Die besten Vorfachmontagen!!!

Ja, warum sollte er nicht funktionieren? Er dreht sich ordentlich ein, wenn er auf Zug gebracht wird und kann bei Bedarf auch schnell gegen einen größeren oder kleineren Haken gewechselt werden. Darüber hinaus kann sich der Haken frei bewegen und es besteht nicht das Risiko, das er vom Fisch ausgehebelt wird.
Gruß
Ralf
 
Hallo Ralf,

Ich dachte nur, dass der Fastach halt ein längeres Stückchen unflexibel, durch den Draht, ist und der Haken deshalb nicht so gut eindreht. Wenn dem nicht so ist, ist das natürlich eine hochflexible Montage!

Gruß,
Roy
 
Der Haken hat im Auge des Fastach beinahe genauso viel Spiel wie in einer Schnurschlaufe und dazu kommt die Möglichkeit der axiale Rotation durch den Wirbel, was bei einer Schnurschlaufe nicht möglich ist.
Gruß
Ralf
 
Hallöle,

ich möchte dann auch mal meine Natürködermontagen einstellen.

Unsere Grundmontagen (Sven´s und meine immer und teilweise auch bei den anderen Mitanglern von mir selbst gebastelt) bestehen aus einem um die 2 Meter langen Monovorfach (Climax Haruna Leader) mit einem oder maximal zwei Seitenarmen, die durch einen Springerknoten erzeugt werden. Die Länge der Seitenarme variiert von mindestens 10cm bis zu 40cm. An die Seitenarme kommen dann 1 bis 3 fluoreszierende Perlen (Balzer, die mit den großen Bohrungen, sodass sie über die Schlaufe des Springerknoten gezogen werden können und ca. einen Innendurchmesser der Bohrung von 3 mm haben) und oder Leuchtschlauch, dann ein Einzelhaken (Eisele 6/0 bis 12/0) dann ein fluoreszierender Leuchtoktopus (Eisele 15 bis 20cm) darunter eine Perle und dann ein kleinerer Haken (Eisele assist hook) wieder eine Perle und dann ein 12/0er Haken und/oder ein Fluo-Gummi Makk (beides Eisele). Ich weiß, dass klingt nach viel zu vielen Haken, hat sich aber dahingehend bewehrt, dass a). durch diese riesigen Haken der Fisch bisher immer gebissen hat und nicht gehakt wurde und b). ein einmal gebissener Fisch auch nicht mehr verloren ging. Am Ende kommt dann ein Pilker ab diesem Jahr ausschließlich Blitz Pilker mit bis zu 420gr (in den Vorjahren ebenfalls plus diversen Haken) an einer 0,4er Monoschnur als Sollbruchstelle falls sich der Pilker am Grund verhakt. Und auch neu bei den Montagen ist, dass die 2 Schlaufe je nach Länge des Seitenarms bis kurz vor bzw. über dem Blei (ca. 10cm) endet. Und wie ihr gelesen habt ist hier weder ein Wirbel noch ein Sprengring erwähnt, da das in der Vergangenheit regelmäßig dazu führte, dass wenn sich zwei Schnüre verfangen haben, die sich genau an diesen Stellen extremst verdrehten bzw. sogar rissen. Um eben diese Schwachstelle zu vermeiden mal der neue Versuch ohne diese Bestandteile zu arbeiten, die Enden des Vorfachs werden mit mindestens 2 VMC Doppelklemmhülsen hergestellt und am oberen Ende befindet sich eine weitere Perle, die als Schutz für den ersten Rutenring gedacht ist. Diese Montagen setzen wir dann ab 70m Wassertiefe und steigend ein und fangen damit alles was da unten so rum kreucht und fleucht, das sind in unserem Falle erfahrungsgemäß Lumb, Leng, Seehecht (mag bei uns gefühlt gerne etwas rotes am Vorfach, daher immer wieder auch rote Gummioktopusse) vereinzelt Wittlinge und Schellfische (aber eher selten, da die Haken zu groß sein dürften). Eine zweite Variante versuche ich dieses Jahr auch noch mit zwei Seitenarmen und je nur einen großen 12/0 Mustad Circlehook, mal schauen wie die Ergebnisse sein werden.

Würde mich über konstruktive Kritik freuen. Vielleicht noch als Orientierung wir angeln damit in Bud (More og Romsdal) und konnten damit Fische bis 1,76m sicher landen.

