Wolfsjagd in Norwegen

Hallo ihr Zwei, dann will ich es mal erklären.Das mit dem viel drumherum,meinte ich die vielen anderen Tiere die es dort noch sehen gibt.Zum Beispiel Bären, Luchs, Greifvögel usw... lauter Tiere die ich so nicht unbedingt in freier Wildbahn ,zum Beispiel beim Angeln, in meiner Nähe haben möchte. Um bei dem Wildtierpark zu bleiben, es ist schon cool,wenn man frühmorgens bei der Hirschfütterung live dabei ist und aus nächster Nähe vom Hochstand alles betrachten kann.Ich sage, wir leben in einer Kulturlandschaft und da ist nunmal sehr wenig Platz für wirklich wilde Flora und Fauna.Das Beispiel mit Norwegens Natur muss man auch aufdröseln. Da leben ca.4 Millionen Menschen auf großer Fläche. Auf sehr großer Fläche. ...Da gibts eben nicht die zerstückelte Landschaft wie bei uns.
 
Der Mensch zerstört(e) die Natur, weil er Ressourcen braucht(e) um sich zu entwickeln.
 
seit dem sog. Abschuss des letzten Wolfes hat es immer wieder Wölfe in D gegeben. Selbst im letzten Jahrhundert gab es Wölfe in D. Selbst in 90er Jahren wurden welche geschossen obwohl schon damals geschützt.... Erst nach dem Abbau der DDR Grenzanlagen hatten die Wölfe freien Weg nach Deutschland.
In den letzten ca. 140 Jahren hat sich die Bevölkerung in D mehr als verdoppelt. Das Gebiet ist nicht größer, sondern nach dem 2.Weltkrieg durch die östlichen Landverluste noch kleiner geworden. Die Landesfläche beträgt heute ca. 357.375 km² bei 82 Mio Einwohner (2015) mit steigernde Tendez was im Durchschnitt 230 Einwohner pro km² entspricht.
Im Vergleich zu Norwegen 355.199 km² mit ca. 5 Mio Einwohner (2015) = 13 Einwohner pro km².

Denke das dem letzten Tierliebhaber klar sein sollte das eine ungebremste Vermehrung der Wölfe so nicht tragbar ist.
Bin immer wieder verwundert wenn man die Wolfsexperten reden hört. Bin jetzt fast 70 und in all den Jahren den Ausdruck vorher noch nie gehört (steht das Wort überhaupt im Duden? Falls ja wann aufgenommen?). Sind alle so aufgetaucht wie Phönix aus der Asche.... Wie mit den sog. Fußballexperten die ihren Tipp fürs nächste Wochenende abgeben....
 

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  • 01 Bevoelkerungsentwicklung.pdf
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Erst mal die gute Nachricht für alle Wolfsliebhaber hier:
Die geplanten Abschusszahlen sind deutlich gesenkt worden.
Glaub auf 16.

Meiner Meinung nach ist die Begeisterung für Wölfe (und andere Großprädatoren) direkt proportional Abhänging von seiner Entfernung zur eigenen Lebenssituation...

Wenn er weit genug weg ist ist er toll, vor allem, wenn man die Chance hat ihn mal in der Freiheit sehen zu können.
Bei denen, die jedoch in irgendeiner Form direkt mit ihm konfrontiert sind, nimmt die Begeisterung dagegen deutlich ab...
 
@wollebre
Wie deine Grafik schön zeigt, ist "Ostdeutschland" seit der Gründung stabil und seit der Wende rückläufig, ...genau hier leben aber Wölfe.
Was sagst du nun?
 
Ich hab mich neulich mit einem Freund über die Problematik unterhalten.
Er ist der größte Schafhalter hier in der Gegend.
(Wölfe haben wir hier allerdings keine)

Er meinte das größte Problem mit den Raubtieren ist für ihn die Remontierung seiner Zuchttiere.
Wenn seine besten weiblichen Lämmer von Fuchs, Luchs oder Adler gerissen werden, geht seine ganze Herde den Bach runter.
"Da hilft mir auch keine Entschädigungszahlung was: Geld bekommt keine Lämmer!"
Einfach nachkaufen geht nicht: Kein Züchter verkauft seine guten Tiere. Falls doch, nur zu astronomischen Preisen.
Wo es finanzielle Entschädigungen gibt, wir aber nur der Schlachtwert, nicht aber der Zuchtwert als Grundlage genommen.
Ausreichend gutes Zuchtmaterial ist für ihn also unbezahlbar:
Es ist seine Existenzgrundlage!

