Diesel oder Benziner?

Wer einmal Elektroauto gefahren ist wird sehr ungern wieder in einen Diesel einsteigen. Das Problem ist, dass ein Elektroauto nicht für jeden passt. Man muss daheim die Möglichkeit haben einzustecken (also entweder Wohnung mit Stellplatz + Starkstromdose, oder ein Haus), und man sollte kein Vertreter im Außendienst sein. Für den Normalgebrauch ist es irrelevant ob man mit einer Ladung 150 oder 400km weit kommt, abends steckt man ein und am nächsten Tag ist das Auto voll. Man muss sich hier von dem Gedanken umgewohnen alle 600km eine Tankstelle aufzusuchen, einfach abends einstöpseln..

Für sehr weite Fahrten (wie zb passend zum Thema nach Norwegen) sind die E-Autos natürich nur sehr sehr bedingt geeignet. Für den 99,99% Alltag allerdings wunderbar. Dafür gibts abartige Fahrleistung und gegen null gehende Wartungskosten oben drauf. Und die Förderstellen sind ja (zumindest bei uns in Österreich) sehr freizügig was E-Autos betrifft.
 
bei der Sprintfähigkeit geb ich Dir recht. einen Ampelsprint gegen Einen kleinen "Scooter" no Chance . Auf der Landstraße mal versucht nen I 3von bmw zu überholen no Chance, von Tempo 50 auf 100 km/ h .
 
Jetzt nicht nur irgendwelche Ampelsprints, sondern einfach das "Fahrgefühl" wenn das volle Drehmoment zu jedem Zeitpunkt komplett zur Verfügung steht. Kein Turboloch, keine Schaltpunkte, kein "mehr" oder "weniger", einfach gleichmäßig und kraftvoll zu jedem Zeitpunkt, und das unmittelbar bei betätigen des Pedals. Da kommt einem danach der neueste Mercedes wie ein Traktor vor.

Zwei interessante Doku-Beiträge zum Thema Diesel

 
Nichtsdestotrotz, ein gänzlich sauberes Auto wird es nie geben. Alle Autos haben Reifenabrieb und Bremsbeläge halten nicht ewig. Herstellungskosten etc. wir schweifen ab, ist eher offtopic.
 
Naja, am elektrischen Antrieb führt auf kurz oder lang kein Weg vorbei,
Erdöl ist nunmal irgendwann vorbei.

Bleibt nur die Frage, ob der Strom aus einem Akku oder Brennstoffzelle kommt und wie die Energie gewonnen wird.
 
Nichtsdestotrotz, ein gänzlich sauberes Auto wird es nie geben. Alle Autos haben Reifenabrieb und Bremsbeläge halten nicht ewig. Herstellungskosten etc. wir schweifen ab, ist eher offtopic.

Okay - dann treiben wir es mal auf die Spitze und bringen das Schlagwort "Carbon Footprint" ins Spiel....

Dann stehen auf einmal wieder Fahrzeuge wie "Strichacht Diesel" oder VW Bulli mit Vorkammerdiesel als sauber da- weil weniger Spezialkuststoffe und keine seltenen Erden für die Herstellung benötigt bzw. abgebaut werden mussten...
 
Ich will noch mal auf Volvo zu sprechen kommen, ich hab mir vor Kurzem mal den neuen V90 angesehen. Da bietet Volvo einen max. 60 Liter Tank an, der passt mit dem Anspruchsdenken dieses Modells, wenn man davon überhaupt redet, nur zu einem Diesel, denn moderne Benziner in den angebotenen Klassen bis immerhin über 300PS in diesem Segment sind keine Sparfüchse. Klar kann man öfter tanken fahren, aber Diesel verbrauchen von Haus aus viel weniger und haben damit auch immer Reichweitenvorteile. Alles was ab dieser Fahrzeuggrößenklasse (Mittelklasse) kommt, ist für mich deshalb ohne Diesel fast unvorstellbar. SUV, Transporter, VW Bullis, Vito und andere Kleinbusse ohne ein Dieselangebot, wie realitätsfremd ist das denn.

