gezielt auf Seeteufel

ich habe es,ehrlich gesagt, nie anders ausprobiert. Quasi, Danke für deinen Tip.
 
Hi Nauke,

darf ich mal fragen, warum gerade auf Seeteufel?
Ich zähle zu den Glücklichen, die (zufällig) nen Seeteufel gefangen haben (im ersten Norwegenurlaub :ergibmich:).
Ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, dass das ein toller Fisch zum Fangen ist.
Hat sich eigentlich eher angefühlt als würde ich einen Plastiksack hochkurbeln. :p075:

Klar, ich verstehs, dass es schön ist, wenn man die norwegische Fischpalette mal gefangen hat.
Aber jetzt gerade auf Seeteufel gezielt zu angeln, wäre für mich persönlich verschenkte Zeit.
Vor allem denke ich, dass der Frustfaktor da aufgrund von verhältnismäßig sicher geringen Erfolgschancen, viel (Lumb-)Beifang und Hängern sehr hoch ist.

Schöne Grüße aus Österreich
Christoph
Also über viel vernünftigen Lumbbeifang würde ich mich nicht ärgern. Dann wirds halt eine prima Lumbmontage.
 
Also über viel vernünftigen Lumbbeifang würde ich mich nicht ärgern. Dann wirds halt eine prima Lumbmontage.
Dann sollte das aber in einer Gegend sein, in der der Lumb nicht zu verwurmt sein. Ich esse auch gerne frischen Lumb, aber finde selten welchen, der nicht total verwurmt ist. gezielt auf Seeteufel halte ich für fast unmöglich. Wenn, dann könne das höchstens die Fischer vor Ort. Mir geht es auch so, dass ich versuche vor jedem Urlaub mit meiner Logik eine Plan zu machen. Spätestens vor Ort wird der Plan schnell verworfen.
Bei der hier angedachten Montage empfehle ich mal 4 genau gleich schwere Köderfische anzuhengen:wink:.
 
Da hatte ich bei Lumbs bisher Glück. Ich hatte nur einen mit einer kreisrunden optisch unschönen Bisswunde, könnte die Bisswunde von einem Meerneunauge stammen?
 
Dann sollte das aber in einer Gegend sein, in der der Lumb nicht zu verwurmt sein. Ich esse auch gerne frischen Lumb, aber finde selten welchen, der nicht total verwurmt ist.


Nicht über schlammigen Untergrund angeln.
 
Ich teste diese Montage einfach mal.
Bin auf Halsnöy im Hardangerfjord und zwichen der Insel Hille und der Klosterbucht ist ein riesen Areal so um die 60 m tief mit sandigen Untergrund.
Das werden wir bei ruhigen Wetter abdriften..

Moin Nauke,

mach einfach mal, Versuch macht klug. Im Moment sieht das sehr ungewöhnlich aus und ich denke auch, dass Du damit viel Lumb einsammeln wirst. Aber wer weiß!? Nur weil man es nicht vorstellen kann, heißt das nicht, dass es nicht funktioniert. Vielleicht kommt ja auch ein ganz anderer Sinn dafür raus.
 
Ich hab die Zeichnungen mal an meinen Angelfreund nach Trondheim geschickt.
Nach Stunden kam die Antwort,kurz und bündig: "Selten so einen Unfug gesehen"
 
Ich hab die Zeichnungen mal an meinen Angelfreund nach Trondheim geschickt.
Nach Stunden kam die Antwort,kurz und bündig: "Selten so einen Unfug gesehen"

Na, wenn er in Trondheim wohnt kann er das sicherlich beurteilen.... überhaupt sind die Norweger ja ganz weit vorn was die Entwicklung der innovativen Meeresangelei betrifft. Gezielt mit Gummifisch, GJ und Kveitekiller auf Heilbutt, Rotbarschmontagen mit Circlehooks, Speedpilken, Jiggen und DropShoten, Lighttackle was genau z.B. davon ist denn von Norwegern entwickelt worden? Ich sehe hier immer nur Juksa mit 800 Gramm Bergmann und 3 roten Gummimaks. Da kommen mir Zweifel wie wertvoll der Kommentar dann sein kann. Einfach wird es nicht, aber die Grundidee ist doch nicht schlecht.
 
bin gespannt und verfolge das Projekt - so ein grauslich schöner Fisch ist mir bisher verwehrt geblieben, glaube mein Pa hat trotz 10 - 15 maligem Versuch noch keinen angelandet.

Küchentechnisch sind die Fillets sicher superlecker - aber was macht man mit dem Rest?
 
Ich wuerde es versuchen.. versuch macht klug
gezielt auf seeteufel gehen die fischer mit netz an kanten. 50 meter abfallend auf beispielsweise 100. Auch diese fische wandern! Darum wuerde ich es am ehesten auf plateaus in der næhe der steilkanten versuchen....
 
Mit das Beste was es an Fisch in der Küche gibt.
Ist nur umständdlich zu filetieren. Es wird nur das Schwanzstück verwendet, außerdem noch die Backen. Das Schwanzstück ist von vielen inneren, schleimigen Häuten umgeben.





Wegschmeißen!!!!!


dacht ich mir - hätt da en schlechtes Gewissen, kann man da nicht wenigstens noch Grützwurst draus machen?
 
dacht ich mir - hätt da en schlechtes Gewissen, kann man da nicht wenigstens noch Grützwurst draus machen?


