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Neue Rute aus alten hochwertigen Komponenten bauen. Brauche Hilfe!

Norge Extreme

Kveite
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1 März 2015
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1.610
Moin Naffen,

bevor ich durchdrehe, muss ich mich jetzt beschäftigen, bis es wieder nach Norge geht...:a055::aerger:

Nachdem ich in den letzten Jahren zwei Lesath geschrottet habe, liegen jetzt einmal ein gebrochenes („repariertes“) Griffstück und einmal ein gebrochenes Spitzenstück im Keller. Die anderen Teile habe ich zu einer Sonderbauform vereint, funktioniert.

Ich habe mir jetzt in den Kopf gesetzt, mir aus den Einzelteilen, mit einem neunen Black, eine erste selbstgebaute Rute zu basteln. Ich habe bis jetzt mal einen Ring getauscht, neue Einlagen geklebt oder den Rollenhalter neu eingeklebt, das untere Griffstück getauscht…. Also rudimentäre Kenntnisse vom Ganzen:a045:. Vielleicht hat ja jemand Lust mir hier Hilfestellung zu geben, würde mich freuen.:a020::k050:

Ich habe mich noch nicht final festgelegt, könnte mir aber den Blanck Xzoga Pi 7523 oder 25 vorstellen, zweigeteilt.. Macht das Sinn? Die Lesath‘s waren 240cm und 270cm in XH. Habe die Durchmesser noch nicht abgeglichen… Ich hätte mir die Xzoga sonst auch gerne neu gekauft.. deshalb dieser Blanck.

Jetzt zu meinen Fragen. Es sind viele Fragen… ich starte mal..

Die 9 Ringe bekomme ich noch ohne Hilfe runter vom Blanck.
Was kann man sonst noch retten? Gerade den Rollenhalter würde ich gerne übernehmen, wenn das geht. Das Rutenendstück ggf auch. Dann brauche ich „nur“ neues Griffmaterial?! Gibt es einen Trick? Hitze? ..oder muss ich da mit dem Bohrer ran.

Dann der Neueaufbau... Wenn der Blanck feststeht, Tips sind gerne genommen, würde ich mich über weitere Tips zur Aufteilung der Ringe und Abstände Führungsring, Rollenfuss freuen, Tipp zum Bindematerial und Technik sowie alles woran ich noch nicht gedacht habe...
Das Kleben der Ringe bekomme ich nie so schön hin, wie es hier oft gezeigt wird.
Ist die Verbindung, Spitzenstück Griffstück bereits vorbereitet, wenn ich die zweiteilig bestelle?

Ich bedanke mich im Voraus

Gruss

Kveite

Wenn mir einer einen neuen Black für die Spitze und einen für das Griffstück beschaffen kann, baue ich alternativ die Originale wieder auf.
 
Den RH kriegst du ab, indem du ihn erhitzt. I.d.R. reicht es dazu schon, das Teil drehend einige Minuten über einen dampfenden Wasserkocher zu halten. Dann kann man das Teil meist ohne größere Anstrengung anziehen. Sollte das nicht klappen, der X-Zoga (7523) ist im Griffbereich nur ca. 14mm dick, evtl. kannst du den RH somit komplett mit dem alten Blankstück drüber kleben (also Blank hinter und vor dem RH absägen, auf nen sauberen Abschluss achten und an der richtigen Stelle mit UHU+ verkleben). Sollte der ID des alten Blanks zu gross sein, die Lücke einfach an 3 - 4 Stellen mit tape unterwickeln.
So wäre mein Vorgehen, wenn ich wirklich das alte Zeugs wieder verwenden will. Kenn jetzt die Lesath nicht aber ich für meinen Teil tät lieber nen neuen RH verbauen wollen, kostet auch nicht die Welt und ist halt neu.
Die Ringaufteilung kommt sehr auf den tatsächlichen Blank an, es gibt dafür Berechnungsformeln (z.B. auf www.rutenbau.eu) oder einfach mal ins RB-Forum gucken, da sind zig Threads zu finden, die sich mit dem Thema befassen. Ich hab auch grade wieder mal ne 7523 in Arbeit, die mich heuer nach Soroya begleiten soll. Hab den Blank allerdings hinten etwas gekürzt auf ca. 2,15m.
Gruss, Sepp
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Sepp,

danke für deine Tips :a020: Freut mich, dass doch jemand helfen möchte! :dankeschoen:

Habe gerade erste gesehen, das Du geantwortet hast, hatte ich gar nicht mehr mit gerechnet, dass da noch etwas kommt.
Habe gestern die alte Rute zerlegt und beim DO Spiel bereits mit dem Wiederaufbau begonnen und das Handteil neu verklebt.