MfG
Christian
 

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hallo leute
bei mir 0,15 mm geflochtene schnur
und 1mm vorfach mit der sebile knott
das ist alles
habe damit 10 tage lang geangelt und gefangen
der knott hält und hält
gruß an alle didi :laola::laola::laola:
 
Hallo cbt,
Wie stark ist denn euer Haruna?
Ich würde mind. 1mn nehmen.
Kritik: wollt ihr wirklich solch einen teuren Pilker an eine 0,40er Sollbruchstelle hängen? Kann man die Montage noch vernünftig pilken?
Gruß,
Roy
 
Hallo Roy,

ja da bin ich völlig bei Dir das Vorfach hat 1,2mm. Pilken im klassischen Sinne versuche ich damit gar nicht, sondern die Montage wird einfach nur zum Grund runter gelassen und dann wieder mit 10- 20 Kurbelumdrehungen (je nach Rolle und Schnureinzug) nach oben befördert und somit versucht auf ca. 10 - 15m darüber zu halten (mit gelegentlichen Grundkontakt suchen um die Höhe einzuschätzen). Ich versuche ein ordentliches Ende über Grund zu bleiben, da sich so gefühlt zumindest die Anzahl der Bisse von lästigen Katzenhaien deutlich reduziert hat und alle bisher von uns gefangenen großen Lumbs/ Lengs/ Seehechte deutlich über dem Grund gefangen wurden.

Und die Frage bezüglich "wollt ihr wirklich solch einen teuren Pilker an eine 0,40er Sollbruchstelle hängen?" ist natürlich berechtigt, die Pilker hängen nur deshalb dran, da diese dann auch solo gepilkt (bzw. maximal mit einem Seitenarm mit Gummimakk) werden und ich muss nicht noch zusätzlich Grundbleie mitschleppen bzw. müsste ich erst einmal welche kaufen.

Danke fürs Feedback.
 
D.h. Du fischst dann den Pilker ohne Drilling am Naturlödersystem? Weil, was machst du wenn du die Circles dran hast und am Pilker nen Drilling?
 
richtig, der Pilker ist Hakenlos und wird als reines Gewicht ohne Bissstelle genutzt und wird einfach nur eingeschlauft ohne Ring oder oder und kann damit easy und schnell ausgetauscht werden, sodass in Abhängigkeit der Strömung das Gewicht variiert werden kann
 
Ja, ohne Drilling, als Bleiersatz ist das ok, da ist die Hängergefahr nicht so hoch.

Last uns wissen was damit ging...
 
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Reaktionen: cbt
Hey Roy,

Hab doch glatt vergessen ein Feedback zu geben. Sorry. Hatte ich da

https://www.norwegen-angelforum.de/index.php?threads/seehechtmontagen.59401/#post-881759

auch geschrieben, dass das leider nicht so erfolgreich war mit den circlehooks wie mit normalen Einzelhaken. Denn entgegen der häufigeren Aussage (zaghaft zubeißen) beißen die Seehechte bei uns recht aggressiv und ich denke, dass ist der Hauptgrund warum die Seehechte dann bei den circlehooks nicht richtig einhaken.

Die Haken bekommen natürlich trotzdem auch dieses Jahr wieder eine Chance :daumendrueck:
 
Da wir dieses Jahr im Mai an den Lyngenfjord fahren versuche ich es mal sie auf Steinbeißer einzusetzen. Drauf kommt dann 'n Stück Oktopuss oder reker als Seitenarm darunter ein Pilker in einem fluo Oktopuss plus 2 Einzelhaken wieder mit reker/ Oktopuss
 
... hmm, dass die SH aggressiv beißen sollte eigentlich kein Problem sein...
 
Hallo Zusammen,
ich hätte eine Frage zu der hier vorgestellten Naturködervorfach-Montage:


Die Wirbel für die Seitenarme laufen ja frei auf der Vorfachschnur. Sie sind nach unten/oben mit einem 8-Knoten/normalen Knoten, und den Perlen abgesichert. Bei einem Biss zieht der Fisch den Wirbel Richtung Perle und 8-Knoten...diese Kombi (8-Knoten/Perle) muss quasi die ganze Last aufnehmen.

Meine Frage / oder Befürchtung ist nun: ist dieser 8-Knoten in Verbindung mit der Perle stark genug, das wirklich zu tun?

Oder sind meine Befürchtungen völlig unbegründet, wenn der Innendurchmesser der Perle richtig (nicht zu groß) gewählt wurde? Ich denke die GoNorge-Jungs wissen schon was sie tun, allerdings möchte ich die Montage auch genau verstehen. Bei meinem ersten Nachbau-Versuch war es nämlich in der Tat so, dass der Innendurchmesser der Perle zu groß war und die Perle mit samt Wirbel darüber gerutscht ist. Dann hängt alles ganz unten am Vorfach, wo ja auch "nur" ein normaler Einhänger für das Blei eingebaut ist.

Was meint Ihr dazu?
 
Hallo JimTonic,
deine Befürchtung ist völlig unbegründet.
Ich selbst habe nach dieser Anleitung ein System gebastelt, dass ich in einer ganz leicht abgewandelten Form nun mehrere Jahre benutze.
Der von dir angesprochene Faktor der Perlengröße ist dabei tatsächlich entscheidend.
Vergiß mal ruhig die schön leuchtenden Riesenperlen sondern hole dir welche in der Große von 8mm - max 10mm.
Du wirst sehen, dass eine solche Perle genug Innendurchmesser besitzt um eine 1.2 mm Mono durchzufädeln.
Nimm Hartplastik oder auch Glasperlen. Alles kein Problem.
Der erste von mir mit meinem nachgebauten System gefangene Fisch war der in meinem Avatar.
Nein, nicht der 65cm Seehecht sondern der, der ihn gefressen hat...

