Ausgezwitschert

Herjeskallen

Stammnaffe
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danke für den Link - man tut ja was man kann, aber gegen die giftspritzende Landwirtschaft ist wohl kein Kraut gewachsen
 
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Bei uns wird wohl nur noch prodziert was auch vergast werden kann, komm aus der Nähe des Rottal wo nur noch Mais angebaut wird:lacher::lacher::lacher:
 
Bei uns wird wohl nur noch prodziert was auch vergast werden kann, komm aus der Nähe des Rottal wo nur noch Mais angebaut wird:lacher::lacher::lacher:
Es ist eine Schande. Die Umwelt wird versaut für Gewinne und Steuereinnahmen.
Und wegen der Schweinepest "lohnt sich die Jagt nicht mehr" :a0155: Na dann lasst es doch sein
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Wenn die Hausschweine knapper werden, bekommen die Bauern evtl. mal mehr Geld für die geleistete Arbeit. Es ist ein Teufelskreis.
Die Natur kann auf den Menschen verzichten...................................

Wegen der Schweinepest soll Bejagung erhöht werden / Abschuss lohnt sich vielfach nicht mehr
Deutschlands Jäger sind im sogenannten Schweinezyklus gefangen: Die Preise für Wildschweinfleisch sind wegen des Überangebots im Keller. Nun sollen wegen der drohenden Afrikanischen Schweinepest noch mehr Schweine geschossen werden.
Von Carsten Hoefer
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München (dpa) l Die Wildschweinjagd lohnt sich in Deutschland immer weniger. Angesichts der drohenden Afrikanischen Schweinepest und der steigenden Schwarzwildzahlen in den Wäldern haben mehrere Länder begonnen, den Jägern Prämien für erlegte Sauen zu zahlen. Außerdem sind wegen der rasanten Vermehrung der Tiere die früher üblichen Schonzeiten vielfach verkürzt oder sogar weitestgehend aufgehoben worden. Ziel ist die Reduzierung der Wildschweinbestände. Doch die Preise für das Fleisch sind infolge des großen Angebots so tief gesunken, dass sich die Sauenpirsch für viele Jäger nicht mehr lohnt.

In Bayern etwa zahlen die Behörden für einen erlegten Frischling oder eine Bache ohne Jungtier 20 Euro. In Mecklenburg-Vorpommern sind es 25 Euro pro erlegte Sau, in Brandenburg sogar 50 Euro – allerdings erst, wenn die Jagdstrecke der Saison 2014/15 übertroffen ist. Sachsen-Anhalt zahlt seit Monatsbeginn Jägern eine Prämie von 50 Euro für das Auffinden und Beproben toter Wildschweine.

Zudem haben mehrere Länder die Schonzeit gestrichen, zum Beispiel NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz. „Wir haben die Jagdzeit verlängert auf das ganze Jahr, ausgenommen sind nur Bachen mit gestreiften Frischlingen“, sagt ein Sprecher des Düsseldorfer Umweltministeriums. Auch das bevölkerungsreichste Bundesland zahlt für Frischlinge. Dabei handelt es sich offiziell nicht um eine Prämie, sondern um einen Zuschuss zu den Kosten der Pflichtuntersuchung auf Fadenwürmer.

„Wegen des Geldes macht das keiner mehr“, sagt Hubert Aiwanger, Bundeschef der Freien Wähler, Landwirt und Jäger. „Das ist unter dem Strich ein Zuschussgeschäft. Es gibt so viele Wildschweine, dass sie keine Mangelware mehr sind. Hinzu kommen Wildbret-Importe aus Polen. Für ein einzelnes Tier – ohne Innereien, aber mit Schwarte – bekommen Sie teilweise nur noch 60 Cent pro Kilo. Das sind nicht mal fünfzig Euro pro große Wildsau, die Sie mit zwei Mann hochwuchten müssen.“ In Ostdeutschland zahlten Wildbret-Händler noch weniger. Höhere Preise könnten Jäger nur erzielen, wenn sie die Tiere selbst vermarkten.

Die Afrikanische Schweinepest ist für Menschen ungefährlich, rafft aber Schweine schnell dahin. 2007 in Georgien gemeldet, hat die Seuche mittlerweile Tschechien und Polen erreicht. Ein Überspringen auf Deutschland würde für die Schweinehalter große Schäden bringen. „Das bedeutet dann Export- und Verbringungsverbote“, sagt Aiwanger.

Obwohl Hausschweine in der Regel keinen Kontakt zu Wildschweinen haben, fürchten die Behörden eine Übertragung des Erregers. Deswegen sollen die Jäger nun noch mehr Sauen schießen – was sicher nicht zur Erholung der Preise beitragen wird. Die Jäger sind ohnehin von zwei Seiten unter Druck: Die Bauern werfen ihnen vor, zu wenige Schweine zu schießen, während es aus Sicht von Tierschützern zu viele sind.

