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Schiebebremseinstellung beim Naturköderangeln auf Leng

hecht99

Stammnaffe
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25 Juni 2018
Beiträge
217
Hallo Leute,

Wollte mich mal nach euren Erfahrungen zur Schiebebremseinstellung zum Naturköderfischen auf Leng erkundingen. Bisher hab ich mit ner Daiwa Sealine 30LWLA immer den Daumen auf der Rolle beim Anhieb gehabt, weil die Bremseinstellung unzuverlässig war...

Nun hab ich mir für meine weiße Daiwa eine Avet JX gekauft, als Schnur kommt eine Daiwa J-Braid 0,24 (PE 3) zum Einsatz. Wenn ich am Knoten mal von 12kg Tragkraft ausgehe, sollte ich theoretisch die Schiebebremse auf 3-4kg einstellen oder?

Reicht dies dann für einen wirkungsvollen Anhieb in 200 Meter Tiefe? Könnt ihr mir vielleicht dazu ein paar praktische Erfahrungen mitteilen? Mit dem Daumen auf der Spule hab ich mir da drüber nie Gedanken gemacht (nur sah der Daumen nach einer Woche dementsprechend aus).

Einsatzgebiet: Leng (auch nach möglich größere), Tiefen bis 200m, Blei bis max. 800gr, sowie Dorschangeln mit ganzen Köderfischen oder großen Fetzen...
 
Moin, ich habe eine Avet Mx und die Bremse stelle ich auf 4 kg ein und für einen Anhieb bis 200m hats bisher gereicht. Das Thema Daiwa ( oder auch andere Schnüre ) hatten wir gerade. lt. amerik. Daten trägt deine Schnur 10 kg und dann kommt es noch auf den Knoten an. Aber bei 4kg Bremse dürfte das ja kein Problem darstellen.
Das mit dem wirkungsvollen Anhieb wurde auch schon oft diskutiert 200m plus Drift sind dann schnell mal deutlich mehr aber hier spielt uns die Physik in die Hände und zwar die Trägheit.
Mach mal am See einen großen Schnurbogen zur Pose und dann zupf mal sachte mit der Spitze - da muss nicht erst der Schnurbogen gerade werden sondern die Reaktion kommt fast 1: 1 an der Pose an. Das geschieht aufgrund des Wasserwiderstandes - das gleiche merkst du wenn du mit der flachen Hand aufs Wasser haust, da tut das Wasser auf einmal weh.
Je länger die Schnur um so schlechter wird das Ergebnis aber moderne Schnüre haben kaum Dehnung ( wie bei Profi- Drachenschnüre ), so wie du da unten leichte Zupfer merkst wird der Leng deinen Anhieb spüren.

Ps mein Daumen ist zur Sicherheit immer auf der Spule.
 
Wenn man einen stetigen Zug auf der Schnur hat, dann reicht auch ein seichter Anhieb. Ich denke 4kg wären auch ausreichend um einen Haken durch die Haut eines Lumbs zu treiben. Da könnte man mal Experimente zu machen :-)
 
Der Anhieb ist eine Sache , die Flucht eines Fisches eine völlig andere.
Hast du die 3-4kg linear ( gerade von der Rolle ) oder umgelenkt über die Rute eingestellt ?
Wenn du linear eingestellt haben solltest dann fädel mal bitte die Schnur durch die Rute und hänge ein Gewicht, welches der eingestellten Bremskraft entspricht an die Schnur, hebe es an und du wirst feststellen, dass die Bremse nicht anläuft. Wenn dann auch noch 200m Schnur von der Rolle in die Tiefe geglitten sind, potenziert sich die Bremskraft nochmal in die Höhe. Dh. den Anhieb bekommst du auf jeden Fall durch. Kritisch kann es dann im Drill werden, wenn der Fisch ' ne ordentliche Flucht hinlegen will. Du blockst ihn und dich zieht es fast aus den Schuhen. Schlimmstenfalls schlägt es dir die Rute auf die Bordwand und das Stöckchen fliegt dir um die Ohren, bestenfalls schlitzt der Fisch aus.
Du kannst es natürlich so machen wie du es für richtig hältst.

Gruß Thomas
 
Moin, ich habe eine Avet Mx und die Bremse stelle ich auf 4 kg ....
Das mit dem wirkungsvollen Anhieb wurde auch schon oft diskutiert 200m plus Drift sind dann schnell mal deutlich mehr.....

