Reif für die Insel - Livebericht von Tysnes

Nordkind

Lang-Länger-Leng!
Registriert
8 Juli 2016
Beiträge
5.169
Ort
Ldkr. Günzburg
Hallo Gemeinde,
wie einige von euch aus meinem Beitrag "Tysnes ruft" wissen, starten ich und meine Freundin heute Nacht. Von Kiel, nach schlappen 809 Kilometern aus dem finstersten Bayern, starten wir morgen mit der allseits bekannten Color-Line nach Oslo. Von dort geht es weiter nach Tysnes. Ist vielleicht nicht der beste Weg, aber wir denken der schönste.
Zur Vorgeschichte ein paar Worte: Es wäre ja nicht so, dass wir heuer nicht schon in (Nord)Norwegen gewesen wären, aber wir kamen zu dem Entschluss noch einmal Urlaub zu machen. Zu Hause bleiben war keine Option. Griechenland, Mallorca? - Warum nicht nochmal Norwegen! Also gut, die Idee stand, blieb nur noch die Frage wohin? Nach kurzer Überlegung und Beratung durch den Reiseveranstalter unseres Vertrauens (der mit dem Eisvogel), sollte die Reise nach Tysnes, genauer gesagt Onarheim gehen.
Als nicht mehr ganz unerfahrene Norwegenfahrer und einer Menge tollen Tipps aus dem Forum (allen nochmals Herzlichen Dank) wurden die Ausrüstung kompletiert. Ich muss vorausschicken, dass wir immer in der Gruppe unterwegs waren und wenn ich jetzt so in mein Auto schaue, könnte man es immer noch meinen! Aber gut, es hätte kein weiterer Mitfahrer mehr Platz und selbst wenn würde er sich schwer tun Luft zu bekommen.
Wir werden euch auf dem Laufenden halten!
So, jetzt muss ich nochmal schauen ob wir auch genug Ruten, Rollen und Köder dabei haben :)
 
Na dann viel Spaß, große Fische und bestes Angelwetter. Grüß das Haus Kveitevollsnes von mir. Am Eingag vom Lucksund rechts müssten zur Zeit gute Seehechte stehen. Warte auf weitere Berichte mit Bildern.

Gruß Peter
 
Ich werde die besten Grüße an Haus und Seehechte bestellen. Große Fische müssen nicht zwingend sein und das Wetter wird eher machen was es will.
 
Schönen Urlaub! :a010:
 
Ich hoffe ihr seit gut angekommen.
Jetzt heißt es jede Stunde zum Angeln nutzen. Für Dienstag ist hier der erste Herbststurm gemeldet, dazu ordentlich Regen.
Ich drücke euch die Daumen, dass es nicht zu ecklig wird und ihr zum Amgeln rauskommt.

Gruß
Smolt
 
Also liebe Leute, weiter geht's,
nachdem wir zu noch nachtschlafender Zeit zu Hause los sind unbekanntes und nach gefühlten 1000 Baustellen auf der A7 in Kiel angekommen sind ist die erste Arbeit tanken und die zweite in ein nicht unbekanntes Angelgeschäft zu gehen. Und ja, ich habe wieder was gekauft und ja - ich hätte es nicht gebraucht. Aber Günter Großmanns Verkaufskünste sind ja legendär.
An Bord der Color-Magic habe ich mir erst mal 3 Hansa-Fatöl 0,6l genehmigt und rumms, hatte ich eine gehörige Bettschwere und musste mich erst mal aufs Ohr legen.
Danach habe ich noch eine riesen Portion Nudeln - und diesmal ein Cola dazu getrunken- verspeist und war wieder müde. Naja egal.
Norwegen begrüßte uns bei der Ankunft in Oslo wie es sich gehört mit Regen und dann mit einer neunstündigen Fahrt bis wir in Tysnes waren. Die Idee, die "schönste Rute " zu nehmen erwies sich als dähmlich - ja bewusst mit "h" geschrieben. Ihr wisst ja, wer nämlich mit "h" schreibt ist....
In Onarheim angekommen blieb uns fast die Spucke weg. der Fjord liegt ruhig vor uns und Kjell unser Vermieter ist eine wahre Frohnatur und äußerst zuvorkommend.
Er zeigte uns die vorbildliche FEWO, sowie separates Filetierhaus und extra Geräteraum. Kein Schuppen sondern ein riesen Raum, so dass ich locker mit all meinen Ruten im Arm darin tanzen könnte!
Und dann der Hammer: Ich konnte es nicht glauben, was ich sah: Es war gefliest, hatte Stehhöhe und eine wahnsinns Größe - kurzum das schönste Bad was ich je in Norwegen gesehen hatte.
Nachdem ich jetzt unseren Rutenwald klar gemacht habe und ein Paar Würfe (erfolglos) mit der Spinnrute gemacht habe gibt es jetzt Essen (Krautschupfnudeln).
Ich halte euch auf dem Laufenden. Morgen gibt es noch eine Bootseinweisung von Kjell und dann starten wir die Fischerei. Kjell hat uns sicherheitshalber Makrelen als Köderfische besorgt und sich dabei noch entschuldigt, dass gefrohrene nicht ganz so gut wären - so sind die Norweger halt.
So, jetzt aber wird gegessen. Frei nach Horst Hennings: "Ohne Mapf kein Kampf".
 