Und wie beschrieben, wenn man mal die ganze E-Mobilität von A-Z durchgerechnet hat, also der Förderung und Verarbeitung der Rohstoffe bis hin zum Recycling der ausgedienten Energieträger, der Stromgewinnung und dem Recycling der später abgehalfterten Windparks, wird die Bilanz sicher nicht so tiefgrün ausfallen, wie jetzt. An den Dieselmotoren braucht es nicht viel neues, die Abgassysteme sind umstellbar, es muss nur gemacht werden. Es muss übrigens nicht nur mit der Lügerei bei den Abgaswerte aufhören, sondern genauso mit dem Betrug bei den Verbrauchswerten, das fängt schon bei den Anzeigen der Bordcomputer an.

Allerdings sollte man als Privatkäufer auch den Wiederverkauf im Auge behalten und der ist sehr stimmungsabhängig. Da würde ich mich dann schwer tun, einen Tip pro Diesel abzugeben, denn die Diskussion die derzeit läuft, ist realtitätssfern und doch preisbestimmend.
 
Ich glaube, dass die umwelt billanz der e-autos sich durchaus sehen lassen kann, vor allem wenn man sich das ganzheitlich anschaut. Wenn das e-mobil nur mit herstellung und betrieb mit strom gleichzusetzen ist mit den verbrennern, dann ist er gruen. Was immer wieder auftaucht ist die wartungsfreundlichkeit und weniger verschleisteile. Auch diese muessen hergestellt werden was gegen die økobilanz der verbrenner ist!

Jetzt sich allerdings rein elektrisch fort zu bewegen ist zu mindest bei mir unmøglich. Ich rechne aber in den næchsten 5-10 Jahren mit entscheidenen ænderungen im konzept, was den automarkt dann neu ins rollen bringt
 
Mich würde mal interessieren, wie hoch der Wertverlust bei E-Autos auf dem Gebrauchtwagenmarkt angesiedelt ist. BMW i3 gibt es verschiedentlich in Supersonderleasing-Aktionen - aber die Reichweite?? Ich hätte keine Ahnung, wie lange so ein Akku-pak (Ladezyklen, km-Laufleistung, Strßenverhältnisse) hält, bzw. ob die Laufleistung eines E-Autos mit der eines Verbrenners überhaupt vergleichbar ist.

Ich hab mal einen Beitrag zu dieser Problematik gesehen, da ging es um ein E-Taxi einen Toyota Prius. Der hatte schon mächtig km abgespult und der Halter war sehr zufrieden. In Norwegen fahren ja einige Tesla Taxis durch die Gegend.

Was sollte oder würde man für einen gebrauchten TESLA bezahlen, mir fehlen da die Anhaltspunkte.
 
Ich hab den Tesla S mal Probe gefahren. Ein Wahnsinnsauto, sowohl von der Kraft wie vom Preis
Den würde ich sofort nehmen und mit einer Reichweite bei unbei 400 km für mich vollkommen ausreichend.
Es wurde eine Fahrt nach Südnorwegen simuliert bei der gerade mal 3 Stopps mit einer Dauer von knapp 1 Stunde 30 Minuten fürs nachladen benötigt werden. Wobei eine Volladung bei 30% Restakku 30 Minuten an dem Supercharger dauert. Kaffee trinken und Pipi machen und der Wagen hat wieder 100%.
Und wer es flott möchte, ist in unter 3 sec. auf 100 km/h, schneller als einschlägige Sportwagen.
Wie gesagt, preislich out of reach derzeit. Aber es gibt ja auch noch andere Modelle vom Hersteller.
 
Matze,
ein paar Luxusangeln weniger und schon füllt sich das Konto mit Tesla Money...
Zu Dir passt die Karre übrigens, zu meiner Schwägerin (Du kennst sie ja) ganz und gar nicht. Ihr Sohn und ich sind komplett gescheitert in dem Versuch, ihr diese Elektrorakete schmackhaft zu machen...
 
