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SXJ 5.3 Kurbel rutscht durch

verstehe es so das die gereinigte Rücklaufsperre (Teil 30) nach dem Reinigen wieder funktioniert. Nur nach dem Zusammenbau gibts "häßliches" Kurbelgeräusch. Dann bau mal das Kugellager 68A aus. Stecke es auf einen konischen Pinselstiel und drehe das Lager. Wenn dann Schleif- oder Kratzgeräusche ist das der Übeltäter.

Wenn es die Rücklaufsperre wäre, würde die auch im "Trockentest" kratzen. (Achse vom Main Gear 14 durchstecken, die Rücklaufsperre festhalten und am Zahnrad ruckartig hin und her bewegen).

In die neue Rücklaufsperre nur 2-3 Tropfen Öl geben. Das Öl sollte ein Marineöl (z.B. ReelX) sein was besser Korrosion verhindert. Auch muß es einen größeren Temperaturbereich aushalten damit die Konsistenz nicht fester wird.

Noch ein Tip. Wenn die Rücklaufsperre mit einem Reiniger gesäubert wird dauert es relativ lange bis das Innenleben total trocken ist! Kann man mit einem Haarfön nachhelfen. Wenn zu schnell neu geölt wird verdünnt sich das Öl am verbliebenen Reiniger was die Schmierfähigkeit auf null setzt...

Bei der Rolle vom Herr Frick war es ein Teil das nicht richtig eingesetzt war und zusätzlich kratzte das gleiche Lager im Deckel wie oben genannt.

Good Luck
Wolfgang
 
In die neue Rücklaufsperre nur 2-3 Tropfen Öl geben. Das Öl sollte ein Marineöl (z.B. ReelX) sein was besser Korrosion verhindert. Auch muß es einen größeren Temperaturbereich aushalten damit die Konsistenz nicht fester wird.
Danke Wolle - das mit dem ReelX-Öl passt. Das sollte mit im Paket liegen, ebenso wie das CorrosionX. Welches passt hier besser?

verstehe es so das die gereinigte Rücklaufsperre (Teil 30) nach dem Reinigen wieder funktioniert. Nur nach dem Zusammenbau gibts "häßliches" Kurbelgeräusch. Dann bau mal das Kugellager 68A aus. Stecke es auf einen konischen Pinselstiel und drehe das Lager. Wenn dann Schleif- oder Kratzgeräusche ist das der Übeltäter.
Ne, da hab ich mich denn nicht eindeutig ausgedrückt: ein häßliches Kurbelgeräusch gibt´s nicht. Es ist nur der Ausgangszustand wieder hergestellt und trotz Reinigung lässt sich die Kurbel wieder rückwärts drehen -> in meinen Augen ein mechanischer Defekt des Freilaufs (von euch IAR? genannt).

Wenn es die Rücklaufsperre wäre, würde die auch im "Trockentest" kratzen. (Achse vom Main Gear 14 durchstecken, die Rücklaufsperre festhalten und am Zahnrad ruckartig hin und her bewegen).
Genau so habe ich den "Trockentest" durchgeführt - mit Kurbelachse (14). Und in der Hand hat alles einwandfrei funktioniert! Nur nach Zusammenbau eben nicht. Ich nehme an, dass ich nach Zusammenbau, also mit Kurbel auch von Hand größere Kräfte aufbringe. Und dass sich dann der (mechanische) Defekt zeigt?!

Die Rolle hat ja auch keine Docks, somit ist der Freilauf bei meiner Everol unter "Dauerlast".

Mal schauen - der neue Freilauf wird heute noch geliefert. Werde Bericht erstatten!
 
Danke Wolle - das mit dem ReelX-Öl passt. Das sollte mit im Paket liegen, ebenso wie das CorrosionX. Welches passt hier besser?

Bei der Rollengröße ist das egal. CorrosionX ist das sog. Basisöl. ReelX hat spezielle Zusätze welche die Reibung um ca. 30 % reduzieren.

Ne, da hab ich mich denn nicht eindeutig ausgedrückt: ein häßliches Kurbelgeräusch gibt´s nicht. Es ist nur der Ausgangszustand wieder hergestellt und trotz Reinigung lässt sich die Kurbel wieder rückwärts drehen -> in meinen Augen ein mechanischer Defekt des Freilaufs (von euch IAR? genannt).

Kommt aus dem Englischen. Infinitive Anti-Reverse

Dann ist davon auszugehen. Abwarten bis das neue Teil eingebaut ist. Wenn dann noch gleiches Problem muss die Sache step by step untersucht werden.


