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Multirolle Shimano TLD25 vs Balzer deep 4000

hallo zusammen,
vielen dank für Eure reichlichen netten und tollen Kommentare und Tips sowie hinweisen. war leider seit dem Wochenende krank und konnte nicht eher Antworten. Da ich ja noch bisschen Zeit habe, die reise ist ja erst im Juni, werde ich mich dann noch mal bisschen auch in geschäften umsehen um ein feeling für die eine oder andere Rolle und auch Rute zu bekommen.

Viele Grüsse
Rudy
 
So, um Dich jetzt noch besser zu verwirren möchte ich Dir unbedingt zu einer Rolle OHNE Schnurführung raten. Wenn Du beim Ablassen einmal nicht aufpasst, kann sich eine kleine Perücke bilden und sich von dieser eine Schlaufe um den Bolzen der Schnurführung legen. Wenn Du just in diesem Moment einen Biß hast, ist der Fisch und die Schnur, die im Wasser ist so gut wie verloren. Wenn Du gerade am friemeln bist, die Schnur wieder loszukriegen und Du hast dann einen Biß, kann das schmerzhafte Folgen für Deinen Finger und den Rest des Urlaubs haben. Übrigens ... ich fische seit 15 Jahren die Penn Spezial Senator 113 mit Power Handle und werde sie auch die nächsten 15 Jahre fischen. Da passen 600 Meter 20er Power Pro drauf, die verlegen sich von selbst - ohne, daß ich mir den Daumen verrenke. Als Rute habe ich die Sportex Magnus BT 2336 und BT2335 in 50 und 30 lbs. Die Rolle ist jeweils die gleiche. Auch diese Ruten fische ich schon seit 15 Jahren. Die haben weiß Gott schon Einiges erlebt und mitgemacht. UNKAPUTTBAR und ein prima Feeling für den Fisch.
 
Hallo bayerwaldfischer, danke für Deinen lieben Versuch mich noch mehr zu verwirren :) :) ich habe gestern mal ein wenig nach Penn senator 113 geschaut. Bin dabei auf die verschiedenen Bezeichnungen gestossen 4/0 9/0 und ähnlich. was bedeuten diese und worauf ist hier zu achten?

gruss
Rudy
 
4/0 ist die Größe die Du brauchst. Das ist auch die 113er. Special-Senator ist immer Rot und die "normale" Senator ist Schwarz. Die Rote (Spezial) hat eine höhere Übersetzung und somit einen schnelleren Schnureinzug. Zur Not ginge auch noch die 3/0 (112er). Aber ich brauch was Handfestes :-)
 
Ich fische die 113 er special Senator beim nk angeln.
Obwohl schon ewig auf dem Markt hat sie dafür selbst ohne Powerkurbel ein sehr gutes Hebel- / Übersetzungsverhältnis, um schwere nk- bleie leicht einzuholen.
Mir fällt auch keine Multirolle ein, die günstiger ist und dennoch Norwegen geeignet.

Ich habe Spaß an der klassischen Technik der 113 mit viel Geschichte. Und beim nk angeln ist die Rute mit dem schweren blei dran eh so kopflastig, dass mich das hohe Gewicht der Rolle nicht stört.
Pilken oder anderweitig aktiv fischen wollte ich mit der doch ziemlich klobigen Rolle aber nicht.

Da fällt zb die Avet Jx eines Kumpels schon anders aus.
(leichter einkurbeln lassen sich die nk bleie damit aber nicht, aber hier geht es ja auch nicht um reines nk angeln)
 
Zum "klassischen Pilken" ist die Rolle in der Tat zu klobig und zu schwer. Aber ich hab da so meine eigene Technik. Ich angle gerne sehr einfach, indem ich nur einen "Kleinköhler" bis max. 40 cm an einen 300-400 Gramm-Pilker hänge und ihn bis zum Grund durchsacken lasse. Danach lege ich die Rute auf der Bordwand auf und nutze die Wellenbewegungen und ein bischen die "Hebelwirkung" meiner Hand. Ab und zu ein paar Kurbelumdrehungen und wieder ablassen .... irgendwann rumpelt es. Das Nützliche an dieser Art zu angeln ist, daß die Größe der zu erwartenden Beute m e i s t e n s über der 7-8 Kilo Marke liegt. Ich angle zu 90% nicht tiefer als 40 Meter und finde für mich persönlich diese Art zu angeln einfach ideal. Aber es muss natürlich nicht jeder so angeln wie ich :-)
 