So liebe Leute, weiter geht die Berichterstattung.
Nachdem wir geschlafen haben wie die Engel haben wir heute morgen von Kjell eine ausführliche Boots und Echoloteinweisung bekommen. Erwähnenswert war, dass wir gestern mit Kjell so verblieben sind, dass er zwischen 8 und 9Uhr kommt. Und siehe da, punkt halb neun war er da! Da sage nochmal einer was gegen die Unpünktlichkeit der Norweger. Auf einer sehr detailierten Karte von ihm zeigte er uns noch ein paar heiße Stellen und Bilder von Fängen aus der letzten Zeit.
Aber Neptun meinte es nicht gut mit uns. Nachdem wir doch recht gut vom Anleger gekommen sind wurde uns nach kurzer Zeit klar, dass die genannten Stellen kappelig betreffend der Anfahrt werden. Der Versuch, Köderfische zu fangen gestaltete sich bei einer Drift von bis zu 1,8 recht schwer und so beschlossen wir, die Bootsangelei auf die langen Lenge (ja es heißt so - nicht Lengs sondern Lenge- schaut ruhig nach) auf Eis zu legen.
Das Anlegen war dann auch wieder etwas haarig, so das wir wieder ganz glücklich an Land waren.
Also Uferangeln war angesagt. Makrelenfetzen und Reeker flogen vom Pier in die Fluten umso gleich von vermutlich Lippfischen und Krabben zerlegt zu werden. Kurzum - außer einem lebensmüden Seestern haben wir noch nichts erwischt. Aber macht nichts! Kommt Zeit, kommt Fisch.
Wir werden uns jetzt dann erst mal mit Potater eindecken die wir zu dem Seestern essen. Nein Quatsch, Kartoffeln kaufen wir wirklich. Der Seestern wurde wieder releest und darf andere Angler glücklich machen.
Bis denne, euer Nordkind.
 