Im Jagdjahr 2016/17 erlegten die Jäger knapp 590 000 Sauen, gut doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor. Trotzdem bevölkern immer mehr Wildschweine Deutschlands Wälder – und verlassen diese, um bei der Futtersuche Felder, Obstgärten und Rebhaine zu verwüsten. Sie haben auch Regionen wie den Süden Bayerns wieder besiedelt, in denen sie lange ausgerottet waren. In Baden-Württemberg hat sich die Zahl der jährlich geschossenen Schweine seit den siebziger Jahren mehr als verzehnfacht – nach Angaben des Landesjagdverbands in Stuttgart von etwa 5000 Stück auf zuletzt zwischen 50 000 und 70 000 pro Jahr.

Die französische Wildschwein-Forscherin Sabrina Servanty hat in Studien nachgewiesen, dass die Tiere so schlau sind, ihr Verhalten verstärkter Bejagung anzupassen. Sie verlegen ihre Aktivitätsphase in die Nacht und werden früher geschlechtsreif.

Jäger und Ferkelzüchter Aiwanger moniert, dass im heimischen Bayern der Freistaat zu wenig tue: „Meine Forderung wäre, die Jagd im Staatsforst auszudehnen auf Februar, März und April. Dann sind die Frischlinge vom letzten Jahr relativ leicht zu erlegen.“

Doch nicht nur in Bayern diskutieren Behörden, Jäger und Bauern seit Jahren, wie der Massenvermehrung Einhalt geboten werden könnte – ohne dass jemandem bisher die rettende Idee gekommen wäre. Ein Mittel zur Erleichterung der Jagd könnte der Einsatz von Nachtsichtgeräten sein. Doch ein in Bayern geplanter Versuch wurde vom Bund verhindert, weil nur Polizei und Bundeswehr die Geräte nutzen dürfen. Dessen ungeachtet gibt es in NRW und Rheinland-Pfalz neue Anläufe. „Der Einsatz von Nachtsichtgeräten ist bei uns in der Diskussion und Abstimmung“, so das Umweltministerium in Düsseldorf.
 

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Es ist eine Schande. Die Umwelt wird versaut für Gewinne und Steuereinnahmen.

Was ja noch dazukommt und die Sache verschlimmert, bzw. erst ausgelöst hat sind doch die blödsinnigen Förderungen. Würde die Erzeugung von Biogas nicht gefördert oder der "billige Ökostrom aus PV-Paneelen" dann hätten wir hier noch weit mehr Landschaft die sich touristisch vermarkten ließe und auch der einheimischen Bevölkerung lebenswerter ist.

Gäbs diese unsägliche staatliche Besserwisserei nicht wär uns schon so manches erspart geblieben - zum Beispiel auch der Atomstrom :lacher::lacher::lacher:

man könnte lachen, wenns nicht so traurig wäre.

Gleicher Käse mit der Flurbereinigung in den 70er und 80er Jahren, das sind hausgemachte Böcke die sich schwerlich wieder rückgängig machen lassen werden.

Zumindest bei der Trockenlegung, Kanalisierung und Begradigung der Gewässer 2. und 3. Grades wird jetzt nachdem das Kind mit dem Bade ausgeschüttet ist wenigstens wieder kosmetisch dagegengehalten und Gewässer renaturiert.

Die Hoffnung stirbt also zuletzt:biglaugh:

Kopf Hoch Leute, bald ist Frühling und in 15 Tagen gehts wieder auf Forellen:laola:
 
Hallo Herjeskallen, ist schon erschreckend wie auch bei uns die Vögel verschwunden sind, im Wohngebiet gibts nur selten mal noch eine Amsel, auf dem Balkon am Vogelhaus selten mal ne Kohl-Blau-oder Schwanzmeise-das wars. Noch vor 3 Jahren gabs Spatzen,Finken Kleiber zwischen den Häusern. Im Garten neben dem Wald sieht ähnlich aus. Dort sind am Vogelhaus nur paar Meisen und mal nen Kleiber. Hab diesen Winter noch keine Finken, Kernbeißer, Rotschwänzchen, Goldammer oder Spatzen gesehen, auch machen sich die Spechte und Eichelhäher rar, die vor 3 Jahren immer regelmäßig da waren.
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Hier mal 2 Bilder von Dauergästen vor 3 Jahren-Kernbeißer und Mittelspecht lang nicht mehr gesehen, da kannste deinen Enkeln zumindest mal ein Bild davon zeigen, was für schöne Vögel wir mal hatten! . Hab im Herbst auch wieder mal 4 neue Nistkästen im Garten postiert, mit unterschiedlich großem Einflugsloch, mal sehen obs im Frühjahr ein paar Mieter gibt.
 
Ein großer Teil der Vogelbrut wird bei uns durch Elstern und Waschbären gekillt. Es gibt in unserer Umgebung keine Pflanzenproduktion und trotzdem sind die Piepser weniger geworden...
 
@ Maisel - schöns Idee!

Mal wieder ein paar Nistkästen aufhängen und was zum beobachten zu haben...
 
