Fehmarn für Anfänger ;)

Das was er sagt ist normalerweise kein völliger Käse. Also Mal mitnehmen was er sagt und eine leichtere Alternative in der Rutentasche in Reserve behalten. Das wäre mein Vorgehen.
Käse ist es mit Sicherheit nicht - würde hier wohl auch Niemand behaupten. Aber vielleicht auch eine Frage der Gewöhnung. Ich vergleiche jetzt mal 3 Stunden mit 3,30m und 150g gegenüber 2,70m mit 50g bei gleichen Bedingungen.
Vielleicht zielt die Empfehlung fürs Material eher auf den ungeübten Angler ( Grobmotoriker ?? ) mit wenig bis Null Kenntnissen. Da sind 150g und 20er Strippe schon eher geeignet als 50g und 12er Schnur.
 
Ich würde an der Ostsee mit 2,20 und WG 25 und 20 Gramm SNaps losziehen (wenn die Bedingungen es zulassen). Vom Kleinboot aus.
Aber: Auf einem Kutter geht es durchaus etwas robuster zur Sache. Und oft ist der erste Pilker der unten ist, der der fängt ;-). Alles Live miterlebt. Und Rat Mal wer der Fänger war;-). Ich war es nicht:-)
 
Heiße Diskussion, freut mich ;)
Es ist keine Zielgruppe definiert. Ich würde mich als Anfänger betreff Kutter beschreiben. Ich denke, die Empfehlungen richten sich an die breite Masse derer, die keine bzw wenig Erfahrung mitbringen. Ich denke, Horst weis von was er spricht - wird sicher witzig.
Und ich denke nicht, dass ich ausgeschlossen werde wenn ich mit der 100gr WG Rute anheure statt der 200gr WG Peitsche ;)
P.s: generell macht es mir nichts aus, etwas schwerer als nötig zu fischen
 
Ist richtig - aber WER fängt denn … die schwere oder die leichte Variante.

da ich ja früher viele kuttertouren auf der ostsee gemacht habe , habe ich gedacht , mal die ganze sache mit dem selektiven fischen was immer so in den zeitungen steht mal auf dem kutter umzusetzen , ich also mit 200g pilker und 2 großen oktopussen gefischt, , ich wollte ja die großen der ostsee , fazit schneider nachhause , die andern kutter teilnehmer haben ganz ordentlich gefangen , das ich doch sehr belächelt wurde brauche ich nicht extra zu erwähnen
 
Ich würde an der Ostsee mit 2,20 und WG 25 und 20 Gramm SNaps losziehen (wenn die Bedingungen es zulassen). Vom Kleinboot aus.
Aber: Auf einem Kutter geht es durchaus etwas robuster zur Sache. Und oft ist der erste Pilker der unten ist, der der fängt ;-). Alles Live miterlebt. Und Rat Mal wer der Fänger war;-). Ich war es nicht:-)

So mach ichs auch. Was noch lange nicht heißt, dass es richtig ist.
Kleine Geschichte am Rande:
Vor einigen Jahren gab es viel mehr Foren als heute.
Unter anderem das "Kutterboard" und "Deutschland-Angeln". Wie das manchmal so ist, trifft man sich auf Messen und irgendwann war die Idee geboren, ein gemeinsames Forentreffen an der Ostsee zu machen. (gesagt-getan)
Die User des Kutterboard waren geografisch begründet, eher von Hamburg bis Fehmarn vertreten.....während die Deutschland -Angeln User hauptsächlich aus dem Rostocker Raum stammten.
Natürlich gab es in beiden Foren User aus ganz Deutschland- aber der harte Kern stammte eben aus Nord-West, bzw Nord Ost.
So kam es, dass man sich in Rostock traf und gemeinsam mit der Seeadler raus fuhr.
Die Seeadler nebst Skipper Bernd kann ich übrigens jeden ans Herz legen, der nicht nach Fehmarn oder Laboe fahren möchte.
Parkplätze direkt vorm Kutter und Autobahn bis fast vor die Reling. Das Bernd ein Unikat ist, hat sich ja auch rumgesprochen.
Zurück zum Thema.
Die Angelfreunde aus Nordwest kamen mit oben erwähnter Ausrüstung.
Harte Knüppel, Tannenbaum unten dran und Pilker....damit hätte man Krater in den Meeresboden schlagen können.
Die User aus Nordost angelten alle mit feinem Gerät.
Da ich schon einige Male auf der Seeadler war, hatte ich mich auch dementsprechend angepasst.
So kam es wie es kommen musste: Nord Ost hat haushoch gewonnen. Unabhängig davon, dass der größte Dorsch von "uns" gefangen wurde, wurden auch Anzahlmäßig viel mehr Dorsche von den Rostockern gefangen , als von den Kutterboardlern.

