Regloh68

Der, dem der Fangarm juckt.....
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Hallo in die Runde!

In der Zeit vom 21.9. bis zum 28.09.2019 waren wir, Stefan und Holger, am Trondheimfjord - genauer gesagt im Skarsundet Fjordsenter.

Zwei Bekloppte aus NRW - Grenze zwischen Niederrhein und Westfalen - na das soll ja was geben!:a055:

Nach monatelangen Vorbereitungen und natürlich endlos erscheinenden Warten sollte es endlich losgehen - Endlich wieder eine Woche angeln!!! - Pollacks und Köhler sollten es vor allem werden - leichtes Gummifisch-Angeln und Speedpilken sollten unsere Haupt-Disziplinen werden - so jedenfalls ein Teil des Planes!

Logisch - es wurde im Vorfeld - wieder einmal - viel zu viel gekauft!!!:a055: - Gummifische in sämtlichen Varianten, leichte Pilker, neue Rollen und bei mir auch noch eine neue Rute, die ich mir extra noch an einen guten Bekannten (Danke Frank!!!) habe schicken lassen, der diese dann mit nach Norwegen nahm.

Eingekauft wurde auch noch - natürlich auch hier zu viel!!! - Und, wie zu erwarten war, musste mit den Gewichten der Koffer "jongliert" werden:a0155: - zum Glück akzeptiert die Fluggesellschaft KLM 23 KG pro Gepäckstück und 13 KG Handgepäck.

Ein Mietwagen war auch gebucht. Ein kleiner Fabia sollte es werden, der uns vom Flughafen Trondheim zum Skarsundet Fjordsenter bringen sollte. Hoffentlich klappt das alles!!!

In den nächsten Wochen möchte ich Euch unsere Erlebnisse in Wort und Bildern erzählen - Wir möchten euch etwas über das Revier informieren, die Gegebenheiten vor Ort darlegen, mit der einen oder anderen, vielleicht wertvollen Information füttern und es soll beim Lesen Spaß machen - Ich hoffe, daß das klappen wird!

Wir waren heiss wie Frittenfett!!!:a055:

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Die Berichterstattung erfolgt in einer Art von Tagesberichten, die ich, je nach dem wie ich es zeitlich hinbekomme, hier einstellen werde.

Also - bis demnächst!
 
Moin Regloh,
Skarnsundet ist doch da, wo die Freunde von der Insel unter krasser Medienpräsenz so intensiv Uferangeln, oder?
Da gibt es Videos und Berichte von tollen Schollen:a055:, das fand ich besonders interessant. Wie ich es verstehe, erreicht man da vom Steg aus schon extreme Tiefen, isn't it?
Gruß,
Stefan
 
Samstag, 21.09.2019 Teil 1

Samstag Morgen 03:00 Uhr in Deutschland - nein keine Zeit für Knoppers:a055: - auf gehts mit dem Auto Richtung Düsseldorf zum Flughafen!!! Jeder 2 große Gepäckstücke bis 23 KG und 1 X Handgepäck bis 13 KG verstaut und - ab dafür - untermalt mit den lauschigen Klängen von Volbeat und AC/DC:biglaugh: - Man(n) muss ja wach werden!

Wir erreichten den Flughafen gegen 04:00 Uhr und das Einchecken war kein Problem - kein Übergewicht - Äähhh - ich meinte die Gepäckstücke, nicht die Männer:biglaugh:!

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Bis zum Boarding war noch ein knappes Stündchen Zeit - also Käffchen und Brötchen - und relativ pünktlich ging es dann nach Amsterdam mit der ersten KLM-Maschine.

Flugzeit keine 40 Minuten - klasse dachten wir!!! - Aber in Amsterdam "gelandet" machten wir im Flugzeug so etwas ähnliches wie eine Stadtrundfahrt von locker 45 Minuten. Es ging sogar über eine Autobahnbrücke; so etwas hatte ich bisher noch nicht erlebt - umweltschonend ist das gewiss nicht. Es dauerte also gute 90 Minuten, bis wir aussteigen konnten.