Ps mein Daumen ist zur Sicherheit immer auf der Spule.

Nun messe man mal die Bremskraft an der Rolle wenn eventuell über 200 m tiefen Wasser ca.300m Schnur(oder auch mehr) draußen sind.Bei der Mxj wird die Spule meist nur noch halb voll sein.
Da kannst du dann deinen Daumen auch bequem von der Rolle nehmen wenn du anschlägst.
 
Der Anhieb ist eine Sache , die Flucht eines Fisches eine völlig andere.
Hast du die 3-4kg linear ( gerade von der Rolle ) oder umgelenkt über die Rute eingestellt ?
Wenn du linear eingestellt haben solltest dann fädel mal bitte die Schnur durch die Rute und hänge ein Gewicht, welches der eingestellten Bremskraft entspricht an die Schnur, hebe es an und du wirst feststellen, dass die Bremse nicht anläuft. Wenn dann auch noch 200m Schnur von der Rolle in die Tiefe geglitten sind, potenziert sich die Bremskraft nochmal in die Höhe. Dh. den Anhieb bekommst du auf jeden Fall durch. Kritisch kann es dann im Drill werden, wenn der Fisch ' ne ordentliche Flucht hinlegen will. Du blockst ihn und dich zieht es fast aus den Schuhen. Schlimmstenfalls schlägt es dir die Rute auf die Bordwand und das Stöckchen fliegt dir um die Ohren, bestenfalls schlitzt der Fisch aus.
Du kannst es natürlich so machen wie du es für richtig hältst.

Gruß Thomas

Oder Rute und Rolle fliegen in hohen Bogen über Bord. Es soll hier ja jemand gegeben der das Geschafft hat.:lacher::lacher::lacher::lacher::lacher:
 
Der Anhieb ist eine Sache , die Flucht eines Fisches eine völlig andere.
Hast du die 3-4kg linear ( gerade von der Rolle ) oder umgelenkt über die Rute eingestellt ?
Wenn du linear eingestellt haben solltest dann fädel mal bitte die Schnur durch die Rute und hänge ein Gewicht, welches der eingestellten Bremskraft entspricht an die Schnur, hebe es an und du wirst feststellen, dass die Bremse nicht anläuft. Wenn dann auch noch 200m Schnur von der Rolle in die Tiefe geglitten sind, potenziert sich die Bremskraft nochmal in die Höhe. Dh. den Anhieb bekommst du auf jeden Fall durch. Kritisch kann es dann im Drill werden, wenn der Fisch ' ne ordentliche Flucht hinlegen will. Du blockst ihn und dich zieht es fast aus den Schuhen. Schlimmstenfalls schlägt es dir die Rute auf die Bordwand und das Stöckchen fliegt dir um die Ohren, bestenfalls schlitzt der Fisch aus.
Du kannst es natürlich so machen wie du es für richtig hältst.

Gruß Thomas

Hallo Thomas,

in der Theorie ist mir das alles schon einleuchtend. Die Sternbremse meiner Daiwa hat halt auf ruckartigen Zug sofort Schnur abgegeben weshalb ich immer mit dem Daumen gebremst hab. Nun sollte es evtl. anders werden.

Gerade deshalb interessieren mich ja die praktischen Erfahrungen von euch. Wie reagierst du auf dem Boot auf deinen Kommentar?
 
Stell die Bremskraft einfach über die Rute ein.Ein Messgerät braucht man dazu nicht.Ist die Bremskraft zu hoch oder zu niedrig merkt man das recht schnell beim Fischen.
Wenn du auf "idiotensicher" gehen willst dann häng das gewünschte Gewicht an deine Rute und stelle die Bremse halt so ein das beim Anheben gerade so Schnur freigegeben wird.
Du wirst merken das 4 kg schon recht strong sind.
 
Hallo Thomas,

damit war gemeint wie deine Einstellungen der Bremse usw. auf dem Boot beim Angeln sind, Daumen drauf oder nicht, Bremseinstellung...
 