Ähnliches erlebte ich, als ich mit der Blauort draußen war.
Wir schipperten von Laboe aus in Richtung Langeland.
Ich hatte schon bedenken wegen meiner Ausrüstung.
Die Stammangler auf der Blauort nahmen fast alle arg derbes Zeug.
An diesem Tag war es ein seeeehr zähes geangle.
Viele gaben auf, weil absolut nichts zu holen war.
Ich hatte drei 50er Dorsche (auf Wurm) gefangen und schon seit Stunden ging bei niemanden was.
Ich hab dann einfach ein Makrelenpaternoster rangetüdelt und dann ging die Luzi ab.
Darauf hin konnte ich 18 Wittlinge zum Landgang überreden.
Während die Stammangler ein Leuchtfeuer nach dem anderen aus Frust runterkippten, habe ich die Ostsee leer gemacht.

Will damit sagen: ausprobieren und testen. Alle Varianten sollte man irgendwie dabei haben.
Vom Pilker, über den Gummifisch, weiter zum Beifänger, Paternoster ...bis hin zum Buttlöffel.
Ich habe noch nie nichts auf nem Kutter gefangen. Irgend ein Fisch hatte immer erbarmen.
 
Angelt der Kutter in tieferen Wasser weil die Scheuchwirkung über 8 Meter zu groß ausfällt im Vergleich zum kleinen Boot?

also , die kuttertouren die ich mitgemacht habe , haben von deinen beschriebenen 8 bis 30 m statgefunden das mit der scheuchwirkung , kann ich bestätigen bzw habe ich auch so empfunden, nach 10 min ging meistens nur noch wenig , jedenfalls in der abdrift , erst wenn man 30 - 40 m vom kutter weg war wurden die bisse wieder häufiger , aber leider auch die hänger , ob so ein kutter schneller driftet als ein kleinboot ? keine ahnung
 
Ich betreibe seit ca. 15 Jahren das Kutterangeln ausschließlich an der Andrift-Seite. Dadurch kann ich wesentlich leichter angeln und werde nicht "faul" wie einige Kollegen in der Abdrift. Außerdem reduzieren sich durch das aktive Angeln die Hänger auf ein absolutes Minimum.
Deswegen vielleicht auch meine " Light-Tackle-Macke", denn 3 Tage mit grober Rute und großer Rolle würde ich gar nicht durchhalten.
 
Ich hoffe es ist ok wenn ich den Thrat kurz für ein anderes Thema missbrauche:
Gelten eure Geräte-Empfehlungen auch für die Ostsee bei Süd-Schweden? Da fahre ich im Frühjahr hin, es soll primär auf Hecht gehen, aber auch eine Dorsch Tour ist geplant.
 
Gelten eure Geräte-Empfehlungen auch für die Ostsee bei Süd-Schweden? Da fahre ich im Frühjahr hin, es soll primär auf Hecht gehen, aber auch eine Dorsch Tour ist geplant.
Ist ja am Ende eine Frage der Bedingungen und der Zielfischgröße - egal ob Schweden, Norwegen oder Fehmarn ;-)
Bei ähnlichen Tiefen , gleicher Zielfischgröße und ähnlicher Drift sollte es sich doch sehr ähnlich sein. Das Ostsee-Tackle kommt ja auch oft genug in Norwegen zum Einsatz ( Stichwort Spaßrute ).
 
Moin,
Jupp, gleiches Gerödel:a010:

Wenn du Wobbler in den Schären fischst, immer einen roten Bauch.

Wenn du an flache Stellen mit Schilf und Reet fischst, sbirolino und Hechtfliege oder Popper mit kurzem Stahlvorfach, nicht zu grob , wegen dem Gewicht.

