Da hast du eine falsche Vorstellung von der zugrundeliegenden Physik.
Die Kühlelemente tauen bevor der Fisch taut, das ist auch der Sinn dahinter. Sie werden quasi "geopfert".
Man kann auch Elemente nehmen deren Taupunkt bei -10°C oder weniger liegt und damit deutlich unter dem von Fisch. Das macht für das Gesamtergebnis aber keinen Unterschied, da sich die Temperatur in einem isolieren Behälter sehr schnell angleicht.
So wäre es falsch anzunehmen, dass es am Rande deutlich wärmer ist als in der Mitte.
Die Temperatur verweilt am längsten kurz vor dem Taupunkt, da es deutlich mehr Energie erforder den Wechsel des Aggregatzustandes herbeizuführen (hier: auftauen), als es innerhalb eines Aggregatzustandes zu erwärmen.
Es taut als erstes oben, dann an den Seiten und dann Unten, daher müssen auch genau dort die Opfer-Kühlelemente hin.
Je mehr Masse du gefroren hast umso besser, ideal wäre es die Zwischenräume mit Wasser zu füllen und diese auch einzufrieren - Ist jedoch nicht unpraktikabel.
Die Verwendung von Tiefkühlelementen könnte allenfalls den Verlauf der Temperaturkurve verändern, sodass sie länger unter dem Taupunkt der Tiefkühlelemente verweilt und dann rapide steigt.
Wenn die Fahrt so kurz ist, dass nicht genügend Energie aufgenommen wurde um sie zum Tauen zu bringen, dann ist das super. Wenn die Fahr jedoch länger dauert, dann werden diese Elemente sich verflüssigen und bieten keinen Schutz mehr für den Fisch.
Da ich 2 Schichten Kühlelemente in den oberen Bereicht meiner Box einbringen kann, kann ich eine davon z.B. gegen Tiefkühlelemente tauschen.
Die Verwendung von Tiefkühlelementen macht also entweder keinen Unterschied oder beeinflusst das Ergebnis nicht, denn die benötigte Energie um die komplette Masse über den Taupunkt zu bringen ist annähernd gleich.
Da ich aber auch nach ca. 40h fahrt im April 2016 noch -9°C in der Box hatte, und nach 57h im Juli noch -1°C , sind sämtliche Experimente meinerseits nur aus Neugier und Experimentierfreude.
Mein Ziel wäre es von -9°C in diesem April auf -12°C zu kommen oder ggf. sogar bei -18°C zu verweilen. Dieses Mal werde ich mit ein paar Datenloggern den Temperaturverlauf aufzeichnen (bisher hatte ich nur ein Funkthermometer).