Ich habe alle Komponenten der Lesath wieder runter bekommen. War etwas tricki, aber mit ner großen Vaase und kochendem Wasser ging es recht gut.

Der Blanck der Xzoga ist ~1,5 mm dicker als der Alte, da musste ich einige Elemente auf den Durchmesser aufschleifen. Auch dass ging dann doch recht gut, so dass der erste Schritt getan ist.

Jetzt geht es genau um die eigentliche Arbeit. Rutenringe verteilen und möglichst sachgerecht anbinden. Ein Memer hat mir per PN einen Link einem Rutenbauer geschickt :a020:, wo ich mich gut vorbereiten konnte. Im Rutenbauforum gibt es auch einen Aufbau der Xzoga, Ich habe von der Lesath jetzt 9 Ringe zu verteilen...

Der erste Ring hat einen ID von 30mm, die Rute soll mit einer TP8000Sw oder TP5000SW gefischt werden. Hast Du eine Empfehlung für den Abstand Rollenhalte Führungsring? :a0155: Anomsten schon mal danke für den Link, hatte gerda damit begonnen, mir für den Rest etwas anzusehen..

Gruss Kveite
 
Bei einer Beringung von 9+1 (9 Laufringe, 1 Spitzenring) auf einem Blank von nur 2,26 m und einem 30er Starter würde ich einen Abstand von der Oberkante des Rollenhalters bis zum Starter von rund 55-58 cm setzen.:wave:
Wenn Du dann das Ringberechnungs-Tool von Karls Seite http://www.rutenbau.eu/bartsch/index.php/ringplatzierung (unten rechts auf der Seite) mit den entsprechenden Daten "fütterst", bekommst Du eine gute Berechnung aller Ringpositionen :a010:
 
Moin Mefo Schreck,

danke Dir :a020:.
Habe gerade noch deinen Beitrag aus Nov 2016 gesehen, wo Du einem Member beraten hast, leider im Detail über PN?

Es sind dann 8+1, den Spitzenring hatte ich mitgezählt.

Die Excell Liste von Bartsch habe schon runtetgeladen (Sepp hatte den wertvollen Link eingestellt) und meine Daten eingegeben.
Ich würde das mal so anzeichnen, wie unten angehängt, um zu sehen wie das optisch aussieht.

Macht das so Sinn? Grob hingelegt, sieht dass recht gut aus.

upload_2017-2-9_0-52-22.png

upload_2017-2-9_0-52-39.png

Gruss

Kveite
 
Servus Kveite,
allein von den Zahlen her schaut die Sache ganz gut aus und mit 58cm Abstand vom RH zum Startring bist ja auch im Bereich von Axels Empfehlung drin. Zur Sicherheit kannst du die Ringe mit Tape an ihrer Position fixieren und ne Schnur durchfädeln, so kann man überprüfen, ob der Schnurverlauf auch harmonisch ist.
Gruss, Sepp
 
....
Ich würde das mal so anzeichnen, wie unten angehängt, um zu sehen wie das optisch aussieht.

Macht das so Sinn? Grob hingelegt, sieht dass recht gut aus.


Absolut! Das passt!:a020:
Als Tip zu der Datei, bzw. zu dem obersten Bild bei Dir: Wenn Du in dem Feld "Namen" bei der Graphischen Darstellung noch den Namen Deiner Rute "Xzoga" in das gefärbte Feld einträgst, werden auf der schematischen Darstellung der Rute auch die Abstände angezeigt, hier bei Deinem Bild steht dort ja überall noch #N/A
 
Moin ihr drei,
ok, mit den 58cm Leitringabstand könnte ich auch leben, allerdings kommt mir die Grifflänge sehr kurz vor.
Ich habe noch keine Rute gebaut, wo der Abstand unter 42cm lag, da würde ich nochmal gucken, oder
du hast sehr kurze Arme.
 