Genau so habe ich den "Trockentest" durchgeführt - mit Kurbelachse (14). Und in der Hand hat alles einwandfrei funktioniert! Nur nach Zusammenbau eben nicht. Ich nehme an, dass ich nach Zusammenbau, also mit Kurbel auch von Hand größere Kräfte aufbringe. Und dass sich dann der (mechanische) Defekt zeigt?!

s.o. Beim Test die Achse nur so weit einstecken wie bei der Montage. Gehe aber nicht davon aus das etwas mit der Achse ist. Auch das kann man mangels eines guten Meßschiebers testen. Stecke den Schaft von einem stinknormalen Bohrer ein der noch keine Macken hat.

Die Rolle hat ja auch keine Docks, somit ist der Freilauf bei meiner Everol unter "Dauerlast".

In diesem Fall nachteilig. Sonst könntest noch mit der Rolle fischen.

Mal schauen - der neue Freilauf wird heute noch geliefert. Werde Bericht erstatten!

Stellt sich noch die Frage ob alles funktioniert hat bevor du die Rolle demontiert hast?
 
Stellt sich noch die Frage ob alles funktioniert hat bevor du die Rolle demontiert hast?
Ja, es hat alles prima funktioniert - keine Geräusche - eine hervorragend ruckfreie Bremse dank CAL´s.
Nur beim Drill meines 132cm langen Heilbutts aus 142m Wassertiefe am 30. Juni fing es plötzlich an, dass sich die Kurbel beim "Pumpen" ruckweise rückwärts drehte.
War aber für den Drill kein Problem - ich musste nur die Hand an der Kurbel behalten :angler: :zwinker:.
Im weiteren Verlauf des Urlaubs haben dann schon einfache Pilkbewegungen mit 250g (also ohne Fisch) zum Rückwärtsdrehen der Kurbel geführt.
Mit rechtem Daumen fest auf der Spule konnte ich das dann aber vermeiden.
 
Thomas,

dann wird das Problem mit dem Austausch des IAR beseitig sein.

Dann schmiere gut Fett (sollte ein festes sein) vor das Kugellager hinter der Kurbel. Das ist die neuralgische Eintrittsstelle für Seewasser bis ins IAR.

Wünsche einen erholsamen Urlaub und TL

Wolfgang
 

Anhänge

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Vielen Dank für deine Hilfe Wolle! :a020:
Die Außenseite des äußeren Kurbellagers werde ich mit Cal´s vor der Kurbelmontage abdichten - sind zwar schon geschlossene Lager aber da kann das Fett trotzdem noch wasserabweisend seinen Dienst tun.

Danke für die Wünsche - ebenso Petri Heil!
 
Moin Loup De Mer ,

sitze gerade in DK bei Mc. Und lese das gerade.

Wenn die Funktion des Freilaufs im ausgebauten Zustand OK ist.
Dreht sich wahrscheinlich die Hülse in der Bohrung. Schau Dir die Bohrung mal an! Also der Freilauf ist nicht mehr selbsthaltend. Der Freilauf klemmt, dreht sich aber und überträgt kein Mt, Da hilft nur das Einkleben, so hab ich das gelöst bei meiner alten Mitchel.

Das der HF lose wird, könnte daran liegen, dass der Punkt der maximalen Spannung nicht im Wälzkontakt liegt, sondern weiter in der Tiefe.(Spannungshyphothese bla bla)
Das liegt bei Hüsen leider ab und an im Alugehäuse! Das führt dann zur plastischen Verformung, die Passung wird lose. Da hilft dann nur Deckel wechseln, will man nicht einkleben, wie oben schon geschrieben, liefern einige Hersteller das schon so. Die kennen das Problem!

Gruss

Kveite
 
Und da schreibt Ihr immer Rollenwartung ist einfach?
Klingt eher wie die Teambesprechung der nächste Marslandeoperation. Denkt auch an die grünen Männchen. Ggf. lutschen die das Cals von den Scheiben weil das vor Ort Die Partydroge ist.
Weiter so!
 
Moin Thomas,

nein, die nehmen das als Abführmittel weil es so gut schmiert....

