südschwede1
Stammnaffe
- Registriert
- 16 Juli 2012
- Beiträge
- 95
Rolfsøya wider Willen!
Hallo allerseits. Ich möchte jetzt auch endlich mal nen kleinen Reisebericht anhängen werde aber kurz etwas weiter ausholen, damit die Überschrift auch Sinn ergibt! Anfang des Jahres 2015 haben wir in gemütlicher Runde unserer kleinen Truppe überlegt, wohin es denn in 2016 gehen sollte. Arviksand für Juni 2015 rückte ja immer näher und da viele der richtig guten Ziele immer schon weit im Voraus ausgebucht sind, planen wir langfristig. Nach kurzem Palaver waren wir uns alle einig, dass es erneut an den Kjøllefjord zu Jhonny gehen sollte. Nicht nur der Heilbutts wegen sondern v.a. wegen der leckeren kongekrabber, die er regelmäßig aus dem Wasser zieht und da es zudem auch noch ein hervorragendes Tauchrevier mit nem dafür geeigneten Boot ist!!!
Gesagt getan, es waren tatsächlich nach Auskunft eines großen deutschen Reiseveranstalters noch 14 Tage zur Wunschzeit frei und passende Boote (inkl. des Großen!) obendrein! Gebucht, angezahlt, alles bestätigt bekommen, überpünktlich die Restzahlung überwiesen und siehe da gut 20 Tage vor Abfahrt kamen alle Reiseunterlagen inkl. der erneuten Bestätigung. Die meisten von uns wollten fahren und somit war auch schon ne Zwischenübernachtung am Inarisee gebucht, damit wir auch schon unterwegs mal ordentlich Wasser haben. Unsere beiden "Flieger" hatten natürlich auch rechtzeitig alles gebucht und wir konnten kaum erwarten, dass es losgeht!
Drei Tage nach Erhalt aller Unterlagen und der erneuten Buchungsbestätigung kam dann eine Mail bei mir an mit der Überschrift. "Wichtige Info, Ihre Nordkapreise usw.." (als letzter Satz stand übrigens noch in der Mail, dass der verantwortliche Mitarbeiter bis pünktlich zu unserem geplanten Reiseantritt "out of office"sei)
Mir schwante schon Furchtbares da ich von besagtem Veranstalter im Jahr davor schonmal ne sehr kurzfristige Absage erhalten habe und dann anstatt in Havøysund auf den Lofoten in Nusvag gelandet bin. Tatsächlich hieß es dann, dass wir plötzlich und unerwartet wegen einer Doppelbuchung leider nicht zum Kjøllefjord könnten aber man uns natürlich kostenlos ein Upgrade anbieten würde. Sprich, Mehamn! Mal abgesehen davon, dass Mehamn als Revier sicherlich etwas exponierter liegt, was mehr Ausfalltage bedeutet, ist es zwar teurer aber alles andere als ein Upgrade in meinen Augen. Als wesentlichster Punkt sind da die Boote zu nennen und ich sah meine Tauchträume vom Boot aus schon in Gänze verschwinden! Nach sofortigen Rückruf meinerseits stellte sich dann noch heraus, dass auch Mehamn für den Zeitraum und auch die Personenzahl gar nicht ginge. Nach einigen Telefonaten, der Überstrapazierung meiner Nerven (und ich bin nordische Gelassenheit in Person!!) da natürlich auch all meine Mitfahrer auf Kohlen saßen und bangten, kam dann als eine ventuell mögliche Option Rolfsøya ins Gespräch! Zwar mit der Einschränkung dort während der Zeit nochmal 1-2 mal umziehen zu müssen, aber immerhin eine wenn nicht sogar die letzte gangbare Lösung. Da wir froh waren, überhaupt noch angeln zu können, denn im Vorjahr war mir als Alternative noch die kostenlose Stornierung angeboten worden, haben wir natürlich alles umdisponiert und sind am Abreisetag tatsächlich losgekommen! Leider wars dahin mit der Übernachtung am Inarisee, da die Fährzeiten nach Gunnarnes so einen Umweg nicht ermöglichten. Das Revier als solches war uns ja aus vorangegangenen Trips nach Ingøya und Havøysund relativ bekannt und wir alle natürlich heiß aufs Angeln. Soviel zur Vorrede! Jetzt kommt aber der für euch sicher spannendere Teil auf den ihr alle gewartet habt.
