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Live von Nautnes Fiskehytter (2016)

10. Tag - Montag

Heute wollten wir wieder dorthin, wo es am Sonntag so gut lief.
Kaum abgelegt und den Hafen verlassen fing es wieder an zu regnen.
Der Wetterbericht sagte zwar etwas Wind voraus (3bft), doch darauf sollte man sich nie verlassen.
Der Wind wuchs an bis etwa 5 - 6 bft. So konnten wir den guten Platz des Vortages nicht erreichen.
Klatschnass machten wir uns wieder auf den Heimweg. Ich kann Euch sagen, das war vielleicht ein Höllenritt.
Demzufolge dauerte die Rückfahrt auch sehr lange.
Natürlich ohne Fisch zu Hause angekommen.
 
11. Tag -Dienstag

Heute war besseres Wetter angekündigt und Wind aus Südwest 3 - 4 bft.
Also ab durch den Kanal Richtung Hjeltefjord.

Kanal 2a.jpg

Kanal 3.jpg

Wenn man Köderfische braucht, bekommt man keine..... hat sehr lange gedauert, kleine Köhler und Makrelen zu fangen. Die Fische waren wieder mal nicht an den bekannten Orten.
Nachdem einige dieser Gesellen an Bord waren, ein paar Filets geschnitten und ran an die Rute und ab in die Tiefe.
Leng und Lumb hatten wieder einmal keinen Hunger.
Nach Stunden vergebenen Mühen noch schnell das Abendessen (Dorsch und Pollack) gefangen und ab nach Hause.

Img_6195 kl.jpg
 
12. Tag – Mittwoch

Bei strahlendem Sonnenschein und sehr ruhigem Wasser die Fahrt zu den Fischgründen gestartet.
Fast spiegelglattes Wasser, aber eine mächtige Dünung.
Da gerade Niedrigwasser war, konnte man die Gischt an den Felsen schon von sehr weitem sehen.

Gischt1-k.jpg

Also dort relativ dicht rangefahren, die Strömung beachtet, die leichte Rute in die Hand genommen und das Gummi in die Gischt geworfen.

Img_6191-k.jpg

Und peng, der erste Pollack lag im Boot. So ging das Schlag auf Schlag.
Pollacks in richtig guten Größen, die der leichten Rute einiges abverlangt haben.

Pollack-k.jpg
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Allerdings hatten wir leider auch unzählige Anfasser.
Könnten vielleicht kleinere gewesen sein……. Wer weiß.
Als dann der Wind um einiges wieder zunahm, stellten wir um auf Naturköder. Hierzu ließen wir uns sehr weit driften. In Tiefen von ca. 20 bis 60 m erfolgten dann die Bisse. Zaghaft und vorsichtig. Was sich aber an die Oberfläche traute, waren halbstarke Lengs bis etwa 80 cm.
Dann bekam Hartmut einen Hänger…… so sagte er jedenfalls.

Img_6148-k.jpg

Dieser Hänger entpuppte sich jedoch als knallharter Gegner mit Flossen, der unentwegt Schnur von der Rolle nahm.
Zuerst dachten wir an einen großen Leng, aber dann erinnerte ich mich an letztes Jahr auf Vandve, als ich einen Heilbutt an der Rute hatte. Genau das gleiche Spielchen geschah auch hier.
Jedoch nach etwa 5 Minuten bei kräftigem Kopfschütteln des Fisches verabschiedete er sich auf Nimmerwiedersehen.
Fix und fertig, erst mal schnell ne Zigarette zwischen die Lippen geklemmt und völlig durchnäßt vom einsetzenden Regen machten wir uns dann auf den Nachhauseweg.
Es war heute ein interessanter Tag mit jeder Menge Fischkontakt.

Ich glaube, wir müssen so langsam aufhören zu Angeln…. Ich denke, die 15 kg sind annähernd erreicht.
 
Petri zu den tollen Pollacks wenn ihr Heinz seht könnt ihr ja mal ein schön Gruß von mir bestellen Mario (Haschi) aus Kablow
 
13. Tag – Donnerstag

Tja, heute ist der vorletzte Tag in Nautnes.
Eigentlich wollte ich noch bis zum Mittag rausfahren.
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. (altes Sprichwort)
Es hat sich ein mächtiger Sturm angekündigt. Und dem möchte ich nicht auf dem Boot begegnen.

Wind.jpg

Deshalb, nach dem Frühstück heute Morgen, so langsam die Klamotten gereinigt und gepackt,
so daß gleich morgen früh das Auto beladen werden kann.
Um 13.30 Uhr geht (hoffentlich) die Fähre pünktlich gen Hirtshals.

Das wäre es dann für dieses Jahr mit Norwegen.........

Fazit: Das Haus ist für 2 Personen optimal. Alles bestens in Ordnung.

IMG_6144.JPG

Das Boot, erste Klasse. Man sollte schon gegen Aufschlag das größere Boot nehmen.
Dort hängen 40 PS am Spiegel, damit man auch etwas unbesorgter weiter rausfahren kann.

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Heinz ist ein Pfundskerl, der jede Frage beantwortet. Er ist hilfsbereit und zeigt jedem, wie und womit man den Fischen nachstellen kann.

Heinz-800jpg.jpg

Um Sprit für das Boot brauchten wir uns auch nicht zu kümmern. Kurzer Anruf genügte und Heinz stand mit neuem Kanister vor der Tür.

Leider, so muß ich sagen, hat diese Tour im Bezug auf Fisch, meine Erwartungen nicht erfüllt.
Hätte gern wenigstens einen großen Leng, nen dicken Meterdorsch und große Rotbarsche gefangen...
Aber dafür gabs prächtige Pollacks.
Aber leider kann man das Wetter nicht beeinflussen.
Zu einem anderen Zeitpunkt werde ich hier bestimmt nochmal aufschlagen, bei hoffentlich schönerem und windstillerem Wetter.

ENDE
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke ja ich kenne Heinz schon seit ich zwölf bin wir haben uns damals in Nautnes kennen gelernt
 
Danke für den schönen Bericht. Ja das Wetter. Vor 2 Jahren bei Heinz war die Rückfahrt mit der Fähre ein Höllenritt. Der 200 Meter Kahn den hat es geprügelt. Wir sind aus dem Bett gefallen. Noch 4 Wochen dann sind wir vor Ort.. Freuen uns!!!!
 
Hallo Frieder, eine Frage zu den Rutenhaltern in dem Oien Boot, sind die von euch oder waren die schon montiert?

Tolle Fotos!

Grüße
 
Weiß nicht, ob Frieder gerade antworten kann, er müsste aktuell auf den Faröern sein Unwesen treiben.:angler:
 
Oh, ok...Danke! na dem geht´s ja gut...vielleicht liest er es ja dann später oder besser ich schicke ihm die Frage per Unterhaltung.
 
Danke Loodl für die Beantwortung der Frage.
ja, die Rutenhalter sind an dem Boot fest montiert.
Ist ne feine Sache.
Am Füherstand sind es sechs Halter und am Heck nochmal drei.
Viele Grüße von den Färöer-Inseln
 
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