Moin ihr drei,
ok, mit den 58cm Leitringabstand könnte ich auch leben, allerdings kommt mir die Grifflänge sehr kurz vor.
Ich habe noch keine Rute gebaut, wo der Abstand unter 42cm lag, da würde ich nochmal gucken, oder
du hast sehr kurze Arme.
Da hat Thomas prinzipiell Recht:a020:, auch aus meiner Sicht wären mir persönlich die 39 cm für den Abstand Unterkante Abschluss bis Oberkante Rollenhalter (der ist in der Tabelle gemeint) für einen Stationär-Rute deutlich zu kurz, selbst bei meinen Multi-Ruten habe ich da etwas mehr. Bei meiner eigenen 7523 für Stationär-Gebrauch ist die Oberkante des Rollenhalters bei 56 cm. Wobei ich auf relativ lange Griffe "stehe". Das muss der Thread-Eröffner allerdings für sich selber entscheiden was er da am angenehmsten findet.
Hat er evtl. den Abstand vom Abschluss bis zur Unterkante des Rollehalters eingetragen? Wäre so 'ne Vermutung von mir, ergibt aber in der Tabelle bzw. in der graphischen Darstellung dann "falsche" Werte.
Also das bitte am besten noch mal checken :a010:, die dort in der Tabelle gesuchte "Grifflänge" ist der Abstand zwischen Abschluss und Oberkante Rollenhalter.
 
Auch wenn ansonsten alles stimmig ist, empfiehlt es sich, dass die Ringe und der Rollenhalter an der Position mal provisorisch befestigt werden um dann mal,
am besten mit der entsprechenden Rolle die Schnur durch die Ringe zu ziehen und den Schnurverlauf in Abhängigkeit der Blankbiegung zu begutachten.
Ein Vermessen mittels Winkelmesser (Schnur Winkel vor und hinter dem betreffenden Ring) finde ich auch übertrieben, aber annähernd gleich sollte der
Winkel schon sein. Dies sieht man allerdings erst beim jeweiligen Blank. Da der XZoga bereits von einigen aufgebaut wurde und die Abstände sich wohl sehr
mit deinen ähneln (oder gleichen), kann in diesem Fall darauf vielleicht verzichtet werden, zur Positionierung des Rollenhalters und des Leitrings in Abhängigkeit
mit der entsprechenden Rolle, würde ich es trotzdem machen.
 
Moin,

zunächst danke für die Tips :a020: Sehr nett von Euch!
Ich muss noch etwas arbeiten, dann widme ich mich ganz der Rute. :32:.:a055: nur kurz zwischendurch...

Ich habe das Maß so wie auf der Zeichnung oben genommen #5. Ich denke Mefoschreck vermutet richtig.:a0155: ?!
Damit ich das besser verstehe, und wir über das selbe reden, habe ich das Prachtstück einmal fotografiert.

Die gesamte Grifflänge ist 49cm. Für die Programmeingabe wird ein anderes Maß gefordert #5 ? Verstehe ich die Zeichnung oben nicht richtig?

Die Eingabe in die Excell Liste aktualisiere ich noch einmal. Bin gespannt was dann dabei rauskommt.

Das Overlap habe ich gestern Nacht noch geprüft und den Spitzenring verklebt.

Jetzt geht es ans Verteilen und Ringe.
Habt Ihr noch Tips und Tricks, kleine Kniffe die man in den zahlreichen Videos und Anleitungen im Netzt nicht sieht?

Würdet Ihr den Ring blank auf den Blank setzen, oder dünn mit Lack schützen?

Danke im Voraus:k020:

Gruss

Kveite
 

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Ok, nach den neuen Bildern ist die Oberkante des Rollenhalters (auf den Bildern links neben dem Rollenfuss) tatsächlich bei nur 40 cm also bei #5 wie Du richtig verstanden hast:a020:...wäre mir persönlich zu kurz für 'ne Stationär-rute aber wenn es Dir so "passt", ist dagegen nix einzuwenden.
Dann stimmen auch die Positionen/Abstände in der Tabelle weitestgehend, die Unterscheide zwischen 39 und 40 cm Grifflänge (#5) werde nicht allzu riesig sein