Wir "enterten" also niederländischen Boden - und nach altem Brauch und Väter Sitte...............:

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was soll man(n) machen - die Dinge bekommen gelegentlich die gewohnte Eigendynamik:a055:

Um 09:20 Uhr ging es dann, nach wirklich nur einem Krug, weiter mit KLM nach Trondheim - auch wieder alles problemlos, allerdings mit ca. 30-minütiger Verspätung. Wir landeten um 11:40 Uhr.

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Dann ging es direkt zur Autovermietung. Es war ein angenehm kurzer Weg. Die Übergabe ging auch zügig über die Bühne und wir übernahmen einen Scoda Fabia Automatik - flammneu!!! - kann man nicht meckern! Wir buchten dies über billiger-mietwagen.de (auto europe), Vermieter Hertz. Nach gut 90 Minuten erreichten wir dann ohne Probleme und entspannter Fahrt, nach einem Einkaufs-Zwischen-Stopp unser Ziel:

Skarsundet Fjordsenter

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Wir wurden von Kevin und Tom, den beiden Betreuern des Camps, begrüßt und mit ersten kurzen Informationen versorgt. Danach erfolgte sofort die Wohnungsübergabe - natürlich erst mal "Stubendurchgang":

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In einem der Schlafzimmerschfränke war auch ein kleiner Save eingebaut, in dem wir sicher unsere Wertsachen unterbringen konnten.

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Die Wohnung ist eigentlich für 4 Personen ausgelegt. Bei 2 Schlafzimmern mit je 2 Einzelbetten und je 2 Komoden und einem großen Schrank ist das auch so in Ordnung. Bettwäsche und Handtücher lagen bereit und insgesamt übernahmen wir eine saubere Unterkunft. Zu zweit hatten wir natürlich Platz satt! Gebucht haben wir das als "Ferienhaus Typ B".

Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt hatten ging es auch schon direkt zum Boot. Wir hatten ein 17 Fuß Angelboot mit 40 PS-Benzinmotor, Echolot, GPS/Kartenplotter. Alle war relativ neu und funktionierte einwandfrei. Kevin gab uns die Einweisung und versorgte uns mit ersten Informationen zu erfolgversprechenden Stellen, die er im Kartenplotter für uns markierte.

Das Boot war für den Fjordeinsatz absolut seetüchtig. Einziger wirklicher Kritikpunkt ist die Tatsache, dass sehr wenig Stauraum vorhanden war. In der Mitte zwischen den beiden Sitzen gab es eine "Mittelbank", deren Abdeckung man anheben konnte. ABER - um dies tun zu können mussten erst die beiden Sitze eingeklappt und gedreht werden. Das empfanden wir als sehr unpraktisch, erst umbauen zu müssen, um an unser Gerödel ran zu kommen. Zum Glück hatten wir beiden unsere Relingtaschen dabei, in die wir unsere Pilker und Gummifische, die wir fischen wollten einhängen konnten.

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Inzwischen war es schon 17:00 Uhr und natürlich wollten wir eine erste orientierende Ausfahrt machen und - logisch - auch schon ein wenig angeln.

Dazu gleich mehr - im 2. Teil des heutigen Tages..................................


@blaumeise

Skarnsundet ist doch da, wo die Freunde von der Insel unter krasser Medienpräsenz so intensiv Uferangeln, oder?
Da gibt es Videos und Berichte von tollen Schollen:a055:, das fand ich besonders interessant. Wie ich es verstehe, erreicht man da vom Steg aus schon extreme Tiefen, isn't it?
Gruß,
Stefan

Hallo Stefan!

Ja - so ist es. Wir haben auch einige Briten angetroffen. Der Camp-Manager Phil Dale ist Brite und selbst ein begeisterter Uferangler. Wenn du bei youtube geschaut hast, wirst du ihn bestimmt in Aktion gesehen haben. Als wir vor Ort waren haben auch einige Angler nachts vom Ufer aus geangelt und auch Erfolg gehabt auf Köhler, Pollack und Plattfisch - allerdings eher die kleineren Kammeraden.

