Genau so denke ich auch darüber, nur der Zweck heiligt die Mittel.
Die nächste Glaubensfrage nach dem Schrauber beginnt bei den Bits. Voraussetzung, man weiß welcher Bit zu welcher Schraube passt, klar und selbstverständlich muss auch die Schraube qualitativ passen - soweit zum Profibereich. Beim Hausgebrauch reichen definitiv preiswerte Geräte aus.
Mal zwei kurze Geschichten.
Ich hab mir vor über 20 Jahren einen Makita Schrauber 12V im Zuge meines Hausbaus geholt, neben her hatte ich noch eine Elektro Firma.
Damals sagte man mir im Fachhandel, der größte Preis-/Qualitätsunterschied liegt bei den Akkus. Makita hatte damals noch den Anschein eines No-name Produktes. Der Verkäufer schwor allerdings auf Makita, obwohl das blaue Bosch Programm schon damals neben Hilti ...das Maß der Dinge war.
Im Laufe der Jahre hab ich mit dem Schrauber hunderttausende Schrauben geschraubt, das ist nicht übertrieben, dabei ist mir der Schrauber von der der Rüstung gefallen, hat im Regen gelegen und was weiß ich noch alles. Das Ding schraubt und schraubt und schraubt, selbst die Drehmomentverstellung, Schnellspannfutter und Ladegerät funtionieren noch fehlerlos. Einen neuen Akku musste ich mir zulegen, das war alles. Den werde ich wohl ewig behalten, egal ob er funktioniert oder nicht.
Das Fazit, der Verkäufer hatte Recht.
Und noch eine andere Episode, ich hatte 1983 eine grüne Bosch Heisluftpistole aus dem Westen
geschenkt bekommen. Ich hab mit ihr an zig Fensterrahmen und Türen die Ölfarbe abgebrannt, hab Cu gelötet, PVC Rohre bearbeitet und hunderte Grillfeuer in den 35 Jahren mit ihr entfacht, die war nicht klein zu kriegen. War damals übrigens ein Sonderangebot bei einem Discounter. Aber vor 2 Monaten gab sie nun den Geist auf, traurig aber wahr, sie wird auch nicht entsorgt.