Schönes Wochenende

Wolfgang
 
Wenn die Funktion des Freilaufs im ausgebauten Zustand OK ist.
Dreht sich wahrscheinlich die Hülse in der Bohrung. Schau Dir die Bohrung mal an! Also der Freilauf ist nicht mehr selbsthaltend. Der Freilauf klemmt, dreht sich aber und überträgt kein Mt, Da hilft nur das Einkleben, so hab ich das gelöst bei meiner alten Mitchel.
Eh, echt ma!!! Nu setz ich mich hier an mein Notebook und will gerade schreiben was ich rausgefunden habe...
... und denn kommst du hier an und klaust mir die Pointe - das gib´s ja wohl gar nich!!!!
Hättst das nich schon vor 2 Wochen schreiben können, dann hätte ich mir keinen neuen Freilauf kaufen brauchen.:aerger::hot::biglaugh: :a020:

Jedenfalls war es genau wie du oben vermutest: Ich habe heute früh den neuen Freilauf eingebaut (und mich schon gefreut weil die höhere Vorspannung der Walzen nach innen durch den Kunststoffkäfig deutlich beim Drehen spürbar war).
Aber nach dem Zusammenbau der Rolle dann genau das gleiche wie vorher - so ein :gewitter:.
Da bin natürlich auch ich gleich auf deine Idee gekommen und habe mir das Ganze mal nach Demontage eines der deiden seitlichen Stützlager angeguckt - und siehe da: die Außenschale des Freilaufs dreht sich in der Hülse!

Dann hab ich mir so gedacht: wenn kein Kraftschluss möglich, stelle ich mir eben einen Formschluss her und klebe den Freilauf ein.
Hier ein Foto vom VORHER (sogar die eloxierte Oberfläche ist nicht beschädigt)
Everol vorher.JPG

Den Dremel geschnappt und die Hülse innen mit Fräser bearbeitet, anschließend den Freilauf außen vorsichtig (Hitze/Schleiftiefe) angeschliffen bis beide Oberflächen deutlich tastbare Unebenheiten aufwiesen.
Everol nachher.JPG
Anschließend Loctite-2K-Kleber angerührt und das ganze wieder zusammengebaut.

Jetzt kann Senja kommen!
 
Das nennt man dann Pfusch am Bau....

Kveite hat natürlich Recht dass ein glattes Lager durchdreht wenn das nicht ausreichend fest im Lager sitzt.

Aber den Sitz für eine Pressung zu weit zu fertigen das man das ohne großen Druck einstecken kann ist echte Schlamperei. Wenn das bisher gehalten hat, haben die vielleicht ein paar Tropfen Sekundenkleber drauf gehabt.... oder hast bisher nur Glück gehabt.
Falls die Rolle noch in der Garantie sein sollte das reklamieren und einen neuen Gehäusedeckel anfordern.

Gruß
Wolfgang
 
Komischerweise saß der Freilauf (zumindestens in axialer Richtung) so fest, dass ich mir einen Auszieher bauen musste. Mit blosser Handkraft war da nix zu machen. Der Wiedereinbau war genauso - da habe ich den Schraubstock (vorsichtig) benutzt - mit Schutzbacken aus doppelten Putzlappen um die Eloxierung nicht zu beschädigen.
Und dieses Verhalten war beim alten und neuen Freilauf gleich.

Reste von Sekundenkleber, Schraubensicherung o.ä. war nicht zu sehen. Als Notreparatur im Urlaub kann man es dann evtl. mit einem Tropfen Sekundenkleber versuchen wenn denn die Diagnose klar ist.:a010:
 
Und wenn das Problem bei Everol bekannt wäre, hätte Marcel mir am Telefon sicher vorab schon den Tipp gegeben, erstmal den festen Sitz des Freilaufs zu prüfen bevor ein neuer bestellt wird.
Nichtwahr Marcel? :wink: :wave:
 
Moin Loupdemer,

:19:Sorry.:a010:

Zur Schmierumg des FL.

Der wird nicht geschmiert! Kein Lager!!:aerger:

Das ist im besten Falle ein Korosionsschutzmittel. Die Hülse ist nicht Rostarm oder gar die Nadeln darin. Das Ziel die Reibung zu reduzieren hört sich zunächst mal richtig an.
Der FL soll aber klemmen, da hilft dann Reibung.
Schmierstofempfehlung INA beachten. Aber Cals und Regel x ist ja wie Maggi, mann weiss nicht was drin ist Wirkt aber..:a055: und ist gut für alles. Wolfgang weiß, dass ich da etwas anderer Auffassung bin. In der Antriebstechnik ein no Go.

Wie gesagt, kann das Teil bei Auslieferung OK gewesen sein.
Wenn das Gehäusematerial so weich wie ne Styroporkiste ist, passiert das was bei der Styropor. Kiste passiert, wen man da mit dem Finger draufdrückt:a055:.
Das Drücken auf der Box verursacht das gleiche Loch, egal ob lackiert oder nicht. Man sieht das so nicht. Erst wenn dreht, dann ist er aber bereits hin.
Die die das Teil, ich glaube Matu hat das geschrieben, Komplet neu verkaufen, haben mehr Ahnung als man denkt oder einen guten Geschäftsinn.