Es stimmt, daß man vom Ufer der Hafenanlage aus mit weiteren Würfen Wassertiefen bis ca. 80 Meter erreichen und befischen kann. Dies haben wir aber nicht probiert.
 
Samstag, 21.09.2019 Teil 2

Also - weiter im Text zum 21.9. - es sollte ja noch ein wenig geangelt werden - aber ohne Ruten ist das ja schlecht, wie wir wissen!:a055:


Wir haben unsere Ruten Frank mitgegeben, der noch auf dem Landweg unterwegs war. Er war mit seiner Gruppe von Oslo aus noch gut 3 Fahrstunden entfernt - konnte also frühestens um 20:00 Uhr eintreffen.

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Frank mit seiner Gruppe auf der Fähre beim Frühstück

Kevin und Tom waren so nett und haben uns 2 leichte Spinnruten geliehen an die wir unsere Stationärrollen schraubten. Wirbel und ein paar Gummifischchen hatten wir dabei. Auch ein paar Köpfe von 24gr, 30gr. und 50gr hatten wir mit - das reichte für eine erste orientierende Ausfahrt.
Also - Maschine an und los - zunächst zu den naheliegenden Stellen im Bereich der Brücke, die Kevin in unserem Kartenplotter markiert hatte.

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Wir hatten auch schnell Fischanzeige. Das Boot wurde von uns beiden schnell entschneidert - allerdings bissen nur kleine Dorsche und kleine Seelachse, die alle wieder schwimmen durften. Im Fokus stand für diese Stunden ja auch eher, daß wir uns mit dem Boot, der Technik und dem naheliegenden Revier vertraut machen wollten. Dies gelang auch gut.


Gegen 19:30 Uhr fuhren wir wieder in den Hafen und die Mägen fingen an zu knurren. Ich wärmte eine Erbsensuppe auf und machte ein paar Knackwürste für uns warm - schmeckte überraschend gut - obwohl ich das gemacht habe.:a055:

Das Wetter war heute noch bedeckt - das sollte sich aber in positiver Weise ab morgen ändern. Als wir anlegten, sah es draußen so aus:

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Für die nächsten Tage - eigentlich für unsere komplette Woche - war von yr.no hervorragendes Angelwetter, ja teilweise Traumwetter angesagt. Ich kann übrigens nur jedem emphelen sich die App runterzuladen - die Vorhersagen sind gut bzw. zutreffend!

So sollte das Wetter die nächsten Tage werden:

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Auch auf die Gezeiten wollten wir acht geben. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an @Seewolf 72 für deinen Input!:a020::a020:

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Um unsere Vorbeireitungen abzuschließen fehlten noch unsere Ruten und unser Gerödel. Frank kam mit seiner Gruppe gegen 20:30 Uhr im Camp an und übergab uns, nach herzlicher Begrüßung, unsere Sachen. Das erste Bier wurde getrunken und auch Phil Dale stellte sich kurz bei uns ein um Hallo zu sagen.

Danach bauten wir unsere Tackle auf und sortierten unser Gerödel, welches wir für die nächsten Tage mit aufs Boot nehmen wollten.

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Die netten Gespräche mit den Leuten vor Ort, das Wiedersehen mit Frank und die gute Wettervorhersage ließen die Vorfreude auf unseren ersten Angeltag noch weiter ansteigen.

Unser Tag begann um 02:00 Uhr morgens - nun war es inzwischen 23:00 Uhr - Zeit für die Falle! - Morgen klingelt der Wecker um 06:00 Uhr!

Fortsetzung folgt.............................

Hier noch die Bilder des Tages:

 

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Sonntag, 22.09.2019 Teil 1

Es hat an diesem Morgen dann doch bis ca. 07:00 gedauert bis wir aufstanden. Stefan war schon etwas früher wach und die Brötchen waren bereits im Ofen und das Rührei in der Mache. Ich brauchte nur noch die Kaffeemaschine zu aktivieren.


