Heute endlich mal ein Tag wo es trocken war und die Temperaturen um die 8Grad, also gutes Wetter mal sein Glück an der Elbe zu versuchen. Die Idee hatten aber scheinbar auch sämtliche anderen Fischereischeininhaber, überall an den Ufern Spinnangler....

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Zuerst habe ich mein Glück in der Zufahrt zum Meißener Winterhafen probiert. Eigentlich häufig ein Hotspot, da dort schöne Kehrströmungen vorhanden sind. Aber heute ging dort überhaupt nichts. An der Stelle wieder mal "Schneider"
Auf der gegenüber liegenden Mole stand dann ein Angelkollege der das ganze Hafenbecken von der Mole aus abgefischt hatte, - ebenfalls "Schneider".

Ich habe dann die Stellung gewechselt und bin ein paar Kilometer Stromabwärts gefahren. Dort gibt es eine kleine Bucht und eine Anlegestelle einer Gierfähre. Die Fähre ist aber leider seid 5 Jahren nicht mehr in Betrieb, sie hat sich nicht mehr rentiert.

Dort stand ebenfalls schon ein anderer Angelkollege und fischte den Bereich der Elbe und der kleinen Bucht ab. Ich bin deshalb gleich auf die andere Seite der Bucht, damit wir uns nicht ins Gehege kommen. Der Kollege war auch schon ca. 1h vor Ort und ebenfalls "Schneider".
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Die Elbe führt für diese Jahreszeit extrem wenig Wasser, was das Angeln erheblich erschwert. Ich habe hier dann auch für eine knappe Stunde mein Glück versucht, ohne jeden Fischkontakt. Kurz und Gut: ES waren recht schöne 2 Stunden, da sich sogar mal die Sonne etwas gezeigt hatte, aber wie in den Wochen davor ohne einen Fisch .....

Morgen bin ich mit einem Forumskollegen verabredet, wir wollen mal 50 Km stromab nach Mühlberg fahren. Da gibt es gute Buhnenfelder, die leider in unserem Bereich der Elbe nicht vorhanden sind. Ob es Sinn macht werde ich morgen sehen, da es durch aus möglich ist, dass ein Teil der Buhnen durch den niedrigen Wasserstand trocken liegen können. Ich berichte dann die Tage noch mal wie es gelaufen ist.

Gruß Jens
 

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Passiert leider immer wieder mal, doch der Reiz bleibt und man geht wieder los. Vorgestern gings mir leider auch so, von 15 Uhr bis 01 Uhr keinen Fischkontakt?!
Auf ein Neues- Petri Heil- die Fische sind ja eigentlich da
 
Grüsse,

ich war vorhin auch nochmal auf dem Wasser mit meinem Bellyboot, ich war mir nicht ganz sicher ob ich durch halte weil ich nur eine hauchdünne atmungsaktive Wathose hab. Aber vom Thermoanzug die Latzhose drunter war echt schön warm.
Ich hab den See mit meinem Echolot abgepaddelt, der Uferbereich bis 10 m war Fischleer.
In der Mitte des Sees geht eine Kante auf 21 M runter und da standen die ganzen klein Fische gestabelt auf etwa 13 Meter.
Aber ein Hecht war anscheinend nicht in der Nähe oder satt.
Auf dem einen Bild ist unten eine durchgehende Linie zusehen, dies ist ein Stahlseil welches durch den kompletten See gezogen ist wo in der Regattasaison die ganzen Markierungsbojen dran befestigt sind.
Schön war es trotzdem auch ohne Fisch
 

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Gestern hatte ich mich ja wie schon in meinem letzten Bericht angekündigt mit unserem Forumsneuling David aus Freiberg verabredet. Verabredet waren wir um 11.30 Uhr bei mir. David war auch auf die Minute pünktlich, so liebe ich es👍

Da ich tags zuvor an der Elbe keinerlei Fischkontakt hatte, plante ich für den heutigen Angeltag nach Mühlberg zu fahren. In dem Bereich gibt es einige Buhnenfelder. Hier so meine Hoffnung haben sich wenigstens die Fische hin verzogen. Mühlberg liegt etwas mehr als 50 Km von mir zu Hause weg und ich brauche eine knappe Stunde bis dahin, da alles Landstraße. Meine Spritkosten halten sich in Grenzen, da ich mit Autogas fahre. Bei Benzin würde ich mir eine solche Tour bei den derzeitigen Preisen überlegen. 😲

Leider hatte sich das Wetter seid gestern stark verschlechtert. Als David bei mir ankam nieselte es und es waren auch nur noch 5 Grad. Die Wetter-App sagte aber für Mühlberg 8 Grad voraus und zumindest weniger Niederschläge.