@raI
Da muss ich ja komplett mit Neuanschaffungen aufhören, wobei gerade heute eine Lieferung aus Japan angekommen ist.
So wird das nichts.....
 
@WalKo, ich habe grad getankt zu 0,839€ / kg Erdgas.Mein Durchschnittsverbrauch lag bei 4,56kg/100 km , macht also 3,83€ /100 km.
@ all :
Eine Tankfüllung von 22 kg würde damit für 482 km reichen plus 14 Ltr Benzin Reserve.
Von daher kann ich nicht sagen Erdgas ist 6000€ teurer als im Vgl. dazu Benzin.Selbst mit Diesel ?
Ansonsten kann ich für mich feststellen, dass sämtliche E-Autos auch nur eine Brückentechnologie sind.Da nie

Das war auf den Anschaffungspreis bezogen.
War damals ein Opel Zafira den ich Verglichen habe.

Ich kenne keine GW Versicherung und auch keine andere die freiwillig zahlt.Nur ein Beispiel Fahrzeug 1Jahr alt 10000 km gelaufen Abgasrückführung Defekt wer bezahlt es ?

Thomas

Wegen Gewährleistung steht ja normal der Händler/Umbauer gerade und holt sich sein Geld bei der Versicherung. Man sollte halt zu einem seriösen gehen und das vor dem Umbau klären.
Ob die Abgasrückführung wegen Gas kaputtgehen kann kann ich nicht beurteilen.
Dafür gibst Sachverständige und Rechtsanwälte die das dann beurteilen müssen, wenn keiner sich
dafür zuständig fühlt.
Meines wissens hatte ich noch nie Problemme von Versicherungen Geld zu bekommen wenn es mir zustand.
Wer Gas will und trotzdem sicher gehen will muss sich halt darum kümmern das er Auto und Gasanlage aus einer Hand bekommt und nur einen Ansprechpartner hat.
Da bezahlt man dann halt für die Sicherheit im Normalfall von vorherein gleich mehr.
Es ist jedem selber überlassen ob und was er macht, ich muss keinen überzeugen.

So viel ich mitbekommen habe sollte man bei Elektroautos von nur ca. 1/4 sicheren Reichweite ausgehen von dem was angegeben wird. Sonst kann es auch mal passieren das bei widrigen Umständen im Winter man auch mal irgendwo stehen bleibt.
Von VW habe ich vor kurzem gelesen das die 9 Milliarden in den Nächsten Jahren in die Entwicklung von Elektro und Hybridautos stecken wollen aber 10 Milliarden in Verbrenner, den es wird erwartet das im Jahr 2025 immer noch ca. 3/4 aller Autos mit Verbrennungsmotor verkauft werden. Der Markanteil der Elektroautos und Hybride ist derzeit irgendwo nur nähe 1%. weltweit gesehen.
Laut Fachpresse sollen die Wartungskosten bei Elektoautos bei ca. 3/4 von denen von den Verbrennern liegen.
Also nicht zu früh freuen.

Gruß
Waldemar
 
Zuletzt bearbeitet:
So viel ich mitbekommen habe sollte man bei Elektroautos von nur ca. 1/4 sicheren Reichweite ausgehen von dem was angegeben wird. Sonst kann es auch mal passieren das bei widrigen Umständen im Winter man auch mal irgendwo stehen bleibt.

So ein großer Sprung ist mir bei keinem Elektroauto bekannt. Was natürlich stimmt ist der mehrverbrauch im Winter wenn die Heizung aktiv ist (da diese natürlich rein elektronisch läuft, und es keine Abwärme als Nebenprodukt des Motors gibt). Im Schnitt würde ich von 2/3-3/4 der Werksangabe rechnen, 2/3 im Winter und 3/4 im Sommer.