Du meinst, da ist nix in der trüben Suppe.....aber dann .....:angler:
 
Kurz noch die Auflösung: Es war natürlich meine Frau die die vier größten Dorsche gefangen hat. Der größte war mit 9,5 kg sogar ein ausgesprochen staatlicher Vertreter seiner Art. Ihm sind noch seine Geschwister mit 8, 7,5 und 6,5 kg gefolgt. Zumindest durfte ich die Kiste mit Filetfischen voll machen ;-). Der Rest auf dem Kutter hatte quasi nix über 50 cm.
Die Strafe folgte am Abend. Nach drei Stunden Filitieren war das Abendessen eiskalt :-)).
Gruß
 
Eine Frage zur Rutenlänge: Von 270 bis 330cm ist das Spektrum doch recht breit.
Was empfehlt ihr? Ich bin 179cm und Lina 163cm groß.
 
Eine Frage zur Rutenlänge: Von 270 bis 330cm ist das Spektrum doch recht breit.
Was empfehlt ihr? Ich bin 179cm und Lina 163cm groß.
Schwierige Frage :
Andriftseite : Werfen über Kopf ( eher 3m ) oder Schlenzen per Unterhandwurf ( eher 2,40m )
Abdriftseite : Runterlassen an der Boardwand - 2,40m reicht locker
Ködergewicht : lange Rute bei leichtem Köder - kurze Rute bei schwerem Köder
Platz an Board : eigentlich entscheidend, wie viel Platz seitlich und auch um Euch rum ist ( Aufbauten / Abspannungen ) - Höhe der Boardwand über der Wasserlinie
Komfort : lange Ruten werden beim aktiven Fischen schnell kopflastig und schwer ( dicke Arme )

Deine Frage kann man also nicht pauschal beantworten.

Aus diesem Grund hat auch fast niemand nur 1 Rute mit an Board. Du mußt ggf. variabel mit dem Tackle sein.

Ich fische seit 15 Jahren aus reiner Bequemlichkeit nix über 2,20m und werfe nur per Unterhand. Andere machen das genau andersrum ;-)
 
Ich fisch max. ein Twisterchen als Beifänger. Mir würde 2,40 reichen. Außerdem kann ich werfen ;-).
Aber entscheidend ist wie Rainer sagt wie der Aufbau aussenrum ist. Schau dir Mal den Kutter im Netz vorher an. Vielleicht gibt's das neue Erkenntnisse.
 
Deine Frage kann man also nicht pauschal beantworten.
Dachte ich mir, wie so oft ;)
Ich fisch max. ein Twisterchen als Beifänger
So ähnlich habe ich es mir auch überlegt: Pilker ohne Drilling und ein (oder zwei ;) Beifängertwisterlein.
Interessant und natürlich auch mitentscheidend ist der Platz an Bord. Keine Ahnung wie es läuft, evtl auslosen. Oder greift der "Frauenbonus"?
Der Bug oder das Heck sind am besten?
 
So ähnlich habe ich es mir auch überlegt: Pilker ohne Drilling und ein (oder zwei ;) Beifängertwisterlein.
Dafür brauchst Du aber kein Kutterseminar besuchen :a0155: Ich denke, daß Euch HH gerade das Führen von Pilkern und Gummis als Hauptköder beibringen möchte.

Wichtiger als Bug oder Heck wäre mir Andrift oder Abdrift bzw. die "Brauchbarkeit" der Nachbarschaft zwecks Gerödel usw.
Ansonsten ist beides Gut, da Du den Kipppunkt des Köders voll ausnutzen kannst ( Wechsel von Andrift in Abdrift )
 
Den Drilling würde ich nicht ajtomatisch abmontieren. Erstmal probieren ob der Herr Dorsch auf Eisen oder Gummi abfährt. Wenn die Fische nur auf die Beifängern gehen dann ja. Ausserdem läßt sich der Drilling ja duch Einzelhaken ersetzen. an obenbesagtem Tag bis bei meiner Frau die Großen nur auf Pilker pur, die Masse an Filetfischen bissen gleichermaßen auf Beifänger und Pilker. Und da erklärt sich auch stärkeres Gerät. Bei zwei 65 er Dorschen will ich keine 25 Gramm WG Rute benutzen.
 
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