MarciMarc
Stammnaffe
- Registriert
- 26 Februar 2017
- Beiträge
- 2.703
- Alter
- 45
Hallo,
bin seit drei Tagen aus Ankeret Brygge zurück. Wir, meine Frau und ich, flogen Samstags mit KLM, Genf - Amsterdam - Trondheim und retour. Bei Sixt gab es dann einen VW Caddy, genau das richtige. Allerdings war unser Gepäck in Amsterdam verblieben, somit blieb der Caddy leer und unser erster Stop war Rema 1000, damit wir wenigstens was zu Essen haben für den Samstag und den Sonntag haben.
Durch die Verzögerungen mit dem Gepäck (das sinnlose Warten, die Papierformalitäten), kamen wir auch recht spät in Lysøysundet an. Niemand war da uns in Empfang zu nehmen. Das Apartment war aber offen und sah vorbereitet aus. Also nichts wie rein und aufs Ohr legen.
Sonntag morgen: spiegelglatte See, Windfinder meldet 2 bft. Nur keine Angeln da. Nach dem Frühstück gab ein kurzes Telefon mit dem Vermieter. Der war sehr nett, sendet uns einen Freund vorbei fürs Boot und demotiviert gleich noch dazu, verspätetes Gepäck kommt erst gegen Abend an, normalerweise.
So verstrich der Sonntag mit Buchlesen und Seekartenstudium, als gegen 3 Uhr endlich die Sachen kamen. Naja bis auf die Kühltasche mit der Verpflegung. Aber die Angeln waren wichtiger. Aufgebaut, umgezogen, Weste an, Boot gestartet und los gings. 16 Uhr waren wir auf dem Wasser nicht weit von der Anlage entfernt. Zum Rausfahren war leider nicht viel Zeit. Resultat, Küchenfische von Dorsch, Pollack, Makrele und ein Leng (auf knapp 20m). Abendessen war sicher.
Zurück an der Anlage trafen wir auch die anderen Gäste, nur ein weiteres Apartment war belegt. Die Nachbarn waren "draussen", irgendwo bei den Melsteinen. Ihre Fischkiste war recht voll mit gutem Fisch, Dorsch, Pollack, Köhler, Lump.
Montag: Wir fuhren raus, naja, zur Båflua. Viele kleine Köhler, richtig viele! Dazwischen hatten wir ein paar Pollacks und Lumps. Küchenfische, wobei der eine Pollack recht gut war.
Oh, und Makrelen gab es natürlich. Nach ein paar Stunden haben wir genug, auch weil wir uns erstmal ans Schaukeln gewöhnen mussten (meine Frau war noch nie auf dem grossen Wasser...). Abends stellen wir dann in der Hütte fest, dass es nur 2 Fernsehkanäle gibt, RBB und RTL2. Ein Glück funktioniert Netflix. Zu unserem Glück ist auch noch unsere Kühltasche angekommen, da war das Bier drin :)
Dienstag: Wind, 4bft. Wir haben es an der Nordspitze Asens versucht, Wellen ok, aber die Drift war sehr stark. Mit einem ordentlich Schelli in der Kiste, fahren wir wieder unter Land. Es gibt Makrelen, einige Minidorsche und Pollack.
An der Anlage treffen wir wieder die Nachbarn. Die waren draussen, es war ihr letzter Tag und der war offenbar nicht sehr angenehm durch das Wetter, aber mit Fisch.
Mittwoch: 5-6bft. Angeln geben wir nach 3 Minuten auf. Wir wandern um die Ortschaft, bei praller Sonne. Sehr nett.
Donnerstag: Wind 5-6bft, abflauend to 4bft am Abend. Faulenzen am Vormittag, Nachmittags schleppten wir erst mit Wobblern nach Makrelen. Der Plan war in der flachen Bucht auf Platte zu gehen.
Aber das ging schon mit den Wobblern schief. Ein Pollack hat gebissen, kleiner Küchenfischen :( Mit Paternoster ging es dann besser. Mit frischen Ködern bewaffnet ging es los, aber die Drift in der Bucht war zu stark. Einen Anker hatten wir leider nicht. Anderer Platz, neues Glück, aber ausser einem Leng gab es wieder nichts.
Freitag und letzter Angeltag: Wind 5 bft, abflauend zu 1bft am Nachmittag. ausgiebig gefrühstückt, gefaulenzt und dann gegen Mittag langsam rausgefahren. 1. Stop Lønngrunnen. Kleine Köhler in Massen aber Angeln an sich ging. Die Drift war nicht stark. 2. Stop. Båflua. Selbes Bild. Da der Wind weiter einschläft, fahren wir weiter raus, mit jedem Stop haben wir kleine Köhler. Aber bei jedem Stop mischen sich nun auch grössere Köhler dazwischen. Am Ende kommen wir an der Stabbflua an. Hier fingen wir an die ersten Köhler in die Kiste zu packen. Bis 70cm hatten einige wenige Fische. Gegen 17 Uhr dann kam der erste Dorsch, 75cm schöner Fisch. Mehr? Klar, der nächste hatte 85cm. Geht noch was? Und schon parkt der Pilker kurz überm Grund. Der Fisch rührt sich nicht. Erst nach einigen Minuten kommt er in Bewegung. Der ist gross. Meine Frau guckt, wartet mit dem Telefon um ein Foto zu machen. Ich sag ihr noch schnell runter mit dem Pilker... Keine Minute später ist ihre Rute auch krumm. Sie kriegt den Fisch aber nicht los.