Die Fahrt bis nach Havøysund verlief ohne Probleme und wir kamen müde aber glücklich kurz vor Mitternacht dort am Kai an und haben es genossen dort im Häuschen erstmal ne erfrischende Dusche zu nehmen während wir auf die Fähre morgens um 6 Uhr warteten! Von unterwegs aus hatte ich schon Kontakt zu Rune und Siss aufgenommen und angedroht, dass wir schon am frühen Morgen ankommen würden. Beide waren übrigens einigermaßen perplex denn laut ihrer Aussage hatte der Veranstalter uns erst für 2 Tage später angekündigt. Wäre aber wohl kein Problem. Ok, schocken konnte uns ohnehin kaum noch etwas also sind wir pünktlich rauf auf die Fähre und ab nach Rolføya! Auf dem Weg dahin gabs nach der Sundausfahrt schonmal nen Vorgeschmack auf die Wetter und Windbedingungen der nächsten 14 Tage, aber die Tüten konnten unbenutzt an Board bleiben dank eiserner Beherrschung der beiden nicht ganz so seefesten Mitfahrer!:) In Tufjord angekommen hieß es dann erstmal etwas warten, da das Haus noch gereinigt wurde, aber angesichts dessen, dass wir wohl erst zwei Tage später eingeplant waren und es kräftig aus nordwest bließ waren die beiden Stunden absolut unproblematisch. Wir durften schonmal die beiden Boote beladen und uns etwas akklimatisieren bei 5 Grad Celsius. Ans Angeln war aber vorläufig nicht zu denken! Für die nächsten 36 h sollte es bei 10-12 m/s aus nordwest bleiben und da kommt man dort nicht aus dem Tufjord raus. Hieß also Karten auf den Tisch und zwischendurch mal Plätze von Land aus probieren bis man gut durchgefroren war. Zumindest gabs aber schonmal Kliesche und Scholle fangfrisch zu essen. Zudem konnten wir in Ruhe Einkaufen und Ausschlafen und die beiden Vermieter haben uns dann die erfreuliche Nachricht unterbreitet, dass wir nur einmal umziehen müßten, nämlich in 2 Tagen, wenn unsere Flieger ankämen. Dafür haben sie ihr Wohnhaus für uns geräumt und wir durften dann den Rest der Zeit an ihrer statt in Gunnarnes wohnen! Waren zwar immer 8 km oneway bis zu den Booten aber da alles Gerödel dort vor Ort blieb kein großes Problem und das Haus war top! Danke nochmals dafür! Sie sind dann während der Zeit in ihre Ferienhütte am Valfjord gezogen!
Hallo allerseits. Ich möchte jetzt auch endlich mal nen kleinen Reisebericht anhängen werde aber kurz etwas weiter ausholen, damit die Überschrift auch Sinn ergibt! Anfang des Jahres 2015 haben wir in gemütlicher Runde unserer kleinen Truppe überlegt, wohin es denn in 2016 gehen sollte. Arviksand für Juni 2015 rückte ja immer näher und da viele der richtig guten Ziele immer schon weit im Voraus ausgebucht sind, planen wir langfristig. Nach kurzem Palaver waren wir uns alle einig, dass es erneut an den Kjøllefjord zu Jhonny gehen sollte. Nicht nur der Heilbutts wegen sondern v.a. wegen der leckeren kongekrabber, die er regelmäßig aus dem Wasser zieht und da es zudem auch noch ein hervorragendes Tauchrevier mit nem dafür geeigneten Boot ist!!!
Gesagt getan, es waren tatsächlich nach Auskunft eines großen deutschen Reiseveranstalters noch 14 Tage zur Wunschzeit frei und passende Boote (inkl. des Großen!) obendrein! Gebucht, angezahlt, alles bestätigt bekommen, überpünktlich die Restzahlung überwiesen und siehe da gut 20 Tage vor Abfahrt kamen alle Reiseunterlagen inkl. der erneuten Bestätigung. Die meisten von uns wollten fahren und somit war auch schon ne Zwischenübernachtung am Inarisee gebucht, damit wir auch schon unterwegs mal ordentlich Wasser haben. Unsere beiden "Flieger" hatten natürlich auch rechtzeitig alles gebucht und wir konnten kaum erwarten, dass es losgeht!