Wieder aktuelle News von Tysnes,
sind jetzt gerade wieder vom der Angelei von unserem Kai zurück. Also ihr müsst euch das so vorstellen: Vor unserer FEWO ist der "private Kai" - steht es auf jeden Fall auf dem Schild, da steht eine Bank und davor mein Dreibein. Also eine urgemütliche Sache. Ich kann mir auch mal schnell nen Kaffee machen lassen oder - wie die meiste Zeit - selber holen. Zum angeln vom Kai nachher mehr.
Wie Nachmittags erwähnt, wahren wir in Väge beim Kartoffeln kaufen. Wir haben noch im Bloomster nebenan ein bisschen einheimisches Angelzubehör angeschaut und ja - wie ihr es euch denken könnt - habe ich wieder was gekauft und ja - ich hätte es nicht gebraucht. Drei 40gr Pilker sind jetzt in guter Gesellschaft in meiner Box. ich meine, unser geschätzter Member "Smolt" hat mal erwähnt, die Pilker vor Ort sind die besten (oder so ähnlich - sei mir an dieser Stelle nicht böse Smolt).
Nachdem wir gutes Würstchengulasch gegessen haben, ging es wieder weiter mit dem angeln vom Kai.
Und das ist schnell erzählt. Wir hatten fast so viele Bisse wie der Onarheim-Fjord gerade Wellen hat - und das sind sehr viele- aber nichts verwertbares.
Falls der ein oder andere sich mal ein Bild erwünscht muss ich sagen, dass ich mich etwas schäme, Bilder von Seesternen, Blasentang und leeren Bierdosen einzustellen. Also bitte noch etwas Geduld. An der Stelle freuen wir uns, dass vielen von euch gefällt was ich berichte.
So, jetzt wird noch die Seekarte für morgen studiert, noch eine Dose aufgemacht und nebenher "Tauchgang mit der Bestie", was aber ein ziemlicher Krampf zu seien schein geschaut. Motto für Morgen: "Kommt Zeit, kommt Fisch!"
Euer Nordkind.
 
Hei Stefan,
macht Spass deinen Bericht zu lesen :a020:.

Mit dem Wind habt ihr momentan echt Pech.
Fall's die nächsten Tage wirklich nur Uferangeln angesagt sein sollte, würde ich mir vielleicht eher etwas steiler abfallenden Stellen mit Strömung suchen und versuchen ein paar Pollacks "rauszukitzeln". In Ornaheim ist es zwar entspanntes Uferangeln, aber über flach abfallenden Sandboden ist momentan nicht ganz so viel zu holen.

Wenn ihr sowieso etwas auf Sightseeing aus seit, fahrt doch vielleicht mal zum Lukksund und probiert es dort. Ab und zu wenn Bootsangeln nicht möglich ist weiche ich auch auf die Stelle aus und manchmal klappt's dort mit Pollack, Seelachs und Dorsch. Ist allerdings sehr hängerträchtig. Also genug billig-Pilker oder noch besser kleine Gummis einpacken.
Wenn ihr von Tysnes kommt müsst ihr entweder 300 m links vor der Brücke parken und den Weg runter zum Fjord (Holztor) nehmen, oder ihr fahrt bis kurz vor die Brücke (Holzplatz) und geht direkt an der Brücke runter.

Ein anderer ganz guter Uferangelplatz ist die nächste Brücke die kommt wenn ihr der Straße noch zehn Minuten weiter folgt. (Durch die zwei Tunnel durch und dann noch ein kurzes Stück).

Freu mich auf deine weitere Berichterstattung.
Petri Heil!
....und noch nen schönen Urlaub!:wave:

Gruß
Smolt
 
Mit dem Wind habt ihr momentan echt Pech.
Es ist wie es ist, macht aber nichts - wird ja besser. Danke für die Infos. Den Tipp mit der Brücke hat uns Kjell auch schon gegeben. Wir halten es im Hinterkopf parat. Evtl versuchen wir morgen in die Bucht vor dem Onarheim-Haven zu kommen. Lt. Kjell und einem anderen deutschsprachigem (ich glaub es war auch ein Deutscher) der mit dem Hund vorbei kam ist es dort deutlich geschützter und es verläuft eine ergiebige Kante entlang. Wir werden sehen. Aber ich muss sagen es ist trotzdem eine ganz feine Sache hier.
 
Nordkind,
danke für die Berichte.
Der Privatkai mit der Bank ist echt der Hammer, da kann man es sich so richtig gut gehen lassen.
Ich wünsche euch eine ruhige See und tolle Fische
Dampflok12
 
