Strafe wurde auf 12 400 Kr und 13 500 kr (ca. 1330 und 1450 Euro) festgelegt.

http://www.nrk.no/finnmark/tyskere-tatt-for-a-smugle-fisk-1.12930772

...eigentlich noch ne überschaubare "Strafe", übersteigt sie doch kaum den Wert der Schmuggelware. Wird man bei 3mal Schmuggeln nur einmal erwischt liegt man noch astrein im Pluss. :p075:

Gruss
smolt


Nach nun 10 Jahren sollte eigentlich bei jeden angekommen sein, dass da oben ganz anders kontrolliert wird, wie zum Beispiel in Oslo. Die Betonung liegt auf eigentlich, denn ich habe letzten Sommer auch wieder Angler kennengelernt, die das nicht so sehen.
 
....
Evtl. würde ich die Nation der jeweiligen Täter in der Presse raushalten, generell.
.....

Da hast du absolut recht, es spielt keine Rolle ob es nun Norweger, Deutsche, Russen, Japaner oder sonst wer war. .....
Aber so wie überall auf der Welt mag es die Presse in Norwegen leider halt auch wenn man in grossen Buchstaben klar machen kann welchen Ursprungs diese Leute diesmal waren. ^^ Immer schön polarisierend , so ist das Business.

Auf der anderen Seite wäre es jedoch klasse wenn zumindest unsere Landsleute irgendwann generell nicht mehr mit solchen Geschichten in Verbindung gebracht werden.

Viele Grüsse
smolt
 
Geiz ist doch geil! Da werden im Anschluß mal eben 200KG verkauft und der Urlaub ist bezahlt. Ich glaube, dass hier im Forum unterschätzt wird, dass wohl 80-90% der deutschen Norwegen Fahrer ( Flieger ausgeschlossen ) so denken ... so und jetzt gehe ich mal lieber in Deckung!
 
Ich hatte 14,9 Kilo Filet nach Hause gebracht.
Die Hälfte davon verschenken wir an Freunde, denn ich habe ja die Ostsee vor der Tür.

Ein generelles Einreiseverbot nach Norwegen wäre cool für solche Dreckschweine, pfui
 
Was mich am meisten bei diesen Leuten nervt (leider ist das nicht der einzigste Bereich wo es so ist) dass andere die sich immer brav an die Normen halten dafür mit Runtersetzung der Ausfuhr- und Einfuhrgrenzen bestraft werden.
Da ich fast gar keinen Fisch esse wird mein Fisch an alle möglichen Freunde und Familie verschenkt, denn es ist ein Hobby und keine Einnahmequelle. Das selbe gilt auch für die Mindestmaße. Wenn ich manchmal sehe was da an Fischen in der Wanne landet nur damit der Froster voll wird oder ich noch mehr Profit machen kann kommt mir die Galle hoch. Wer sich den Urlaub nur damit leisten kann indem er das gefangene verkauft hat dort nichts zu suchen, der Soll sich an den Rhein, Elbe, was weiß ich wohin setzen und dort angeln und halt ein Jahr mehr sparen.
Zum Thema Einreiseverbot wäre eine Maßnahme, allerdings sehe ich das eher als allerletztes Mittel. Ich finde die Abnahme der kompletten Angelausrüstung ein Mittel welches man vorher nutzen sollte. Wieviel selbst gebaute Ruten, selbstgbastelte Vorfächer sind in Norwegen unterwegs, wieviel Stunden sind in die Pflege des Materials geflossen die man nie wieder bekommt. Da werden einige Tränen fließen. Und es gibt Länder in denen rigoros Autos eingezogen werden wenn man die Geschwindigkeitsgrenzen derart überschreitet.
Strafen der Zollbehörden bleiben davon natürlich unangetastet.
Man sollte aber auch mal darüber nachdenken was wir dagegen tun können. Man unterhält sich über alle möglichen Dinge mit den Kollegen die man beim Filetieren kennen lernt, aber ich habe noch nie jemand über das Thema "Warum nehme ich so viel Filet mit nach hause" sprechen hören (mich eingeschlossen). Wir sind doch die gearschten wenn die Grenzen runter gesetzt werden, also warum nicht einfach mal an den gesunden Menschenverstand appelieren und die Mitangler dahin bewegen natürlich mit vernünftigen Argumenten, einfach mal die 15kg einzuhalten und nicht immer nach neuen Wegen schauen wie bekomme ich das alles über die Grenze ohne zahlen zu müssen. Jeder der das überzählige Filet an der Grenze angibt, sage ich Respekt, aber da handelt es sich vermutlich dann eher um die, die minimal über dem Limit liegen.
Ich glaub ich hab heute auskotztag :anschrei::a055:
 
organisierte Kriminalität ist auch verboten, trotzdem gibt es "deutsche" (ehemals libanesische) Grossfamilien, die daraus ihren Lebensunterhalt bestreiten. Es lässt sich so (z.B. Enkeltrick) halt trefflich Geld verdienen. Damit zahlt man dann die nötigen Anwälte, um die Strafen gering zuhalten. Solange kriminelles Leben und Handeln nicht abschreckend schwer bestraft werden, wird es immer wieder Menschen von irgendwoher geben, die da in der Abwägung auf die mMn falsche Seite rutschen. Und wie oben schon geschrieben wurde, wenn man von 10x Schmuggeln nur einmal erwischt wird, lohnt das doch immer noch für die Täter...
Was für eine Welt, es lebe der Egoismus.
Omtc
Tom
 
