Die Hitze und die Trockenheit 2018, Folgen für Mensch und Natur

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Kann ich eine gewisse Durststrecke nicht überstehen, habe ich etwas
falsch gemacht und da ist die Branche völlig egal.
Ich weiss nicht, warum du es jetzt so persönlich nimmst, aber vielleicht kannst DU mir dann die Frage beantworten, wenn ich sie direkt an dich stelle:
Du hast mit dem Substantiv geschrieben und ich habe es mit dem Substantiv beantwortet. Hatte ich aber schon in deinem text fett markiert.
 
Wenn der Selbstständige eine Durststrecke nicht überstehen kann, dann ist er selber dafür verantwortlich.
Das hat nichts damit zu tun, ob DU es regnen lassen kannst oder nicht.

Da du mMn in einer anderen Branche selbstständig bist, war meine Frage durchaus ernst gemeint, ob du
dir mit der Landwirtschaft ein weiteres Standbein aufbauen willst.

Wie ist es denn bei deiner Haupttätigkeit wenn du dort nicht die Gewinne erzielst die du zum überleben benötigst?
Wen fragst du nach Unterstützung?
 
Ich wohne auf dem Lande und war mal in der Landwirtschaft und bin immer noch familier damit verbunden. Mein großer Garten ist Hobby und damit nicht soooo wichtig. Ein Biobauer im Nachbarort kann seine Tiere fast alle abschaffen, da er an kein Futter mehr ran kommt. Ist schon ein Unterschied, ob du ein Heuballen für 10-20,-€ bekommst oder auch für 100,-€ nicht bekommst. Er schlachtet halt die Tiere oder hat sie schon geschlachtet und fängt evtl. nach dem Frühjahr wieder an,........... wenn das nicht wieder so trocken ist.
 
"Hobby heisst ja Hobby weil es unwirtschaftlich ist, sonst würde es ja Arbeit heissen."
Kleiner Biobauer ist natürlich ne ganz grenzwertige Geschichte, dass er jetzt zwangsweise
seine Tiere schlachten muss, ist natürlich nicht schön, aber es war doch bestimmt von
vorn herein zur Schlachtung vorgesehen. Er fängt im nächsten Frühjahr wieder an, dann ist
doch alles gut und er redet nicht von Pleite oder aufgeben.

Warum dann "Jammern" oder um fremde Hilfe betteln, er schafft das, kaufe ihm ein zerlegtes Tier
ab und er hat etwas davon.
 
Grundssätzlich sollte es möglich sein, staatliche Hilfen bei Härtefällen bereit zu stellen. Das funktioniert nach meiner Meinung, nicht zuletzt durch die Lobbytätigkeit zahlreicher Berufsgruppen, in Regel ganz gut. Alternativ gibt es für zahlreiche Risiken Versicherungen und wenn all das nicht reicht, dann heißt es ran ans eigene Ersparte, das ist nun mal bei Selbständigen so. Ob die nun alle wohlhabend sind oder es Bauern gut geht, hat viel mit subjektiver Einschätzung zu tun. Wenn man die Arbeitszeit mit ins Kalkül aufnimmt, relativiert sich die Sache finanziell meist schon. Aber „gut gehen“ hat ja bekanntlich viel mehr Facetten, persönliche Freiheit und persönliche Eigenverantwortung beispielsweise, zumindest im betrieblichen Innenverhältnis.
Aber was heißt eigentlich staatliche Hilfe, das ist ja nichts anderes als das Geld, was der Staat uns Steuerzahlern vom Bruttogehalt oder beim Selbstständigen vom Gewinn abzieht. Schon deshalb stehe ich der gießkannenmäßigen Vergabe, völlig gleichgültig, ob Subvention oder Pauschalhilfen sehr skeptisch gegenüber. Die Einschätzungen von Rutenhalter klingen vielleicht etwas drastisch, treffen aber durchaus den Kern, finde ich.
 
Die Trockenheit geht weiter. Unsere Feuerwehr ist schon wieder fast täglich unterwegs.
Am Osterstonntag hatten wir auch einen kleinen Waldbrand nähe Leonberg.
Der war zwar schnell unter Kontrolle, aber es Zeigt doch sehr deutlich, wie hoch die Waldbrandgefahr in ganz Deutschland ist.
Und für unsere flachen Seen wie z.B. der Max-Eyth-See in Stuttgart steigt die Gefahr von erneutem Fischsterben.
Kurioser weise wurde die Gefahr von der grünen Regierung massiv gesteigert, weil sie dem Wunsch des NABU gefolgt ist und den See für Vögel
optimiert hat und Flachwasserzonen erschaffen hat, damit Schilf wächst.... diese Zonen liegen jetzt trocken und die Unterwasserplanzen, die vorher
Sauerstoff produzierten in diesem Bereich wurden einfach zugeschüttet.
Danke ihr uneinsichtige Grünen, Naturschutz geht halt nur bis zum Wasserrand....
 
Da waren dann aber einfach nur mal ein paar Dumme am Werk.

Wir waren Ostersonntag an einem See im Wald, da waren letztes Jahr noch unendlich viele Ringelnattern unterwegs, dieses Jahr war keine zu sehen. Letztes Jahr war er noch ca. 3-4m tief jetzt an gleicher Stelle noch 1,5m . Noch so einen Sommer und dieser See ist trocken.
 
Flachwasserzonen liebt nicht nur der NABU. Auch die Fischereiforschung hat da richtig Spaß dran: https://www.ifishman.de/news/artikel/916-erste-flachwasserzone-in-der-donner-kiesgrube-geschaffen/.
Allgemein zum Thema ''Habitat verbessernde Maßnahmen'': Arlinghaus et al., Nachhaltiges Management von Angelgewässern, Kap. 6, S.115ff.
Bei Kiesgruben ist das ja auch verständlich. Wir haben bei uns auch sehr viele entlang der Elbe. Hier gehören die aber meist zum Bergbau und Baden und Angeln sind verboten, allerdings mit teurer Genehmigung gehts dann doch wieder.
Leider wurden diese Kiesgruben zu DDR-Zeiten auch zur Müllentsorgung einiger Firmen genutzt. Hier bei uns von einem Betonschwellenwerk.
 
Eine Auswirkung des heissen Sommers und des letzten milden Winters ist, dass sich die Mäuse wie verrückt vermehrt haben.
Zuerst dachte ich, meine ganzen Wacholderbüsche sind aufgrund der Trockenheit abgekakt.
Irrtum, die Mäuse stürzten sich auf alles was Wurzeln hatte.
Angeknabbert, ausgegrünt.
Nun dagegen hab ich wiederum jetzt ein paar biologische Waffen mehr im Garten sitzen.
In der Anzahl 4.
4 junge Waldohreulen. Das ist wirklich die Höchstzahl bisher.
Meist waren es zwei, manchmal ist auch nur eines durchgekommen.
Das Nesthäkchen hatte mir vorhin über die Schulter geschaut, dafür gibt's jetzt ein Warnfoto für die Mäuse:biglaugh::
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Gleich beginnt wieder die Raubtierfütterung, dann schleppen die Altvögel wieder im 5-Minuten-Takt die Mäuse rann - wirklich ein Schauspiel seinesgleichen.....:applaus:
 
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