Laut Fachpresse sollen die Wartungskosten bei Elektoautos bei ca. 3/4 von denen von den Verbrennern liegen.
Also nicht zu früh freuen.

WEEESENTLICH geringer!!
 
Welche Unterschiede gibts denn, kein Motorenölwechsel samt Filter, sind schon mal mindestens 25% der Durchsichtskosten, kein Getriebeöl samt Filter, beim DSG Automatikgetriebe waren das beim letzten Mal (60TKm) knapp 300 € (Arbeit 80€, Filter 19 €, Dichtringe 8 € und Öl 151 € zzgl.USt) Wartungspreis, kein Kühlwassersystem, keine Kupplung, keine Auspuffanlage, kein Einspritzsystem samt Kerzen (Glüh-o.Zünd), keine Kraftstoffanlage samt Filtern ( letzter Wartungspreis 116 €), kein Turbolader, das ist schon mal ne ganze Menge Holz. Ich würde bei gleichen Arbeitskosten max. 50% im Verhältnis zum Verbrenner ansetzen.
 
Abgesehen dass es keinen notwendigen Service gibt, wäre auch noch das Bremssystem zu nennen. Die Backen halten locker 5 mal so lange wie bei Verbrenner, weil fast alles über Energierückführung "gebremst" wird. Nur der komplette Stillstand, und das "Festhalten" des Wagens passiert mit den Backen, oder eventuelle Vollbremsungen.
 
Welche Unterschiede gibts denn, kein Motorenölwechsel samt Filter, sind schon mal mindestens 25% der Durchsichtskosten, kein Getriebeöl samt Filter, beim DSG Automatikgetriebe waren das beim letzten Mal (60TKm) knapp 300 € (Arbeit 80€, Filter 19 €, Dichtringe 8 € und Öl 151 € zzgl.USt) Wartungspreis, kein Kühlwassersystem, keine Kupplung, keine Auspuffanlage, kein Einspritzsystem samt Kerzen (Glüh-o.Zünd), keine Kraftstoffanlage samt Filtern ( letzter Wartungspreis 116 €), kein Turbolader, das ist schon mal ne ganze Menge Holz. Ich würde bei gleichen Arbeitskosten max. 50% im Verhältnis zum Verbrenner ansetzen.

Hallo
Rechnet euch die E-Mobile nicht zu schön ,vergesst nicht die Akkus halten nicht ewig,wer wird im Winter auf dieHeizung verzichten und im Sommer auf die Klimaanlage ? Solange es keine sinnvolle Möglichkeit gibt Energie zu speichern werden E-Autos keine Alternative sein.Denn hat mal jemand durchgerechnet wie hoch der Verlust an Energie ist vom Strom aus der Dose über das Ladegerät zum Akku über den Antriebsmotor auf die Straße.
Alles aber nur meine persönliche Meinung.

Thomas
 
Wirkungsgrad Otto Motor circa 30-35%, Diesel max 40%, E-Auto circa 70-80%,
da ist nicht viel mit schönrechnen.

Wenn das Problem mit dem Speicher nicht wäre, wären Otto und Diesel längst ausrangiert.
 
Wirkungsgrad Otto Motor circa 30-35%, Diesel max 40%, E-Auto circa 70-80%,
da ist nicht viel mit schönrechnen.

Wenn das Problem mit dem Speicher nicht wäre, wären Otto und Diesel längst ausrangiert.

Wirkungsgrad der reinen Motoren bei optimalen Laborbedingungen ja.
Nur wo gibt es die im täglichen Leben.Ich habe jeden Tag mit den Versprechungen der Fahrzeughersteller zu tun und ich fahre wenn es sein muss jedes Fahrzeug auf der Straße mit den angegeben Verbräuchen nur hat das nichts mit der Realität zu tun gleiches gilt für die Reichweite von E-Autos.
Da es hier um Benzin oder Diesel ging ,und ich nur Hinweise bei den angesprochenen Alternativen geben wollte bin ich jetzt raus.

Thomas
 
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