Was bleibt ist "schnell" meinen Fisch holen, dann ihren.
Wir haben es geschafft. Meiner 105cm und 11kg, ihrer 98cm und 9kg (meine Frau hat das erste mal in ihrem Leben geangelt!). Dann war der Spuk vorbei. Alles in Allem ein versöhnlicher Abschluss.
Samstag, Rückgabe vom Boot, Rückflug (ohne Ereignisse aber mit Gepäck).
Fazit:
Meine Westin W3 Powershad war ein voller Erfolg. Sehr zufrieden.
Ankeret Brygge ist ok, aber die Hundefutterfabrik nervt wenn der Wind falsch steht. Auch würde ich nicht mit 3 oder 4 Anglern die Apartments teilen wollen. Mit 2 Leuten war es schon knapp.
Boote dort sind sehr gut, mal abgesehen vom Mehraufwand für 2Takt Motor (der aber ordentlich brummt und gut läuft)
Der Besitzer ist sehr nett und schrieb die Tel Nummer ins Boot, falls es Probleme gibt. Einmal haben wir sie genutzt, er ging beim ersten Klingeln ran, in 30 Sekunden Problem ferngelöst. Super! (Motor sprang nicht an, weil der Ganghebel nicht gänzlich auf Neutral stand)
Die Tanke funzt mit der KK mit Pin, allerdings war einmal das Benzin alle und ich musste bis Botngård gurken.
Filitieranlage schön mit fliessendem Wasser. Auch in der Hütte am Steg kann man Filetieren, aber dort ist noch so viel Platz (dafür Licht).
Schwimmwesten gibts, Gaff nicht.
Dicke Fische im September scheinen weiter draussen zu stehen.
Stabbflua -> wir sind mit einer Tankfüllung hin und zurückgekommen. Im Boot sind aber 2 Tanks. Meistens haben wir 4-4.5k Umdrehungen gemacht.
Das Restaurant hab ich nie offen gesehen.
Der Coop ist gut und hat alles was man braucht.
Marc.
bin seit drei Tagen aus Ankeret Brygge zurück. Wir, meine Frau und ich, flogen Samstags mit KLM, Genf - Amsterdam - Trondheim und retour. Bei Sixt gab es dann einen VW Caddy, genau das richtige. Allerdings war unser Gepäck in Amsterdam verblieben, somit blieb der Caddy leer und unser erster Stop war Rema 1000, damit wir wenigstens was zu Essen haben für den Samstag und den Sonntag haben.
Durch die Verzögerungen mit dem Gepäck (das sinnlose Warten, die Papierformalitäten), kamen wir auch recht spät in Lysøysundet an. Niemand war da uns in Empfang zu nehmen. Das Apartment war aber offen und sah vorbereitet aus. Also nichts wie rein und aufs Ohr legen.
Sonntag morgen: spiegelglatte See, Windfinder meldet 2 bft. Nur keine Angeln da. Nach dem Frühstück gab ein kurzes Telefon mit dem Vermieter. Der war sehr nett, sendet uns einen Freund vorbei fürs Boot und demotiviert gleich noch dazu, verspätetes Gepäck kommt erst gegen Abend an, normalerweise.
So verstrich der Sonntag mit Buchlesen und Seekartenstudium, als gegen 3 Uhr endlich die Sachen kamen. Naja bis auf die Kühltasche mit der Verpflegung. Aber die Angeln waren wichtiger. Aufgebaut, umgezogen, Weste an, Boot gestartet und los gings. 16 Uhr waren wir auf dem Wasser nicht weit von der Anlage entfernt. Zum Rausfahren war leider nicht viel Zeit. Resultat, Küchenfische von Dorsch, Pollack, Makrele und ein Leng (auf knapp 20m). Abendessen war sicher.
Zurück an der Anlage trafen wir auch die anderen Gäste, nur ein weiteres Apartment war belegt. Die Nachbarn waren "draussen", irgendwo bei den Melsteinen. Ihre Fischkiste war recht voll mit gutem Fisch, Dorsch, Pollack, Köhler, Lump.
Montag: Wir fuhren raus, naja, zur Båflua. Viele kleine Köhler, richtig viele! Dazwischen hatten wir ein paar Pollacks und Lumps. Küchenfische, wobei der eine Pollack recht gut war.