Ich persönlich finde es einfach nur schade mal wieder solche Artikel in der Presse lesen zu müssen, hatte ich doch die Hoffnung, dass mit dem neuen Fischereiminister Per Sandberg, der seit Dezember im Amt ist, die ziemlich "unglückliche" 15kg-Regelung verändert und bestenfalls wieder auf eine etwas "realistischere" Menge angehoben wird.

Dass eine Veränderung früher oder später notwendig wird, zeigt sich deutlich, da durch die Regelung mit ihren relativ geringen Strafen die Leute, die wirklich gezielt masslos schmuggeln, scheinbar so gut wie gar nicht abgeschreckt werden.
Dass die Freimenge wieder angehoben wird erscheint mir nun immer unwahrscheinlicher.

Gruss
smolt
 
Soweit mir bekannt ist, wird der Fisch beschlagnahmt der über die 15 Kg Grenze liegt.

Ich glaube vor Jahren davon gelesen zu haben, dass man in NO, im Wiederholungsfall, 5 Jahre Einreiseverbot verhängen kann.
Das ist sicher die Höststrafe für jeden Norge Fan.....da ist die Geldstrafe Nebensache..wenn das stimmt?!
Vielleicht war es auch bei Verkehrsdelikten :a0155:...habe den Artikel nicht wiedergefunden..:a045:

Wenn Schmuggelaktionen immer noch eine Schlagzeile wert ist, scheint es ja relativ wenige Fälle zu geben, bei denen solche Mengen gefunden werden.

Das Ziel den "Gewerbsmäßigen Fischfang" mit Kühlwagen und Schichtdient (In A so erlebt, vor vielen Jahren) zu unterbinden, ist glaube ich gelungen.

Ob 15 Kg in Norwegen ein geeignetes Limit ist, bleibt abzuwarten.
Das Limit hat man ggf im Norden am ersten Tag erreicht, auch wenn man selektiv und angemessen vorgeht.
Es wird dann oft überaus großzügig filetiert, völlig verhakte Fische oder welche aus größeren Tiefen werden zurückgesetzt. Der Lumb landet vermutlich am heufigsten Bauch nach oben ins Wasser...oder mit den Fischabfällen ins Hafenbecken.

Könnte man den Fisch im angemessenen Rahmen verzollen, hätte man in NO ein realerees messbares Ergebnis.

Spinner wird es dann trotzdem noch geben..
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem Land wo man für einen km/h zu schnell schon umgerechnet ca.80€ zahlt und für jeden kleinen Verstos horrende Straffen drohen erscheinen die Straffen für Fischschmuggel in großen Mengen lächerlich gering. Da gehe ich davon aus das es so gewollt ist.
Würde man das ernsthaft unterbinden wollen wären die Straffen anders.
Beschlagnahmung von allem was mit der Tat zusammenhäng auf nie mehr wiedersehen einschließlich des PKWs und ein paar Wochen Knast würden den Fischmuggel wohl auf seltenheitswert drücken.

Gruß
Waldemar
 
Genau, Beschlagnahmen, Einsperren und Enteignen.... ach was sage ich... Todesstrafe. Und zwar an Ort und Stelle!!
Und wenn der norwegische Staat niemanden findet der die Starfen vollstrecken möchte.... ein kurzer Aufruf hier im Forum reicht.
 
Genau, Beschlagnahmen, Einsperren und Enteignen.... ach was sage ich... Todesstrafe. Und zwar an Ort und Stelle!!
Und wenn der norwegische Staat niemanden findet der die Starfen vollstrecken möchte.... ein kurzer Aufruf hier im Forum reicht.
:a055::a055::a055: Steffen :a015:
 
In einem Land wo man für einen km/h zu schnell schon umgerechnet ca.80€ zahlt und für jeden kleinen Verstos horrende Straffen drohen erscheinen die Straffen für Fischschmuggel in großen Mengen lächerlich gering. Da gehe ich davon aus das es so gewollt ist.
Würde man das ernsthaft unterbinden wollen wären die Straffen anders.
Beschlagnahmung von allem was mit der Tat zusammenhäng auf nie mehr wiedersehen einschließlich des PKWs und ein paar Wochen Knast würden den Fischmuggel wohl auf seltenheitswert drücken.