Als wir in Mühlberg ankamen hatten wir auch das ganze Buhnenfeld für uns. Der Nieselregen hatte aufgehört und die Temperatur war tatsächlich etwas höher als bei mir zu Hause.
Aber dafür stank es entsetzlich nach Schweinegülle. Ca. 250 Meter landeinwärts gibt es eine große Schweinemastanlage. Ich bin häufig an dieser Stelle schon angeln gewesen, auch zum Ansitz oder Nachtangeln, aber bisher hat es nie derartig widerlich gestunken, ich hatte das Gefühl mir zieht es den Magen 10 cm höher.

Hier mal zwei Fotos unserer Sitzung mit einem Vereinskollegen zum Ansitzangeln Anfang September mit einer lauen Vollmondnacht. Derartige Sitzungen an der Elbe, Vollmond - laue Nacht, absolute Stille, ich liebe es einfach....😊😃
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Leider macht das Ansitzangeln an der Elbe in den letzten Jahren immer weniger Sinn, seid dem sich die Wollhandkrabben und Gundeln so stark vermehrt haben. Hier hat sich eine Wollhandkrabbe an meinem Köder, einer Gundel verheddert. Also selbst das Angeln mit totem Köderfisch ist fast nicht mehr möglich durch die Krabben.

Nun aber zurück zum gestrigen Angeltag: Wir haben uns doch entschlossen, trotz des strengen Geruchs unser Glück in dem Buhnenfeld zu suchen...
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Im Hintergrund die 2008 erbaute Brücke von Mühlberg...
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Die Brücke ist 690 Meter lang und verbindet Sachsen mit Brandenburg.....
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In der Mitte der Brücke das "Mühlberger Auge". Die Brücke hat 2010 den "Deutschen Brückenarchitekturpreis" als schönste Brücke Deutschlands gewonnen.

Im Bereich um Mühlberg verläuft in der Mitte der Elbe die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen. Der Brandenburger Teil der Elbe ist aber nur ein paar Kilometer lang, aber man kann als "Sachse" nicht einfach über die Brücke fahren und die rechte Brandenburger Flussseite beangeln. Dazu braucht man dann noch zusätzlich einen Brandenburger Erlaubnisschein. Ich habe beide Erlaubnisscheine, aber David hat leider nur den Sächsischen Erlaubnisschein. So mussten wir rechtselbisch bleiben, obwohl ich die Brandenburger Seite bevorzuge, da dort mehr sandige Untergründe zu finden sind.

In dem Bereich wo sich Brandenburg und Sachsen die Elbe teilen, erlebt man den Irrsinn des Föderalismus zwischen den einzelnen Bundesländern in der Fischereigesetzgebung. In Sachsen ist die Quappe ganzjährig geschont. Fahre ich aber während der Schonzeit in Sachsen einmal über die Brücke und angele am Brandenburger Ufer auf Quappe verstoße ich gegen kein Gesetz, da in Brandenburg die Quappe nicht geschont ist. Das gleiche trifft auch auf die Schonzeiten und Mindestmaße zu. Hecht und Zander in Brandenburg 45 cm, auf der anderen Uferseite in Sachsen 50cm. 😛

Ebenso sind die Schonzeiten in Brandenburg wesentlich kürzer als in Sachsen, was also ein Uferseite für einen Unterschied macht.......
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David hat sein Glück innerhalb des Bühnenfeldes versucht...
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Irgend wann kam dann von ihm der lange ersehnte Ruf "Fisch". Ich wollte mir gerade den Kescher schnappen und ihm bei der Anlandung seines "gewaltigen Fangs" zu Hilfe zu eilen, aber da kam er mir schon mit seiner Beute entgegen, es war ein fast nagelneuer Wobbler den er da aus dem Wasser gezogen hatte...:a010:

Nach einer knappen Stunde haben wir uns entschlossen die Stelle zu wechseln, da wir bis dahin außer Davits "Wobblerfang" keinerlei Fischkontakt hatten. Zudem konnte ich den Güllegestank nicht länger ertragen, ich war schon nahe an der Kotzgrenze.