Drei Tage nach Erhalt aller Unterlagen und der erneuten Buchungsbestätigung kam dann eine Mail bei mir an mit der Überschrift. "Wichtige Info, Ihre Nordkapreise usw.." (als letzter Satz stand übrigens noch in der Mail, dass der verantwortliche Mitarbeiter bis pünktlich zu unserem geplanten Reiseantritt "out of office"sei)
Mir schwante schon Furchtbares da ich von besagtem Veranstalter im Jahr davor schonmal ne sehr kurzfristige Absage erhalten habe und dann anstatt in Havøysund auf den Lofoten in Nusvag gelandet bin. Tatsächlich hieß es dann, dass wir plötzlich und unerwartet wegen einer Doppelbuchung leider nicht zum Kjøllefjord könnten aber man uns natürlich kostenlos ein Upgrade anbieten würde. Sprich, Mehamn! Mal abgesehen davon, dass Mehamn als Revier sicherlich etwas exponierter liegt, was mehr Ausfalltage bedeutet, ist es zwar teurer aber alles andere als ein Upgrade in meinen Augen. Als wesentlichster Punkt sind da die Boote zu nennen und ich sah meine Tauchträume vom Boot aus schon in Gänze verschwinden! Nach sofortigen Rückruf meinerseits stellte sich dann noch heraus, dass auch Mehamn für den Zeitraum und auch die Personenzahl gar nicht ginge. Nach einigen Telefonaten, der Überstrapazierung meiner Nerven (und ich bin nordische Gelassenheit in Person!!) da natürlich auch all meine Mitfahrer auf Kohlen saßen und bangten, kam dann als eine ventuell mögliche Option Rolfsøya ins Gespräch! Zwar mit der Einschränkung dort während der Zeit nochmal 1-2 mal umziehen zu müssen, aber immerhin eine wenn nicht sogar die letzte gangbare Lösung. Da wir froh waren, überhaupt noch angeln zu können, denn im Vorjahr war mir als Alternative noch die kostenlose Stornierung angeboten worden, haben wir natürlich alles umdisponiert und sind am Abreisetag tatsächlich losgekommen! Leider wars dahin mit der Übernachtung am Inarisee, da die Fährzeiten nach Gunnarnes so einen Umweg nicht ermöglichten. Das Revier als solches war uns ja aus vorangegangenen Trips nach Ingøya und Havøysund relativ bekannt und wir alle natürlich heiß aufs Angeln. Soviel zur Vorrede! Jetzt kommt aber der für euch sicher spannendere Teil auf den ihr alle gewartet habt.
Die Fahrt bis nach Havøysund verlief ohne Probleme und wir kamen müde aber glücklich kurz vor Mitternacht dort am Kai an und haben es genossen dort im Häuschen erstmal ne erfrischende Dusche zu nehmen während wir auf die Fähre morgens um 6 Uhr warteten! Von unterwegs aus hatte ich schon Kontakt zu Rune und Siss aufgenommen und angedroht, dass wir schon am frühen Morgen ankommen würden. Beide waren übrigens einigermaßen perplex denn laut ihrer Aussage hatte der Veranstalter uns erst für 2 Tage später angekündigt. Wäre aber wohl kein Problem. Ok, schocken konnte uns ohnehin kaum noch etwas also sind wir pünktlich rauf auf die Fähre und ab nach Rolføya! Auf dem Weg dahin gabs nach der Sundausfahrt schonmal nen Vorgeschmack auf die Wetter und Windbedingungen der nächsten 14 Tage, aber die Tüten konnten unbenutzt an Board bleiben dank eiserner Beherrschung der beiden nicht ganz so seefesten Mitfahrer!:) In Tufjord angekommen hieß es dann erstmal etwas warten, da das Haus noch gereinigt wurde, aber angesichts dessen, dass wir wohl erst zwei Tage später eingeplant waren und es kräftig aus nordwest bließ waren die beiden Stunden absolut unproblematisch. Wir durften schonmal die beiden Boote beladen und uns etwas akklimatisieren bei 5 Grad Celsius. Ans Angeln war aber vorläufig nicht zu denken! Für die nächsten 36 h sollte es bei 10-12 m/s aus nordwest bleiben und da kommt man dort nicht aus dem Tufjord raus. Hieß also Karten auf den Tisch und zwischendurch mal Plätze von Land aus probieren bis man gut durchgefroren war. Zumindest gabs aber schonmal Kliesche und Scholle fangfrisch zu essen. Zudem konnten wir in Ruhe Einkaufen und Ausschlafen und die beiden Vermieter haben uns dann die erfreuliche Nachricht unterbreitet, dass wir nur einmal umziehen müßten, nämlich in 2 Tagen, wenn unsere Flieger ankämen. Dafür haben sie ihr Wohnhaus für uns geräumt und wir durften dann den Rest der Zeit an ihrer statt in Gunnarnes wohnen! Waren zwar immer 8 km oneway bis zu den Booten aber da alles Gerödel dort vor Ort blieb kein großes Problem und das Haus war top! Danke nochmals dafür! Sie sind dann während der Zeit in ihre Ferienhütte am Valfjord gezogen!