Hallo miteinander, für euch zusammengefasst die aktuellen Geschehnisse.
Heute morgen begrüßte uns der Fjord etwas ruhiger. Also stachen wir in See um einige Fische vor dem ertrinken zu retten. Wir platzierten uns in der Nähe unserer Anlage an einer schönen Rinne und fingen genau eine (wenn auch wirklich schöne) Makrele und einen süßen Mini-Leng. Guter Anfang dachten wir - dachten wir! Beim Versuch, dass Boot umzusetzen verließ den Anlasser die Lust am starten. Schöne Sch....! Ein kurzer Anruf bei Kjell und er sicherte uns zu, sofort zu kommen und uns reinzuschleppen. Die Minuten vergingen, kein Kjell. Blöderweise trieben wir auf die einzige Felseninsel weit und breit zu. Um nicht zu kollidieren und Insulaner zu werden stießen wir uns mit dem Bootshaken ab und umrundeten so, unter dem Gelächter einiger Möwen, die Insel. Mitlerweile stand Kjell am Ufer und winkte uns freundlich zu während der gestern erwähnte deutschsprachige Deutsche ein Boot flott machte und uns reingeschleppt hat.
Ist ein technisches Problem und es tut ihm sehr leid hat Kjell gemeint. Zum Tausch bekamen wir ein anderes Boot und nennen nun 40PS statt 30 unser eigen. Leider hat der Wind wieder stark aufgefrischt und wir verlegten unsere Aktivität wieder aufs Uferangeln.
Diesmal statteten wir dem Onarheim-Hafen einen Besuch ab, wo am Ende des Pier 27 Meter Tiefe zu vermelden sind. Außer Lippfischen war nichts zu kriegen, einige Einheimische versuchten auch ihr Glück aber ihren langen Gesichtern nach haben sie auch nichts besonderes gefangen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie nicht immer so schauen.
Ist aber ein heißer Platz und wir versuchen am Abend unser Glück nochmal. So, genug - jetzt wird gekocht.
weil ihr wisst ja: "ohne Mampf usw...
Euer Nordkind.
 
Prima Bericht.

zumindest wirds nicht langweilig!

ich wünsche Euch happy (fish) end

Anarichas
 
Hallo Nordkind !!!
Als wir bei Kjell waren konnten wir direkt vor der Haustür richtig gute Pollacks verhaften.Uferangeln direkt am Kai vorm Haus allerdings blieb erfolglos.Am vorletzten Tag fanden wir nach Hinweise der Einheimischen eine Topstelle.Sie befindet sich ca.200-250 m rechts vom FH(also Tür raus rechts).Es ist das Gelände der alten Fischfabrik,dort geht ein Abflussrohr in den Fjord und hier fanden sich regelmässig die Räuber ein.Selbst einen Leng von 115cm könnten wir dort fangen.Dazu jede Menge Platte, Seelachse,Schellis.Allerdings weiss ich nicht ob die Fabrik noch in Betrieb ist.Wir waren letztes Jahr in Hovland ca.4 km westlich von Euch entfernt.Leider sind wir nicht dazu gekommen Kjell mal einen Besuch abzustatten,denn es war echt super bei Ihm.
Gruss Lyra
 
Schönen guten Abend zusammen,
nachdem wir gekocht haben (evtl. interessiert es ja den ein oder anderen Mog: Es gab einen Putenbraten der optisch eine 2+, geschmacklich aber eher eine 5- war, dazu Spätzle und Blattsalat) sind wir in den Onarheim-Hafen zum Uferangeln. Zunächst mit kleinen Pilkern und Gummis werftechnisch unterwegs - jedoch ohne Erfolg außer einem Hänger - sind wir zum NK-Angeln mit Reeker und Fetzen übergegangen. Eine sehr kurzweilige Angelei, dem Lippfisch sei Dank der die Gabe hat Köder vom Haken zu befreien ohne daran hängen zu bleiben. Na gut, der ein oder andere der bunten Gesellen blieb doch hängen. Ich glaube, der Lippfisch ist der Wappenfisch von Tysnes. In der Dämmerung kamen noch Bastardmakrelen - ich glaub die heißen so - dazu. Warum sie so heißen kann ich mir gut erklären, da die erste so nett war und mir mit der Rückenflosse in die Hand gestochen hat. Zur Belohnung hat sie eine auf die Rübe bekommen. Selber schuld!
Aber genug von heute. Ich muss mich jetzt dann etwas sammeln, ein (oder drei), Dosen schlürfen und mich auf die anstehenden Aufgaben vorbereiten, denn morgen geht es richtig los! Und zwar vom neuen Boot mit hoffentlich besser gelauntem Anlasser. Und zwar stellen wir morgen dem Leng nach der hier zahlreich und in richtig stattlichen Größen vorkommt. Auf jeden Fall sprechen die Fotos in unserem Ankleide und Geräteraum Bände bzw Lenge.
@lyra: Danke für den tollen Tipp! Allerdings scheint mir die Fabrik verlassen. Auf jeden Fall brennt in der Nacht kein Licht und das heißt ja in Norwegen, dass kein Betrieb mehr ist bzw auch keiner da ist der nach dem Licht schaut oder es braucht oder ausmacht oder was weis ich.
Aber jetzt, ran an die Dose!
Bis morgen, euer Nordkind.
 