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Gestern warfen wir noch einen Blick auf den Gezeitenplan. Niedrigwasser um 11:33 Uhr und Hochwasser um 17:51 Uhr. Das sind nicht die optimalsten Zeiten für uns, da es bereits gegen 19:30 Uhr dunkel wird und wir vor Einbruch der Dunkelheit wieder im Hafen sein mussten, wie uns Tom und Kevin sagten. Unser Boot hatte keine Beleuchtung. Die optimalen Fangzeiten sollten ca. die 3 bis 4 Stunden nach Hochwasser sein - und diese konnten wir dann logischer Weise nicht voll nutzen.

Das Wetter wurde, wie auch vorhergesagt, besser - bereits heute früh lockerte die Bewölkung auf, wie ein Blick vom Balkon aus zeigt:

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Bevor wir nach einem guten Frühstück losfuhren statteten wir Kevin und Tom noch im Büro mit dem kleinen Shop einen Besuch ab und berieten die Lage. Kevin zeigte uns seine Pollack-Montage: Sehr fein, ohne Verbinder - er bindet eine sehr dünne Mono direkt in die geflochtene Hauptschnur ein, wie wir das auch vom Zanderangeln her kennen. Als Köder verwendet er sehr kleine, ca. 10 cm Gummifische, meist in silber/fast transparent, sehr weich. Köpfe nimmt er solche:
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Der Haken kommt erst beim Anbiss des Fisches ganz aus dem Körper des Gummifisches - ich habe leider vergessen das montiert zu fotografieren. Das sieht sehr unscheinbar und sehr fein aus - Kevin und Tom schwören darauf auf Pollack. Leider konnten wir das nicht kaufen, da die Bestände ausverkauft waren und der Händler erst in den nächsten Tagen kommen sollte.

Tom und Kevin rieten uns zum Pilken und zum Gummifischangeln 3 Dinge:

1. Leicht
2. Leicht
3. Leicht:a055:

Das absolute Maximum beim Pilken sollten 50 gr. sein - möglichst leichter - bei den Gummifischen zwischen 15 bis 40 gr. Länge zwischen 8 und 12 cm. Bei Farben rieten sie zu Silber, der Naturfarbe Motoroil und orange/gelb-Töne. Absolute Favoritenfarbe von Tom und Kevin: Silber!

Auch hier hätten wir gerne mal was gekauft, bzw. probiert - aber Bestände ausverkauft.

So zeigte ich Kevin meine Gufi-Kiste. Ich hatte 24 gr. 30 gr. und 50 gr. Köpfe dabei.

Die Wahl fiel auf einen silbernen Jenzi Rivershad mit grünem Schwanz, 9 cm am 24 gr.-Kopf und auf einen orange-gelben Lunker City Shaker, den ich noch um 2 cm auf 9 cm kürzte am 30 gr-Kopf.

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Stefan hatte unter anderem seine "Möhrchen" dabei, die viele von Euch wahrscheinlich vom Zanderangeln her kennen.

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Pilker hatte ich nur als leichteste die Eisele Select in 50 gr dabei - hiervon auch den schwarzen mit silbernen Glitzeraufdruck - der sollte laut Kevin auch funktionieren. Stefan hatte einen silbernen von Suxxess dabei, den er probieren wollte.

Zu den Pilkern im Shop - in Silber - .......................dazu kommen wir noch!:biglaugh:

Inzwischen hat sich auch Frank zu uns gesellt, der mit der Betreuung seiner Gruppe zu tun hatte. Wir verabredeten mit ihm, daß er zu uns stößt, wenn alle fertig sind und bekamen von ihm ein Funkgerät, mit dem wir Kontakt halten konnten.

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Kevin und Frank vor dem Büro/Shop mit Terasse

Die Ruten, die wir geliehen bekamen, haben wir wieder abgegeben, da wir ja unsere eigenen Tackle inzwischen zur Verfügung hatten.