Die profilierten oder geränderten FL hat man, denke ich, genau deshalb erfunden. Da muss man nicht mehr in 0,001mm Kategorien Fertigen.

Vor dem Neukaufen des FL auf die Welle und testen. Entweder OK oder neu kaufen.
Wenn OK , dann Bohrung messen
Wenn Nenndurchmesser >0 einkleben, sonst hält das nicht.
Also Hülse 0+ Bohrung 0- sonst nicht gut!!:anschrei:

Und ich habe nie gesagt , dass Wartung leicht ist!:abgelehnt:

Gruss

Kveite
 
Ja, ja - wieder einen Haufen neue Erfahrungen gemacht. Aber zum Lernen ist das Leben ja da! :bindafuer:

Der FL soll aber klemmen, da hilft dann Reibung.
Hilf mir mal bitte: Klemmt der Freilauf durch Reibung oder durch Formschluss? (Ich vermute, erst die Reibung führt zum notwendigen Formschluss???)
Egal, habe CorrosionX drin. Geliefert wurde er von Everol aber mit Fettfüllung, die ich ausgewaschen habe.

Die profilierten oder geränderten FL hat man, denke ich, genau deshalb erfunden. Da muss man nicht mehr in 0,001mm Kategorien Fertigen.
d´accord - vermutlich ist die Produktion profilierter Freilaufaufnamen im Bauelement (keine einfache Bohrung mehr) aber viel teurer, zumindest für Angelrollen. Und häufig scheint so ein Fehler ja bei Angelrollen auch nicht aufzutreten - oder? (meine Everol + deine Mitchell?)
 
Moin Loup de mer, moin in die Runde,

ich glaube es gibt viele Fälle.
Ich denke aber, dass sie nicht richtig als Konstruktions- oder Fertigungsfehler erkannt werden.

Genau, wenn man son "Ei" einbauen will geht das mit einem Bohre nicht mehr. Bei Statonärrollen (zb: Biomaster) ist das richtig exotisch gelöst.
Das Teil habe ich Schlaumeier auch schon, dank falschem und zuviel Fett lahm gelegt.

Ein wenig was zu lesen, nur damit man nicht noch einmal erzählt, ich habe von dem Thema keine Ahnung.:wink:

GMN fertigt beispielsweise richtige Freiläufe, nicht nur solch "Hühnerfutter".

Zitat GMN:

Eine unzureichende Schmierstoffversorgung sowie abweichende Schmierstoffqualitäten oder die Verwendung von Schmierstoffen mit reibwertmindernden Additiven (wie z.B. MoS2 oder Graphit) können erhebliche Funktionseinschränkungen oder Beschädigungen der Freiläufe hervorrufen.

J
etzt die Cals und Reel X Fraktion bitte. Wie kann man das ausschließen ohne Datenblatt? Dat geht net...
Zu viel Reibungsreduzierung setzt das Teil außer Funktion, zu wenig oder falsch auch.
Die Gleitanteile an Rolle Hülse, Welle macht dann das System kaputt... usw..
Es kommt aus meiner Sicht wesentlich auf die Viskosität an.

http://gmn.de/freilaeufe/

Hier gibt es Schmierstoffempfehlungen.

Das LDS18 ist im übrigen ein gutes Fett auch für den Rest der Rolle, habe ich hier schon mit Datenblatt eingestellt (?!).
Ich denke auch für die Bremsscheiben, lege mich aber noch nicht fest (Selbstversuch läuft im 2. Jahr, bis jetzt alles OK).

Passungen im Gehäuse sollten, je nach Materialien, R6 oder R7 sein !!?
Das kann man selbst messen und bewerten.

Beispiel Spannungsverteilung:

upload_2017-7-22_18-40-27.jpg
Vermutlich nicht die Ursache, könnte aber sein.

Und noch das funktionsprinzip, für die die es interresiert.
Es gibt mitlerweile verschiedenste Konstruktionen, das Prinzip ist aber immer vergleichbar. In eine Rchtung rollt die Rolle/Kugel den Hang hoch und klemmt in der anderen Richtung schiebt die Feder, die Kugel/Nadel, Zylinder,.. runter, so das die Welle frei drehen kann. Wie rum man das Teil einbaut ist egal, man muss nur beachten, das es von einer Seite weich ist und in welche Richtung denn der Freilauf erfolgen soll.

So jetzt ist aber gut, meine Tocher ruft nach Abendessen .

Gruss

Kveite
 

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