Würdet Ihr den Ring blank auf den Blank setzen, oder dünn mit Lack schützen?
Das ist so 'ne Glaubensfrage...Wenn Du die Ringfüsse sauber entgratet hast und sie plan aufliegen, sollte eigentlich nix passieren bzgl. schädlicher Kerbwirkung von Metall auf Carbon.:a020:
Bei Ruten mit einem WG Ü150 Gramm mache ich aber zur allerletzten Sicherheit meist eine Unterwicklung auf den Blank an den jeweilige Stellen, lackiere diese Unterwicklung und wenn dies ausgehärtet ist, kommen auf diese unterwickelten Stellen dann erst die Ringe drauf.
Ist vermutlich mehr eine ""psychologische Krücke" :wink: als dass es echten Mehrwert hat aber bietet eben neben der vermeintlichen/echten Schutzfunktion des Blanks auch noch ein weiteres gestalterisches Element über die Wahl der Garnfarben, man kann da schöne Kontraste/Farbübergänge "zaubern".:a010:
 
Nee, da hattest du es richtig gemacht, 39-40cm ist das richtige Maß wenn dir die "Vorlage" so passt.
Find ich sehr kurz, aber wenns dir passt, dann ist es richtig, dazu ist ein Rutenaufbau ja da, dass es zum Nutzer passt.

Oh verdammt, du hast den Spitzenring schon verklebt? Hast du das mit dem Overlap auch wirklich richtig verstanden,
ansonsten ruf dringend mal bei Karl Bartsch an, der erklärt es sehr ausführlich und gerne. :lacher:

Der Blank an sich ist ja bereits lackiert, da würde eine zusätzliche Lackschicht nur kaum Verbesserung bringen,
du solltest statt dessen die Ringe unterwickeln, da scheiden sich allerdings die Geister, ob das nun zwingend notwendig ist
oder eher schmückendes Beiwerk oder völlig nutzlos. Bei der parabolischen Aktion der Xzoga und den "kräftigeren" Fischen
die zu erwarten sind, würde ich dir raten, die Ringe zu unterwickeln.
Ich unterwickle fast alle Ringe um mich optisch auch etwas auszutoben, aber bei dieser Rute ist es meiner Meinung nach
auch notwendig.
 
Der Blank an sich ist ja bereits lackiert
Nö Thomas, die X-Zogas sind serienmäßig ungeschliffen, also auch nicht lackiert. Durch das ungeschliffene Finish ergibt sich die bekannte Oberfläche mit den Rillen, die davon herkommen, dass der Blank vor dem "backen" mit einem Abreissband umwickelt wurde. Auch ist der 7523 alles andere als parabolisch in der Aktion, der Stecken ist sogar relativ schnell und hat eine reine Spitzenaktion wobei er unter starker Belastung dann doch in eine recht harmonische Biegung geht. Unterwicklungen würde ich aber trotzdem anbringen, allein schon aus Designtechnischen Gründen. Technisch ist es wohl eher nicht nötig, der Blank ist so dickwandig, da drückt sich kein Ringfuss irgendwo rein...
Wegen der Grifflänge könnte ich es mir schon vorstellen, wenn man wie ich die Rute vor der Rolle greift. Ich bau für meine Ruten immer einen Reargrip von ca. 35cm und damit bin ich (1,78m) mit der RH-Oberkante nicht viel weiter weg vom unteren Abschluss. Auf diese Weise geht der Abschluss so ca. 5cm unter meinem Ellenbogen durch, ein längerer Griff stört mich dann wieder, da bleib ich ständig irgendwo an der Kleidung hängen...
Gruss, Sepp
 
Du hast natürlich recht, zumindest die G-Serie ist ungeschliffen, heisst also, die "Matte" ist umhüllt vom "Kleber". Der wurde in diesem Fall halt nicht abgeschliffen und als
Lack neu aufgebracht, da hatte ich mich falsch ausgedrückt. Gut, was die Aktion angeht hast du auch wieder Recht, auch da hatte ich mich falsch ausgedrückt, allerdings
biegt sich der Blank im Drill schon deutlich Richtung Handteil und das war genau das, was ich rüberbringen wollte.
Stimmt, die XZogas sind so dick, da geht eher der Ring, als der Blank kaputt.

Grifflänge sollte der TE vielleicht probieren.
 
