2 Gang Multirolle

LH ist für mich (als Rechtshänder) eigentlich nur ein Vorteil beim Werfen. Ich kann nur über rechts werfen (mit der Multi) und bei ner RH Multi muss man nach dem Wurf die Hand wechseln. Beim Vertikalangeln ist es mir eigentlich egal. Also würd ich eher nach meiner Lieblingsfarbe als nach LH gucken.

Ich verfolge beim schweren NK-Angeln eine andere Strategie. Unsere Truppe macht das zwar regelmäßig und gerne, aber doch vergleichsweise selten. Alleine schon weil es anstrengend ist, die Drift stimmen muss und sinnvollerweise immer nur zwei Personen pro Boot gleichzeitig angeln. Deshalb widerstebt es mir, mehrere hundert Euro für eine gr. Multirolle auszugeben, die man dann doch für nichts anderes nutzen kann. Auch wenn jetzt der Aufschrei wieder groß sein wird - ich habe mir dafür eine Penn Squall 40 mit Schiebebremse gekauft (5,1:1, Eingang, gebraucht für 80€). Sie ist groß, stabil und leicht, hat einen langen verstellbaren Kurbelarm und ist zudem auch noch zuverlässig. Es gibt sie übrigens mit Stern- oder Schiebebremse, sowie mit oder ohne Schnurführung und das sowohl rechts- als auch linkshändig. Das Geld stecke ich lieber in den häufiger genutzten Flachwasserbereich. Außerdem ist es mir, als durchaus kräftiger Rechtshänder, absolut unmöglich mit rechts zu kurbeln. Egal was andere sagen - jeder sollte es sich selber im Laden oder bei Kollegen ausprobieren.
Übrigens ist meiner Meinung nach 30kg-Schnur völlig abwegig. Bei max. 30lbs sollte Schluss sein, zumindest, wenn man wirklich auf 200m runter will.

Denke jeder löst es so wie er für richtig hällt.
Ich habe mir über die Jahre einen Rutenwald von ca 10 Ruten zusammengekauft und auch einiges an Rollen.
Durch Erfahrung klug gehe ich jezt in derRegel mit zwei Ruten an Bord die alles abdecken.
Eine 60-150g Rute die ich ab ca. 30g Gummi angele aber auch mit 200g Pilken kann,
und zweite die sensibel genug ist um mit 150g zu Pilken aber andererseits auch mit 800g Naturköder geangelt werden kann, oder größeren Gummifischen.
Die Rolle dabei ist mit 570g kleiner und leichter als eine 320 GTI oder 112 Senator die man ja eher fürs mitlere angeln einsetzt oder auch eine 560Slammer die an leichteren Ruten hängt und trotzdem ist meine Rolle stark genug für auch fürs schwerere Naturköderangeln.
Deswegen stimmt die Aussage ''für nichts anderes Nutzen kann'' in meinem Fall überhaupt nicht, es ist nur so wenn man sein Gerät entsprechend auslegt, günstigere Zeug kauft, dafür aber dan auch mehr kaufen muss um alles abdecken zu können.
Damit es klar wird über welche Größenverhälnisse wir reden, ein Bild da mehr sagt als tausend Worte.
Die JX 4.6 die zweite rechts von unten kann was das Schwere Betrifft das gleiche wie die 340GTI oben trotz nur halb so groß.
Die unten ist einen MXL und die links nebendran eine Abu 5501 C3 Baitcaster.
Die obendrüber über der JX ist eine Tica Caiman 201 Baitcaster, welche einer 6500-6600Abu Größe entspricht und vom Gehäuse fast so groß wie die MXL ist, wobei die Tica nur bis ca. 200g und die MXL bis ca. 500g vernüftig geangelt werden kann, trotz nicht viel Größenuterschied.





Gruß
Waldemar

Nutze seit rund 5 Jahren eine Maxel 08D/2 Gang.
Ist ein klasse Teil und ich bekomme 600m einer 30lbs Schnur drauf. Den zweiten Gang habe ich noch nie wirklich gebraucht. Die kann auch so gut mal 900g Blei bewältigen wenn es sein muss. Größer muss es meiner Meinung nach nicht sein, da ich die Rolle und die dazugehörige Rute(Westin W6) auch gleich für Buttfischen mit Köderfisch nutze.
So bin ich breitbandiger aufgestellt. Hatte noch nie ein Problem mit der, warte aber auch alle meine Rollen regelmäßig. Glaub die hat so um die 85cm Einzug im großen Gang, 5,3/1 glaub ich...und ne lange Kurbel dran.
Ab und an bekommt man so was auch mal gebraucht.
Den ersten Gang braucht man nur wenn mal ein Fisch am Grund bockt...Oder zum Abschleppen...
Hatte beides noch nicht.