Der Plan B, wir fahren Richtung Heimat und auf etwa der Hälfte der Strecke nochmals an die Elbe, an eine Stelle wo ich im Sommer/Herbst sehr gute Barsche um die 30 cm gefangen hatte und einen Hecht von 75cm.
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Durch den niedrigen Wasserstand der Elbe lies sich hier aber nur ein kleiner Teil gut befischen. Also mal kurz unsere Köder in dem beangelbaren Teil durchgezogen und wieder mal ohne jeden Fischkontakt. Obendrein fing es jetzt auch noch an zu Nieseln.

Nun war Plan C an der Reihe. Ca. 10 Minuten Autofahrt von hier aus gibt es einen Vereinsteich von uns, der von der Gewässerstruktur her recht vielversprechend auf Hecht ist. Ich habe bisher an diesem Gewässer meist nur auf Schleien geangelt, da ist der Bestand recht gut.

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Der Nieselregen hatte aber inzwischen so zugenommen, dass man als Brillenträger einen Scheibenwischer gebraucht hatte.
David versuchte sein Glück mit Wobbler und Gummifisch, ich dagegen mit den neuen Chatterbaits. Durch die Brille konnte man kaum noch etwas sehen und als ich den Chatterbait ca. 4-5 Meter vorm Ufer hatte, bemerkte ich das ich einen Hecht gehakt hatte. Trotz meiner sehr feinfühligen Gamakatsurutte habe ich den Biss nicht bemerkt. Scheinbar war der Hechtangriff genau in meine Richtung erfolgt. Durch die schlechte Sicht durch die verregnete Brille habe ich den Fisch auch erst sehr spät gesehen und keinen vernünftigen Anhieb gesetzt. Der Hecht drehte sich mehrmals um seine eigene Achse und war weg.
Sche...., der war nicht schlecht und der erste Fischkontakt seid Wochen.

Da es zwischenzeitlich schon fast dunkel wurde haben wir dann zusammengepackt und sind Richtung Heimat aufgebrochen.

Es war also wieder mal ein "Schneidertag" mit nicht gerade optimalen Angelbedingungen, aber ich habe einen neuen netten Angelkollegen über das Forum kennen gelernt und würde mich freuen, wenn wir zukünftig öfters mal auf Tour gehen würden...

Gruß Jens
 
Servus , bei mir läufts recht zäh denn die Weiher die ich sonst befische sind zugefroren. Daher war ich am alten Kanal (Ludwig Main Donau Kanal )
unterwegs:20211212_131800.jpg
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Die Schleusen sind eisfrei und bringen hin und wieder mal einen schönen Räuber20211212_140245.jpg20211212_141451.jpg
Leider habe ich letzte Woche nichts gefangen, aber hauptsache draußen gewesen- zum "ausstinken" wie ma bei uns sagt...
 
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Heute gings mit meinen Buddy und Norwegen Bootskamerad Michel an den Großen See. Wir haben ein bisschen geschleppt geworfen und vertikal gefischt. Auf einen geworfenen naturfarbenen Spinjig gab es beim absinken einen Einstieg der sich als kapitale Barschdame entpuppte.20211218_182549.jpg
Was für eine Muddi! Prallvoll mit Laich , daher ging es wieder zurück.
 
Bei uns (Sachsen Anhalt-Mittellandkanal) knallten die Zander diese Woche nochmal extrem(wie immer kurz vor Vollmond). Da ich meist allein unterwegs bin,gibs nur ein Foto von der Schlachtebank:D. Insgesamt durften die Woche 8 "mitreisen". komischerweise alle zwischen 70-75cm. Und alles Männchen. Hat jemand ne Erklärung für sowas? Alle zwischen 17-18 Uhr.Danach war Ebbe und alle auf Zanderkönig Schwarz .
Ist schon geil im Herbst,fährst 16:30 raus und liegst 19:30 wieder auf der Couch :D
 

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Bei uns (Sachsen Anhalt-Mittellandkanal) knallten die Zander diese Woche nochmal extrem(wie immer kurz vor Vollmond). Da ich meist allein unterwegs bin,gibs nur ein Foto von der Schlachtebank:D. Insgesamt durften die Woche 8 "mitreisen". komischerweise alle zwischen 70-75cm. Und alles Männchen. Hat jemand ne Erklärung für sowas? Alle zwischen 17-18 Uhr.Danach war Ebbe und alle auf Zanderkönig Schwarz .
Ist schon geil im Herbst,fährst 16:30 raus und liegst 19:30 wieder auf der Couch :D
darf ich dich fragen in welchen Bereich des Mittelandkanals du unterwegs bist?
 