Ein anderer Gesichtspunkt:
Irgendwo hier oben stand, die Schafe würden in Norwegen im Sommer nur "faul in die Berge getrieben".
Sieht für den Touri vielleicht so aus.
In Wirklichkeit steckt da aber jede Menge knochenharte Arbeit dahinter:
Nicht nur, daß z.B. schwere Salzlecksteine kilometerweit durch die Berge geschleppt werden müssen.

Die Viecher kommen nämlich nicht einfach zum vereinbarten Zeitpunkt zum Sammelplatz zurück.
Sie müssen eingefangen werden.
Und das ist nicht so einfach wie es sich anhört...
(Da ich selbst im Herbst an 6 Wochenenden dabei mitgeholfen habe, weiß ich, wovon ich Rede!)
Das heißst Gewaltmärsche von Meereshöhe auf 1000m und wieder zurück am einem Tag.
Über Strecken von oft ü20km Luftlinie.
Das ganze z.T. bei Schnee und Eis oder im Nebel bei u50m Sichtweite....

Um den Schafen die Wege auzuschneiden sind regelmäßig lange Sprints (bergauf) und nicht selten halsbrecherische Kletterpartien nötig.

Und da sind wir wieder bei den Wölfen:
Schafe haben nämlich die Angewohnheit, sich bei Gefahr nach oben in die steilen Partien zu verkrümeln.
Die bloße Anwesenheit eines Wolfsrudel kann also dazu führen, daß ein großteil der Schafe, anstatt auf den saftigen Talwiesen zu weiden, in den Steilhängen stehen wo es kaum Futter gibt.

Sie bringen dann nicht nur kein Fleisch auf die Rippen, sondern müssen da auch wieder runter gebracht werden.
Das kann leicht lebensgefährlich werden...
Wir mussten einmal einige Tiere, die sich hoffnungslos im Fels verklettert hatten abseilen.
Ein anderes Mal mussten wir den Versuch aus Sicherheitsgründen abbrechen.
Diese vier Tiere haben wir eine Woche später erschossen, um ihnen wenigstens das verhungern zu ersparen.

Die Schafhaltung ist in Norwegen also kein leichter Spaziergang...

Versucht das ganze mal aus der Sicht zu betrachten.
Vielleicht versteht ihr dann besser, warum die Wölfe bei den norwegischen Bauern so wenig Freunde haben...
 
Guten Morgen liebe Naffen ,
Ich denke die abnehmende Begeisterung vor dem "Großen Bösen " Wolf haben all die Hennigen die durch den "Großen Bösen Wolf etwas zu verlieren haben .
Und meine Begeisterung ist auch nicht mehr oder weniger mit zu oder Abnahme der Räumlichen Distanz , eins sollte ech klar sein der Wolf wählt die als sein Opfer aus die Krank schwach oder zu alt sind .
Natürlich sollten wir ihn nicht streicheln oder hinterherlaufen.
also solange ihr nicht wie der Glöckner von Notredam durch den dunklen Wald lauft werdet ihr den Wolf wohl nur sehr selten sehen .
Euch allen ein rutschfreien Wochenstart
 
So weit mit bekannt gibt es nicht einen Fall wo ein Wolf einen Menschen angefallen hat.
Traurig das Grimms Märchen so eine Furcht vor diesem tollen Raubtier verbreitet hat das ihn fast vor der Ausrottung hat stehen lassen.
Um und her rum wohnen über 500 "Gefährder " aber wir zittern vor nem Tier das sich nicht wehrt.
Ich weiß wenn ich lieber um mich herum habe......