Dieses System ist ganz hervorragend und wird dir (mit kleinen Perlen) viel Freude bereite können.

Gruß
Illex
 
Ja, davon pack ich mir 2-3 in die Kiste... Was für eine Abänderung hast du gemacht, Illex?

Auf was fischst du damit speziell, oder allround?

Danke & Gruß
 
Es sind eigentlich nur Kleinigkeiten.

1.Mein System ist z.B etwas länger ausgelegt als das von Robert in dem Video. Ich habe eine Länge von 2,20m - 2,30m.

a) Ich nehme etwas längere Seitenarme ( z.B. für ganze Makrele) und benötige daher etwas größere Abstände zwischen den Seitenarmen am Basisvorfach.
b) Der Abstand zwischen dem Grundblei und dem unteren Seitenarm liegt bei mit zwischen 80cm und 1m.

2. Ich verzichte auf die Abdeckung des Wirbels für den Seitenarm. Es geht nämlich ohne Probleme auch verwicklungsfrei ohne das 5 cm Schlauchstück.
3. Ich benutze ein Doppelhakensystem oder (meistens bei ganzen Makrelen/Heringen)) einen Einzelhaken in 8/0 oder 10/0 ( Wallerhaken)
4. Eine große Vereinfachung ist für mich eine andere Vorrichtung für das Grundblei als im Video dargestellt..
a) Ich knote hier nicht. Ich crimpe auch an dieser Stelle.
b) Ich nehme auch keinen Wirbel. Viel zu umständlich!

Wesentlich einfacher sind die hier :


upload_2017-4-29_1-6-28.png

Ein kleiner Zip und das Blei ist drauf bzw. runter.
Ich fang auf dem Boot nämlich nicht an und öffne Häckchen an irgendeinem Wirbelchen.
Auf dem Boot muß es schnell gehen und unkompliziert sein ein Blei zu wechseln.
Einfacher als mit solch einem Snap geht es nicht und du verlierst auch kein Blei.

Ansonsten würd ich sagen, dass es von der Tiefe und dem Zielfisch ( mit dieser speziellen Basiskostruktion des Systemes Leng, Lump, Seehecht ) abhängt,
wie ich die Seitenarme ausstatte.
Hier ist sozusagen Freestyle angesagt.

Gehe ich z.B. auf Seehecht wird getestet, ob zB. Oktopusse etwas bringen oder nicht .
Das ist eindeutig tagesformabhängig und es ist ein Irrglaube zu meinen, dass da unten etwas leuchten muss.
Also bekommt ein Bootsmitglied "Gebammel" an den Seitenarm und das andere fischt ohne jedweden Zusatz.
Gibt es deutliche Unterschiede in der Bißausbeute werden alle Systeme an Bord auf den erfolgreicheren Seitenarm umgestellt.

Ich mache es z.B. auch von der Wassertiefe und der Drift abhängig, ob ich mit einem oder mit beiden Seitenarmen fische.
Das ist immer absolut individuell und hier liegt auch die Stärke dieser Montage. Sie ist absolut flexibel!!
Von zwei Seitenarmen mit Fetzen bis hin zu zwei ganzen Makrelen (bis 40 cm) hab ich alles schon mit max. 500 gr Blei nach unten geschickt.
Sind ausschließlich gute Leng zu erwarten wird halt nur die untere Anbißstelle mit ganzem KöFi bestückt.

Du solltest dir daher einen gewissen Vorrat an Seitenarmen basteln, damit du an Bord schnell wechseln bzw. umstellen kannst.

Gruß
Illex
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, im Prinzip ist mein Vorfach Identisch wie bei Bernhard. Nur. Meins ist erheblich kürzer. Maximal 120-150cm. Warum? Meine erster Seitenarm ist gleich unmittelbar an der oberen Einhängeschlaufe. Dann 80-100 cm Zwischenraum für den nächsten Seitenarm. Dann nochmal 10 cm für die Gewichtsanhängung. Allerdings mache ich da nochmal 15 cm 0.20er Mono ran als Sollbruchstelle und hänge dort mein Blei ran. 80cm halte ich für zu lang. Denn sobald man unten ist, dann hüsert man doch eh gleich 2-3 m wieder hoch um den Hängern keine Chance zu geben. Ich binde meine Vorfächer nicht länger als die Rute, ausgenommen Rotbarschvorfach, wegen der umständlichen Landung eines langen Vorfachs. Aber so hat jeder seine eigene Vorliebe. Und fängig sind sie alle.
 
Ich fische eine 30 Lbs Penn Prion Inliner mit 230cm Länge, also auch bei mir nicht länger als die Rute.
Der Abstand von der unteren Anbißstelle zum Blei ist deswegen etwas länger, da ich recht häufig den Grundkontakt suche
und ich so auch bei wenig bis gar keiner Drift jedweden Grundkontakt des Köders (und der Haken!) vermeide.
 
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