Stefan schickte folgende Combos ins Rennen:

1.
Eisele Twitch N Pilk, 2,30 m, WG 50-200 gr mit Shimano Spheros SW 5000 bespult mit WFT Plasma Multicolor 0,22er
2.
Eisele Two in One, 2,10 m, 15-30 Lbs-Spitzeenteil, mit Daiwa Seacor Blue 310 bespult mit Daiwa J-Braid X8 0,24er Multicolor
3.
Daiwa Megaforce Pilk mit Spro Salt Arc XS 745 bepult mit Daiwa J-Braid X8 0,18er Multicolor

Holger baute folgendes auf:

1.
Shimano Beastmaster AX Slim 12-20 Lbs, 2,28 m, mit WFT Sen Sea 6 LW LH bespult mit Daiwa J-Braid X8 0,22er Multicolor
2.
WFT Charisma Sensopilk NC 50-190 gr, 2,40 m, mit Penn Battle II 4000, bespult mit WFT Dynamix Strong 0,20er Multicolor
3.
WFT Charisma Power 120-420 gr, 2,40 m, mit Okuma Azores Z 55 S. bespult mit Daiwa J-Braid X8 0,22er

Inzwischen war es schon 09:00 Uhr durch und wir wollten unseren Angeltag im Bereich der naheliegenden Brücke beginnen, wo wir bereits gestern erkundet hatten. Hier die Karte für euch, die auch die Stellen anzeigt, die uns empholen wurden. Fahrzeit keine 10 Minuten:

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Auf gehts:

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Wir fuhren die bezeichneten Stellen an - fanden aber kaum Fisch - hier und da mal ein paar Sicheln in Grundnähe. Kurz vor Niedrigwasser war ja auch nicht unbedingt die beste Zeit. Trotzdem probierten wir natürlich etwas ans Band zu bekommen - Stefan zunächst mit seinem silbernen Pilker und ich mit meinen Gummifischen - Fangerfolge blieben aus - dafür bei mir ein erster Hänger, der noch gelöst werden konnte - weitere sollten folgen; auch mit Köderverlusten.

Der eine oder andere kleine Dorsch vergriff ich dann doch noch an unseren Ködern. Alle waren untermaßig und durften wieder schwimmen.

Wie verabredet kam Frank kurz vor Mittag zu uns und wir steuerten gemeinsam den naheliegenden Beitstadfjorden, im Bereich um die kleine Insel Hooya an:

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wie man sieht - das Wetter wurde immer schöner..............

"12 Uhr Mittags" - wie im wilden Westen:a055: - ob die maßigen Fische da auch Appetit auf unsere Köder bekommen???

Warten wir es ab - im 2. Teil des Tages...............................Fortsetzung folgt gleich:zwinker:
 

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Sonntag, 22.09.2019 Teil 2

Wir fuhren also zum naheliegenden Beitstadfjorden, im Bereich um die kleine Insel Hooya - das dauerte nur gut 10 Minuten von unserem letzten Standort. Hier eine Karte für euch mit den Bereichen, die wir insbesondere befischt haben:


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Da waren wir also nun - zur Mittagszeit bei schönstem Wetter:

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Das Echolot zeigte auch bereits einen ordentlichen Schwarm Fisch an:

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oben die Makrelen und darunter im Mittelwasser die Köhler

Da sollte es doch möglich sein, den einen oder anderen maßigen Kammeraden ans Band zubekommen - hofften wir jedenfalls!
Aber die Seelachse waren absolunt nicht in Beißlaune.

Wir probierten es nun mit Speedpilken - 50 gr und 70 gr - in silber, wie man es uns geraten hatte! Aber die Bisse blieben aus, obwohl wir immer viel Fisch gefunden haben - teilweise noch dichter konzentriert, als auf dem Bild zu sehen ist.

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Stefan pilkt eifrig - Irgendwann muss es ja klappen....................

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Noch ohne maßigen Fisch, aber gut gelaunt - das Wetter und die Umgebung sind einfach toll!