Björn
 
Alles Experten hier! Ich kann nur sagen, dass ich als Sohn eines Jagdaufsehers groß geworden bin.
Zu meiner Kinderzeit durften noch Raubtiere die keine eigenen Feinde hatten bejagd werden. Damals gab es noch Hasen, Fasane und anderes Niederwild.
Heute könnt ihr mal bescheid geben, wenn ihr einen Hasen oder dergleichen zu Gesicht bekommt. Nur zur Info, ich selber jage nicht. Aber überall wo es keine
natürlichen Feinde gibt, ist Ende der Nahrungskette. Ich glaube, dass hier doch einige Gutmenschen unterwegs sind, die sich aber selber wenn es z.B. um Fischquoten geht plötzlich ganz anders benehmen.
Ich glaube wir haben andere Probleme und zerbrechen uns wieder den Kopf der Norweger, was nicht heißen soll, das das grundsätzlich falsch wäre.
Kümmern wir uns doch einmal um unsere Themen. Das Hirschgehege z.B. was mein Vater im Dortmunder Forst ca. 50 Jahre betreut hat, muss plötzlich fast geschlossen werden. Denn der Bestand muss entsprechend der Größe reguliert werden und das jährlich. Jetzt gilt das austretende Blut quasi als Sondermüll was den Boden verunreinigt. Daher müssen die Tiere jetzt betäubt werden und werden demjenigen dann überlassen, der sie dann abholt. Entschuldigung aber wir spinnen doch in Deutschland.
 
Alles Experten hier! Ich kann nur sagen, dass ich als Sohn eines Jagdaufsehers groß geworden bin.
Zu meiner Kinderzeit durften noch Raubtiere die keine eigenen Feinde hatten bejagd werden. Damals gab es noch Hasen, Fasane und anderes Niederwild.
Heute könnt ihr mal bescheid geben, wenn ihr einen Hasen oder dergleichen zu Gesicht bekommt. Nur zur Info, ich selber jage nicht. Aber überall wo es keine
natürlichen Feinde gibt, ist Ende der Nahrungskette. Ich glaube, dass hier doch einige Gutmenschen unterwegs sind, die sich aber selber wenn es z.B. um Fischquoten geht plötzlich ganz anders benehmen.
Ich glaube wir haben andere Probleme und zerbrechen uns wieder den Kopf der Norweger, was nicht heißen soll, das das grundsätzlich falsch wäre.
Kümmern wir uns doch einmal um unsere Themen. Das Hirschgehege z.B. was mein Vater im Dortmunder Forst ca. 50 Jahre betreut hat, muss plötzlich fast geschlossen werden. Denn der Bestand muss entsprechend der Größe reguliert werden und das jährlich. Jetzt gilt das austretende Blut quasi als Sondermüll was den Boden verunreinigt. Daher müssen die Tiere jetzt betäubt werden und werden demjenigen dann überlassen, der sie dann abholt. Entschuldigung aber wir spinnen doch in Deutschland.

Gut das wir mit dem Wolf jetzt einen Schuldigen haben, was den Rückgang von Hasen usw. betrifft.
Keine Schuld trifft selbstverständlich der zunehmende Straßenverkehr, der Rückgang von Lebensraum, eine veränderte Landwirtschaft,
und auf keinen Fall haben die Jäger Schuld.

Eigenartig, dass das Niederwild auch da zurückgeht, wo es noch gar keine Wölfe gibt.

VG
 
Ich hab mich neulich mit einem Freund über die Problematik unterhalten.
Er ist der größte Schafhalter hier in der Gegend.
(Wölfe haben wir hier allerdings keine)


Die Schafhaltung ist in Norwegen also kein leichter Spaziergang...

Versucht das ganze mal aus der Sicht zu betrachten.
Vielleicht versteht ihr dann besser, warum die Wölfe bei den norwegischen Bauern so wenig Freunde haben...

Endlich mal ein Beitrag mit Substanz und ohne Sozialromantik:a020:

ich weiß jetzt auch nicht, warum wir auf einmal Wölfe brauchen sollten, dann vielleicht noch Bären dazu?

Gruß
Sepp
 
Endlich mal ein Beitrag mit Substanz und ohne Sozialromantik:a020:

ich weiß jetzt auch nicht, warum wir auf einmal Wölfe brauchen sollten, dann vielleicht noch Bären dazu?

Gruß
Sepp

Vielleicht sollten wir einfach eine Liste machen, was wir brauchen und was nicht.:wave:
Und den Bär hatten wir ja schon mal kurzzeitig.:Bayer:
Der hat aber nicht lange durchgehalten.

VG
 
Jetzt gilt das austretende Blut quasi als Sondermüll was den Boden verunreinigt. Daher müssen die Tiere jetzt betäubt werden und werden demjenigen dann überlassen, der sie dann abholt. Entschuldigung aber wir spinnen doch in Deutschland.