Das Problem von Einem der noch nie in Norwegen war, ist es das er nicht weiß wie er angeln wird, außer z.B er fährt eine Anlage wo der Betreuer das im Vorraus genau sagen kann.
Selbst wenn man ein paar mal in Norwegen war, ist es auch noch nicht genug um selber sicher sagen zu können wie man angeln wird, den je nach Gebiet und Jahreszeit variieren die Standorttiefen der Fische und und auch welche Fischarten da sind und welche in Beislaune sind und die zwingen einem auf wie man angelt.
Erhebliche Unterschiede können in manchen Gebieten sogar zur gleichen Zeit, am gleichen Ort von Jahr zu Jahr bestehen.
Da kann man dann unterschiedlich vorgehen.
Z.B Der eine sagt wenn meine leichte Rute z.B bis 200g nicht ausreicht, dan Angele ich halt nur Naturköder mit meiner schweren Rute.
Schweres Pilken ist mir zu mühsam und großer Gummifisch zu selektiv, da muss ich viel mehr Geduld haben bis überhaupt was beißt.
Dafür passt eine Senator 113H gut, wenn der relativ geringe Schnureinzug von 65cm pro Kurbelumdrehung nicht stört, dafür ist die mit der langen und beguemmen Kurbel wenig Kraftaufwendig bei schwereren Gewichten.
Aber fürs Naturköderangeln braucht man auch Köderfische.
Der eine wird vielleicht sagen kein Problemm.
Das kenne ich aber auch anderst, habe ein paar Urlaube hinter mir wo auch die kaum zu erwischen waren.
Außerdem muss mann auch Zeit Ivestieren um die zu fangen worauf man nicht immer Lust hat wenn es nicht schnell klappt.
Deswegen würde ich auch schwerere Pilker und Gummifisch nicht grundsätzlich ausschließen.
Dafür empfihlt sich dan eine kompaktere leichtere Rolle als für Naturköderangeln.
Aber leichte und kompakte Rolle schreit nach höhererer Qualität vom Material wen die trotz geringerer Dimensionierung aller Bauteile auch das schwerere Anglen mit Naturköder längere Zeit schadlos überstehen soll.
So ist es immer ein Kompromiss.
Das in den Laden zum Anschauen gehen ist eine Gute Idee um sich einen Eindruck zu machen, nur neigt man dan auch oft zum Spontankauf von Irgendwas was nicht wirklich passt, weil der Verkäufer das loswerden möchte und günstiger anbietet oder von irgendwas überzeugt ist, weil es in seine Vorstellung passt, die aber nicht Deine sein muss.
Eine Universallmultirolle mit der man in Norwegen alles ab ca.200g einigermassen vernünftig abdecken kann wiegt im besten Fall ca. 500-600 Gramm.
Nimmt man eher leichtere Rolle, wird man beim schwereren Naturköderangeln eher schneller eingeschränkt sein.
Nimmt man die Rolle die eher schwerer/ größer ist, wird es halt weniger Spass machen wenn man relativ leicht z.B mit 200g Pilker oder 270g Gummifisch angelt.
Außerdem ist auf die Länge der Kurbel zu achten.
z.B damit es anschaulich wird: bei 90cm Schnureinzug pro Kurbelumdrehung mit 800g Blei Gewicht angelnd sind beim Einkurbeln mit 90mm langer Kurbel theoretisch 2.55kg Kraft aufzubringen. Mit einer 60mm langen Kurbel wären es schon 3.8kg.
Wenn jetzt einer denkt das ist doch gar nicht so viel, den kann ich beruhigen, da kommt noch Reibung im Getriebe und jede Menge Wasserwiederstand von Schnur und Köder dazu, je Tiefer desto Schlimmer und wenn man ein paar 100 Umdrehungen machen muss bis man oben ist sieht es schon anderst aus.
Deswegen drauf achten das die Kurbel fürs schwerere lang ist und einen gescheiten bequemmen Griff hat.
Der Schnureinzug tut genauso im Verhältnis wie er größer wird das ganze Kraftaufwendiger machen.
Wenn der Schnureinzug weniger wird, wird es zwar leichter aber man hat dann das Gefühl auf der Stelle zu kurbeln, das ist auch das Problem vieler Angler mit den 2-Gang Rollen wo der andere Gang dann zu Kraftaufwändig ist.
Aus meiner Sicht für einen Durschnittsmenschen sind Rollen fürs Tiefere mit ca. 80-90cm Schnureinzug und ca 90mm Kurbel der beste Kompromiss.
Das kann je nach Körperlicher Konstitution und Lust oder Unlust sich für den Erfolg anzustrengen auch etwas variieren.
Das mal so als Richtlinie beim Rollenschauen im Laden.

Gruß
Waldemar
 
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