Hermi,
der Punkt ist, es gibt keine Kaschi Methode. Es gibt Kaschi, der als sehr erfahrener Angler eine Methode mit offensichtlich großem Erfolg fischt.
Sodann ist die Aussage, man könne gezielter kapitale Fische beangeln, insoweit missverständlich, als es lediglich darum geht, kleinere Fische nach deren Anbiss nicht nach ober befördern zu müssen, indem man deren Hakung vermeidet.
Ich selbst verwende für die Überbeißere, seit ich sie betreibe - und das sind verdammt viele Jahre - eher kleinere Haken und ich bin schon seit langem dazu übergegangen, den Anschlag eher schnell zu setzen. Wenn man den Anbiss bemerkt ( das ist auch bei richtig großen Fischen manchmal ne ganz zarte Nummer), kann man, ohne das es den Fisch zu stören scheint, durch vorsichtige Kontaktaufnahme ziemlich gut checken, ob sich am Ende der Leine eher etwas Großes, oder nur ein kleiner Schluckspecht zwecks Nahrungsaufnahme vergnügt. Und man kann sich bei massivem Schnurabzug dafür entscheiden, anzuschlagen mit dem Risiko, dass Fischi den Köder beim Anbiss quer gepackt hat ( Köhler, Heili als Top Kandidaten), der Anschlag also ins Leere geht, obwohl sich ein richtig fetter Kollege mit dem Köfi beschäftigt hat.
Kennt man das Fressverhalten von Dorschen (Müllschlucker), ist mein Eindruck, bei einem richtig fetten Brummer sitzt der Haken auch dann, wenn ich sehr zeitig anschlage. Man könnte das jetzt als selektives Fischen bezeichnen. Oder es lassen.
Für mich hat das Ganze jedenfalls mit nichts anderem als anglerischer Routine zu tun. Und die ist bei dem einen so, dem anderen so.