Es sollte fast 2 Stunden dauern, bis ich einen ersten harten Einschlag im Mittelwasser merkte - Fisch!!!! - Endlich!!! - nur noch 30 Meter nach 2 Fluchten - dann ist der erste maßige an Bord!!! - Denkste!!!! - Ausgestiegen!!!! - Aber immerhin der erste gescheite Drill des Urlaubs.

Kurz darauf konnte Stefan beim Hochspeeden den ersten maßigen Köhler an Bord begrüßen:

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Diesem folgte auch schnell der zweite und auch ich konnte einen schönen Seelachs ins Boot holen:

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Stefan fing noch einen weiteren Köhler - und dann war der "Spuk" auch schon wieder vorbei - merkwürdig - das war, wie soll man das formulieren:a0155: - eine Stunde "Zwischen-Beißzeit" - denn der Fisch war immer noch da, genau so wie auf dem Echolotbild zu sehen - aber wir konnten keinen mehr fangen und hatten keine Bisse mehr.

Wir probierten es noch eine weitere Stunde an diesem Platz - danach fuhren wir wieder die Stellen nahe der Brücke an - vielleicht geht da ja was auf Gummifisch oder Pilker zuppen. - Aber wir konnten nichts maßiges mehr fangen. Wir versuchten es noch bis ca. 18:00 Uhr und verbuchten noch den einen oder anderen Hänger:a055:.

Also - ab dafür:

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Die Gespräche später an Land mit den anderen Anglern zeigten, daß die anderen Boote noch schlechter fingen als wir - teilweise blieben einige heute ganz ohne Fisch.

Immerhin - Erster Angeltag - schönes Wetter - 4 maßige Seelachse - der Anfang ist gemacht und wir konnten erstmals das Filtierhaus nutzen:

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Der Fisch war schnell versorgt und inzwischen war es 19:00 Uhr geworden. Das erste Bierchen wurde getrunken und das Abendessen wurde von Stefan zubereitet:

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Das ist Leberkäs gewürfelt mit angschwitzten Zwiebeln drin - um etwas Soße zu haben kommt da noch Ketchup dazu. Zusammen mit Spiral-Nudeln schmeckt das ganz gut!

Nach dem Abendessen tauschten wir uns noch mit der Truppe von Frank in deren Wohnung aus. Es war noch ganz gemütlich dort - Anglerlatain eben.

Sooooo - das war der erste richtige Angeltag dieses Urlaubs - im Laufe der nächsten Woche sollte ich es schaffen fortzusetzen.........................



Bis dahin!:a020:

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Liest sich spannend. Ich freue mich schon auf die nächste Folge.
Die Angelei scheint ja ziemlich speziell zu sein, um was vernünftiges ans Band zu bekommen. Ich habe solche Gegebenheiten in Fjorden auch schon erlebt. Kleinste Köder waren gefragt. Aber meistens kamen dann mehrere kleine auf einen vernünftigen.
 
Das mit dem Spuck kenn ich:biglaugh:.....
Bei uns war des Echolot auch voll mit Fisch, gefangen haben wir NIX, waren schon verzweifelt nach 2 Tagen:a0155:, aber dann kamm die Erlösung:32:.
Einheimische:a020:, aus allen Ecken sind die gekommen, aweng zugeschaut und dann kammen auch bei uns die Fische.
Der Spuck ging 2 Stunden vor dem Hochwasser los und war dann auch nach 1,5 Stunden vorbei.... und die Einheimischen waren dann auch wieder weg, aber vor dem nächsten Hoch, da konnte man die Uhr danach stellen, waren die wieder da und wir natürlich auch:a055::a055::a055:.
Wir haben die Köhler mit Speedjigging gefangen.... schweres Stabblei ohne Drilling und Makk Paternoster in Rot und Weiß:a020:

Gruß Eugen
 
Moin !

