Brønnbåt vor Steigen gesunken

smolt

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Tysnes
Gestern havarierte das Brønnbåt "Fisktrans" vor Steigen in Nordnorwegen. In einer dramatischen Rettungsaktion konnten alle sechs Besatzungsmitglieder gerettet werden.

Aufgrund des starke Windes konnte der Rettungshubschrauber die Crew nicht direkt von Bord holen. Die Besatzung musste einer nach dem anderen ins Meer um dann vom SeaKing hochgeolt zu werden.

Glücklicherweise kam keiner zu Schaden. So dass alle wie nach einem üblen Albtraum gegen 9 Uhr beim Reeder des Schiffes wohlbehalten am Frühstückstisch sassen und die dramatischen Stunden verarbeiteten.

http://bodonu.no/du-har-en-to-maneder-gammel-baby-hjemme-thomas-hopp-for-faen/25.01-06:58

Kurz nach 11 Uhr sank das Schiff dann:

http://bodonu.no/siste-m-s-fisktrans-har-sunket/25.01-06:49

...irgendwie ein beklemmendes Gefühl solch ein Schiff sinken zu sehen (..zumindest wenn man sebst schonmal auf ihm mitgefahren ist). Glücklicherweise ist es "nur" ein ökonomischer Schaden von mehreren Millionen Euro.

Mein Respekt und Dank an die Rettungskräfte. Wünsche der Mannschaft das sie dieses Ereigniss schnell gut verarbeitet.

Gruss
smolt
 
Hi smolt,
erschreckend wenn man ein Unglück wie dieses so "hautnah" miterlebt bzw. so einen direkten Bezug zu dem Ereignis hat.
Gottseidank wurden alle gerettet.
Diese Erfahrung durfte ich in der Vergangenheit leider auch mal machen.

Grüßla
Norbert
 
Was für ein Alptraum ! :eek1: :eek1: :eek1:
Da hat der heilige Nikolaus aber beide Hände schützend über die Besatzung gehalten.
Schön, dass alle 6 Besatzungsmitglieder kurz nach ihrer Rettung, noch in ihren Überlebungsanzügen,
vereint und lächelnd in die Kamera schauen.

Für die Admiralität
Rollo
 
Meine persönliche Nähe zu dem, was dort passiert ist, hat zur Folge, dass ich folgende Meldung eigentlich nicht ertrage:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich liegt folgender Bezug vor:
Wer auf See einmal richtig Angst um sein Leben hatte und nur mit Glück und der Hilfe anderer mit dem Leben davongekommen ist,
für den ist die Vorstellung über das Leid der Menschen, die tausendfach im Mittelmeer ins Wasser gehen, kaum zu ertragen.
Mit Politik hat das nichts zu tun. Ohne das hier groß auszuschmücken, leider weiß ich, wovon ich rede.
 
Du ahnst es nicht. Ich bin im September in Steigen. Mal sehen was das für Auswirkungen auf die Natur hat.
Hoffe es wird nicht allzu schlimm. Gott sei Dank sind alle gerettet worden.
 
Der Form halber habe ich den Link von Raimund entfernt, wenngleich die nachträgliche Erläuterung von Rollo nachvollziehbar ist und diese ich persönlich auch absolut unterschreibe, ist ein Bezug zu einer politischen Aussage und damit in der Folge zu einer Diskussion darüber naheliegend. Das wiederum möchten wir hier im Forum nicht.
 
@smolt, ich kann deine gedanken nachvollziehen...

ein katamaran von uns ist gesunken mit 2 personen an board. beide haben überlebt. Auf diesem bin ich kurze zeit vorher ebenfalls in rauer see gefahren... Auch heute noch, kommt wind und welle auf, sieht man die Situation etwas anders, man hört ganz anders auf jedes geräuch und und und...

Sowas wird immer wieder passieren, selbst wenn die Boote und die Technik immer besser werden - ausschliessen wird man es nicht können, leider
 
....
Mal sehen was das für Auswirkungen auf die Natur hat.
Hoffe es wird nicht allzu schlimm.
.....

Wahrscheinlich werden sich die Auswirkungen in Grenzen halten.

Brønn-boote sind Boote die zum Lebendtransport von Fischen (meistens Lachs) eingesetzt werden. Sie besitzen im Innern des Schiffes einen grossen Lasteraum der mit Wasser geflutet wird und in den dann die Fische gepumpt werden. Ich glaube die Fisktrans hatte ca. 900 m3 Kapazität.
Bisher habe ich noch nichts darüber gelesen, dass zum Zeitpunkt des Unglücks das Schiff mit Fischen beladen war. Wäre dies der Fall wäre das aus ökologischer Sicht natürlich ziemlich kritisch.

Gruss
smolt
 
Hilfs- und Betriebsstoffe werden kurz über lang auch austreten, wenn nicht schon geschehen.
Das kann ebenfalls zum Problem werden. :eek1:
 
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