Ich habe mal auf meinen Wegweiser geschaut-war aber alles zu weit weg-also an die alte Oder :angler:
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War aber auch nichts,bis auf einen 20er Barsch,
Wenn jetzt bisschen kälter wird hoffe ich ,daß vielleicht was mit Quappe geht
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Schönen 4. Advent
 
Ät Leng28, leider hat der Renntierexpress nichts liegen lassen oder vergessen.
Aber wenn du Interresse hast, dann Airbrushe ich einen extra Barschwobbler für dich.
Schick mir einfach deine Adresse zu.
 
Gestern hatte ich mich ja wie schon in meinem letzten Bericht angekündigt mit unserem Forumsneuling David aus Freiberg verabredet. Verabredet waren wir um 11.30 Uhr bei mir. David war auch auf die Minute pünktlich, so liebe ich es👍

Da ich tags zuvor an der Elbe keinerlei Fischkontakt hatte, plante ich für den heutigen Angeltag nach Mühlberg zu fahren. In dem Bereich gibt es einige Buhnenfelder. Hier so meine Hoffnung haben sich wenigstens die Fische hin verzogen. Mühlberg liegt etwas mehr als 50 Km von mir zu Hause weg und ich brauche eine knappe Stunde bis dahin, da alles Landstraße. Meine Spritkosten halten sich in Grenzen, da ich mit Autogas fahre. Bei Benzin würde ich mir eine solche Tour bei den derzeitigen Preisen überlegen. 😲

Leider hatte sich das Wetter seid gestern stark verschlechtert. Als David bei mir ankam nieselte es und es waren auch nur noch 5 Grad. Die Wetter-App sagte aber für Mühlberg 8 Grad voraus und zumindest weniger Niederschläge.

Als wir in Mühlberg ankamen hatten wir auch das ganze Buhnenfeld für uns. Der Nieselregen hatte aufgehört und die Temperatur war tatsächlich etwas höher als bei mir zu Hause.
Aber dafür stank es entsetzlich nach Schweinegülle. Ca. 250 Meter landeinwärts gibt es eine große Schweinemastanlage. Ich bin häufig an dieser Stelle schon angeln gewesen, auch zum Ansitz oder Nachtangeln, aber bisher hat es nie derartig widerlich gestunken, ich hatte das Gefühl mir zieht es den Magen 10 cm höher.

Hier mal zwei Fotos unserer Sitzung mit einem Vereinskollegen zum Ansitzangeln Anfang September mit einer lauen Vollmondnacht. Derartige Sitzungen an der Elbe, Vollmond - laue Nacht, absolute Stille, ich liebe es einfach....😊😃
Anhang anzeigen 197423
Anhang anzeigen 197424
Anhang anzeigen 197428
Leider macht das Ansitzangeln an der Elbe in den letzten Jahren immer weniger Sinn, seid dem sich die Wollhandkrabben und Gundeln so stark vermehrt haben. Hier hat sich eine Wollhandkrabbe an meinem Köder, einer Gundel verheddert. Also selbst das Angeln mit totem Köderfisch ist fast nicht mehr möglich durch die Krabben.

Nun aber zurück zum gestrigen Angeltag: Wir haben uns doch entschlossen, trotz des strengen Geruchs unser Glück in dem Buhnenfeld zu suchen...
Anhang anzeigen 197418
Anhang anzeigen 197419
Im Hintergrund die 2008 erbaute Brücke von Mühlberg...
Anhang anzeigen 197420
Die Brücke ist 690 Meter lang und verbindet Sachsen mit Brandenburg.....
Anhang anzeigen 197421
In der Mitte der Brücke das "Mühlberger Auge". Die Brücke hat 2010 den "Deutschen Brückenarchitekturpreis" als schönste Brücke Deutschlands gewonnen.

Im Bereich um Mühlberg verläuft in der Mitte der Elbe die Landesgrenze zwischen Brandenburg und Sachsen. Der Brandenburger Teil der Elbe ist aber nur ein paar Kilometer lang, aber man kann als "Sachse" nicht einfach über die Brücke fahren und die rechte Brandenburger Flussseite beangeln. Dazu braucht man dann noch zusätzlich einen Brandenburger Erlaubnisschein. Ich habe beide Erlaubnisscheine, aber David hat leider nur den Sächsischen Erlaubnisschein. So mussten wir rechtselbisch bleiben, obwohl ich die Brandenburger Seite bevorzuge, da dort mehr sandige Untergründe zu finden sind.