Vielen Dank für den umfangreichen, sehr schön bebilderten Bericht. Insbesonders finde ich die offen gelegten Hinweise auf eure Angelstellen sehr hilfreich für andere und natürlich auch spannend !
Vom Fang bis auf den Teller... was will man mehr :flaggen14:

Gruß
Frank
 
Vielen Dank für die tolle Berichterstattung, ich freue mich schon auf die Fortsetzung!
Schöne Grüße
 
@seejörg

Liest sich spannend. Ich freue mich schon auf die nächste Folge.
Die Angelei scheint ja ziemlich speziell zu sein, um was vernünftiges ans Band zu bekommen. Ich habe solche Gegebenheiten in Fjorden auch schon erlebt. Kleinste Köder waren gefragt. Aber meistens kamen dann mehrere kleine auf einen vernünftigen.


Ja richtig! Kleine Gufis zwischen 8 bis 12 cm - wie ich das auch beschrieben und bebildert hatte. Ich gebe mir Mühe auch in den nächsten Tagesberichten die Spannung aufrecht zu halten.

Ja - die Angelei ist schon speziell. Da wird später noch berichtet.....

@eu-genie1

Das mit dem Spuck kenn ich:biglaugh:.....
Bei uns war des Echolot auch voll mit Fisch, gefangen haben wir NIX, waren schon verzweifelt nach 2 Tagen:a0155:, aber dann kamm die Erlösung:32:.
Einheimische:a020:, aus allen Ecken sind die gekommen, aweng zugeschaut und dann kammen auch bei uns die Fische.
Der Spuck ging 2 Stunden vor dem Hochwasser los und war dann auch nach 1,5 Stunden vorbei.... und die Einheimischen waren dann auch wieder weg, aber vor dem nächsten Hoch, da konnte man die Uhr danach stellen, waren die wieder da und wir natürlich auch:a055::a055::a055:.
Wir haben die Köhler mit Speedjigging gefangen.... schweres Stabblei ohne Drilling und Makk Paternoster in Rot und Weiß:a020:

Gruß Eugen

Es wird noch weiter gespukt!:a055: Es gibt Tage, da will man an liebsten seinen Tackle ins Meer werfen - und dann gibt es Tage die unvergesslich bleiben- im positiven Sinne:a020: - warte ab - da kommt noch einiges!

@blaumeise

Hoi Regloh,
Super Berichterstattung- bitte weiter so!
Und besonders neugierig wäre ich natürlich auf Versuche von Klippe und Steg...
Skit Fiske,
Stefan

Danke für das Kompliment!:a020: Ich gebe mir weiter Mühe!

Wie schon erwähnt - wir haben kein Uferangeln betrieben!

Andere Angler waren vom Ufer der Anlage aus erfolgreich. Auch in Bereichen des Fjordes haben wir Uferangler gesehen, die erfolgreich geangelt haben - auch kleine silberne Pilker, die geworfen wurden.

Ich schau mal, dass ich für dich eine Karte kopiere, auf der ich diese Stellen markiere.

Hier ein Angler direkt im unserem Hafen Skarnsundet Fjordsenter:

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@SeestadtAngler

Moin !

Vielen Dank für den umfangreichen, sehr schön bebilderten Bericht. Insbesonders finde ich die offen gelegten Hinweise auf eure Angelstellen sehr hilfreich für andere und natürlich auch spannend !
Vom Fang bis auf den Teller... was will man mehr :flaggen14:

Gruß
Frank

Bitte - gerne gemacht!:a020:

So soll es auch weiter gehen! Auch Bilder von Tellern mit Fisch wirst du zu sehen bekommen.

@All

Danke für eure Feedbacks :a020::a020:- ich berichte weiter, sobald ich die Zeit dafür finde.

Bis dahin - schöne Tage gewünscht und Petri-Heil!:a020:
 
:applaus: Danke für Deinen Bericht, lese bestimmt auch die Fortsetzung sehr gern.
Gruß und Petri Heil
Bernhard
 
Montag, 23.9.2019 Teil 1


Gegen 06:00 Uhr standen wir auf. Wir frühstückten wieder sehr gut - Brötchen zum Aufbacken hatten wir mitgebracht, ebenso wie diverse Schinken, Marmelade und Rügenwalder Leberwurst in fein und grob. Dazu, wie jeden Morgen ein leckeres Rührei.