Nochmal ein Bild zum größen vergleich, leider ohne die JX, als ich das Bild machte hatte ich die noch nicht.
Von links die Abu 5501 C3, Avet MXL, Riobi SS700 Adventure (nicht Elektro), Riobi SS700AC ( Elektrorolle) und die 340GTI.
Die Riobi Adventure und die MXL decken vom Gewicht den gleichen Angelbereich ab von ca. 200-500g. Aber hier siht man wie verschieden Groß die Gehäusegröße ausfallen kann wenn man Schnurführung haben will.

@mülli44.
Die 8ter Maxel nur 600m einer 30lbs Schnur?
Ist ein wenig dürftig im Vergleich zur JX die 900m einer 30lbs Jerry Brown fassen soll, die ja zu den etwas dickeren 30lbs Schnüren gehört.
und dabei ist die 8ter Maxel auch noch ca. 50g schwerer als die JX angegeben.
Hätte mehr Schnurfassung erwartet.
So konkurriert die ja mit der 12 Omoto.
Was hast den für eine Schnurmarke drauf? Fällt die vielleicht stärker aus?

Hallo Waldemar,

Die Rolle ist ja auch nicht größer als eine Avet MXJ, oder nur margial.
Ich hatte 600m Spiderwire 0,25 Ultra Cast drauf. Die war mit 30kg angebeben...
Getragen hat die real 16kg und ist vom Durchmesser mit der Tigon 40lbs vergleichbar.
Nun habe ich aus meinen alten Beständen Hemingway Typ 14 drauf, die ist bissel stärker. Da habe ich aber nicht aufgepasst sondern nur einfach von der 1000m Spule vollgemacht.
Die muss auch mal weg, liegt schon paar Jahre im Keller.

Die 40lbs Tigon ist schon optisch eine 0,4mm Schnur.
Denke von einer Durchschnitts 30lbs sollten da ca. 100-150m mehr drauf gehen.
Also Schnurfassung sehr ähnlich wie die 12er Omoto.
Dachte bis jetzt eine 8ter Maxel wäre größer.

Gruß
Waldemar

Kommt auch von der Größe gut an die 12 er Omoto hin.

Moin,

wieder mal Danke für all eure Antworten.

Haben uns jetzt endlich entschieden und zwar für die Omoto Vortex 14NN zusammen mit der Daiwa Tournament 8 Braid 0.20mm 40lbs / 18,8kg.

Passt diese Kombo aufgrund der Schnur die rauf soll? Ich denke mal, davon sollten ca 550-600m drauf passen.

Apropos, nicht ganz Topic aber würde diese Schnur auch zum "schweren" Heilbutt angeln reichen oder wäre das für große Kaliber doch zu wenig Tragkraft?

DanielM82 schrieb:

Moin,

wieder mal Danke für all eure Antworten.

Haben uns jetzt endlich entschieden und zwar für die Omoto Vortex 14NN zusammen mit der Daiwa Tournament 8 Braid 0.20mm 40lbs / 18,8kg.

Passt diese Kombo aufgrund der Schnur die rauf soll? Ich denke mal, davon sollten ca 550-600m drauf passen.

Apropos, nicht ganz Topic aber würde diese Schnur auch zum "schweren" Heilbutt angeln reichen oder wäre das für große Kaliber doch zu wenig Tragkraft?

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Die Schnur reicht locker auch für nen Monsterbutt,...aber immer ausreichend mono vorschalten,...die darf gerne etwas stärker ausfallen,..also zb 120mm....