Die Fleischausbeute ist zugegebenermaßen recht gering, aber oberlecker.
Es ist nichts anderes vom Rest zu verwerten. Sogar der Fischfond davon, wenn man welchen kochen würde,schmeckt fad, da der Seeteufel einen geringen Eigengeschmack hat. Beim zubereiten muß man den aufpeppen, z.B. ein Seeteufel-Saltimbocca daraus machen.
 
Hatte hier mal n Teufel unweit deiner area:
59 48'22,9" N
005 37'45,1" E
allerdings n paar Tage her
 
Man könnte sich das imposante, vielzahnige Gebiss des Seeteufels präparieren lassen- der Rest ist Krebsfutter.
 
Sicherlich gibt es Regionen in Norwegen, wo mit einem vermehrten Aufkommen von Seeteufeln zu rechnen ist. Mit Sicherheit gehört die Region um Halsnoy nicht zu diesen. Dieses Gebiet ist seit vielen Jahren quasi unser "Hausgewässer" und man fängt dort nur mit filigranen Kunstködern oder robusten Naturködermontagen.

Na, wenn er in Trondheim wohnt kann er das sicherlich beurteilen.... überhaupt sind die Norweger ja ganz weit vorn was die Entwicklung der innovativen Meeresangelei betrifft. Gezielt mit Gummifisch, GJ und Kveitekiller auf Heilbutt, Rotbarschmontagen mit Circlehooks, Speedpilken, Jiggen und DropShoten, Lighttackle was genau z.B. davon ist denn von Norwegern entwickelt worden? Ich sehe hier immer nur Juksa mit 800 Gramm Bergmann und 3 roten Gummimaks. Da kommen mir Zweifel wie wertvoll der Kommentar dann sein kann. Einfach wird es nicht, aber die Grundidee ist doch nicht schlecht.

Wie kann man denn auf der einen Seite der Innovationskraft deutscher Meeresangler huldigen und auf der anderen Seite "Naukes" Grundidee nicht schlecht finden?
Laut Zeichnung soll ein 6 cm langes Edelstahlrohr, ausjustiert mit 15er Vordach (vermutlich Mono) einmal die Hauptschnur (vermutlich Geflochtene) gewunden in 60 m Tiefe gebracht werden. Dabei haben die 5 Anbißstellen einen Abstand von 1,5 cm zueinander. Kommt ohne Drall und bei Strömung niemals unten an!
Falls jedoch abweichend von der Zeichnung ein 60 cm langes Edelstahlrohr gemeint war, dann bietet dieses allein ohne Schnüre und Köder bei 120 cm2 und einem Gewicht von über 1 kg einen enormen Wasserwiderstand.

Ich verstehe zwar nicht, weshalb man die Montage nicht beurteilen kann, wenn man aus Trondheim kommt (siehe obiges Zitat von Tauchprojekt). Aber ich bin der gleichen Meinung.Auch sollte man sich nicht über altbewährte Fangmethoden der Norweger lustig machen.Hier am Hardangerfjord fangen sei in der Regel mehr und größere Seelachse als die meisten deutschen Angler. Warum sollten die Norwegen auch neue Methoden entwickeln, wenn sie unsere Traumfische weder fangen noch essen wollen?

Schade um das Material, die anfallenden Patentgebühren, die vergeudete Zeit beim Basteln und auf dem Wasser. Andererseits ist es nicht schlecht, wenn zwischen Hille und Klosterbucht mit dieser Montage der Grund von potentiellen Hängern befreit wird.:zwinker:
 
Ui, da weiß es aber jemand ganz genau.

Ich finde es persönlich etwas engstirnig, wenn man so voreilig urteilt. Und so ganz nebenbei, die traditionellen Fangmethoden zu huldigen und mit Köhler begründen, ist alles andere als einfallsreich. Das "schwierige" am Köhlerangeln ist, wenn überhaupt, sie zu finden. In einem Köhlerschwarm erfolgreich zu sein, ist dann nicht die große Kunst.

Mal so am Rande, mein erstes Mal Norwegen. Ich Null Plan und ein Freund hat eine "Schleppstange" für das Tiefe gebaut. Ein wahres Ungetüm! Endlos schwer und auf dem ersten Blick hat es nicht viel mit angeln zu tun. Ich war unerfahrener Norwegenneuling und somit das beste Versuchsobjekt. Als ich das oben ausgepackt und zusammengebaut habe ich mir was anhören können. Gelächter, Kopfschütteln und Meckern. Mein erster Fisch in Norwegen war ein 9kg Lumb der zweite Fisch ein 7,5 kg Lumb und das mit dem Ungetüm. Plötzlich war Ruhe...
 
Ich denke, jeder hat seine Perspektive.Zwei mal zurück in die Geschichte geblickt.1. Die gute alte Glühbirne wurde auch nicht im ersten Versuch zum dauerhaften Leuchten gebracht.2. Norwegens Exportschlager war Stockfisch vom Dorsch. @Nauke, lass uns von deinem Versuch hier teilhaben.Egal wie er ausfällt.(Nokia dachte auch , dass das Smartphone nur eine Erscheinung sei....)
Petri und viel Glück.
 
beim Seeteufel muß man ihn schon was vor die Antenne hauen egal welcher Köder,ansonsten ist es eher zufall ihn zu fangen.
gezielt ihn zu beangeln sehe ich als vertane Angelzeit.
mein Kumpel hatte mal einen vor Jahren um die 15 kg ,war wie ein Müllsack hochholen,aber in der Küche klasse.
 
Oben