Gruß
Waldemar
Also Waldemar, jetzt übertreibst du aber doch ein wenig
 
Womit übertreibe ich?
Wenn man die da aber wirklich das unterbinden wollen dann müssen die Straffen wirklich abschreckend sein und die Kontrollen relativ häufig.
Hier in Europa gibt es Länder wo mann im Knast landet nur weil man schnell genug gefahren ist.
In Italien wird bei Trunkenheitsfahrten ab 1,5 Pomile Alk das Fahrzeug auf nimmer wiedersehen beschlagnamt auch wenn es ein fetter Ferrari ist.
Für illegalle Fischerei werden in manchen Ländern auch die Schiffe beschlagnammt, und in mindestens einem in die Luft gejagt.
So wie ich gehört habe verliert man In Deutschland auch manchmal den Führerschein für ein Verbrechen das nichts mit Autofahren zu tun hat nur weil man an den Ort des Verbrechens gefahren bist. Das kann eine Existens schlimmer zerstören als die Beschlagnahmung eines Autos das in diesem Fall ein Werkzeug für das Verbrechen ist, oder nur Verstoß, je nachdem was der Gesetztgeber da draus macht.
Ist also alles nur Ansichtsache je nachdem was man gewöhnt ist und auch nicht soweit hergeholt was ich vorgeschlagen habe.
Mir persöhnlich ist es absolut egal wie hoch die Strafen für gewerbsmäßigen Fischmuggel sind und ob die Schmugler Deutsch waren.
Wenn ich es zu entscheiden hätte dann gäbe es auf jeden fall eine Möglichkeit fürs Verzollen von zu viel Fisch damit nicht jeder Angler der sich länger in Norwegen aufhällt und erfolgreich angelt nicht gleich zum Verbrecher wird.

Gruß
Waldemar
 
Hin oder Her...... Ob die 15 Kiolo Regelung gut oder schlecht...... ich habe mir mal die Mühe gemacht, mal zu schauen, wie es mit der Belegung der Hütten in Nordnorge und Südnorge(und was dazwischen liegt) so bestellt ist. Es ist "erschreckend" erfreulich?, wie viele Hütten in Nordnorge dieses Jahr (2016) noch zu haben sind. Für mich ganz klar.....15 kg in 7 Tagen oder in 14 erst recht, fange ich auch im Süden ganz locker. Heilbutt gibts da genauso, die Artenvielfalt ist im Süden größer und meistens muss ich auch nicht so viel frieren, mal ganz abgesehen von den Anfahrts(flug)wegen.........Was will ich damit sagen?...... Denkt mal drüber nach!!!
Die Norweger haben das sicher schon gemacht!
 
was hat die Belegungsquote mit der 15 KG Grenze zu tun? Davon abgesehen, mein bevorzugtes Guided Fishing Camp ist für 17 schon fast ausgebucht. Oder bist du der Meinung, dass man nach Süd Norwegen soll weil dann der Weg - auf dem man erwischt werden kann - kürzer ist?
Ich behaupte sogar das Gegenteil: Da Nord Norwegen Urlauber anteilig mehr Fliegen als alle anderen wird von diesen Urlaubern am wenigstens geschmuggelt!
 
Representativ ist meine Umschau nicht... ganz klar... und es gibt Häuser, die sind auch im Norden über Jahre ausgebucht , aber es gibt auch Solche, wo in diesem Jahr nicht eine Belegung drin ist. Wie gesagt, kann man drüber nachdenken, woran dass liegen mag.(zu teuer, schlechte Lage usw.) Mir geht es sicher nicht um die Länge der (Schmuggel)Wege.(voll daneben gedacht bzw. Thema verfehlt) Ich +Verwandschaft essen gern Fisch und ich habe auch Respekt vor den Regelungen anderer Staaten, wir sind schließlich Gäste. Ich bin aber strikt dagegen, Fisch nur aus purem "Jagdtrieb" zu fangen. Je nach Fangtiefe, schwimmen in der Folge purer Besessenheit, Unmengen toter und sterbender Fische bäuchlings an der Oberfläche herum.(habe ich leider auf den Lofoten beim Fang von wirklich großen Seelachsen mit ansehen müssen) Da fange ich im Süden lieber weniger bzw. selektiver und kann jeden Tag(bei 14 Tagen Aufenthalt) aufs Neue rausfahren, ohne immer gleich an die 15 kg denken zu müssen. Was im Norden schon mal nach einem guten ersten Angeltag passieren kann. Die dann folgende Alternative wäre: 1. Leichenproduktion (besonders bei Seelachs und Rotbarsch) 2. Sightseeing
oder 3. Hüttenschmolling..... ist alles nicht mein Ding. Kurz und Knapp: Der Norden ist für mich schon länger nicht mehr attraktiv. Glück für Dich!!!!! Übrigens hast Du, Meeresneuling, recht mit den "Fliegern".
Is'n Argument gegen die unerlaubte Fischausfuhr aber nicht gegen andere, hier aufgeführte Punkte.
 
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