Michael71 schrieb:

Ich verfolge beim schweren NK-Angeln eine andere Strategie. Unsere Truppe macht das zwar regelmäßig und gerne, aber doch vergleichsweise selten. Alleine schon weil es anstrengend ist, die Drift stimmen muss und sinnvollerweise immer nur zwei Personen pro Boot gleichzeitig angeln. Deshalb widerstebt es mir, mehrere hundert Euro für eine gr. Multirolle auszugeben, die man dann doch für nichts anderes nutzen kann. Auch wenn jetzt der Aufschrei wieder groß sein wird - ich habe mir dafür eine Penn Squall 40 mit Schiebebremse gekauft (5,1:1, Eingang, gebraucht für 80€). Sie ist groß, stabil und leicht, hat einen langen verstellbaren Kurbelarm und ist zudem auch noch zuverlässig. Es gibt sie übrigens mit Stern- oder Schiebebremse, sowie mit oder ohne Schnurführung und das sowohl rechts- als auch linkshändig. Das Geld stecke ich lieber in den häufiger genutzten Flachwasserbereich. Außerdem ist es mir, als durchaus kräftiger Rechtshänder, absolut unmöglich mit rechts zu kurbeln. Egal was andere sagen - jeder sollte es sich selber im Laden oder bei Kollegen ausprobieren.
Übrigens ist meiner Meinung nach 30kg-Schnur völlig abwegig. Bei max. 30lbs sollte Schluss sein, zumindest, wenn man wirklich auf 200m runter will.

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Warum beim schweren NK nur zu zweit? Geht locker auch bei Beachtung einiger Sachen auch bei ordentlich Drift zu dritt oder sogar zu viert ohne sich ins Gehege zu kommen.

bjoerni33 schrieb:

Die Schnur reicht locker auch für nen Monsterbutt,...aber immer ausreichend mono vorschalten,...die darf gerne etwas stärker ausfallen,..also zb 120mm....

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Sehr gut zu wissen.

Dann gehts jetzt nur darum ob die Rolle mit der Schnur zusammen passen bzw ob genug Schnur von der ausgewählten drauf passen.

Zum Thema schweren NK angeln, letztes Jahr im Hemnefjord haben wir zu dritt bis 150m ohne Probleme geangelt. Und wie @bjoerni33 schon sagt, wenn man paar Dinge beachtet klappt das auch.

Mag sein, wenn alle gut mitarbeiten.

Edit: Hatte nicht gesehen das es weiter ging, beziehe mich auf Walkos Post auf Seite 3 unten.


Da hast Du Recht,, daher ja auch mein Hinweis.
Müsstet Ihr halt mal probieren ob RH nicht auch eine Alternative für Euch/einen von Euch ist.

DanielM82 schrieb:

Moin,

wieder mal Danke für all eure Antworten.

Haben uns jetzt endlich entschieden und zwar für die Omoto Vortex 14NN zusammen mit der Daiwa Tournament 8 Braid 0.20mm 40lbs / 18,8kg.

Passt diese Kombo aufgrund der Schnur die rauf soll? Ich denke mal, davon sollten ca 550-600m drauf passen.

Apropos, nicht ganz Topic aber würde diese Schnur auch zum "schweren" Heilbutt angeln reichen oder wäre das für große Kaliber doch zu wenig Tragkraft?

Zum Vergrößern anklicken....

Habe selber keine Erfahrung mit Heilbutt.
Habe mich noch nicht im Norden herumgetrieben.
Aber hier gelesen das Lars @Aurora Borealis einen ca. 2,4m Heilbutt glaube mit einer 17kg Daiwa J-Braid ausgedrillt hat.
Hängt wahrscheinlich auch immer davon ab wie viel Glück man hat.
Wenn der fette Heilbutt irgenwo hinter einem Felsen abtaucht und die geflochtene drüber schramt dann hat man wahrscheinlich Pech gehabt, egal wie dick die Geflochtene ist.
Was genau von deiner ausgewählten Schnur draufgeht kann ich dir auch nicht sagen,
Aber denke Marcel der die Rollen verkauft müsste es besser wissen.

Gruß
Waldemar

WalKo schrieb:

Habe selber keine Erfahrung mit Heilbutt.
Habe mich noch nicht im Norden herumgetrieben.
Aber hier gelesen das Lars @Aurora Borealis einen ca. 2,4m Heilbutt glaube mit einer 17kg Daiwa J-Braid ausgedrillt hat.
Hängt wahrscheinlich auch immer davon ab wie viel Glück man hat.
Wenn der fette Heilbutt irgenwo hinter einem Felsen abtaucht und die geflochtene drüber schramt dann hat man wahrscheinlich Pech gehabt, egal wie dick die Geflochtene ist.
Was genau von deiner ausgewählten Schnur draufgeht kann ich dir auch nicht sagen,
Aber denke Marcel der die Rollen verkauft müsste es besser wissen.

Gruß
Waldemar

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Genau, war die JBraid mit PE 2,5 mit optimiertem FG Knot an 5m 0,90er Maxima UltraGreen, davor 1,5m Vorfach mit der Maxima.