Hi,

eine Unterwicklung ist bei dem Blank wirklich nicht notwendig, aber optisch kann man da schon was machen :-) und es sieht schöner aus.

Die Unterwicklung zu lackieren und dann erst die Ringe anzubringen halte ich für keine so gute Idee.
Das ganze Konstrukt bekommt auf die Art und Weise keine so richtige homogene Verbindung.

Rutenlack mit mehreren Schichten sollte immer nass in nass lackiert werden. Eine Lackier-Pause von bis zu 24 Std.
ist auch noch ok. Wenn Du diese 24 Std. einhalten willst wird es echt knifflig. Der Rutenlack ist erst nach ein
paar Stunden "Staubtrocken". Das Wickeln der Ringe auf dem frischen Lack .... Puh nicht einfach. Dann die Chance
den lack zu versauen .....

Ich lackiere immer im ganzen, Unterwicklung und Ringbindung. wenn du möchtest kannst Du den Lack f. d. erste Schicht um 10% verdünnen.
Dann die zweite Schicht unverdünnt nach etwa 30 min. nass in nass. Dann lass ich die Lackierung 12 Std. trocknen. Einschlüsse im Lack oder
kleinste Fäden können mit einer Rasierklinge behoben werden. Dann die dritte oder auch vierte Schicht Lack.

Ich lackieren ohne Verdünnung und das sieht top aus. Du musst nach der ersten Schicht immer die Wicklung am Ringfuss checken, dort bilden sich gerne
mal Blasen wenn der Lack in die Unterwicklung einzieht.

VG

Chris
 
Noch was vergessen !

Wenn Du die Wicklungen alle zusammen lackierst, brauchst Du dir auch um die blanken Stellen am Ringfuss keine Gedanken machen.
Die sind dann homogen mit Rutenlack geschützt.

Aus meiner Erfahrung funktioniert das sehr gut, ich habe gut 10 - 12 Ruten das ganze Jahr in Norwegen stehen.
Rost oder ähnliches an einem Ringfuss hatte ich noch nie.

VG
Chris
 
Die Unterwicklung zu lackieren und dann erst die Ringe anzubringen halte ich für keine so gute Idee.
Das ganze Konstrukt bekommt auf die Art und Weise keine so richtige homogene Verbindung.
Rutenlack mit mehreren Schichten sollte immer nass in nass lackiert werden. Eine Lackier-Pause von bis zu 24 Std.
ist auch noch ok. Wenn Du diese 24 Std. einhalten willst wird es echt knifflig. Der Rutenlack ist erst nach ein
paar Stunden "Staubtrocken". Das Wickeln der Ringe auf dem frischen Lack .... Puh nicht einfach. Dann die Chance
den lack zu versauen .....
Hatte ich noch nie ein Problem:confused1:

Ich lackiere immer im ganzen, Unterwicklung und Ringbindung. wenn du möchtest kannst Du den Lack f. d. erste Schicht um 10% verdünnen.
Dann die zweite Schicht unverdünnt nach etwa 30 min. nass in nass. Dann lass ich die Lackierung 12 Std. trocknen. Einschlüsse im Lack oder
kleinste Fäden können mit einer Rasierklinge behoben werden. Dann die dritte oder auch vierte Schicht Lack.
Dieses "Alles-in-einem-Aufwasch-lackieren" halte ich für ein wenig problematisch aus folgend 2 Gründen
Wenn zu viele Lagen Garn übereinander gleichzeitig lackiert werden, riskiere ich meiner Meinung nach
1. Dass man sehr viel & lang damit zu tun hat, dass sich Bläschen beim Lackieren bilden, die man beseitigen (weg "flämmen") muss und
2. Dass evtl. der Lack dann doch nicht komplett an die untersten Lagen der Wicklungen und den Blank vordringt und somit das ganze Gebilde instabil ist.
 
Ich habe zwar erst bei einer Rute mit Unterwicklung gearbeitet, hab einmal lackiert dann nach 24 Std die Ringe angewickelt. Hat den Vorteil das sich die Wicklung auf der glatten Lackierung besser packen lässt. Beim ersten Versuch auf der unlackierten Wicklung eine vernünftige Ringwicklung hinzubekommen ist mir gar nicht gelungen.
Gruß Karl-Heinz
 
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