Oh, und Makrelen gab es natürlich. Nach ein paar Stunden haben wir genug, auch weil wir uns erstmal ans Schaukeln gewöhnen mussten (meine Frau war noch nie auf dem grossen Wasser...). Abends stellen wir dann in der Hütte fest, dass es nur 2 Fernsehkanäle gibt, RBB und RTL2. Ein Glück funktioniert Netflix. Zu unserem Glück ist auch noch unsere Kühltasche angekommen, da war das Bier drin :)
Dienstag: Wind, 4bft. Wir haben es an der Nordspitze Asens versucht, Wellen ok, aber die Drift war sehr stark. Mit einem ordentlich Schelli in der Kiste, fahren wir wieder unter Land. Es gibt Makrelen, einige Minidorsche und Pollack.
An der Anlage treffen wir wieder die Nachbarn. Die waren draussen, es war ihr letzter Tag und der war offenbar nicht sehr angenehm durch das Wetter, aber mit Fisch.
Mittwoch: 5-6bft. Angeln geben wir nach 3 Minuten auf. Wir wandern um die Ortschaft, bei praller Sonne. Sehr nett.
Donnerstag: Wind 5-6bft, abflauend to 4bft am Abend. Faulenzen am Vormittag, Nachmittags schleppten wir erst mit Wobblern nach Makrelen. Der Plan war in der flachen Bucht auf Platte zu gehen.
Aber das ging schon mit den Wobblern schief. Ein Pollack hat gebissen, kleiner Küchenfischen :( Mit Paternoster ging es dann besser. Mit frischen Ködern bewaffnet ging es los, aber die Drift in der Bucht war zu stark. Einen Anker hatten wir leider nicht. Anderer Platz, neues Glück, aber ausser einem Leng gab es wieder nichts.
Freitag und letzter Angeltag: Wind 5 bft, abflauend zu 1bft am Nachmittag. ausgiebig gefrühstückt, gefaulenzt und dann gegen Mittag langsam rausgefahren. 1. Stop Lønngrunnen. Kleine Köhler in Massen aber Angeln an sich ging. Die Drift war nicht stark. 2. Stop. Båflua. Selbes Bild. Da der Wind weiter einschläft, fahren wir weiter raus, mit jedem Stop haben wir kleine Köhler. Aber bei jedem Stop mischen sich nun auch grössere Köhler dazwischen. Am Ende kommen wir an der Stabbflua an. Hier fingen wir an die ersten Köhler in die Kiste zu packen. Bis 70cm hatten einige wenige Fische. Gegen 17 Uhr dann kam der erste Dorsch, 75cm schöner Fisch. Mehr? Klar, der nächste hatte 85cm. Geht noch was? Und schon parkt der Pilker kurz überm Grund. Der Fisch rührt sich nicht. Erst nach einigen Minuten kommt er in Bewegung. Der ist gross. Meine Frau guckt, wartet mit dem Telefon um ein Foto zu machen. Ich sag ihr noch schnell runter mit dem Pilker... Keine Minute später ist ihre Rute auch krumm. Sie kriegt den Fisch aber nicht los.
Was bleibt ist "schnell" meinen Fisch holen, dann ihren.
Wir haben es geschafft. Meiner 105cm und 11kg, ihrer 98cm und 9kg (meine Frau hat das erste mal in ihrem Leben geangelt!). Dann war der Spuk vorbei. Alles in Allem ein versöhnlicher Abschluss.
Samstag, Rückgabe vom Boot, Rückflug (ohne Ereignisse aber mit Gepäck).
Fazit:
Meine Westin W3 Powershad war ein voller Erfolg. Sehr zufrieden.
Ankeret Brygge ist ok, aber die Hundefutterfabrik nervt wenn der Wind falsch steht. Auch würde ich nicht mit 3 oder 4 Anglern die Apartments teilen wollen. Mit 2 Leuten war es schon knapp.
Boote dort sind sehr gut, mal abgesehen vom Mehraufwand für 2Takt Motor (der aber ordentlich brummt und gut läuft)
Der Besitzer ist sehr nett und schrieb die Tel Nummer ins Boot, falls es Probleme gibt. Einmal haben wir sie genutzt, er ging beim ersten Klingeln ran, in 30 Sekunden Problem ferngelöst. Super! (Motor sprang nicht an, weil der Ganghebel nicht gänzlich auf Neutral stand)
Die Tanke funzt mit der KK mit Pin, allerdings war einmal das Benzin alle und ich musste bis Botngård gurken.
Filitieranlage schön mit fliessendem Wasser. Auch in der Hütte am Steg kann man Filetieren, aber dort ist noch so viel Platz (dafür Licht).
Schwimmwesten gibts, Gaff nicht.
Dicke Fische im September scheinen weiter draussen zu stehen.
Stabbflua -> wir sind mit einer Tankfüllung hin und zurückgekommen. Im Boot sind aber 2 Tanks. Meistens haben wir 4-4.5k Umdrehungen gemacht.
Das Restaurant hab ich nie offen gesehen.
Der Coop ist gut und hat alles was man braucht.
Marc.