Uns ging es gut!

Für heute war leicht bewölktes Wetter mit Temperaturen bis ca. 13°C vorhergesagt. Der Wind sollte aus östlichen Richtungen kommen bei bis zu 4 m/s. Also keine schlechten Voraussetzungen!

Auch der Blick von der Terrasse ließ auf einen tollen Angeltag hoffen:

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Die Tide für heute:
Hochwasser 06:29 Uhr
Niedrigwasser 13:14 Uhr
Hochwasser 19:05 Uhr
also besser für uns als gestern.

Heute wollten wir vor dem Ort Straumen angeln. Straumen, wie der Name schon sagt, hat einen Straumen, der nach dem Saltstraumen in Nordnorwegen, der zweitgrößte Gezeitenstrom Norwegens ist. Wir waren natürlich gespannt, wie das werden sollte.

Straumen liegt auf dem Landweg vom Skarnsundet Fjordsenter 13 Km entfernt. Vom Camp aus, mit dem Boot, braucht man gute 20 Minuten, wenn man schnell fahren kann; sonst ca. 30 Minuten.

Auch heute wollte Frank wieder zu uns stoßen. Bis er mit seiner Gruppe kam, wollten Stefan und ich die Zeit nutzen, um uns einige Kilometer vor Straumen einige Plätze anzuschauen. - vielleicht geht da ja was.

Der Sonne entgegen:

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Wir waren nicht wirklich vorbereitet auf diese Region und suchten einige Plateaus von 50 und 60 Metern ab - fanden aber keine Fische. Auch in den Flachzonen in Ufernähe, wo Kevin geraten hat nach Dorschen und Pollacks zu suchen fanden wir, außer ein paar Sicheln, nichts.

Natürlich machten wir einige Köder nass - allerdings ohne Erfolg.

Um 11:00 Uhr kam dann Frank angefahren - das Wetter wurde immer schöner:

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Wir machten uns dann gemeinsam auf den Weg nach Straumen, bzw. zum Straumen, durch den Straumen - da kommt man beim Formulieren ins “Straumeln” :a055:

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Ein Genuss, bei der Kulisse und dem Wetter!:a020:

Wir nehmen euch ein Stück mit:

Video: Stefan mit seiner GoPro

Das war für uns Norwegen-Urlaubs-Feeling pur!!! - Hoffentlich für Euch auch!

Hier noch weitere Impressionen:

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In der Mitte des letzten Bildes erkennt man eine kleinere Insel. Um diese herum sollte für heute unser Angelgebiet sein.
Dazu später mehr......

Als Köder sollten die bereits besprochenen Gufis und Pilker gut sein, wie man uns im Vorfeld sagte.

Außerdem wurde uns empfohlen dem Pilker ein Vorfach mit mehreren kleinen Beifängern vorzuschalten und diese mit kleinen Naturköderstücken zu versehen.

Wir hatten solche Vorfächer auch dabei - und am Vortag auch 2 kleine Köderfische gefangen, die wir nun nutzen konnten um kleine Filetstücke daraus zu schneiden.

Das Wetter war ja klasse! - folglich die Köderfische von der Sonne verwöhnt - und wunderbar müffelnd-aromatisch!:a055:

Hier mein “Kunstwerk”, welches ohne jeden Zweifel im “Museum of Fishing Art” zu Straumen einen Vitrinen-Platz bekommen hätte!:a055::

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Schön stinkiges Seelachsfetzchen liebevoll am Häkchen der Fliegen - Hmmmmm - wenn das mal kein Leckerbissen ist!:a055:
Und der 50 gr Eisele Selekt in Schwarz-Silber bekommt auch noch einen aromatischen Happen angehängt!

“Müffel-Tannenbaum of Straumen-Art”:a055:

Ob das fängt???:a0155:

wartet es ab - im 2. Teil des 23.9.

Fortsetzung folgt!
 
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