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SG MPP 6‘183cm jerk 110g - Schnur auf Blank

Habe mir jetzt gerade nochmal die kleine Schwester MPP Jerk <75g angesehen, (die anderen sind im Boot).

Unter Belastung kommt die Schnur ganz leicht zwischen dem Spitzenring und dem nachfolgenden Ring in Berührung. Auf den restlichen Blank verteilt war zwar nicht besonders viel, aber immernoch Abstand. Die Berührung kommt aber auch nur zustande wenn der Zug auf die Schnur genau in einem bestimmten Winkel (90g nach unten) von statten geht. Sobald der Zug minimal zur Seite geht, liegt die Schnur nicht mehr auf.
In der Praxsis im Drill zieht der Fisch sicher mal mehr, mal weniger nen Milimeter zur Seite oder man hält die Rute minimal verdreht. Bin mir deshalb etwas unsicher wie oft es tatsächlich vorkommt, das die Schnur aufliegt und welche Bedeutung es letztendlich hat.

Die Qualität der Ringe ist natürlich nicht die absolute Highend-Klasse, ist einer von ihnen etwas zu sehr nach oben verbogen, liegt die Schnur am Blank an.

Vielleicht hat Savage Gear ja die Ruten aus dem Programm genommen, weil genau diese Schwäche aufgefallen ist.

Ich fische die MPP Jerk <75g und die <110g schon eine ganze Weile und habe sie fast jedes Wochenende im Einsatz und konnte noch nichts wirklich Nachteiliges feststellen. Die Aktion finde ich einfach mal super. Nicht zu weich, nicht zu lang, - kurz und knackig, genau das richtige vom Boot um Gummis zu annimieren.

Wäre cool wenn Savage Gear vielleicht doch nochmal genau diesen Blank in den jetzigen Längen, aber mit anderer Beringung auflegt.

Viele Grüsse
smolt
 
Das klingt doch wenigstens schon mal ein wenig nach Entwarnung.
Ich habe übrigens auch genau eine solche Entwarnung von Fischdeal bekommen (da hatte ich meine ebenfalls für 40 her), sie hätten die Rute zurück genommen, meinten aber eben auch, dass das selbst bei teureren Ruten vorkommt.
Die Frage ist vermutlich auch noch, wie stark der Kontakt denn ist und ob die Schnur sogar neben bzw unter den Blank rutscht (das habe ich zumindest trocken nicht wirklich hinbekommen, egal wie stark belastet).

Das mit dem Schnurwinkel ist mir ebenfalls aufgefallen, stumpferer Winkel macht das Problem weniger stark.

ist einer von ihnen etwas zu sehr nach oben verbogen, liegt die Schnur am Blank an.
Was meinst du damit genau? bzw was meinst du mit "nach oben"? zum Blank hin?
 
@Lumbmann heute bei Fischdeal ist die 150 Gramm Variante für 40 Flocken drin.
@Tom2k
Inline Ruten haben m.W. Innen eine Schurführungsspirale damit die Schnur nicht auf dem Blank scheuert. Aus welchem Werkstoff weiß ich nicht. Keramik?
Gruß Holger

@Holger: Da muss ich widersprechen: Inliner haben KEINE Spirale drin. War hier schon mal Thema. Die Schnur gleitet innen auf dem (beschichteten?) Blank. Durch die relativ große Auflagefläche der Schnur auf die (fast) gesamte Rutenlänge hat man keine Punktbelastung wie z.B. am Rutenring unter Belastung.
 
@Holger: Da muss ich widersprechen: Inliner haben KEINE Spirale drin. War hier schon mal Thema. Die Schnur gleitet innen auf dem (beschichteten?) Blank. Durch die relativ große Auflagefläche der Schnur auf die (fast) gesamte Rutenlänge hat man keine Punktbelastung wie z.B. am Rutenring unter Belastung.

Was bedeuten würde, dass zb eine leichte Berührung des lackierten Blanks von außen tatsächlich auch nicht so tragisch wäre.
Vermutlich macht das auch weniger der Schnur etwas als das man es irgendwann am Blank sehen würde.
Ich kann mir jedenfalls gut vorstellen, dass, so lange die Schnur nicht am Blank vorbei nach unten (unterschneiden der Biegekurve) rutscht, ist das vielleicht doch alles halb so wild?
 
Inliner haben KEINE Spirale drin. War hier schon mal Thema. Die Schnur gleitet innen auf dem (beschichteten?) Blank.
Wie die technische Lösung einer Inliner ist, hängt auch vom Hersteller ab. Zumindest bei der 1. Generation der Daiwa Inliner war definitiv eine mit SIC beschichtete Metallspirale drin. Die habe ich damals (lang ist's her) auf der ANSPO (damals noch in Wiesbaden) "studieren" dürfen , da hatten sie nämlich eine Inliner-Rute für Anschauungszwecke längs auseinander gesägt.:a010:
 
So richtig hat mir die Sache mit der Schnur auf dem Blank keine Ruhe gelassen und so hab ich mal die Ruten, die ich zur Hand hab mal genauer angeschaut was die Sache angeht.

Das Fazit war so`n bisschen ernüchternd. - Ich habe es bei allen Ruten unter Belastung hinbekommen das irgendwann die Schnur am Blank im Bereich vom vorletzten Ring zur Spitze oder zumindest am Ansatz des Spitzenringes anlag.

Im Rennen waren:

SG Custom Jerk 125g
SG MPP Jerk 110g
SG Mpp Jerk 75g
Lawson Predator Jerk 150g
SG Custom Boat 20-30lbs

...als Rolle hatte ich bei allen Ruten eine Revo Toro S raufgeschraubt.

Ob die Schnurberührung am Blank in der Praxis wirklich von Bedeutung ist kann ich nicht sagen, hab jedenfalls noch nichts festgestellt.
Trotzdem ist die Sache doch ganz interessant.
Bin mir auch nicht sicher wie man dem wirklich entgegenwirken kann. Im Endeffekt muss es ja über die Anzahl und Anordnung der Rutenringe, die dann genau auf die Spitzenaktion der Rute angepasst, sind laufen.
Ringe die relativ weit vom Blank wirken sich sicher auch positiv aus.

Wie sieht es denn bei anderen Ruten so aus?....Habt ihr vielleicht schonmal probiert, --rute einspannen und Schnur runter ziehen.

Gruss
Smolt
 
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