Das vereehrter Freund kannst Du Laut sagen, die Volksverdummung läuft auf Hochtouren!!!!
Gleichzeitig wird in den Tiekörperbeseitigungen ( Abdeckerei ) Blut zu Blutmehl verarbeitet und als teurer Bio Dünger verkauft, welchen dann Fräulein Rottenmeier in Schickimickihausen in ihrem Penthouse ihren ach so zarten Pflänzchen verabreicht.
 
Diese Diskussion ist so überflüssig wie ein Kropf.(für alle med.Laien, damit ist ein krankhaftes Wachstum der Schilddrüse gemeint). Für die Norweger ist das hier bestenfalls humoristisch und hierzulande werden jede Menge Wildtiere durch den Straßenverkehr getötet.,...
 
Gut das wir mit dem Wolf jetzt einen Schuldigen haben, was den Rückgang von Hasen usw. betrifft.
Keine Schuld trifft selbstverständlich der zunehmende Straßenverkehr, der Rückgang von Lebensraum, eine veränderte Landwirtschaft,
und auf keinen Fall haben die Jäger Schuld.

Eigenartig, dass das Niederwild auch da zurückgeht, wo es noch gar keine Wölfe gibt.

VG
Schön, dass man nur das versteht, was man verstehen will. Kommt mir ziemlich blöd vor dein Rückschluss zwischen Wolf und Hasen.
Aber gut, wenn man nicht nachdenkt, könnte man mich falsch verstanden haben. :applaus:
Mensch wie kann ich mich auch so kompliziert ausdrücken.
 
Ich denke die abnehmende Begeisterung vor dem "Großen Bösen " Wolf haben all die Hennigen die durch den "Großen Bösen Wolf etwas zu verlieren haben .
Und meine Begeisterung ist auch nicht mehr oder weniger mit zu oder Abnahme der Räumlichen Distanz
Ich hab ja auch nicht räumlicher Distanz, sondern von der "Entfernung von der eigenen Lebenssituation" gesprochen....

Für einen Halter von Weidevieh, einen Elchjäger, der in Wolfsgebieten um seine Hunde bangt, oder die Mutter, deren Kinder im Wald spielen ist eine potentiell bedrohliche Sitation halt recht nah und real.
Da gehen die Emotionen entsprechend schnell durch die Decke...

Als "nur" beobachtender Naturfreund, kann man die Sache natürlich wesentlich lockerer sehen.

Ein Vogelbegeisterter Spaziergänger gönnt einem Schwarm Kormorane "die paar Fischchen" sicher gerne und freut sich über ein aufregendes Erlebnis.
Teichbesitzer oder Angler sehen das möglicherweise etwas anders...
 
Schön, dass man nur das versteht, was man verstehen will. Kommt mir ziemlich blöd vor dein Rückschluss zwischen Wolf und Hasen.
Aber gut, wenn man nicht nachdenkt, könnte man mich falsch verstanden haben. :applaus:
Mensch wie kann ich mich auch so kompliziert ausdrücken.

Außer dem Wolf, darf ja noch alles an Raubtiere gejagt werden
und das wird auch getan, wenn auch nicht immer gerne.
Wo liegt also der Unterschied zu den "Guten Alten Zeiten"?

Außerdem sind wir ja auch beim Thema Wolfsjagd in Norwegen.
Obwohl die Diskussion jetzt schon nicht mehr viel mit dem Thema zu tun hat.

VG
 
... einen Elchjäger, der in Wolfsgebieten um seine Hunde bangt, oder die Mutter, deren Kinder im Wald spielen ist eine potentiell bedrohliche Sitation halt recht nah und real.

Also ich muss mal nachfragen, da ich von Wölfen noch weniger Ahnung habe als vom Angeln in Norwegen, aber wir reden vom Wolf? Ist das nicht das äußerst scheue Tier das den Menschen meidet. Nur notgedrungen mit uns eine Konfrontation eingeht und lieber einen riesen Bogen um uns macht?

Also um gröhlende Kinder beim Spielen oder Hunde bei der Jagd würde ich mir weniger Sorgen machen. Die brechen sich beim Toben eher den Hals oder werden von einem Querschläger getroffen als von einem Wolf angegriffen. Den alten, verhungernden Wolf, auf einem Auge blind und stumm dessen Tage gezählt sind und darum bereit zu dummen Taten wäre lassen wir natürlich außen vor.

Das eingezäunte Buffet ist natürlich ein anderes Thema. Aber wer von uns würde schon ganz zu REWE fahren wenn auf dem Weg zum Auto alles eingetütet stehen würde?

Gruß
Björn
 
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