Beste Tageszeitpunkte zum Angeln ?

hollekubi

Stammnaffe
Registriert
21 November 2017
Beiträge
238
Alter
51
Ort
Berlin
Hi
Es geht um die Angelei im Fjordbereich. Ist es korrekt, dass die beste erfolgreiche Fangzeit so ca. 2h vor bis 2h nach Flut ist ? Oder ist das letztlich gar nicht so entscheidend ? Ich war zwar bereits 4x in Norge angeln, habe mich aber immer nur an diese "Regel" gehalten und es eigentlich nie zu anderen Zeiten probiert. Von daher interessiert mich mal die Erfahrungen Anderer, die sich aus dieser Angabe vielleicht nicht viel machen und trotzdem gut fangen.
Und ausserdem, wie sieht es mit dem Angeln in der Nacht aus ? Ist das u.U. besser als am Tag oder sind die Chancen genauso oder ist das fischabhängig oder gar schlechter?
Es geht hauptsächlich um die Sommerzeit (Juli / August)

Vielen Dank schon mal
Holger
 
Ich gehe meist erst um 16 Uhr los und komme so genen 23 Uhr zurück ist die Beste Zeit meiner Meinung nach. Offshore spielt das kaum eine rolle selbst Ebbe und Flut wird überbewertet. Ich kann kaum unterschiede feststellen. Was allerdings etwas ausmacht ist die Springflut dann stömt es ja besonders, genauso wie die Nipp Tide. Aber wenn das Mittags rum fällt ist das fast gleich null mit dem Erfolg.
 
Köhler geht in den ganz frühen Morgenstunden auch immer. Egal ob Flut oder Ebbe.
Habe es von keinem bisher anders gehört.
Die Beißlaune/Fresslaune ist dann aber auch schnell vorbei.
 
Wie immer, ...kommt drauf an. :biglaugh:
Über 65° hat man ja im Juli/August kaum Nacht, weiter oben gar nicht mehr. Hier steht die Sonne so flach, dass es kaum Unterschiede zwischen Tag und Nacht im Beißverhalten gibt.
Ebbe und Flut ist auch so eine Sache, ...kommt drauf an. Grundsätzlich ist das Inshore wichtiger als Offshore, hängt aber auch entscheidend vom Fisch, vom Futterangebot und von der "Unterwasserwelt" ab. Je mehr Wasseraustausch pro Fläche stattfindet, desto mehr macht sich Ebbe und Flut bemerkbar, besonders an Einmündungen.
Wir fahren bei Tiefstand raus und hören auf, sobald es merklich weniger beißt, ...meist kurz nach Hochstand. Offshore klappt das meist auch bei Ebbe, also Hochstand raus und dann bis Tiefstand. Wichtig ist dabei die Windrichtung, ...eine zu schnelle Drift oder gar Stehen auf der Stelle ist kontraproduktiv.
Letztlich sind das alles persönliche Eindrücke über viele Jahre, ...in manchen Gebieten war es hilfreich, in anderen vollkommen egal (biss immer oder so gut wie nie). :wink:
 
Das ist kein Problem bei mir. Länger wie 45 min brauche ich nicht für eine Kiste incl. Säubern und Häuten. Aber ichkann auch wenn ich mit Leuten raus fahre an Bord Filetieren das geht auf der Rückfahrt gut und alles ist sauber wenn ich im Hafen bin.
 
Bei uns steht die Tide nicht an erster Stelle, sondern der Wind!
Heißt, egal ob Tag/Nacht oder Tidenstand, lässt der Wind die Ausfahrt zu, fahren wir raus.
Des Weiteren habe ich die Feststellung gemacht, das wir Tagsüber besser fangen wie Nachts.
Was ich auch ganz klar sagen kann, ist das bei Tidenhöchst und Tidentiefstand Bissflaute herrscht.

Optimal für mich ist Wind 0-4 über 10 Stunden, Ausfahrt ab 07:00 Uhr, und am besten noch die Zeit um Voll- oder Neumond (höchste/tiefste Tidenstände).

Sollte aber Abends / Nachts der Wind runter gehen, fahren wir auch mal erst um 22 Uhr raus.
Wie gesagt, erst der Wind und dann der Rest.


Gruß

Ely
 
Da wird es zig verschiedene Aussagen von zig verschiedenen Membern geben:a055:
Komm ja auch immer darauf an welche Prioritäten man im Urlaub setzt, wir sind die letzten Jahren in Blomsöy immer mit den Tieden raus wie beschrieben, das heißt mit einlaufendem Wasser am Spot und waren dort Nachts mit Abstand am erfolgreichsten.
Allerdings geht dann, im Nachhinein betrachtet, das gesellige Zusammensitzen bei einer gemütlichen Molle oder zwei am Abend doch verloren weil der gesamte Tagesablauf anders ist, deshalb gehen wir das im nächsten Jahr wieder etwas entspannter an und werden auch unseren Fisch fangen!
Ansonsten wie von Ely schon geschrieben, entscheidet ja meist der Wind was wann wie geht.
Jeder wie er mag, Du wirst Deine Erfahrungen machen.
 