Habe aber auch lange alles auf einander abgestimmt und getestet, auch mit der Bremseinstellung.

Bin inzwischen aber auch auf die PE 3 gegangen.

Wenn man den Knoten als Sollbruchstelle plant, würde ich aber ne dickere nehmen.

Ich würde nie ohne 5m Schlagschnur angeln, jede Braid ob PE 1,5 oder PE 4 ist bei Kontakt mit harten Hindernissen (Steine oder Korallen am Grund, z.T. aber auch schon bei der Bootswand) praktisch für die Tonne und Fischverlust quasi vorprogrammiert.

Moin,

leider hab ich bis jetzt noch keine Antwort von Marcel bekommen.
Hab durch Zufall diesen Threat hier gefunden.

https://www.norwegen-angelforum.de/threads/omoto-14-nn-vortex-silver-5-8-lh.58891/

Bis auf die Übersetzung müsste es ja dieselbe sein wie die auf der Tackleking Seite, wenn ich mich nicht irre.
Laut Verpackung sollen von einer 0.37 / 400m und von einer 0.40 / 340m drauf gehen.

Wenn wir dann die 0.20 Daiwa J Braid Tournament nehmen, müssten wir eigentlich genug Schnur drauf bekommen zum fischen in 200m+ oder?

Auf die 12er Talos sind 750m einer 22er J Braid gegangen.... das soll wohl mehr als hinhauen.

Da genauste Angabe bei den geflochtenen Schnüren zu den Durchmessern, wodurch sich auch die Tragkraft ergibt, ist der japanische Standard mit PE.
Die J-Braid Schnüre bei Tackleking haben diese PE Angabe http://www.tackleking.de/daiwa-angelschnur/794-500m-daiwa-j-braid.html
Wenn man bei dem nächten Link runterscrollt, da hat man dann die Tabelle, was für PE Zahl was für welchem wirklichen Durchmesser entspricht fürs aufspulen auf der Rolle. https://havelritter.de/umrechnung-von-pe-in-millimeter-werte-auf-angelschnur-und-spule/
Damit hätte die J-Braid 0,20 wirkliche PE2=0,235mm, die 0,22 PE 2,5=0,26mm, die 0,24 PE3=0,285mm. und die PE 3 entsprechen in etwa einer wirklichen 30lbs Schnur die ich nehmen würde.
Hier hast Du die Angabe 340m einer 0,4mm Schnur für die 14ner Größe https://www.omoto.com.tw/talos
Egal ob Du mit mit der 340m 0,4mm oder 400m 0,37mm rechnest, Radius mal Radius des Schnurdurchmessers, mal Pi, mal Länge alles in cm angegeben ergibt knapp unter 43cm³ Schnurfassungsvollumen.
Wenn jetzt auf die PE3/0,285mm Schnur rechnest, die 43cm³ Schnurvollumen, geteilt (R x R x Pi), das egibt die Länge in cm, also nochmal geteilt durch 100, dan hat man das in Meter. Also ergibt das bei PE 3/0,285mm rechnerisch ca. 670m die auf diie Rolle drauf gehen.
Bei PE 2,5/0,26mm ergibt das 810m. Soweit die Theorie.
Die Praxis weicht öffters etwas ab, wie hier die 750m vom Frank.
Hängt aber auch noch etwas davon ab wie hoch die Spannung beim aufspulen ist und wie nahe ich an den Spulenrand gehe.
Und wenn von der PE3 nur 600m drauf bekommen würdest, ist es zwar etwas knapp, aber noch akzeptabel.
Nach dem was ich so von der J-Braid gelesen habe und selber die 0,28/26,5kg getestet habe, ist davon auszugehen das die KG Angabe für die lineare Tragkraft gilt. Die wird niemand in der Praxis ausser durch Spleissen aus der Schnur herausholen können.
Für no Knots und sollche Knoten wie Doppelter Chlinch und ähnliche würde ich mindestens ca. 25% von der KG angabe abzihen, Also ist die 18kg Schnur in der Praxis eher eine ca. 13kg Schnur, deswegen würde ich da auch nicht drunter gehen, schon gar nicht wenn man auch noch davon träumt gezielt auf Heilbutt zu gehen.
Die angabe von nur 1kg Tragkraftunterschied mit 17kg bei der PE2,5 und 18kg bei PE3 ist mir auch Suspekt.

Gruß
Waldemar