Sorry, dass ich hier mal so blöd dazwischen frage, aber wo ist denn in Onarheim eine Fischfabrik?
Ein paar Jahre bin ich ja nun auch schon hier vor Ort aber ne Fischfabrik habe ich dort noch nicht gesehen.

Kann natürlich sein, dass es vor meiner Zeit hier war. Oder meint ihr das Gelände wo der Alsaker-konzern jetzt seinen Hafen hat und die Fischzucht-Anlage für Seehasen?
(direkt neben der Mündung des Onarheim-Flusses).

....
Es ist das Gelände der alten Fischfabrik,dort geht ein Abflussrohr in den Fjord und hier fanden sich regelmässig die Räuber ein.
.....

Gruss
smolt
 
Hier die neuesten Infos, die sind noch warm so neu sind die.
Heute sollte es ja wie großspurig angekündigt den Lengen an den Kragen gehen. Also sind wir um acht, schwer bewaffnet mit den Naturköderruten und sicherheitshalber (und faulheitshalber) Elektrorollen geschultert wie die Gewehre zum Boot und stachen in See. Wir steuerten ein empfohlenes Plateu mit reichlich Kanten und Struktur an. Kjell nennt es 33 und es klingt sehr witzig wenn er das sagt. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass sich dort schon ein Boot mit Norwegern zu schaffen machte. In angemessenem Abstand sausten unsere Köder in die Tiefe - stets die Einheimischen im Blick um zu sehen was bei denen geht.
Um es vorweg zu schicken - es ging nichts, weder auf dem einen noch dem anderen Boot. Wenigstens mussten wir nicht kurbeln.
Neue Stelle, neues Glück, diesmal auf der Höhe des Onarheim-Hafen. Nach wieder geraumer Zeit machte sich eine gewisse Unzufriedenheit aufgrund der ausbleibenden Bisse breit. Und siehe da, Peng ein Biss bei Caro. Schnell war klar, dass es kein Großer ist. Oder ist er nur zu faul sich zu wehren? Nein, er war nur klein, aber es war ein Leng. Und es blieb an dieser Stelle der einzige. Mich beschlich das mulmige Gefühl etwas nicht richtig zu machen. Sogar der Wettergott amüsierte sich über uns und schickte abwechselnd Schauer und Sonne. Die Mission Leng wurde vorerst für beendet erklärt und wir zockten noch etwas mit leichtem Gerät.
Der winzigste Rotbarsch den ich je gesehen habe, eine Bastardmakrele (die mich diesmal nicht gestochen hat ) und zwei feiste Pollacke konnten zum Landgang überredet werden. Und da plötzlich - vermehrter Wiederstand an meiner Rute und siehe da: Ein Leng! Nicht groß, aber auch nicht klein. gerade recht zum Essen .Apropos Essen:
Als uns der Hunger plagte, sind wir vorher rein. Kjell kam an und meinte zu uns, dass das Verhältnis Angelzeit zu Fisch nicht stimme. Er fühlte sich etwas verantwortlich, dass sein 33ger Tipp nichts gebracht hat. Normalerweise muss man nur runter lassen und hat seine Fische sicher. Aber gut, so ist angeln - auch in Norwegen.
So, jetzt muss ich Schluss machen. Der (wenige) Fisch brät sich schließlich nicht von selbst.
Euer Nordkind.
 
Oben