moin,
so, wieder daheim...
angelzeug ist auch schon sauber.
zuerst einmal ein großes dankeschön für eure wünsche! es war eine tolle und erfolgreiche angelreise!
mittwoch am nachmittag bin ich bei schönstem sonnenschein in helsingör angekommen. es war sehr windig und auch die temperatur ließ an "lange männer " am folgetag denken. nachts gab es den angekündigten sturm und das schiff bewegte sich etwas, aber am donnerstag war dann daraus nur wind geworden. die fischschwärme hatten sich durch den sturm über den ganzen sund verteilt, so dass der erste angeltag nicht so unbedingt repräsentativ war. am freitag dann sonne pur und wenig wind. heringe gab es in massen und wenn man auf der schwedenseite in der nähe des industrieparkes iwar, auch in der variante xxl bis 30 cm.
dorsche zwischen 40 und 60 cm wieseten in den heringsschwärmen rum und stiegen in die dorschpaternoster ein. einige angler haben so um die 20 dorsche am tag gefangen. was sie damit gemacht haben... ich war ja zum angeln da und nicht, um andere zu beobachten.
wir wurden jedenfalls bei der einweisung durch den kapitän über die eu-verordnung und die folgen bei festgestellten verstößen belehrt und es wurde im logbuch eingetragen. jedenfalls gab es beim einlaufen an keinem tag kontrollen oder probleme.
die größeren dorsche waren unter den schwärmen und sehr beißfaul. ich habe sie mit meiner naturködermontage (200 er grundblei, zwei 6 er circlehooks im abstand von 1 m, bestückt mit jeweils einem halben hering) überlistet. nach dem ersten tag hatte ich genug heringe und da ging es an den anderen drei angeltagen für mich nur noch auf dorsch. immer halbwegs in grundnähe aber auch nicht zu tief unter dem heringschwarm.
mein kleinster mitnehm-dorsch war 60 cm, der größte 80 cm.
die laichmuttis habe ich alle schön vorsichtig abgehakt und ebenso vorsichtig zurückgesetzt. (bei einigen anglern war ich dadurch "der depperte.."
weil ich glaube, mir durch meine guten taten einen bonus bei neptun erarbeitet zu haben, habe ich die eu-verordnung etwas kreativ für mich ausgelegt... aber nur etwas...
jedenfalls waren alle auf dem schiff sehr zufrieden.
und wie es im februar so ist, war natürlich an einem morgen das schiff mit einer halben zentimeter dicken eisschicht bepackt, weil es abends schneeregen gab und darauf frost. und natürlich musste es am letzten tag nieseln, so dass auch nichts trocken blieb. die drift am letzten tag, an dem wir nochmals in den norden gefahren sind, war teilweise bis 2,6 kn... mörderisch. da kam ich nur mit 800 g am band runter. zum glück sind wir da bald weggedampft.
heute werde ich heringe braten und einlegen.
bernd