Hi
Es geht um die Angelei im Fjordbereich. Ist es korrekt, dass die beste erfolgreiche Fangzeit so ca. 2h vor bis 2h nach Flut ist ? Oder ist das letztlich gar nicht so entscheidend ? Ich war zwar bereits 4x in Norge angeln, habe mich aber immer nur an diese "Regel" gehalten und es eigentlich nie zu anderen Zeiten probiert. Von daher interessiert mich mal die Erfahrungen Anderer, die sich aus dieser Angabe vielleicht nicht viel machen und trotzdem gut fangen.
Und ausserdem, wie sieht es mit dem Angeln in der Nacht aus ? Ist das u.U. besser als am Tag oder sind die Chancen genauso oder ist das fischabhängig oder gar schlechter?
Es geht hauptsächlich um die Sommerzeit (Juli / August)

Vielen Dank schon mal
Holger

Versuche es mal bei Ebbe mit einem Meerforellenblinker, Gummifisch oder Wobbler knapp unter der Oberfläche vorm Tang.
Am besten in der Dämmerung.
Durch den niedrigen Wasserstand müssen die Kleinfische (jedenfalls ein Teil) den Schutz verlassen.
Das wissen auch Pollack, Dorsch und im richtigen Fjord auch Lachs und Meerforelle.

VG
 
Ob Abends oder Morgens oder ob bei Flut oder bei Ebbe....irgend ein schlauer ANGLER hat mal gesagt " fangen kannst du nur wenn du auf dem Wasser bist"! Und genau so halten wir es! Soviel Zeit wie möglich auf dem Wasser und fischen! Die paar Urlaubstage gehen so schnell vorbei! Wir haben eher was anderes beobachtet ,....Und zwar das am Masfjord morgens zwischen 7 und halb zehn der Seelachs am besten beisst.....danach geht kaum noch was.....ab halb zehn fahren wir zur Seehecht Stelle da geht Vormittags immer am besten ! Haben es mal andersherum probiert....aber da ging fast nichts ! Auch dran glauben ist "wichtig"!
 
Wie man sieht, hat da jeder seine eigenen Erfahrungen, die regional auch sehr unterschiedlich sind.
Deshalb sollte man speziell in einer neuen Gegend soviel wie möglich auf dem Wasser sein und dabei
Augen und Ohren offen halten, um die Bedingungen wahrzunehmen, bei denen es beisst oder eben nicht.
Wenn man die Möglichkeit hat, "alt eingesessene" zu befragen und die auch noch was erzählen, kann
dass nicht schaden.
Entweder gut auf der Festplatte mit den zwei Ohren dran abspeichern oder eventuell ein paar Notizen
machen.
Wenn man dann des Öfteren in den Jahren in die Gegend fährt, wird der Erfolg meistens von mal zu mal
größer.
 
Wir hatten, toitoitoi, bisher immer Glück mit dem Wetter / Wind. Deshalb waren die Kisten immer gut gefüllt und die Tidenzeiten egal. Wichtiger war uns ein geregelter Tagesablauf, Frühstück, dann aufs Wasser und so zurück, dass am Abend, wenn die Gäste kommen, alle lecker aussehen und der Fang in der Truhe ruht. :biglaugh: Die gemeinsamen Abende mit den Gastgebern und Freunden gehören genau so dazu wie das Fischen an sich. :kaffeetrinken: Wir fischen offshore, wenn möglich, ich kann mir aber auch gut vorstellen, das Tiedezeiten in Fjorden wichtiger sind. Lese gerne weiter mit !

Charlie ( Morgenmuffel )
 
so halten wir das auch,
sind in den letzten Jahren immer Höhe Kristiansund (Trondheimsleia) im August.

Manchmal war das Wetter so gut das wir gar nicht gemerkt haben wie schnell die Zeit vergangen ist
und manchmal erst bei Dämmerung im Hafen waren.:baeaeaeaeaeaeaeaeae:

Mit den Tidezeiten im Fjord haben wir die Erfahrung gemacht:
nur bei Hoch- oder Niedrigwasser tat sich nicht so viel.
 
Wenn man die Erfahrungen hier so liest kann man eigentlich nur die Empfehlung geben: Bewegung muss ins Wasser und Köder! Egal ob zwischen den Hoch- und Niedrigstand, wenn das Wasser fliest oder eben an einer guten Stelle die Winddrift um die Stelle gut beangeln zu können. Naja und in Abhängigkeit von beiden Deine Köderführung. Steht das Wasser und das Boot ist es immer zäh. Da bedaf es meist Alternativen in der Methode, außer beim Köhler den musste nur finden...
 
Ja, ich sehe schon, dank Eurer Erfahrung führen eigentlich ganz unterschiedliche Bedingungen zum Fisch. Das wollte ich ja wissen. Ich werde mich im nächsten Jahr also maö viel flexibler bewegen. Mal schauen.
Tja, Köderführung - da muss ich mich auch mal noch intensiver mit befassen
 
Moin, normalerwiese ist es so, dass du bei Niedrigwasser zumeist schlechtere fangerfolge auf Meerforelle hast, so meine Erfahrungen. Bei Hoch- und Auflaufend Wasser hingegen fange ich zumeist besser.
 
Das ist alles sehr unterschiedlich . Im Fjord haben wir die Tidenabhängigkeit schon wahrgenommen.
Offshore oder in Sunden war es weniger deutlich. In der Leia gibt es immer eine gute Phase von 6.00 Uhr - 10.00 Uhr.
Dann meist ab 16.00 Uhr wieder.

Für mich hab ich herausgefunden , das die beste Zeit rauszufahren immer dann ist , wenn ich Bock dazu habe.
Wenn ich frühstücke , frühstücke ich. Und wenn ich grille, grille ich. Und wen ich Lust habe zu Angeln , dann angle ich. :wave:

LG Frank
 
Oben