In dem Bereich wo sich Brandenburg und Sachsen die Elbe teilen, erlebt man den Irrsinn des Föderalismus zwischen den einzelnen Bundesländern in der Fischereigesetzgebung. In Sachsen ist die Quappe ganzjährig geschont. Fahre ich aber während der Schonzeit in Sachsen einmal über die Brücke und angele am Brandenburger Ufer auf Quappe verstoße ich gegen kein Gesetz, da in Brandenburg die Quappe nicht geschont ist. Das gleiche trifft auch auf die Schonzeiten und Mindestmaße zu. Hecht und Zander in Brandenburg 45 cm, auf der anderen Uferseite in Sachsen 50cm. 😛

Ebenso sind die Schonzeiten in Brandenburg wesentlich kürzer als in Sachsen, was also ein Uferseite für einen Unterschied macht.......
Anhang anzeigen 197422
David hat sein Glück innerhalb des Bühnenfeldes versucht...
Anhang anzeigen 197426
Irgend wann kam dann von ihm der lange ersehnte Ruf "Fisch". Ich wollte mir gerade den Kescher schnappen und ihm bei der Anlandung seines "gewaltigen Fangs" zu Hilfe zu eilen, aber da kam er mir schon mit seiner Beute entgegen, es war ein fast nagelneuer Wobbler den er da aus dem Wasser gezogen hatte...:a010:

Nach einer knappen Stunde haben wir uns entschlossen die Stelle zu wechseln, da wir bis dahin außer Davits "Wobblerfang" keinerlei Fischkontakt hatten. Zudem konnte ich den Güllegestank nicht länger ertragen, ich war schon nahe an der Kotzgrenze.

Der Plan B, wir fahren Richtung Heimat und auf etwa der Hälfte der Strecke nochmals an die Elbe, an eine Stelle wo ich im Sommer/Herbst sehr gute Barsche um die 30 cm gefangen hatte und einen Hecht von 75cm.
Anhang anzeigen 197430
Durch den niedrigen Wasserstand der Elbe lies sich hier aber nur ein kleiner Teil gut befischen. Also mal kurz unsere Köder in dem beangelbaren Teil durchgezogen und wieder mal ohne jeden Fischkontakt. Obendrein fing es jetzt auch noch an zu Nieseln.

Nun war Plan C an der Reihe. Ca. 10 Minuten Autofahrt von hier aus gibt es einen Vereinsteich von uns, der von der Gewässerstruktur her recht vielversprechend auf Hecht ist. Ich habe bisher an diesem Gewässer meist nur auf Schleien geangelt, da ist der Bestand recht gut.

Anhang anzeigen 197429
Anhang anzeigen 197431
Der Nieselregen hatte aber inzwischen so zugenommen, dass man als Brillenträger einen Scheibenwischer gebraucht hatte.
David versuchte sein Glück mit Wobbler und Gummifisch, ich dagegen mit den neuen Chatterbaits. Durch die Brille konnte man kaum noch etwas sehen und als ich den Chatterbait ca. 4-5 Meter vorm Ufer hatte, bemerkte ich das ich einen Hecht gehakt hatte. Trotz meiner sehr feinfühligen Gamakatsurutte habe ich den Biss nicht bemerkt. Scheinbar war der Hechtangriff genau in meine Richtung erfolgt. Durch die schlechte Sicht durch die verregnete Brille habe ich den Fisch auch erst sehr spät gesehen und keinen vernünftigen Anhieb gesetzt. Der Hecht drehte sich mehrmals um seine eigene Achse und war weg.
Sche...., der war nicht schlecht und der erste Fischkontakt seid Wochen.

Da es zwischenzeitlich schon fast dunkel wurde haben wir dann zusammengepackt und sind Richtung Heimat aufgebrochen.

Es war also wieder mal ein "Schneidertag" mit nicht gerade optimalen Angelbedingungen, aber ich habe einen neuen netten Angelkollegen über das Forum kennen gelernt und würde mich freuen, wenn wir zukünftig öfters mal auf Tour gehen würden...

Gruß Jens
Hey Jens ich wollte heute eigentlich auch mal nach Mühlberg, hab mich aber wegen dem Wasserstand doch für die Saidenbach entschieden. Hatte einen 45 Hecht und nen ca. 30er Barsch. Aber schön dort die Buhnenfelder ist eben abhängig vom Wasserstand. Gruß Christian
 
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