Moin, auf Leng gehe ich mit der MXL, war mal für Rotbarsch gedacht, die hat bei 200m noch keine Hälfte verbraucht. Ich muß aber auch gestehen, daß ich nur noch auf Köderfisch ins Tiefe gehe, wenn sehr sehr wenig Drift ist, ich bin ja nun schon alt und mein Interesse einen 1,5m Leng aus 200m hoch zu holen tendiert mittlerweile gegen Null.
Mein Daumen bleibt wo er ist, da sind Rillen eingearbeitet, die auch der Schnurführung dienen :zwinker:.
Utvorda bietet gerade dem Angler auf Leng ein Paradies aber ich brauche ihn nicht in meiner Pfanne und releasen ist keine Option aber da wir immer Neulinge mit haben sind diese Fische immer ein Highlight.

Meine Bremse stelle ich immer über die Rute ein, früher mit Zugwaage heute nach Gefühl aber beim ersten Ablassen schlage ich mal kurz an um zu kontrollieren ob Bremse und Gewicht übereinstimmen, wenn schon das Gewicht Schnur nimmt habe ich wohl was verkehrt gemacht.
 
Hallo Thomas,

damit war gemeint wie deine Einstellungen der Bremse usw. auf dem Boot beim Angeln sind, Daumen drauf oder nicht, Bremseinstellung...


Geht bei mir alles nach Gefühl bzw. bestimmte Dinge sind einfach Automatismen über die ich nicht nachdenke.
Das beste was man machen kann, seinen eigenen Weg finden, da wir alle unterschiedliche Ansichten habe und man das Angeln nicht dogmatisieren kann.
Was ich dir raten kann, taste dich langsam an die Sache ran.

Gruß Thomas
 
Geht bei mir alles nach Gefühl bzw. bestimmte Dinge sind einfach Automatismen über die ich nicht nachdenke.

So geht es mir auch :a020:! Ich musste erst mal nachdenken, wie ich das mache :a055:.

Ich habe aber früher zunächst auch mit der Federwage im Keller gemessen, wieviel Kilogramm das ist, was ich da so eingestellt habe.

Wir haben ja auch mal im NAF debattiert über die Bremsleistung. Je steiler die Rutenspitze nach oben zeigt, um so stärker muss der Fisch ziehen, um die Bremse auszulösen. Bis zu 50% mehr als die eingestellte Bremskraft ohne Rute, wenn ich mich nicht täusche. Insofern ist das alles pillepalle...

Warum eigentlich nicht auch weiter den Daumen verwenden ?:a0155:

Ich stelle die Bremse bei Fullstrike so auf ~5Kg ein, strike ist dann irgendwas um 3Kg(?) vermute ich.
Wichtiger für mich ist, dass beim Pilken keine Schnurabläuft, also einen Tick mehr hochschieben. Das sind dann vermutlich 1~2Kg würde ich mal schätzen, dann (spätestens) Daumen drauf beim Anschlag und Gut ist.

Niemals mit zugeknallter Bremse anschlagen! Dat iss nicht jut für de Kugellager :32:.

Man kann dann in aller Ruhe die Bremse im Drill feinjustieren.

Gruss

Kveite
 
So geht es mir auch :a020:! Ich musste erst mal nachdenken, wie ich das mache :a055:.

Ich habe aber früher zunächst auch mit der Federwage im Keller gemessen, wieviel Kilogramm das ist, was ich da so eingestellt habe.

Wir haben ja auch mal im NAF debattiert über die Bremsleistung. Je steiler die Rutenspitze nach oben zeigt, um so stärker muss der Fisch ziehen, um die Bremse auszulösen. Bis zu 50% mehr als die eingestellte Bremskraft ohne Rute, wenn ich mich nicht täusche. Insofern ist das alles pillepalle...

Warum eigentlich nicht auch weiter den Daumen verwenden ?:a0155:

Ich stelle die Bremse bei Fullstrike so auf ~5Kg ein, strike ist dann irgendwas um 3Kg(?) vermute ich.
Wichtiger für mich ist, dass beim Pilken keine Schnurabläuft, also einen Tick mehr hochschieben. Das sind dann vermutlich 1~2Kg würde ich mal schätzen, dann (spätestens) Daumen drauf beim Anschlag und Gut ist.

Niemals mit zugeknallter Bremse anschlagen! Dat iss nicht jut für de Kugellager :32:.

Man kann dann in aller Ruhe die Bremse im Drill feinjustieren.

Gruss

Kveite

Das wir mal einer Meinung sind:wink:

Gruß Thomas
 
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