Jeder Vogel sucht sich sein Quartier, wenn es zu ihm passt und dazu brauch er auch kranke und tote Bäume. Da sind wir aber schnell mal mit der Säge bei....auch ich... und entfernen diese für Brennholz aus dem gesunden Wald. Wieweit da die Forst bewusst drauf achtet, einige solche Bäume zu erhalten ist mir nicht bekannt. Nur mal einige Zusammenhänge aus diesem Text..https://www.nabu.de/tiere-und-pflan...e/vogel-des-jahres/1997-buntspecht/01990.html
Wer sich über die vielen Spechte und anderen Vögel informieren will, der findet reichlich Infos auf den Seiten von NABU
https://www.nabu.de/tiere-und-pflan...-der-gartenvoegel/voegel-bestimmen/13776.html
 
Verstehe ich etwas bei den Jägern falsch? Muss sich der Abschuss von Wildschweinen lohnen? Ist es nicht ihr Hobby?.......wie bei uns Norwegenanglern!!!!
Bitte ....Bitte.... klärt mich auf!
 
Verstehe ich etwas bei den Jägern falsch? Muss sich der Abschuss von Wildschweinen lohnen? Ist es nicht ihr Hobby?.......wie bei uns Norwegenanglern!!!!
Bitte ....Bitte.... klärt mich auf!

Wenn Du wirtschaftliche Zusammenhänge nicht verstehst ist Dir nicht zu helfen:lacher::lacher::lacher:

  • Hast Du vielleicht schonmal drüber nachgedacht was ein Revier so an Pacht kostet?
  • Wieviel Reserven Du für Flurschäden anlegen mußt?
  • Das Du bei Treibjagden Treiber entschädigen mußt?
Alles kein Pappenstiel.

Oder stell Dir vor Du müsstest jede Woche mit Deiner Familie ne Sau fressen.
 
Verstehe ich etwas bei den Jägern falsch? Muss sich der Abschuss von Wildschweinen lohnen? Ist es nicht ihr Hobby?.......wie bei uns Norwegenanglern!!!!
Bitte ....Bitte.... klärt mich auf!
Naja, wenn die Jäger aus Norwegen zu uns kommen würden:wink::biglaugh:
Das ist doch mal wieder ne super Überleitung zur 15-20kg Regel:biglaugh:
Ist aber noch keiner auf die Idee gekommen, alle wild lebenden Fische wegzufangen, um den Bestand in den Zuchtanlagen vor Krankheiten zu schützen......:eek1:
Hoffentlich habe ich da jetzt keine schlafenden Hunde geweckt. Nachher lassen die uns nicht mit unter 150kg ausm land:lacher:
 
Solche kranken Spinner die die Vögel fressen...furchtbar.
Das Insektensterben tut ein Übriges.
 
Moin, Moin,

@zander67
Ich glaube nicht dass, der Massenmord von Singvögel in anderen Ländern,
den Rückgang von unserer Vogelwelt erklärt. Das gibt es nicht seit gestern.
Wenn auch Spatzen ein Problem haben bei uns ein Auskommen zu finden,
dann gibt es wohl andere Ursachen. Wir können nur Hilfe leisten mit vernünftiger Gartengestaltung, Nisthilfen schaffen oder viele andere Maßnahmen, die kennen aber andere.
Ich denke unsere jetzige Landwirtschaft, hat viele Probleme geschaffen.
Gerade die jetzige Diskussion über den katastrophalen Rückgang der
Insekten (3/4 ) zeigt das die Landwirtschaft uns Probleme schafft, die wir
für uns und unserer umgebener Natur noch nicht überblicken.
Leider gibt es auch keine Behörde die ein Interesse an Aufklärung hat.
Von PETA und Konsorten braucht man auch nicht viel erhoffen,
denn ideologische Verblendung ( Totalschutz von Kormorane????)
bringt auch kein Fortschritt.
Ich hoffe nur das es Wissenschaftler gibt die das aufklären können,
und die auch genügend Reputation finden sich Gehör zu verschaffen.
Meine Stimme haben sie.:bindafuer:
 
Moin, Moin,

@zander67
Ich glaube nicht dass, der Massenmord von Singvögel in anderen Ländern,
den Rückgang von unserer Vogelwelt erklärt. Das gibt es nicht seit gestern.

Die Welt: Früher gingen die Vögel auf Leimruten. Jetzt sind es kilometerlange Netze. Sieht so aus, als ob sich am Himmel dasselbe abspielt wie bei den leer gefischten Meeren ...

Die Fangmethoden sind effektiver geworden, dass ist das Problem.

In allen anderen Punkten gebe ich Dir Recht und habe meinen Garten auch dementsprechend gestaltet.
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Fichtenkreuzschnabel bei uns am Gartenteich, einer von vielen Gästen.

VG
 
Das Problem ist die Komplexität der ganzen Vorkommnisse. In den 70\80 Jahren gab es diese Form der heutigen industrialisierten Landwirtschaft nicht. Heutzutage muss scheinbar alles schneller, günstiger und ertragreicher sein. Heute gibt es weniger Insekten durch Nicotinoide, heute werden Vögel an Windrädern geschreddert und dann ist die Nahrungskette minus bilanziert und die Iberer und Itaker wollen auf die Delikatessen nicht verzichten.Das wird auch so weitergehen und erst wenn es viel zu spät ist, wollen alle als erster handeln.Über Wasser, wie unter Wasser.
 
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